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Tarot macht mir Kummer

Tarotkarten zum Erschiessen

Es ist lockere vier bis fünf Jahre her, als eine Tarot-affine Freundin auf die Idee kam, mir karten zu legen. Sie holte ihr allerheiligstes heraus, ein Crowley Tarot Deck und begann, die Karten zu mischen.

Ich dachte mir meine Frage, die mit Freundschaft, ja gar mit Liebe zu tun hatte, zog vier Karten und harrte der Dinge..

Nun habe ich vergessen, welche Karte genau welche Bedeutung hatte und was es genau bedeutete, aber ich kann mich noch genau an die Karten erinnern… Ich zog die erste Karte und erschrak etwas, hatte die Karte doch einen Namen, der mir nicht gefiel. Auch die zweite aufgedeckte Karte war nicht besser, wie ebenso die dritte – und als die letzte Karte aufgedeckt wurde fragte ich mich, ob ich mich nicht am besten lieber gleich erschiessen sollte.

Die Tarotkarten hießen Kummer, Verderbnis, Qälerei und Unterdrückung…

Kaum nötig zu erwähnen, dass es mit der Frage dann tatsächlich nicht so klappte, wie ich es mir vorgestellt hatte, was ich jedoch nie mit den Karten in Verbindung gebracht habe…

Dieses Erlebnis habe ich eigentlich lange vergessen, bis auf der letzten Boheme Sauvage am letzten Wochenende ein Spiritismus Separee eröffnet wurde und ein Kartenleger auf die wichtigsten Fragen des Lebens per Tarotkarten Antworten finden sollte.

Ich weiss nicht, ob es ein später ausgleich war oder doch eher die Neugierde war, die mich dazu bewog, nach dieser langen zeit, eine identische Frage zu stellen..

Ich gehe davon aus, dass seine Antworten dann doch möglichst gute werden sollten, doch bei mir tat er sich schwer.

In diesem Fall wurde ein anderes Deck gelegt und es gab sechs statt vier Karten. Doch das Ergebnis war ähnlich deprimierend. Der Kartenleger benannte nur zwei der Karten mit Namen, aber zumindest die beiden kamen mir bekannt vor… Hiessen sie doch Verderbnis und Quälerei…

Der Kartenleger versuchte das beste daraus zu stricken, aber das klappte nicht wirklich…. Ob die beiden anderen Karten auch dort lagen hab ich dann nicht mehr gefragt….

Aber ich habe mich schon gefragt, ob diese Übereinstimmung wohl zufall ist und ob ich mich nicht doch besser einfach erschiessen sollte….

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  • was machste auch für komische Sachen ...
    Das wird aber wohl Humbug sein - wenn der Kartenleger wirklich was drauf hatte, würde der wohl langst für's Pentagon arbeiten und sich nicht auf Parties seinen Lebensunterhalt verdienen müssen.
    Nur für den Fall, daß Du Dich doch erschießt: Schreibt Sheila dann Deinen Blog weiter? ;-)
    Gruß aus AC
    Silky

  • Wenn du daran glaubst, dass es so wird, wie die Karten sagen, dann wird es wahrscheinlich auch so.
    Sonst glaube ich, zeigen die Karten nur eine Möglichkeit von Zukunft. Es ist immer möglich, die Zukunft durch andere Entscheidungen zu verandern. Möglicherweise deuten die Karten aber an, dass du in Bezug auf die Fragestellung Denk- und Handlungsmuster hast, die du besser aufgibst bzw. auflöst, damit die Zukunft besser werden kann.

  • Selbst wenn der Name an sich nicht sehr gut klingt, hat jede Karte sehr positive Seiten und zeigt tolle Wege, wie man sein Leben andern kann. Selbst die Karte "Tod" prasentiert im Endeffekt etwas sehr Positives.

  • Zoe,

    entspann dich. Lege ab und zu Karten, alles nicht so tragisch, aber lass dich bitte nicht auf "Magisches Denken" ein, nämlich, dass durch deinen eigenen negativen Glauben, die Dinge sich auch tatsächlich negativ entwickeln, wie die selbst erfüllende Prophezeiung. Außerdem halte ich Abstand vom Crowley Tarot, weil ich ein komisches Bauchgefühl dabei habe. Ein Beispiel wie man "scheinbar" negative Karten auch "Positiv" interpretieren kann findest Du im Abschnitt "Tarot trainiert Herz UND Verstand" auf der folgenden Seite: http://www.tarot-world.de/tarot/allgemein/dem-schicksal-in-die-karten-schauen.html

    Also, bitte nicht wegen den Karten den Kopf in den Sand stecken, Du hast dein Schicksal selbst in der Hand und entscheidest woran Du glaubst;-)

    Viele Grüße
    Celie