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Bar zum schmutzigen Hobby

Nachdem wir fürs erste vom Insomnia genug hatten, führte uns unser weiterer Weg zu Nina Queers Bar zum schmutzigen Hobby. Die Bar inmitten von Prenzlauer Berg kann man eigentlich eher als Nina Queers Kuriositätenkabinett bezeichnen.

Eigentlich ist es nur eine kleine Bar, aber die Besitzerin macht sie besonders. Berlins bekannteste Dragqueen hat sich hier ihr eigenes kleines Denkmal gebastelt, dass ihren Ruhm mehren soll.

An den Wänden hängen Ninas gesammelte Werke mit wohl allen wichtigen Menschen, die bereits in der Bar waren – und das waren mit Rupert Everett, Wolfgang Joop, Benno Führmann, Thomas Hermanns, Georg Ücker, Dirk Bach, Maren Kroymann, Gayle Tufts, Maren Gilzer, Gaby Decker, Tara Reid, Eva Padberg eine ganze Menge.

Dazu kommen wohl alle Beiträgen, die wohl je über Nina in irgendeiner Gazette erschienen sind. Auf der Männertoilette kann man in Sexinseraten aus einigen Jahrzehnten stöbern, die dort an der Wand hängen….Btw. was habe ich eigentlich auf der Männertoilette gesucht? Letztendlich kann man noch an diversen kleinen obszöen Devotionalien Anstoß nehmen – wenn man dann prüde ist.

Aber prüde Leute werden sich hier eh kaum hin verlaufen, denn wer hier ist, der weiß in der Regel warum er dort ist. Die beiden Male, die ich aber bisher dort war, waren das leider jedoch wenig Personen. (okay, einmal war es Montag Abend und dieses Mal eben freitag morgen gegen fünf Uhr morgens) Das ist normal. Ansonsten soll hier allerdings schon ab und an der Berliner Bär steppen, so habe ich mir sagen lassen.

Für mich und Sheila gabs diesen Abend einen White Russian mit zwei Strohhalmen gratis, da für zwei dieser weissen Russen die ausreichenden Zutaten fehlten und die Milch sauer war.

1 Minuspunkt für fehlende Zutaten, 100 Pluspunkte für den Freicocktail. Das macht 99 Punkte plus.

Ich mag die Bar zum schmutzigen Hobby

Bar zum schmutzigen Hobby
Rykestrasse 45
10405 Berlin

Auf dem Rückweg meinte Sheila mir noch kurz beweisen zu müssen, dass Hamburg nicht besser sei als Berlin. Hab ich sie neulich doch durch die Herbertstrasse geschleift, um einen Blick auf diese Touristenattraktion und die dort sitzenden Milliondollarbabes zu werfen (man will ja schließlich zeigen, was Frau in Hamburg nicht sehen darf). Nun Sheila meinte auf einmal.

Ach übrigens, hier fahren wir gerade durch einen Berliner Straßenstrich…

Na toll, zwei Mädels. Eines alt und hässlich, das andere sah nach einer Transe aus (und nicht nach der besten). Was lerne ich daraus? Berlin hat keine Milliondollarbabes zu bieten oder die Berliner haben zu viel Geld 😉

Egal, ab ins Bett es wartete ein langer Tag auf uns.

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  • Ich bin ein großer Nina Fan und so war es für mich ein Must ,jetzt wo ich nach Berlin Prenzlauer Berg gezogen bin sie dort mal in der BAr zu besuchen.
    Mit meiner Frau im Gepack machten wir uns auf den Weg.
    Ich war selten so entauscht wie an diesem Abend. Ich weiß nicht ob es daran lag das wir zwei Frauen waren ,doch man spürte die Ablehnung schon als wir rein kamen.
    Ich war trotzdem guter Dinge uns stellte mich zwei mal für 10 Minuten an die Bar um zu bestellen.Bei den ersten zehn minuten waren die drei Glaser wohl wichtiger denn er spülte sie mit aller Gründlichkeit und würdigte mir keines Blickes.
    Beim zweiten mal konnte er mich wohl nicht mehr ingnorieren und knallte mir die Karte hin als ich fragte ob es auch Cocktails hat.
    Er hat den ganzen Abend nicht einen Ton zu mir gesagt ,kein Danke ..Bitte ...nichts!
    Nur dieser abfalliger Blick den bekam ich zu genüge.
    Als ich mir mit meiner Frau einen Cocktail ausgesucht hatte bewegte ich mich wieder zur Theke um mich dort anzustellen damit er irgendwann meine Bestellung entgegen nimmt.
    Als die Getranke dann fertig waren durfte ich Sie mir an die Theke abholen , das machte er mir durch HAndbewegungen klar ,ich bin seiner Sprache wohl nicht würdig....
    Dann durfte ich auch sofort meine Getranke an der Bar bezahlen.
    Ich habe mich erst noch getröstet das es vielleicht üblich ist das sofort kassiert wird ,doch an diesem Abend war ich die einzige wo das der Fall war.
    Wieso haben sie nicht sofort geschlossene Gesellschaft an die Tür gehangen , dann hatte ich mir die 30€ echt gespart.
    Jeder freundliche Blick von mir wurde entweder mit arroganz oder abwertung erwidert.
    Die Nina die hab ich auch gesehen ,doch die war zu beschaftigt und hat auch nur so arrogant drein geschaut.
    Ich habe es immer für ein Gerücht gehalten das sich Lesben und Schwule untereinander diskriminieren ,doch heute Abend wurde ich in NIna´s Bar Zeuge davon.
    Ich bin trotzdem noch ein Fan von Nina ,doch gibt es zwischen Fernsehen und Realitat ne ganze Menge Unterschied.
    Und die Freundlichkeit aus der Bar wie ich Sie im fernsehen gesehen haben als auch die herzliche Nina die gibt es wohl nur wenn die Kamera dabei ist.
    Schade ...schade jetzt werd ich mir wohl eine neue Stammkneipe suchen müssen ,wo Lesben bsw. Frauen gern gesehene Gaste sind.
    Und für Die die sich denken maybe sahen wir aus wie die letzten Penner die können sich auf:

    http://www.myspace.com/ambitendenz

    ein Bild von mir machen.

    lg Tanja

  • Ach ich hatte eigentlich bisher nie Probleme im Schmutzigen Hobby, aber das, was Du schreibst ist schon ziemlich hart.

    Vielleicht wae da eine aushilfskraft am Tresen oder so. aber zum Thema Diskriminierung.. Schwule, Lesben, Transen, eigentlich alle so nah und doch immer wieder Probleme untereinander - schade eigentlich - und mir unverstandlich.