Archiv der Kategorie: Burlesque

Pulverlesque

Januar ist für – nicht nur – Burlesque-Shows saure Gurken Zeit. Alle interessierten waren zu Weihnachten irgendwo und im Januar ist es immer leer und ja auch kalt.

So trifft es auch Eve Champagnes Pulverlesque im Pulverfass.

Das sind dann die Zeiten, in denen es tolle Angebote gibt oder – wenn man Menschen kennt – auch mal eine Gratisveranstaltung, damit es nicht ganz so arg leer aussieht im Publikum.

https://www.tiktok.com/@zoe.delay/video/7324256328606600481

Und als ich am Wochenende in Hamburg war und Eves Post las, dass sie ein Paar Gästelistenplätze raushaut, konnte ich schwerlich nein sagen. Eingeladen? Liebend gerne – Es war allerdings so knapp, dass ich leider keine Begleitung mehr. Aber ich schau ja auch gerne mal eine Show alleine.

Also auf ins Pulverfass und mal schauen, was Eve da dieses Mal so auf die Beine gestellt hat. Auf jeden Fall Künstler, die ich fast alle schon einmal gesehen habe. Majestic Luxor, Gisela Kloppke, Eve selber natürlich, die ganze Pulverfass Crew und Liu Boheme.

Ich musste kurz überlegen, wo ich sie schon einmal gesehen habe – ja stimmt, vor 7 Jahren im Toast Hawaii in Berlin als Abschlussvorstellung von Marlene von Steenvags Burlesque Abschlussklasse.

Wenn man schon so lange dabei ist, dass man nicht nur fast alle Künstler kennt, sondern auch noch ihre ersten Auftritte. Lang ist es her.

Bei Gisela Kloppke ist es klarer, wo ich sie gesehen habe. In Berlin, in Hamburg, mit den Glamouresque, bei Sheila, auf der Studio Lovemasters uswusf.

Aber es ist immer wieder beeindruckend, sie singen zu hören. Dieses Mal Bond – Skyfall fand ich jetzt nicht sooo doll, aber das andere Lied – Ich kenne mich ja nicht aus… Goldeneye von – oh Tina Turner – das hier oben halt – toll.

Am wenigsten geben mir eigentlich immer Eves Six Pack Jungs – Da zeigt sich mir eigentlich jedes einzelne Mal wieder, wie Hetero ich bin, die Mädels flippen aus und ich fühle nur Langweile.

Aber ich sehe durchaus seine Muskeln und anerkenne sie natürlich.

Dann halt doch lieber etwas show, etwas Akrobatik oder etwas mehr geschicte drumherum, wie zum Beispiel von Majestic Luxor.

Es war auf jeden Fall wieder sehr nett bei Eve.

Und als ich dann so an der Bar sitze kommt ein Mädel in die Bar und ich musste kurz schauen. Sonja Kröger mit der ich bei der Gaywiesn in Berlin war.

Sie schaute mich zwar wie ein Auto an, als ich sie begrüßte und meinte: „Hallo ich bin Zoe“ – naja gestern war ich es halt als Typ unterwegs.

Vaudeville Variety 15

Okay, Leute, dieser Post kostet Euch Bandbreite – so viel Bilder und Videos wie vermutlich von keinem oder zumindest kaum einem Post zuvor, alle anderen Vaudeville Varietys eingeschlossen . Ihr habt also besser eine Flatrate 🙂

Von Wager
Von Wager

Es war mal wieder Vaudeville Variety Zeit im Wintergarten, eine von Sheilas großen Shows und ich hatte mal wieder eine Karte – zumindest eine zurückgelegte Karte von Janka und war daher nach unglaublich langer Zeit mal wieder mit ihr unterwegs.

Sheila Wolf

normalerweise muss Janka ja immer Samstags atbeiten, kommt daher freitags und ich gehe samstags aus, und ich muss Freitags arbeiten, komme daher Samstags, dieses Mal passte es, weil die Show eh nur einen Tag war. Ja, past Corona trifft auch diese Show, an nur einem Tag war sie dafür vol bestuhlt und so gut wie ausverkauft, was sich auch wieder lohnen solle, für alle, die da waren.

Miss Frisky

Als Host hat sie sich Frisky eingeladen – mir bisher unbekannt, aber wohl seit langem Host des Palazzos Spiegelzelts, und bestmmt auch irgendwelcher Oktoberfeste, denn Frisky hatte einen Zug drauf – ungeheuerlich – und eine tolle Stimme.

