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Hinz & Kunzt Fotoshooting

Fotos für die Obdachlosenzeitung

Anfang Dezember hab ich ja schon mal geschrieben, dass man mich gebeten hat, für die Jungendausgabe von Hinz & Kunzt ein Interview zu meinem Blog zu geben. Die Überschrift zur Ausgabe sei Ausziehen und in all den Facetten von Ausziehen gehört auch das Thema Seelenstriptease – und das sei ja in Blogs relativ stark vertreten.

Mein Gedanke war dabei, dass ich wohl langweilig sein könnte, da ich eigentlich kaum wirklich internes schreibe und auch das was mich wirklich bewegt oft zu kurz kommt – mein Blog also letztendlich doch manchmal nur oberflächlich ist.

Nun, ich war zumindest so interessant, dass ich gefragt wurde, ob ich wohl auch ein Paar Fotos von mir machen liesse. Ohne mir über die Verbreitung von Hinz und Kunzt zu machen, sagte ich zu.

Letzten Dienstag bekam ich ca. am frühen Mittag einen Anruf, wann ich denn könnte, und ob ich vielleicht gar schon an dem Abend gegen 21:00 könne…

Heute? 21:00? Äh ja, aber es könnte sein, dass ich mich etwas verspäte

Fuck heute Abend? Was ziehe ich nur an, wie style ich mich. Hilfeee. Entweder denke ich über soetwas tagelang nach oder ich entscheide mich den Abend noch drei bis achtmal um und style mich ebensooft neu.
Beides war diesmal nicht möglich Was also tun? Ich könnte mal andere fragen und mich dann doch nicht an deren Meinung halten. Gesagt getan. Aber irgendwie hat mir das ganze doch nicht wirklich weitergeholfen… Was half also?

Genau! Die Mittagspause zum shoppen und Gedankeneinholen verwenden.

Okay, wie will ich wahrgenommen werden, wie will ich ganz bestimmt nicht wahrgenommen werden? Als Mantafriseuse im Mini mit Punkfarbenen Top und ebensolchem Nagellack und Lippenstift oder vielleicht ganz schlicht im schwarzen Kostüm, als Girlie, oder oder?

Ich entschied mich dann irgendwann für ziemlich dezent. Schwarzes kurzes Wollkleid mit Rollkragen, etwas goldener Schmuck, und nicht allzu aufdringliches Makeup. Dazu kamen dann aber fürs Auge und für Zoe allgemein ein paar kniehohe Leostiefel, um die ich schon einige Tage immer wieder umhergestreift war – ohne jedoch bisher das Geld ausgeben zu wollen. Diesmal galt es als Notfall und so schlug ich zu.

Wohl fast erstmalig seit meinem ersten Tag in dieser Firma verliess ich ebendiese um Punkt 18:00 um mich nach Hause zu begeben. Ich brauchte noch Nägel und einiges anderes und ich kannte mich. Wenn ich etwas gut kann, dann Zeit vertrödeln. Nicht umsonst ist Delay mein Nachname.

Erstaunlicherweise kam ich diesmal tatsächlich gut voran, so dass ich nach Duschen, stylen hin und herfahren kaum eine halbe Stunde zu spät zum Termin im Kukuun kam.

Ich finde, das gilt als pünktlich.

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  • jetzt gehste ja voll den Weg der Carrie Bradshaw ..... mit dem Satz "¾Ich mag mein Geld genau da, wo ich es sehen kann "¦ hangend oder stehend in meinem Kleiderschrank."“ Und was soll ich sagen... richtig isses.... mal abgesehen von den anderen parallelen zu Carries Leben : Berühmt durch Covershooting, Kolumnistin, Modewunder :-)

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