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Mary Poppins

Als ich neulich bei Sheila zum Video Schauen war, kamen wir irgendwie auf Disney.

Zwar schauten wir eigentlich einen David Lynch Film, dessen Ende irgendwie sein Anfang war und dessen Nebendarsteller vielleicht der Teufel gewesen sein könnte – oder doch nur ein komischer Wicht, der gleichzeitig an verschiedenen Orten sein kann und dessen Hauptdarstellerin mal blond mal dunkel und vielleicht beides gleich war… Ein leicht verwirrender Film.

Da lob ich mir einfache Sachen, wie eben zum Beispiel die Walt Disney Filme. Bei unserer Diskussion um Disney Charaktäre gingen wir viele Disney-Videos durch (Sheila hat da eine ganze Menge). Dabei musste ich feststellen, dass mein Lieblings Disney Film eigentlich ein ziemlich Disnay-untypischer Film ist. Klar Schneewittchen, Aladin, Arielle, und und und alle nett aber seit ewigkeiten mein liebster Film ist und bleibt Mary Poppins.

Ich kann mich sogar noch daran erinnern, als ich den Film zum ersten Mal sah. Ich war noch ziemlich klein und ich durfte für den Film verhältnismäßig lange aufbleiben 🙂

Der Film um das Kindermädchen Mary Poppins, dass mit allerlei magischen Fähigkeiten und noch viel mehr Charme die beiden Kinder Jane und Michael der Familie Banks hüten soll. Nun sind die beiden nicht sonderlich einfach zu erziehen und haben schon das ein oder andere Kindermädchen in die Flucht geschlagen, doch mit Mary Poppins ist das nicht so einfach.

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Sie zeigt ihnen, dass Arbeit – und sogar aufräumen – Spaß machen kann. Mary Poppins macht mit den beiden Kindern Ausflüge, zeigt, dass der Kontakt zur Unterschicht durchaus vergnüglich sein kann, gewinnt ein Pferderennen und zeigt ihnen dass die Unterstützung Bedürftiger befriedigend sein kann. Michael lernt, dass Geld nicht nur zum Sparen da ist (das hab ich irgendwie zu sehr verinnerlicht) und Papa George Banks lernt, wie wichtig seine Familie ist.

Normalerweise fragt man sich ja: „Und was ist nun die Moral von der Geschichte?“ … Tja Mary Poppins hat da so viele, dass man es garnicht so genau sagen kann.

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Normalerweise kann ein Film, der so moralisierend ist, eigentlich nur schleimig und schlecht sein. Mary Poppins ist beides nicht, sondern grandios. Ich liebe den Film. Und ich kenne eigentlich kaum jemand, der ihn nicht auch liebt. Wer doch möge jetzt seine Stimme erheben oder für immer schweigen.

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Ich denke, dieser Film dürfte ausserdem einer der ersten gewesen sein, in dem Trickfilmfiguren neben realen Personen auftreten. Das ist eben auch der größte Umstand, der diesen Film eher ungewöhnlich macht. Disney hatte sonst eher ganze Trickfilme wie „Dumbo“ oder eben ganze Realfilme wie eben der Käfer „Herbie“. Mittlerweile gibt es natürlich mehr Filme mit Trickfilmfiguren und realen Schauspielern (Space Jam oder Roger Rabbit) aber ich glaube Mary Poppins war der erste.

Btw. selbst ein so netter und liebenswerter Film wie Mary Poppins kann auf einmal gruselig wirken, wenn man die richtigen Szenen zusammenschneidet und das ganze mit der richtigen Musik hinterlegt. Also, schaut mal den Scary Mary Poppins Trailer.

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btw. ich hab nochmal darüber nachgedacht. Und von den reinen Zeichentrickfilmen von Disney ist Peter Pan mein liebster.

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