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Arielle im Irrenhouse

Zwischen dem Goya und dem Goya zog es uns, wie es sich so gehört zu :Nina Queer:s :Irrenhouse Party:.

Egal, was sonst so an einem Abend los ist, die Transenshow darf man sich einfach nicht entgehen lassen, ist sie doch gemeinhin als legendär zu bezeichnen und immer wieder einen Hingucker wert.

Doch ersteinmal ein A-HA Erlebnis, das Irrenhouse war leer. Naja nicht leer, aber doch so leer, wie ich es bislang nicht gesehen habe. Nun gut, alle Partys sind im Sommer etwas leerer, vielleicht haben sich auch die Feierwütigen zum Berliner CSD schon geschont. Vielleicht bekamen aber auch viele nicht mit, dass das Irrenhouse dieses Mal wegen dem CSD eine Woche nach vorne verlegt wurde…. Vielleicht kam auch einfach alles zusammen.

Sei es drum, man konnte Atmen, sich gut bewegen, man schwitze nicht so (wenn man nicht gerade in einem Hühnchenoutfit steckte) und man kam ohne warten direkt auf eine Toilette, (die im Übrigen nur höchstens 1/3 so siffig waren, wie sonst. …Wenn ich es so bemerke, war es klasse und es sollte immer leerer im Irrenhouse sein ;-).

Egal kommen wir zum eigentlich wichtigen, der Transenshow, die heute wieder einiges zeigte.

Den Anfang machten Mateina Ah Wie Süß und Nina Queer mit einem Klassiker. Shakespear Sister – Hello (Turn your Radio on). Oh dieses Lied weckt Erinnerungen in mir, wie wir als Teenys in einem gemieteten Haus irgendwo in Dänemarkt mangels Brennholz den Gartenzaun verfeuerten und noch so einiges an Dummheiten anstellten.

Nicht dumm, sondern ziemlich genial performten nina und Mateina (diesmal dem Lied angemessen mit schwarzer Perücke) dieses großartige Lied. Ein schöner Einstieg in eine klasse Show.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=tJcqDdjl5MM[/youtube]

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Gefolgt wurde das Ganze von einem Madonna Medley von Stella deStroy und Kae Tearing. OKay, Madonna kennt ja jeder, und als „Like a Virgin“ schaut Stella ja auch wirklich süß aus.

 

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Aber ich für meinen Teil hätte mir gewünscht, sie hätten es dabei gelassen. Doch sie taten es nicht, stattdessen zwängten sich Stella und Kea in Madonna-Gymnastikanzüge. Das ist zwar mutig, aber eben nicht ganz empfehlenswert, wenn man nicht Madonna ist. Kae, Stella, mensch, ihr seid so klasse, warum habt ihr uns und vor allem Euch das angetan….

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Egal, die beiden sollten noch zum Glanzpunkt des Abends werden. Ach btw. Dieses Mal ein Madonna Medley, letztes Mal ein Kylie Minogue-Medley. Wenn das nächste Mal ein Gwen Stefani-Medley folgt, dann bist Du ausrechenbar Stella 😉

Den beiden folgte Mateina mit einem Song von Wencke Myhre namens „Max der Regenwurm“, einem armen einsamen Regenwurm, der sich teilt um Gesellschaft zu haben und sich letztendlich in sich selber verliebt. (ist das eigentlich Inzest?). Der Song an sich ist schon ziemlich verrückt, aber mit Mateinas Mimik und Gestik wird er klasse. Der Bonker, Nagila Hava, Max der Regenwurm. Mateina kann man wirklich auf keinen Stil festlegen, ausser vielleicht „anders“ und „gut“. Ich liebe Ihre Performances.

 

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Kam eigentlich nur mir bei Mateinas Anblick der Gedanke an eine etwas jüngere Ingrid Steeger?

Kommen wir aber zum Show-Höhepunkt Ursula und Arielle AKA Stella Destroy und Kae Tearing. Wie geil war das denn. Eine gefühlte ganze Hörspielkasette lang die Szene in der Arielle ihre Stimme einbüssen muss um menschlich zu werden. Während Kae eigentlich nur dazusitzen hatte, zog Stella alle Register aus dem Vollplaybacktheater. Das schreit nach vielen Bildern.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=5fPRZFkvWFg[/youtube]

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Müsste ich die Show bewerten würde ich eine glatte 1 geben Mimik, Gestik, Idee, überragend! Ganz großes Theater und das wäre glatt einen Eintritt wert gewesen

Damit war der Abend gegessen, Applkausmäßig ganz oben. Da konnte Nina selber mit der Premiere ihrer nächsten Single nicht mithalten. Wenngleich ich keine Ahnung mehr habe, worum es handelte, so weiss ich doch, dass ich es diesmal wirklich nicht übel fand.