Aber wieder einmal merkte ich, wie mich diese Show verdorben hat. Ich habe zu viel absolut großartiges gesehen, dass ich manchmal, das immer noch sehr kaum noch zu würdigen weiss oder zumindest derartig scheine, wenn man mich fragt – war schon immer mein Problem. Zu ehrlich und nun auch noch zu anspruchsvoll.

Marie Devilreux

Dabei meine ich das gar nicht so, ich weiss doch auch, dass nicht immer alles noch besser als das beste bisher sein kann und bin vollends zufrieden, wenn mich eins, zwei Nummern weghauen, der Rest wirklich gut ist und nur ganz wenig enttäuscht.

Und genauso war es doch auch dieses Mal wieder

Sheila hatte vorher schon angekündigt, es werde wild und es gebe Feuer, dass ich so noch nicht gesehen hätte – zumindest nicht bei Ihrer Show.

Und, was soll ich sagen, sie hat nicht gelogen – wenngleich ich nach dem ersten Act etwas fragend da saß. Da war Feuer drin, aber nichts, was ich noch nie gesehen hätte und und das war auch eher klassisch Burlesque mit etwas Feuer, statt eine besondere Feuershow.

Dazu leider etwas gerupftes Burlesque.

Marie Devilreux

Ich muss leider sagen, auch wenn die Nummer ganz bestimmt ganz toll war, blieben vor allem die Federn im Gedächtnis. Ich dachte mir schon relativ schnell, „ohgott die Federn haben aber auch schon bessere Zeiten erlebt“, hielt meine Meinung aber etwas hinter dem Berg, musste dann aber feststellen, ich war nicht alleine mit dem Gedanken

An meinem Tisch wurde getuschelt, dass man da besser die Federn weggelassen hätte und so die Nummer leider ein bisschen Schäbig wirken würde. Einige fehlten, eine ganze Menge waren abgeknickt – Keine Ahnung, ob bei dem Flug was schief gegangen ist, oder ob die Federn einfach schon älter sind – Schade ists auf jeden Fall – so habe ich kaum die Show im Gedächtnis behalten.

Sebastian Stamm

Dafür gabs danach aber tatsächlich etwas, was ich noch nie gesehen habe. Artisten in der Luft an Ringen, an seilen, an Stangen, alles schon gesehen, aber an einem fliegenden Einkaufswagen? Das ist neu, das ist frisch, das mag ich, das finde ich witzig, Das ist was, was ich noch nie gesehen habe, und dafür mag ich die Vaudeville Variety

Miss Frisky

Auch für die Hosts. In diesem Fall Frisky, eine Engländering mit schönem Denglish, einer wirklich guten Stimme und wie gesamt, einem ordentlichen Zug in der kehle, so hat sie bekannten in der ersten Reihe mal eben das Bier ausge-ext, aber nicht mal eben so ein kölner Reagenzglas, sondern eine fast noch vollen halben Liter – Ich hatte gemutmaßt, sie hätte sich da einen Apfelsaft hinstellen lassen, aber Sascha verneinte das, es war (s)ein echtes Bier – Respekt dafür

Nils Wanderer

Aber noch mehr mag ich diese Show für Acts, die man nicht erwartet und für die diese Art von Event wohl auch selten sind, so Nils Wanderer, seineszeichens Countertenor, singt an der Staatsoper, bei verschiedenen Festspielen und hat offenbar so manchen dekorierten Preis gewonnen.

Er sang St. Petersburg, einen Song über eine Liebschaft zweier Männer in Russland – und als er sang lauschte das Publikum andächtig und gab den wohl anhaltendsten Applaus der ganzen Nacht. Dass alls Einnahmen des Songs der Aidshilfe zugute kommen ist nur ein weiterer Baustein der Großartigkeit – Schaut Euch mal das Video zu dem Song an. Lohnt sich. Aber ich fand die Nummer im Wintergarten nur mit Klavier begleitet noch eindrucksvoller.

Hat jemand „eindrucksvoll“ gesagt? Ach ich – ja, das war Tara Boom auch – im Programm stand „Artistic Circus Sideshow“, das kann immer alles und nichts sein, meist mindestens auch etwas Trash – doch ihre erste Nummer war null Trash sondern einfach schöne Artistik.

Tara Boom

Sie balancierte eins, zwei, drei- bis zu vier japanische Sonnenschirme mit ihren Füßen , und das war wirklich toll und, fast magisch anzuschauen. Tolle Artistik und nix Sideshow, doch die sollte noch kommen.

