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Hamburger Tuntenball oder die große Langeweile

Wie gesagt, für dieses Wochenende hab ich meine Termine total durcheinander bekommen. Eigentlich hab ich für eine Party in Berlin zugesagt, aber gleichzeitig war auch der Hamburger Tuntenball im Elysée Hotel Hamburg.

Was tut man also, wenn man zwei Termine hat, die 280 Kilometer auseinanderliegen?

Genau!, richtig geraten, man verbringt viel Zeit auf der Autobahn und wenig auf den Partys. Hmmm hätte man nicht auch viel Zeit auf einer Party verbringen können und dafür den langen Weg einfach mal lassen können??? Ja klar, aber wenn die erste Party langweilig ist, dann hält einen dort wenig.

Elysée Hotel Hamburg, Tuntenball. Das klingt glamourös und da ich ja seit zwei Tagen ein maßgeschneidertes Abendkleid mein Eigen nannte, mußte dieses natürlich auch ausgeführt werden. Keine Frage. Natürlich bot sich hierfür der Tuntenball an und ich ging dort hin.

Im letzten Jahr war der Tuntenball im Schmidts Tivoli und man hat eigentlich nur gutes darüber gehört. Moderation von Olivia Jones und sicherlich hatte das Schmidts ebenso die Finger bei Künstlern und Buffet im Spiel… Dazu natürlich die Reeperbahn. Was genau kann es besseres geben?

Egal auf jeden Fall geht es schlechter. Dieses Jahr beispielsweise.

Wie erwartet war der Eintritt wirklich wirklich extrem teuer. (Glücklicherweise hab ich den Preis verdrängt) Dafür wurde aber auch extrem ääääh wenig geboten. Der große Festsaal im Elysée Hotel hat Wartehallen-Charme, das Buffet extrem langweilig die Stargäste kannte ich nicht und der Ball war generell so dröge, wie es wohl nur Hambrger in einem hamburgischen 5 Sterne-Hotel schaffen können. Sarah würde es vermutlich „fischig“ nennen, ich nenne soetwas sterbenslangweilig.

Schon als ich hereinkam (also genaugenommen etwa 10 Sekunden nach dem Bezahlvorgang an der Kasse) war mir ziemlich klar: Hier bleibe ich nicht allzulange… Ich blieb daher bei Selter und schaute mal nach Bekannten. Ich fand sogar ein paar, beispielsweise Kim und Chantal, die ich bereits neulich auf dem Royal Chicken Club kennengelernt habe.

Ich hielt mich an einigen Wassern fest, schnackte mit einigen Personen und schaute mir ansonsten die teilweise wirklich großartigen Kostüme an… Das Gros der zeit verbrachte ich übrigens vor dem Saal in der großen Empfangshalle, in der sich nahezu alle Kostüme versammelten und auf die Prämierung warteten.

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Der Veranstalter sagte dann aber (zu seinem eigenen Pech“, „Halbe Stunde, Pause, ein weiterer Gast und dann die Kostümprämierung) Das war sein Fehler, denn auf eine wei

tere Stunde Langeweile hatte ich echt keine Lust. Kim und Chantal machten sich auch auf den Weg und meinten noch, man sähe sich sicher am nächsten Tag zum Tanz in den Mai im Byblos.

Leider nicht, denn ich machte mich gegen 0:40 auf den Weg nach Berlin.

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View Comments

  • Hi Zoe,
    ich fand die Veranstaltung ehrlich etwas dröge und war ziemlich enttauscht dafür so viele km gefahren zu sein; wenn Norddeutschland so unterkühlt ist, liegt es am Nordpol ... die Musik war m. E. absolute Banane ... wenn man danach tanzen will, muss frau ja schon über 70 sein ... never again ...

    Claudia Frieden

  • Hi,

    Ok, ok, ok...ich habe es ja immer gesagt ;-)

    (blablabla) !

    Aber es hörte ja niemand auf mich !

    Sorry, aber 5-Star-Elysee mit Wartehallen-Charme ..Den Eintrittspreis will ich gar nicht wissen. Jedenfalls wurde meine Haltung zu diesem Event leider voll bestatigt.

    Warum : weil es ist nun mal keine "Tranny-Veranstaltung" - ganz einfach !

    Wie gut - ich gehörte zur Vorhut in Berlin und wir konnten nach "Paul van Dyk"
    Zoe dann endlich in unseren Reihen gegen 04:00 begrüßen.

    Hier muss ich nochmal eindeutig sagen : "HUTAB" - Tuntenball absolvieren, für
    Doof befinden, im Abendkleid in den Wagen springen ... und ab nach Berlin

    Verrückt - aber sehr sehr cool !

    Meine Hochachtung (auch vor dem genialen gelben Abendkleid)

    -> Das nenne ich Einsatz !

    Greetz

    La Annabelle