Man man liebes Ibis Hotel.

Ich suchte für die Artist Charity Night ein Hotel, dass genau drei grundlegende Merkmale haben musste.

1. bezahlbar
2. nahe der Maag Halle
3. W-Lan

alles drei fand ich im Ibis Hotel Zürich City West. Insofern gibt es wenig zu beanstanden, auch wenn Sheila dass ganze statt Hotel eher als Hotebunker bezeichnete. Das Zimmer war insgesamt okay, es fehlte nur gengend Steckdosen für Fernseher, zwei Handyladegeräte und zwei Laptops.

Selbst das W-Lan war für Schweizer Verhältnisse mit 9 Franken pro Person pro 24 Stunden vergleichsweise günstig – was nun nicht eben billig heissen soll. ummerweise bedeutete die W-Lan einstellung, dass immer dann, wenn sich eine Person einloggte, immer die zweite ausgeloggt wurde, also bedeutete dieses jeweils zwei W-Lan pro Person per Zürich-Reise.

Interessant wurde das Hotel aber noch durch zwei Hinweise. Zum einen durch den hinweis, dass jedes Problem, dass man habe, binnen 15 % gelöst würde und man ansonsten gratis Gast sei. Dummerweise mit der Einschränkung, dass das Ibis Zürich Schuld an der Misere sein müsste, damit dieses eintreten könnte. Das vergessene lange falsche Wimpern oder so galten leiser nicht an einer Misere des Hotels, sondern als eigenes Verschulden… Okay, kann ich verstehen.

Nicht verstehen kann ich etwas anderes. UNFREUBDLICHKEIT im zweiten eigentlichen Pluspunkt. Das Ibis Zürich City West rühmte sich mit einer Snack-Bar und einer Bar, die 24 Stunden geöffnet hätte und einen 24 Stunden mit leckeren Getränken und Snacks versorgen würde… So kamen wir nach der Artist Charity Night hungrig und durstig ins Hotel und wollten diesem Umstand Abhilfe leisten. Also rief ich unten an.

Ein offensichtlich genervter Angestellter blökte mich an, dass es keinen Roomservice gebe und er überhaupt noch 20 Minuten mit „der Abrechnung“ beschäftigt sei. Generell vertrete ich ja die Ansicht, dass der Gast König sei und vor „die Abrechnung“ ginge, liess mir aber nichts anmerken, schluckte das etwas üble Gefühl runter und wollte dann eben für in 20 Minuten etwas bestellen.

Er sah das allerdings anders und vertrat die Ansicht, dass ich am Telefon nichts bestellen könnte, da sie kein Roomservice hätten, selbst, wenn ich es dann abholen würde… Auf meine nun doch schon etwas genervte frage, warum das nicht möglich sei, war seine einzige Antwort ein tiefes Seufzen, als würden alle Probleme dieser Welt auf seinen Schultern liegen gefolgt von einem klaren Statement. „Wenn sie etwas bestellen wollen, müssen sie runterkommen“…. ÄÄÄÄh

Ich kam also runter schaute dem überforderten Rezeptionisten bei seiner Abrechnung mit und kam endlich dran, meine Bestellung von 2 Croque Monsieur und einer Panetti aufzugeben und erntete wiederum eine genervte Antwort „wir haben nur noch „Panetti Poulet“…. Es stand zwar einiges mehr auf der Karte, aber ich hatte – ziemlich genervt – noch immer keine Lust auf übermäßigen Ärger und bestellte eben 2 x das einzige, was er bereit war, mir zu kredenzen sowie einen Rosé und eine Cola und setzte mich, um weiter zu warten.

Irgendwann viel später – die ich vorne warten musste – kam er aus der Küche mit zwei lieblos zusammengestellten Panetti-Baguettes, die sich später als noch halb gefroren herausstellten und so zur Hälfte übrigbleiben sollten heraus, stellte eine dreiviertelliterflasche Rosé auf das Tablett und fragte ob es das nun gewesen sei…. Auf meinen Hinweis, dass eine dreiviertelliterflasche nicht auf der Karte stand und ich eben das auf der Karte gerne hätte, erwiderte er, dass er eben kein Barmann sei und ich eben das nun nehmen könnte oder es sein lassen könnte.

Ich nahm sie nicht, sondern ging zurück aufs Zimmer um ihm die Karte seines Hotels zu zeigen und auch das, was darauf stand… croques Monsieur eben und o,1 L Rosé… Ich bekam diesen dann auch und zog mächtig bedient – allerdings schlecht bedient wieder nach oben um das kalte Panetti zu probieren…

Ich sage mal so, der überforderte Nachtportier hat das Bild vom Ibis Hotel Zürich City West ganz übel verrückt. Wenn er der Abrechnungsmann aber kein Kock und Barmann ist und noch dazu unfreundlich, dann muss ein otel, dass mit 24 Stunden Bar und leckeren Snacks und Getränken wirbt eben eine Person einstellen, die für ebendieses beworbene auch sorgen kann. Aber das war offensichtlich zu viel verlangt….

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  • ... mal abgesehen von der Trulla die uns um 12 Uhr trotz gebuchten "late-check-out" aus dem Zimmer kehren wollte... es war eben ein Hotelbunker ohne Seele ... darum liebe ich die kleinen feinen privat geführten Hotels so sehr...