4 Jahre Irrenhaus – 5 Jahre Nina Queer

Irrenhouse
Im Irrenhaus ist Wahnsinn normal.
© Andrzej Majewski (*1966)

Herr Majewski, scheint den Geburtstagsclub, das Irrenhouse und Nina Queer zu kennen. Denn mal ganz ehrlich das hier ist Wahnsinn par excellence – und es ist im Irrenhouse ziemlich normal. Zumindest interessiert es keinen, auch wenn sich matürlich manch einer fragt. „was zu Teufel ist das?“

Ich war also nach Berlin gekommen um Party machen, der Abend sollte witzig werden aber ersteinmal taten mir vom langen Einkausbummel meine Füße weh. Würden diese Füße noch einen Abend mit Absätzen durchhalten? Egal, wird schon irgendwie gehen. Ersteinmal ein paar Stunden hinlegen, da ich etwas von der Woche kaputt war und nicht um halb eins schlappmachen wollte. Als ich dann später irgendwann aufwachte, mußte ich leider feststellen, dass nicht mehr eitel Sonnenschein, sondern nun Regenwetter angesagt war (Wetter / nicht Stimmung). Regenwetter, da hätte ich ja auch in Hamburg bleiben können Egal. Eigentlich war es auch gut, denn bisher kannte ich Berlin nur bei Sonne und besten Temperaturen. Und Berlin bei Regen ist genauso langweilig wie Hamburg bei Regen. Langsam ans Fertigmachen denken… Was soll ich nur anziehen? Das mitgenommene rote Kleid oder eher das neue schwarze Kleid? Egal, da ich eh vorhatte ein Rot/Antrazites Augenmakeup zu pinseln, ääh malen ääh auftragen (was sagt man dazu?), konnte diese Entscheidung noch warten. …Naja ganz in meinem Innersten hatte ich mich eh schon entschieden. – Ich wäre wohl kaum Zoe, wenn ich mich gegen das neue und für das bereits schon mal getragene Kleid entschieden hätte, das zudem auch noch länger ist.

Also das neue schwarze. Ich kann mich dabei kaum daran erinnern, dass ich mich einmal tatsächlich einmal so augenscheinlich ohne Zeitnot fertig gemacht habe, daher war ich am Ende auch mit meinem Aussehen wirklich zufrieden. Leider hab ich dieses mal mein doppelseitige Klebeband vergessen und musst so meine Nägel direkt angeklebt lackieren.

Zoe’s Tip No. 1
doppelseitiges Klebeband eignet sich hervorragend um Nägel zu lackieren, ohne, dass sie angefasst werden müssen. Doppelseitiges Klebeband auf die Fingerspitzen und dann lackieren. Hervorragend eignen sich die kleinen doppelseitigen pads, die für Fotoalben gedacht sind. Diese kleben nicht so stark und man benötigt keine Schere
Zoe’s Tip No. 1 – ende

grummel soetwas geht bei mir zumeist schief, aber dieses Mal hatte ich viel Zeit und hab sie mir genommen… Perfekt.Um meine bereits geschundenen Füßchen zu schonen lief ich dann übrigens voll gestyled, mit kurzem schwarzen Kleidchen, langen Fingernägeln in goleicher Farbe wie dem Lippenstift und — weißen Turnschuhen — rum. Was für ein Stilbruch, aber außer dem Pizzaboten und Pricilla sah mich ja so keiner. BTW. diese Pizza war die schlechteste Pizza, die ich je gegessen habe. Schlechter als eine billige Tiefkühlpizza und nur etwas wärmer wie eine ebensolche vor dem Auftauen.

Irgendwann war dann die Zeit gekommen, loszufahren. Da es nun regnete, war kar, daß wir nicht offen fahren würden… Man will ja nicht im Nassen sitzen……

Leider hatten wir am Nachmittag vergessen, das Dach richtig zu schließen. Somit saßen wir trotzdem im zumindest feuchten und das nun feuchte Dach zu schließen, kostete viel Mühe und bestimmt eine Viertelstunde. Gut gut, egal. Das Auto bei der schwester abgegeben und für den letzten Weg zum Irrenhouse eine Taxe gesucht.