Vorher allerdings John Celestus, Boylesque Künstler mit etwas, was ich immer als Schönes Mädel Burlesque bezeichne – nur eben mit einem schönen Mann diesmal. Kam aber offenbar sehr gut an.

John Celestus

ich unterhielt mich mit einem Mädel, dass ich nicht wissentlich kannte – sie sprach mich an und fragte mich, ob ich Zoe sei – Ähhh ja? Sie hatte mich vor mindestens aucht Jahren mal in einer Bar an der Theke bedient uns wir haben uns wohl unterhalten – ich konnte mich leider nicht dran erinnern, noch diese Bar überhaupt zu kennen – ich habe wohl irgendwie einen Eindruck hinterlassen – und scheinbar nicht den schlechtesten.

Bei ihrem Namen klingelte es aber – der eher seltene Name einer Freundin, nur total anders ausgesprochen – trotzdem die Bar kenne ich wirklich nicht oder nicht mehr – aber wo wollte ich drauf hinaus – auch ja John Celestus kam gut an bei ihr.

Ich sagte ihr, wenn ihr diese Show gefiele, solle sie auch mal das Boylesque Drag Festival besuchen – und sie war vollkommen überzeugt als sie fragte, ob da mehr Acts wie der gutaussehende Grieche stattfinden würden und ich das bejahte 🙂

Insofern „Katschinggg“ eine Karte fürs Boylesque Drag Festival ist damit vergeben., und da kann ich mich dann hoffentlich auch an sie erinnern

Hermenegildo Gomes

Auch gutaussehend war ganz sicher Hermenegildo Gomes, Sheilas Ausleihe der aktuellen Wintergarten Show Mad Magic, ein Contortionist aus Angola, der mit seinem Körper wirklich großartige Dinge anstellen konnte, das allerdings auch noch mir der Eleganz eines Balletttänzers (glaube ich, der nie Ballett gesehen habe, zumindest. Nein, das war schon ziemlich eindrucksvoll.

Boylesque Drag Festival 2023

Es war mal wieder Sheilas Boylesque Drag Festival im Wintergarten und ich hatte mal wieder eine Karte, denn eigentlich finde ich Boylesque mittlerweile spannender als Burlesque.

Das scheinen auch andere Menschen so zu sehen, denn beide Tage waren ziemlich ausverkauft und nicht wenige Besucher haben sogar beide Tage das unterschiedliche Lineup genossen.

Zwei ausverkaufte Shows in diesen Zeiten sind schon ziemlich stark und zeigen, dass diese wirklich tolle, bunte Show wirklich gut angenommen wird – und ja das zeigte auch das Publikum, das ebenso bunt war.

…und es war ektatisch. Ich habe selten einen Abend in Berlin gesehen, bei dem das Publikum so laut mitging und jubelte. Bei Burlesque scheint das Publikum schon alles gesehen haben, aber bei Boylesque ist immer noch Luft nach oben – und einiges nicht gesehenes, so auch heute wieder.

Tolle Acts, toller Gesang mit Gisela Kloppe und Joe Black, etwas Akrobatik und Burlesque

und Alejandro und Naomi Beauty die wirklich wirklich einen denkwürdigen Auftritt hinlegten, unbedingt anschauen! Das lohnt sich.

@zoe.delay

Gisela Kloppke beim #boylesquedragfestival #adele #drag #dragqueen #dragshow #drags #dragqueens #dragshow #dragisnotacrime #queertiktok http://www.zoe-delay.de/2023/07/23/boylesque-drag-festival-2023/

♬ Originalton – Zoe Delay

K!NKY BKK

Dieses Jahr wollte ich in Bangkok nebst Plätzen, die weniger touristisch sind zu besuchen, auch schauen, ob Bangkok eine Kinky oder eien Burlesque Szene hat – beides war echt schwer zu finden.

In einer Stadt, in der in der es gleich mehrere Rotlichbezirke gibt, scheint es nur eine sehr versteckte Kink Szene zu geben. Ich sah Bilder vom Bangkok Fetish Ball, aber das war mit dem German Fetish Ball nicht vergleichbar, offenbar vor allem Männer in Latex Catsuits, nicht unbedingt das, was ich suchen wurde.

Das internet erzählte mir, es gebe zwar eine kleine Szene, die allerdings eher privat und auch eher von zugezogenen – doof.