 

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Also was soll man sagen, die Show war klasse diesmal. Und was diese drei noch so trieben, will ich garnicht wissen. Das war bestimmt nicht jugendfrei 😉

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Ach übrigens, es zeigt sich immer wieder, dass Berlin ein Dorf ist, so trafen wir dieses Mal doch im Irrenhouse unsere Tresor-Toliettenbekanntschaft, die uns dieses Mal allerdings nicht mit Spiegeln aushelfen musste, da das Irrenhouse welche hat.

 

 

Goya, High Heels Party

Wiedereröffnung des Goya in Berlin

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…Soso, das war es also nun, das sagenumwobene Goya, das Ex-Metropol Theater, ein Gebäude, dass zwischen Theater, KitKatClub, Jesus Freaks, Pornofilmen, und Varieté schon so ziemlich alles beinhaltet hat und füe 11 Millionen zum Goya umgebaut wurde, dem Promiclub, der wohl niemanden ausser den Aktionären reingelassen hat und wo wohl auch niemand wirklich hinwollte.Nun an diesem Wochenende war die Wiederauferstehung mit der High Heels Party. High Heels… dazu die Szenegrößen :Gloria Viagra: und Polla Disaster an den Turntabels. Damit war das Ziel der Party klar, es sollte werden, und wurde, größtenteils eine Gayparty.

Entgegen der früheren Angewohnheit war die Tür dieses Mal sehr human eingestellt. Mein Gedanke, als ich einige ältere Herern sah, die irgendwie nicht auf diese Party passten, war: „Die lassen hier auch jeden rein“. Pricilla klärte mich dann auf, dass diese Herren vermutlich die Aktionäre des Goya seien, denen der Laden ja immer noch gehören würde. Okay, dann haben sie sozusagen lebenslanges Wohnrecht und haben hereingelassen zu werden.

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Hereingelassen wurden wir natürlich auch. Gloria Viagra war so freeundlich, Sheila und mich auf die Gästeliste zu setzen (vielen Dank dafür) doch an der Kasse brauchten wir diesen freien Eintritt nichteinmal einfordern, denn Angie Price saß an der Kasse, erblickte und und gab uns einige Karten. Vielen Dank auch dafür. Drin waren wir also einmal – wie zu dem Zeitpunkt noch nicht allzuviele Leute. Gloria war schon da und fast die gesamte Berliner Delegation der Schwestern der Perpetuellen Indulgenz. Wenig Leute, Zeit, das Goya mal genauer unter die Lupe nehmen zu können.

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Wirkt das Gebäude von aussen extrem großartig, so ist es auch von innen beeindruckend, eine Bühne mit Bar, eine große Tanzfläche, zwei Ränge fast einmal herum und diverse Säulen. Wie gesagt beeidruckend. Mehr aber nicht. Etwas Licht, eine Bühne, Musik und feine Toiletten. Aber dafür 11 Millionen in den Sand gesetzt. Hmmm DAS ist beeindruckend. Nun auch hier klärte mich Pricilla wieder auf, dass das Gebäude vorher wohl ziemlich baufällig gewesen sei und da wohl einiges in die Instandsetzung geflossen sei. Gut, dann kann ich es nachvollziehen. Das Goya ist schon eine tolle Location aber beim ersten Mal beeindruckte mich das Bangaluu mehr.

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Die Party war irgendwie eher beliebig, der Funken wollte nicht wirklich überspringen, obwohl es noch gut gefüllt wurde. Vielleicht waren wir aber einfach zu früh. Großartig waren allerdings das DJ-Duo „The Kofferboys“, die Polla Disaster folgten und ihr Handwerk wirklich verstanden. Nun kann man den Berliner Drags ja viel nachsagen, aber bis auf wenige Ausnahmen sind die meisten eher solide Handwerker denn begnadete D-Janes. Die Kofferboys waren gut, das merkte selbst ich, selber nicht gerade Musikalisch begnadet. Ausserdem brachten sie etwas schwarz weiss in die sonst bunte Partieriege. (Soll heissen, sie standen als Gene Simmons’e maskiert hinter den Turntabels.