Die Party
Auch dieses Mal brauchten wir keinen Eintritt zu zahlen, und auch dieses Mal waren nur „wirklich hochwertige“ Mädels anwesend. Es muss doch hunderte Transen in Berlin geben, warum treiben sich dort nur so wenige rum?

Egal: Beispiele dazu: Hier und Hier und Hier und Hier und Hier und Hier… Es waren noch einige Mädels mehr da. Pricilla sprach davon, dass bis auf wenige Ausnahmen alle da waren, die sie so in Berlin kennen würde. In der Tat war der Faktor normaler Gäste pro Transe dieses Mal geringer als das letzte Mal. Es haben also alle Ihre Aufwartung für 5 Jahre Nina Queer und 4 Jahre Irrenhouse gemacht.

Es waren aber nicht nur mehr Transen generell da sondern auch mehr auf der Showbühne. Das Programm begann mit einer Dragqueen, deren Namen ich leider vergessen habe. Sie war auf Heels und mit riesiger Frisur locker 2,50 und wurde von :Nina Queer: mit den Worten „Lange Zuckerwatte mit Gesicht“ angekündigt.

Gefolgt wurde sie von Ades Zabel, die in Berlin scheinbar jedem bekannt ist, mir aber bisdato leider vollkommen unbekannt war. Man war zumindest verwundert, als ich gestand, sie nicht zu kennen… (Ich wiederum war etwas verwundert, als ich :Ades Zabel: eine Woche später beim 10 Jährigen Quatsch Comedy Jubiläum sah… Scheinbar ist die Dame nicht nur ein Berliner Original, sondern Kabarettinstin und eine der besten Drag-Djanes. Wow.

Danach wurde es wieder extrem trashig mit Bardame Anna Bar die als „Hobby Star“ angepriesen wurde. Es ging trashig weiter, als :Gloria Viagra:, ebenfalls locker 2,50 Meter, zu ihrem Song eine Bauchtanzpersiflage aufführte. Der Trashhöhepunkt war aber eindeutig Tatjana, die in ihrem Song „Rache an Edi“ eine ebensolche nahm. Dieser Song war 50er-jahre style, jedoch von wilden Punkteilen durchsetzt, die sich auf häufige Wiederholung der Wörte „Ich fick dich durch, ich fick Dich fick Dich,“ beschränkten. dabei wurde es einer Eduard Stoiber-Puppe nach allen Regeln der Kunst besorgt

Glamouröser war hingegen wieder Stella de Stroy, die eigentlich nur 3:20 hätte singen? Lippen bewegen? performen? hätte dürfen. Wie sagte Nina Queer noch? „Der DJ soll wie abgesprochen nach 3:20 abwürgen, da ich die Alte länger nicht aushalte“

Absolutes Highlite war aber die Gastgeberin, die ersteinmal erklärte, dass Transen mit 5 geschlechtsreif sind und dann als Daliah Lavi „Ein Schiff wir kommen“ zum Besten gab, als Mädchen von Piräus Nacht für Nacht am Hafen stand und sich dabei in einem Gummiboot durch die Menge tragen ließ Extrem Crazy.

ein besseres Bild gabs diesmal von mir nicht.

Interessant war die Gegebenheit, als sich Pricilla sich mit einem Mädel unterhielt, das ich natürlich nicht kannte und da ich nunmal außerhalb meines Bekanntenkreis war überlegte ich auch nicht, ob ich sie überhaupt kennen könnte. Das änderte sich schlagartig, als sie sagte, dass ich Ihr bekannt vorkommen würde. *denk* *denk* *denk* Du bist Dani, oder? Sie war es, und sie schaut wirklich toll aus. Dani verabschiedete sich vielleicht gegen drei, aber wir blieben noch bis 6 im Irrenhouse. Tolle Party 🙂

 

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  • Hi,
    ich bin nicht aus Berlin, würde aber gerne mal wenn ich da bin die Irrenhouse Party besuchen! Findet die Party noch statt? Wann und wo und/ oder gibt es Alternativen???
    Freue mich ueber eine Antwort!
    Lg
    Lana