Auch Burlesque war eher nicht zu finden, bis mich jemand auf MizJade hinwies, die als Madame Rouge unregelmäßige Burlesque Events veranstalten würde.

eine kurze Kontaktaufnahme auf Instagram zeigte sich, dass se gerade zu meinem Urlaub eine Veranstaltung in Bangkok veranstaltet, die doch richtig passend schien.

Der Name: K!NKY BKK

Es gibt also doch eine kleine Kink Szene und irgendwie verbandelt mit der ebenso kleinen Burlesque Szene, schauen wir uns das also mal an.

Da im Moment ja alle Bars und Clubs und Parties um Mitternacht schliessen müssen – und ich natürlich auch die Show sehen wollte – wollte ich auch rechtzeitig da sein, konnte mir also Bangkok leider nicht von oben im dunklen anschauen sondern musste schnell vom Skywalk nach hause um mich umzuziehen und zu stylen um zur K!NKY in die Pulse Klinik ??? zu fahren.

Pulse Klinik? Es zeigte sich, dass das eine Schönheitsklinik mit Gallerie ist?

Und da soll eine Kinky Party sein?

Nun ja, es gab da im Hinterhof eine kleine Partylocation und dort fand die Party statt.

Die allerdings war dann doch ziemlich anders als ich erwartet habe Ausser Madame Rouge selber, der Performerin und mir gab es nur ein Mädel , dass irgendwie Kinky mit einem Lack-PVC Kleid da war.

Dann gabe es noch drei Männer, die einen Harnes trugen und eine Drag als Moderation. Das wars.

Alel anderen Menschen dort trugen ernsthaft Strassenkleidung. Ich war total overdressed, bin aber zumindest aufgefallen

Ich weiss nicht so recht, was das Publikum dort erwartet hat, ich habe aber ganz offenbar etwas anderes erwartet, Ich habe mich dann eben gut unterhalten, mit einer Fotografin und mit dem Besitzer der Pulse Kliniken.

Aber erstaunlich, ich merke immer wieder, wie sehr mich Berlin und die ganzen Shows, die ich in Berlin und Umgebung schon gesehen habe, Kaputtgemacht hat.

Ich habe einfach zu viel Burlesque, Voguing und Drag gesehen, das lässt mich einfach anders als andere Menschen auf Shows sehen, wie auch auf die beiden Showacgt hier.

Wichtig: beide Showacts waren okay bis gut, nicht gerade Burlesquefestival acts, aber gut.

die erste Show war eine gute Voguing Nummer mit Schattenspielen in einem Ganzkörperlatexcatsuit – muss man erstmal so machen und ich möchte nicht wissen, wie das bei bummelig 30° so schwitzig ist. Ich möchte das nicht müssen.

die zweite Show war eine klassische Burlesque Nummer mit Akrobatik einlagen und keine typische schönes Mädchen Federfächer Nummer, sondern etwas besonderes, auch die fand ich echt gut.

Aber wenn ich jetzt schreibe, dass beide gut waren, was ist dann das „anders draufschauen“ ?

Nun ich unterhielt mich dann mit einem Besucher, der das nicht nur gut sondern grandios fand und diese Showacts absolut begeistert als „Drag next Level“ bezeichnete.

wie gesagt, das eine war eindeutig „Voguing“, das andere noch mehr eindeutig „Burlesque“ 🙂 keines war Drag und die beiden einzigen Drags auf der gesamten Show waren die Moderateuse und ich.

Ich habe den Besucher aber in seinem Glauben gelassen, er habe „Drag next level“ gesehen – aber das zeigt vermutlich nur wie ich schon schrieb, dass es einfach keine Burlesque Szene und keine Voguing Szene in bangkok gibt. Vielleicht sorgt Madame Rouge ja in Zukunft noch dafür, dass Besucher den Unterschied kennen .

In Bangkok scheint auf jeden Fall noch Bedarf an einem Bangkok Burlesque Festival zu bestehen 🙂

Die party war aber dann deutlich vor Mitternacht bereits beendet.

Ich fragte daher die nächstbeste Person, wo ich so noch hingehen könnte (natürlich hatte ich noch ein Wechseldress dabei) – und landete dann in einem Club in dem übelster techno gespielt wurde.