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War sonst noch etwas? Ja! mir ist aufgefallen, dass an diesem Abend extrem viele Personen unterwegs waren, die nicht eindeutig in eine Kategorie Mann / Frau passten. Sehr positiv soetwas – und ich wurde mal wieder erkannt. Mit Namen und Stadt. Eine Tänzerin von Olivia Jones, die mich vom Royal Chicken Club wiedererkannt hat. Sehr nett, leider hab ich Deinen Namen nicht behalten. Wenn Du das liest, melde Dich doch einmal.

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Weil es im Goya nicht wirklich spannend war, zogen wir bereits gegen Null Uhr weiter in Richtung :Nina Queer:s Irrenhouse Party – oder besser gesagt erstmal zum Potsdamer Platz um Bilder zu machen… aber später mehr.
Wir kamen aber später wieder und schauten, ob sich etwas geändert hätte, tranken noch das ein oder andere Wasser und liessen uns mit Daddy Cool Musical Freikarten beschenken. Schade. ich bin gerade wieder in hamburg, kann die Vorstellung also nicht sehen. da hätte ich schon Lust gehabt.

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Irgendwann gegen kurz nach vier hatten wir dann aber genug vom Goya und setzten uns ins Auto um zu überlegen, was noch ginge…

High Heels, Goya

Das Review der Party findet sich hier:

Wochenendtip Sa. 16.06. High Heels, Goya
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Da ich das nächste Wochenende ja höchstwahrscheinlich schon in berlin sein werde und gleich zwei Mädels zu Besuch bekommen werde, denen ich die Stadt zeigen soll, hab ich heute mal geschaut, was so am nächsten Samstag in Berlin los sein wird. Dabei hat sich mir folgender Eintrag nähergebracht:

Wiederbelebung

Vom Stadtfest auf dem Nollendorfplatz kann man geradezu ins Goya torkeln. Goya? Ganz recht. Nach einer der spektakul ärsten Pleiten des letzten Jahres öffnen sich jetzt wieder die Pforten des aufwändig renovierten Clubs, heute für die Party „¾High Heels“. Mit dabei sind :Gloria Viagra:, Linda Pearl, Polla Disaster und The Kofferboys.

„¾High Heels“, 22 Uhr, Goya

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Goya… Ich hörte mehr als einmal von diesem Laden und wie las ich neulich noch im Tagesspiegel:

„¾Das Image des Clubs war schlecht â€â€œ aber der Ruf des Gebäudes ist irre.““ Wer das Wort Goya höre, habe spektakuläre Architektur vor Augen und „¾keine Alltags-Kaschemme““, sagt Gerhard. Außerdem würden die Leute denken: Mensch, ist das nicht dieser irre teure Laden, wo mal eben zehn Millionen Euro verblasen wurden? Schickimicki-Test bestanden.

Na, dann schauen wir doch mal, wo die 10 Mio hingewandert sind und ob die Architektur wirklich atemberaubend ist. Nun ich denke, am Samstag gibt es wenig Auswahlmöglichkeiten. Das Goya sollte ein Pflichtstop sein. (Nach :Nina Queer:s Irrenhouse, dass ja wegen dem CSD diesmal eine Woche früher ist?)

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Undergroundhotel statt Backpackerhotel

Ich schrieb bislang nicht drüber, da ich meine Geheimtipps nicht weitergeben wollte ;-), aber da ich ja nun nach Berlin ziehe ist es egal.

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Langlang ist es her, als ich das erste Mal in Berlin war. Damals hatte mich Ebay zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und ich konnte dem natürlich unmöglich unbesehen absagen.Ich hatte damals Urlaub und mietete mich in ein Backpackerhotel ein….

Wie schrieb ich am 21.Juli 2005?

