30.10.2009 Cayo Largo Del Sur – Kuba
Playa Sirena Tropenstrand Kuba


Klicks für das Originalbild in groß vom Playa Sirena

Ich hab das Paradies geseh’n, es war um neunzehnhundertzehn, der steuermann hatte Matrosen an Mast und den Zahlmeister ham die Gonokocken vernascht… Aloahea He a loha hea…

Dieses Lied von Achim Reichel ging mir heute den ganzen Tag nicht aus dem Kopf. Letzter Tag in der Sonne, der Bus sollte uns erst um 16:30 vom Club Sol de Cayo Largo abholen, also blieb noch genug Zeit mit der kleinen Bahn. (einer dieser kleinen Autozüge, mit denen immer Stadtrundfahrten gemacht werden), zu den beiden wohl schönsten Strände zu fahren und da tatsächlich das Tropenstrand-Paradies zu sehen.

Die Fahrt selber war nicht gerade Paradieswürdig, denn die Strecke war wirklich eine üble Hoppelstrecke und die Landschaft auf Cayo Largo Del Sur entspricht in weiten Strecken eher Amrum als einem Paradies. Wobei ich absolut nichts gegen Amrum sagen möchte, aber ein Kubaner von Cayo Largo würde sich auf Amrum wohl fühlen, weißer Sandstrand, kleine Dünen und hier und da sogar Flächen, die Amrums Heide nicht unähnlich waren, dahinter Nadelbäume und mal ein Bohlenweg in die Dünen… Amrum ähnlich aber eben in Kuba.

Dann aber auch Palmen und tropisches Gewächs und dann eben der Strand und das Wasser. Ich wusste ja dass dieser Strand schön sein soll und das stimmte auch. Wirklich weiß, dass Wasser wirklich blau und extrem klar, dazu kaum Personen dort am Strand. (Selbstverständlich auch ein Segen der Nebensaison). Eigentlich wollte ich zum zweiten Strand durchfahren, der noch schöner sein sollte, aber ich sah eine Liege auf einer Sanderhöhung ganz alleine in der Sonne stehen.

Vor einem Wasser, hinter einem Wasser unter einem Sandstrand, über einem die Sonne. Das sollte für eine Stunde mein Ort sein, denn dann würde der kleine Zug wieder vorbeikommen. …Nun ich hielt es vielleicht 20 Minuten aus und dann verzog ich mich mit meinem Buch, dass ich in der Bibliothek im Club Sol Cayo Largo gegen mein Buch und zwei Kuba Reiseführer eingetauscht habe unter einen Schattenschirm. Einfach paradiesisch… aber irgendwie fehlten mir die Palmen am Strand zum wirklichen Tropenparadies.

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Die gab es dann einen Strand weiter am Playa Sirena. Das war der Stopp, bei dem die Halbtagestouristen der Katamaranfahrt herausgelassen wurden, der nach einigen Reiseführern übereinstimmend als schönster Strand Cayo Largos benannt wurde. Und das war er wirklich. Hier gab es wirklich breiten, wirklich feinen und absolut weißen Sand. Palmen und wer Lust hätte hätte dort windsurfen können, einen Katamaran mieten oder ein Kajak, die Flagge war grün, das bedeutete, all das war auch erlaubt.

Ich zog es vor, kurz ins Wasser zu hüpfen und mich ansonsten mit meinem Buch in den Schatten einer Palme zu verziehen, ich bin eben kein großer Sonnenbader. Eher liebe ich den Schatten bei selbstverständlich warmen Temperaturen und einer kühlen Brise, All das bot dieses Tropenparadies.


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Inklusive eines kleinen Restaurants, bei dem man sich für vergleichbar wirklich teure 10 Pesos am Buffet bedienen konnte. In Havanna gab es dafür a la carte plus Getränk und Mojito. Was aber meckern, wenn man gerade solch einen Ausblick hat… Und wie schon an anderer Stelle angemerkt ist Cayo Largo eben nicht wirklich Kuba, sondern eben eine Touristeninsel. Und auf einer Touristeninsel gibt es eben Touristenpreise… die selbstverständlich in anderen Ländern noch teurer wären als am Playa Sirena.

Um 15:00 ging es dann im Zug wieder zurück, da um 16:30 der Bus mich abholen sollte, damit uns der Flieger dann wieder nach Havanna bringt.. Und in dem sitze ich nun gerade. Wieder die wirklich alte Antonov AN-26 mir den sechs Fenstern, von denen ich heute leider keines abbekommen habe.

Das war er nun also der letzte Tag im Tropenparadies von Cayo Largo. Playa Sirena war wirklich der schönste Strand… Heute habe ich noch vor einen kleinen Abstecher in die Mojito Bar La Bogedita, die Hemingway beschrieb und wo es die besten Mojitos geben soll. Man wird sehen.