Da war ich dann auch irgendwie froh, als alle Clubs schliessen mussten 🙂

Okay, der erste Ausflug in die Kink und Burlesque Szene in Bangkok war anders als erwartet, aber ich gebe Bangkok noch nicht verloren 🙂

Dinner & Drag & Frederick’s Restaurant Berlin

Am Wochenende war eine Veranstaltung im Frederick’s Restaurant Berlin, die sich Dinner & Drag nannte.

Dem Namen nach zu urteilen dürfte sich das um Essen mit allerhand Drag Begleitung handeln und ich dachte, ich schau mal, was das so ist.

Also schmiss ich mich selber in Drag, bestellte einen Platz und wollte mich bespassen lassen.

Das klappte allerdings nur mäßig, denn bei Dinner & Drag wurde irgendwie das „Drag“ vergessen. Es war eher Dinner & Artistik & Burlesque und Sheila Wolf

Alleine drei Nummern hatten irgendwie damit zu tun, dass Hände auf dem Boden standen und Beine in der Luft waren, dann eine gute Hula Hoop Nummer Dinner & Artistik also

Kann man machen, aber wenn Dinner & Drag eben Dinner vor allem ohne Drag ist, dann finde ich das nicht so prall.

Das Essen war zwar gut, aber eben auch teuer und ganz ehrlich ohne mehr Drag war mir das eigentlich zu teuer, wenn ich eigentlich dem Namen nach etwas anderes erwarten kann.

Das Frederick’s selber mit seinem Ambiente des geretten Kaisersaal, dem Treppenhaus, der Frühstücksraum des teilzerstörten Esplanade Grad Hotel sind natürlich schon großartig und zeigen Berliner Historie.

Von daher war die Charlie Chaplin Burlesque Nummer natürlich verständlich, denn tatsächlich nächtigte Charles Chaplin tatsächlich einst im Esplanade und sein Geist spukt da bestimmt noch rum.

Ist zwar eine nette Nummer – aber eben ken Drag sondern eher Dinner & Burlesque

Nicht unbedingt schlecht, aber bei einer Klassenarbeit müsste man das mit „Thema verfehlt – 6 setzen“ bewerten

Gut, gut, es gab mit Sheila Wolf natürlich auch etwas Drag, aber eben vor allem als Moderateuse, nicht allerdings als eigene Nummer

Und so richtig weit weg war die zweite Artistik Hula-Hoop Nummer auch nicht weg. Zumindest das Makeup war etwas Drag

Und auch die Musik danach war „Drag“.

Bambi Mercury am Mischpult. Ich stellte mich ihr vor und war sehr verwundert, dass sie mich kannte. Sie hat in den Jahren, als wir noch allwöchentlich über alle möglichen Parties getingelt sind, die ganzen Partybilder geschaut – und mich daher gekannt – cool 🙂

Und super sympathisch.

also wie gesagt, unter Dinner & Drag würde ich mir was anderes vorstellen, es war trotzdem nett, aber wenn ich Dinner & Artistik & Burlesque mit Sheila als Moderation sehen will, gehe ich lieber zur Vaudeville Variety. Das ist auch nicht teurer und dann hochkarätiger.

Ich bekomme da zwar dann nicht das Esplanade Feeling, aber der Wintergarten ist natürlich auch wunderschön,

Pulverlesque – Halloween Edition

Okay, Eve Champagnes vierte Pulverlesque im Pulverfass stand an und die Premiere war auch noch am Wochenende und zwar an einem langen Wochenende.

Tronicat nahm das Halloween Theme ernst

Und dann sollte auch noch am gleichen Tag die Boheme Sauvage in Hamburg stattfinden – ganz viele Gründe, um mal wieder in die Heimat zu fahren und gleich auch noch Sheila und Diana zu fragen, ob sie Lust haben, mitzukommen – hatten sie.

Freitag noch etwas essen gegangen, ging es dann tatsächlich schon im 18 Uhr los in Richtung Reeperbahn. Auch, wenn ich weiss, dass weder Diana noch Sheila die Reeperbahn als solches schätzen, aber das Pulverfass kann man schon mal besuchen.

Warum sie die Reeperbahn nicht schätzen? Zu viele komischen Menschen da – ich zum Beispiel wurde da mehrfach angeschrien.