Ich hab also ein kleines Zimmer in einem 19-Zimmerhotel „“renovierter Altbau“ „“klein und Fein“ gebucht. Und habe dieses „“Hotel“ auch schnell gefunden. Komischerweise stand an der Eingangstür ein Schild: „“Sollte unsere Rezeption mal nicht besetzt sein, melden sie sich bitte am Ufer gegenüber Hallesche Straße 30″¦

Die tür war verschlossen und auf mein Klingeln meldete sich niemand. Ich musste also davon ausgehen, dass die Rezeption tatsächlich nicht besetzt war“¦ also ging ich auf die andere Seite des Ufers (kleiner Fluß in Berlin)

Drüben angekommen musste ich feststellen: verarscht! Komischerweise war meine Reservierung für dieses Hotel und drüben gäbe es keine Zimmer mehr“¦. also nix kleines Feines Altbauhotel, sondern ein großes Studentenhostel, dass von außen den Charme eines“¦ einer“¦ des“¦ ähm mir fällt nicht ein, das weniger Charme hätte. Ich gehe mittlerweile davon aus, dass es die 19 Zimmer in dem „“toll renovierten Altbau gar nicht gibt“. Ich hatte aber nichts anderes, also nahm ich das Zimmer. 10m², Bett, kleiner Schrank, ziemlich trostlos aber 49 € die Nacht. Vor dem Hotel stand ein Imbisswagen der den namen des Hotels trug. (sozusagen das hoteleigene Restaurant), es war voll und laut und gefiel mir nicht“¦

Na egal. Ich wollte ja erst spät los, ich kaufte mir also eine Packung Ohrenstöpsel, die es an der Rezeption gab (is klar, weil wegen Lautstärke) und ging ersteinmal Berlin anschauen.

Es folgten meine erste Irrenhouse Party und ein ganz ordentliches Ebay Gespräch und irgendwann sollte ich ausschecken. Ich überlegte mir trotz dieses nicht so spannenden Hotels kurzfristig, dass ich eine ganze Woche in Berlin bleiben wolle und bittete darum, dieses Zimmer verlängern zu dürfen. Leider wies man mich aber wegen einem überfüllten Hotel ab. (Was für ein Glück)

Ich war daher gezwungen, mir eine andere Unterkunft zu besorgen, machte mir aber ersteinmal keine Gedanken und kümmerte mich stattdessen darum, was es so in Berlin zu sehen und zu erleben gäbe. Die Prinz war das Blättchen meiner Wahl und dort fiel mein Blick ziemlich schnell auf einen Artikel über „Undergroundhotels“

Eine Cocktailbar, das Sanatorium 23, würde unter anderem auch Zimmer vermieten…. Das klang in meinen Ohren zwar komisch, aber das Zimmer war günstiger als mein Hotel und nicht so weit aussen. Ausserdem – was hatte ich für ein Hotel überlebt, da werde ich ja wohl auch ein Zimmer in einer Cocktailbar überleben. Lauter kann es auch nicht werden und wenigstens ist das mal etwas anderes.

Ich buchte also telefonisch unbesehen ein Zimmer bis zum Wochenende, versprach aber erst anderthalb Stunden später zu kommen, weil das Zimmer noch gemacht werden müsse.

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No Problem, man ist ja nett. Etwa anderthalb Stunden später trudelte ich dort ein. Das Sanatorium, direkt unten in den Stalinbauten gelegen verunsicherte mich etwas, denn die Regenbogenfahne wedelte draussen. (Ja ich gestehe, damals wusste ich mit dieser Fahne und der Aussage noch nicht recht umzugehen… Trotzdem ging ich herein und meldete meinen Zimmerwunsch an.

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Ah Du bist Heiko, dann komm mal mit.

Wie jetzt mitkommen. Ich hatte eigentlich erwartet, ich erhalte irgendwo im Hinterraum der Bar eine Pritsche oder so – weit gefehlt jedoch. Das Mädel ging mit mir aus der Bar einmal halb um das Risengebäude herum und steuerte auf einen Seiteneingang zu.

Wir fuhren in die vierte Etage und sie erörterte mir, dass ich nicht nur ein Zimmer, sondern eine ganze Wohnung für die Zeit bekommen würde. Vierter Stock, locker 100 Quadratmeter, Küche, Balkon, Wannenbad, Hinterausgang, kein nervendes Zimmermädchen, ein offenes W-Lan, das ganze stylish eingerichtet, eine eigene Bar im Haus und das beste – man muss erst ausschecken, wenn die Bar aufmacht um 14 Uhr also.

Und das ganze für gerade mal 40 € die Nacht.

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Die beste Möglichkeit für ein Party Wochenende in Berlin zum rumtransen.

Okay, okay, heute buche in in der Regel bei Ebab, aber wenn ich dort nicht sofort eine Wohnung finde, die passt, würde ich jedes Mal wieder im Sanatorium einchecken.

