Stella Destroy beschenkt sich selber

Mensch, das ist ja unglaublich, volle zwei Monate war ich nicht im Irrenhous, Nina Queers Party im Geburtstagsklub. Es müssen wohl wichtigere Dinge angestanden haben, aber gibt es die? NUn muss wohl denn das Irrenhouse ist eigentlich ein Pflichttermin jeden dritten Samstag. Nirgendwo sonst erhält man monatlich so viel Travestie auf die ohren und Augen.

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…Und nirgendwo sonst ist es so voll :)… Soll heissen, dieses Mal war es fast unerträglich voll. Schon die lange Schlange vor der Tür liess einiges befürchten bzw. erhoffen. …Na doch eher erhoffen, denn nichts ist ja schlimmer als ein leerer Club, wie es sie beispielsweise im Hochsommer ab und an gibt.

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Doch an diesem Irrenhouse sollte es etwas zu feiern geben – und damit meine ich nicht die guten Eintrittszahlen, sondern den Geburtstag vol Stella Destroy, die sich selber beschenken sollte, aber dazu später mehr.Ansonsten war es ein Irrenhouse wie immer. Die gleichen sympathischen Personen wie immer, eine gute Transenshow und witzige Spielchen.

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Man sollte einer überdimensionalen Nina in Sportstudio-Torwand Manier Eier in den Mund werfen um dann einen Held Vodka zu gewinnen… Ähja, dabei war das garnichtmal so einfach, mit diesen Ovalen Dingern zu treffen, doch irgendwie schaffte ich es und – musste – dann die Belohnung schlucken. Baaah Vodka Pur ist irgendwie nicht meine Sache.

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Da lob ich mir dann doch mein Becks Lemon an der Bar im Raucherraum – wo man übrigens bemerkte, dass ich bestimmt 2 Monate nicht mehr da war, sich allerdings trotzdem noch erinnern konnte, was ich denn so wünscehn würde. ich bin eben doch Plexiglas 🙂 Für ein längeres Gespräch blieb ob der Fülle an diesem Abend allerdings keine Zeit. Ausserdem begann gerade die Muppetshow Erkennungsmelodie – und die bedeutet was?

Große Transenshow. Genau! Gestartet wurde mit zwei altbekannten Damen auf der Bühne des Irrenhouse. Melli Magic und Mataina Ah Wie süß, die sich mit einer zweiernummer aus aktuellem Anlass eine Japanische Nummer vornamen. …Oder so  ähnlich SiSi NoNo klingt doch irgendwie mehr englisch als Japanisch, aber so genau sollte man das alles nicht nehmen. Auf jeden Fall hat Mataina nun ihre eigentlich geplante Nummer noch im Köcher.. Fürs nächste Mal.

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Wann ist eigentlich der Grand Prix De La Homosexualität, wie ihn Nina benannte? Denn es folgte dem Japanischen Beitrag auf der Bühne nun der norwegische Beitrag vom Grand Prix AKA Eurovision Song Contest. Ein Knaller? Naja, auf jeden Fall ein Partyhit, der im Irrenhouse genau seinesgleichen findet. Kam gut an und gibt von mir sagen wir mal 7 Punkte oder so ähnlich.

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Die hat auch der deutsche Auftrtt mit Oskar sings und irgendwer swings und Dita von Teese danced bekommen – also in etwa insgesamt 7 Punkte aus allen Ländern zusammen. Das war ja noch vor der Bundeslena. An diesem Abend wurde daran erinnert und zwar mit einem Live-Auftritt nicht von Dita von Teese sondern von Maggie Knorr. Ja Live – und das bedeutet nicht live on stage sondern live on stage mit livegesang. War gut!. Nun Maggie hat ja auch etwas Resonanzraum. …Ich schrieb ja schon mehrfach, dass manch Drag lieber nicht live singen sollte. Maggie nehme ich da eindeutig aus.

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Aber der Höhepunkt war das noch nicht, doch wir kommen dem näher mit dem Auftritt von Gloria Viagra, die sich ebenfalls das Thema Japan heraussuchte, soll heissen – das Thema Atomkraft und Japan – bzw. Atomkraft als solches. Soll ja keiner sagen, das Irrenhouse sei unpolitisch. Nene. Eine Bühne auf der schon Ede Stoiber von hinten auf der Bühne durchgenommen wird lässt da ja etwas erwarten. In diesem Fall sollte Gloria auf die Atomdebatte hinweisen, indem sie mitten in Berlin ein Atomkraftwerk abfackelte. Sind wir nun alle verstrahlt? Vermutich, aber waren wir das nicht eh schon immer?

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Doch Gloria war immer noch nicht das Highlight des Abends, denn das war eindeutig Geburtstagskind Stella Destroy, die sich mit ihrer Nummer selber beschenkte. Sie suchte sich Lady Gagas „I was born this way“ aus. Einen Song den ich ehrlichgesagt an diesem Abend erwartet hätte, nicht allerdings so – denn zur stelle „Don’t be a drag – just be a queen“ entledigte sich Stella ihrer Perücke und zeigte, was eine Dragnummer auch als nicht Drag auf der bühne des Irrenhouse so ausmachen kann.

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Die Nummer war offensichtlich geprobt. Und zwa bestimmt nicht nur einmal 🙂 Top und ganz großes Kino. Ich bin mir nicht sicher, ob ich jemals im Irrenhouse aus dem Publikum Rufe nach einer Zugabe vernommen habe, an Stellas Nummer hat diese Rufe bekommen und sie somit selber. na wenn das kein Eigengeschenk ist, dass weiss ich auch nicht.

Es war auf jeden Fall wieder ein netter, wenngleich sehr voller Abend im Irrenhouse.

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