Erst lief ich die Talstrasse entlang (musste noch zum Budni) und hörte auf der anderen Strassenseite meinen …männlichen … Namen rufen – so gedresst reagiere ich da eigentlich nicht drauf, schaute aber dann doch einmal und sah Heiko, einen guten Freund von Eve gerade mit seiner Kiezführung unterwegs zu sein – kurze Begrüßung und ein weiterer kleiner Extrapunkt bei der Führung

Als ich dann am Pulverfass ankam (Sheila und Diana waren ob meines Budni Umwegs schon drin) und ich mir gerade überlegte, ob ich nur etwas oder vollständig in der – ganz schön langen Schlange – vordrängeln wollte – schrie man mich schon wieder von der anderen Strassenseite an – dieses Mal nicht die Talstrasse sondern die Reeperbahn daher von weiter weg und lauter – aber dieses Mal mit dem richtigen Namen Zoe.

Es war Eve herself, die ebenfalls gerade noch eine Kiezgruppe durch St. Pauli führte statt sich auf die Show vorzubreiten, zu proben oder sonst was gegen ihr Lampenfieber zu tun. Sehr klug aber, kann man die gesamte Gruppe gleich zur Pulverlesque führen.

Die mussten sich allerdings dann doch anstellen – in der – wie gesagt ganz schön langen Schlange, denn:

Die Pulverlesque war laut Eve zum ersten Mal ausverkauft – und wie ich heute gelesen habe, am zweiten Tag auch. Sehr coll und Eve absolut zu gönnen.

Hat sich das hoffentlich rumgesprochen und möge es die nächsten Tage ebenfalls wieder ausverkauft werden. Man muss es weitersagen, denn die Show lohnt sich – auch die Halloween Edition.

Die hätte ich aber insgesamt etwas gruseliger erwartet. Eve sagte, sie schauen mal, wie weit sie gehen können. um dann ggf. das nächste Mal Halloween eine ab 21 Jahren Show zu machen.

Klar, die Show war ne ganze ecke düsterer, als das erste Mal, aber nichts wirklich gruseliges – ausser Tronicat La Mietz

Ja, Tronicat ist wirklich creepy, wenn sie es drauf anlegt, egal ob in ihrer Ledermaske, in der sie sich einen Stab durch die Zunge zieht, oder in ihrenLackstiefeln wo sie mit schwarzer Farbe rumhantiert – das was Halloween wert. Tronicat nahm das Motto ernst.

Auch die anderen Künstler nahmen etwas Halloween in ihre Nummern auf. Ein Boylesque Künstler als der Joker, eine Medusa, etwas Feuer. An Halloween geht sicher mehr – aber trotzdem war es eine tolle Show mit ein paar tollen Künstlern

Neben Tronicat vor allem Quentin Dee an seiner Stange mit wunderschönen Kostümen, Feuer und Bondageseilen. Ich bin mir ziemlich sicher, den werde ich wieder sehen – beide Nummern waren toll.

Quentin Dee als Harlekin

Weil es aber das Pulverfass ist, gab es auch ein wenig echte klassische Travestie. Ich habe leider den Namen leider vergessen, aber sie machte klassische Travestie der guten Art.

witzig auf der Bühne und klasse live gesungen

Der einzige Künstler, mit dem ich Persönlich nichts anfangen konnte, war der Burlesque Künstler. Ich weiss nicht, der hat mir nichts gegeben. Seine Nummern haben eine gewisse Arroganz ausgestrahlt und richtige Geschichten konnte ich auch nicht rauslesen.

Klar, seine Figur war natürlich hervorragend, aber das ist wie beim „schöne Mädchen Burlesque“ – Nur gut aussehen reicht dann doch nicht.

Übrigens danke an Eve für die allerbesten Plätze ganz ganz vorne. Sie hat unsere Karten der „Strass“ Kategorie auf allerbeste „Diamant“ Plätze sozusagen upgegraded.

Hier noch einmal – weil er einfach der großartigste Act war: Quentin Dee an Seiner Stange mit Feuerfackeln – ganz oben findet ihr einige Sekunden seiner Nummer.

Tolle Kostüme? – schon gesehen.
Bondage? – schon gesehen.
Akrobatik / Poledance an der Stange? – schon gesehen.
Feuerfackeln? – schon gesehen.

Aber alles zusammen – habe ich tatsächlich noch nie gesehen und fand ich toll

also eine wirklich schöne Show, die Eve da wieder auf die Beine gestellt hat. Ich hoffe, da erzählen viele der Gäste gutes, so dass noch mehr als die ersten beiden Shows ausverkauft werden.

also Eves Pulverlesque ist immer mal einen Hamburg Urlaub wert.

Und die Boheme Sauvage, wo es direkt danach hinging natürlich auch.