Sick Girls – New Rave

Gerade gab es auf Polylux einen Artikel über die „Sick Girls„… Sie würden New Rave spielen, die vorwärtsgewandte Version des Techno.

Nachdem ich ja nun letzte Woche im neuen Tresor war und sich Techno garnicht so schlimm anfühlte, wie früher bin ich ja durchaus interessiert, was es dazu noch so gibt. Youtube gefragt. Sick Girls eingegeben und berieseln lassen.

[youtube]http://youtube.com/watch?v=–x-bOC1T9Q[/youtube]

Also für mich hört sich das nicht wie eine Weiterentwicklung des Technos an, sondern eher als eine Weiterentwicklung des Acid House von 87/88 an. Das war zwar etwas vor meiner Zeit, aber ich hätte nichts dagegen, wenn sich diese alte Musik im neuen Namen wieder etwas weiter verbreitet.

Can You Feeeeeeel it?

Unisex Gold

Unisex GoldEigentlich hatte ich ja gesagt, dass ich das Golden Cut nie wieder besuchen würde, da Läden, die mich nicht wollen auch Läden sind, die mich nicht verdienen. Ich hatte aber berechtigste Zweifel, dass man mich im Unisex Gold ebenfalls an der Tür abweisen würde, so vesuchte ich es also doch noch einmal mit dem Golden Cut.
(Gerne möchste ich immer noch wissen, ob die Türsteher an „normalen Tagen“ und am Tage des „Unisex Gold“ identisch sind.

Als wir kamen stieg irgendeine Drag gerade in eines der dort wartenden Taxis. Und aus dem Umstand, dass sie von der Clubinnenseite kam, schlussfolgerte ich, dass sie wohl reingekommen ist. Richtig! Das generelle Reinkommen war nicht das Problem. Das Problem war eher darin gemünzt, wann wir reingekommen sind.

Ich weiss nicht warum, aber in Hamburg ist es irgendwie einfach nicht so, dass man lässig an Schlangen vorbeistöckelt, und an der Kasse mit einem „Herzlich Willkommen“ durchgewunken wird. Ein echter Nachteil und vielleicht auch einer der Gründe, warum man die Transen und Drags in Hamburg, die auf Partys zu sehen sind an einer Hand abzählen kann. Da lobe ich mir doch Valerys Pearls of the night.

Okay, okay, hier hiess es anstellen und in der Kälte warten. Kälte alleine ist ja nicht so schlimm, wenn nicht Wind dazu kommt. – Der kam aber – und wie. Das Golden Cut liegt direkt an einer Häuserecke, die widerum direkt neben dem Hamburger Hauptbahnhof liegt – und der ist knapp 90 Meter breit. Etwa 45 Meter Wind verdichten sich also zu jeder Seite und kämpfen sich pro Seite vorbei. Das ganze endet in einem Sturm, der genau auf die Ecke beim Golden Cut trifft. Ich fühlte mich zeitweise Wie Marilyn Monroe. Zumindest flog das Kleid ebenso durch die Luft. Es war bitterkalt.

Reingekommen sind wir dann natürlich doch noch und im Gegensatz zum Foo Club war es zum Unisex Club eher zu voll als zu leer. Interessanterweise hab ich selten auf einer Gayparty so viele gutaussehende Mädels gesehen. Vermutlich haben diese einen normalen Golden Cut Abend erwartet und erst drinnen den Unterschied bemerkt. Das tat deren Feierlaune aber keinen Abbruch sondern war dem eher zuträglich. Vermutlich bewunderten sie ebenfalls wie Claudia die „wirklich vielen knackigen Jungs“ oder wunderten sich ebenfalls darüber, warum so viele kein T-Shirt mehr tragen würden… Nun so ist es eben.

Djana legte gewohnt klasse Musik auf und wir hatten eine ganze Menge Spaß und viel zu schauen. Mir wurde noch ein doppelter Vodka Redbull in die Hand gedrückt (sozusagen als Bestechung, dass wir nach der Party noch ins Daniels kommen würden) und Claudia stellte fest, dass selbst wenn Drag oder Frau vielleicht für die grosse Masse uninteressant seien, so die Kombination doch einigermaßen gut ankommen würde 🙂 Wen wunderts.

Auf jeden Fall lohnten sich die 12 € für den Unisex Club