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Plaza de la Revolution – Che Guevara Haus

21.10.2009 – Kuba – Havanna
Ein Che Gevara Haus, Ein Monument, viel Hunger trotz vieler Lebensmittel und lecker Essen im Los Nardos

jose marti monument
Blick zum Platz der Revolution

Vollkommen ohne Plan fahre ich durch Havanna, meistens weiss ich nicht, wo ich bin, denn Havanna hat wie bereits gesagt nahezu keine Schilder… Nur ein paar markante Bauwerke und eines davon entdeckte ich heute während meiner Fahrt. Den Platz der Revolution mit einer riesigen Statue von Jose Marti, einem Kubanischen Nationalhelden, nachdem auch der Flughafen benannt ist…

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José Marti Monument

Die Statue ist wohl an die 100 Meter hoch und beherbergt ein Museum, dass ich mir mal anschaute… eigentlich nur um auch einmal nach ganz oben fahren zu dürfen… Das durfte ich leider aber nicht, so wurde mir mit einem Kopfschütteln signalisiert, dass ich dort nicht hochdürfe. Später las ich im Lonely Planet, dass dieses eben 3 Peso zusätzlich gekostet hätte.. Die hätte ich aufgebracht, wenn ich das gewusst hätte.. Egal. Jose Marti ist ein Nationalheld, den schon die kleinen Kubaner kennen müssen, daher befand sich im Museum auch eine Schulklasse in roter Schuluniform (rot bedeutet jung) Revolutions-Lehrstoff.

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Die jüngsten lernen Revolution in Kuba

Das Museum war selber so beeindruckend nicht, nur das Bild der Einweihung des Platz der Revolution und der Statue. 1,5 Mio Besucher auf dem Platz von oben fotografiert. Menschenmassen vor der Statue und dem legendären Haus mit dem großen Che Guevara Bild an der Wand…

plaza de la revolution einweihung
1,5 Mio Kubaner auf dem Platz der Revolution

Übrigens Che… der zweite Nationalheld ist wirklich überall auf Kuba…Und ich dachte im westen sei der schon Kult.. Nichts gegen Kuba, Che Gevara hier, Che Guevara dort, er grüsst von Plakaten, ist auf T-Shirts, Bildern, Büchern, Propaganda Material, es gibt Museen und Häuser wo er mal war werden Wallfahrtstätten überall das Gesicht und eben auf diesem bekannten Che Guevara Haus. Er scheint eine – nein DIE Ikone Kubas zu sein.

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Che Guevara Haus am Plaza de la Revolution

Aber zurück zum Platz der Revolution. Ein großer Platz mit einer 5 Spurigen Strasse auf jeder Strassenseite. Dort waren – ungelogen – Mehr Spuren als Autos auf der Bahn. Das nennt man dann wohl überdimensioniert. Ein Sozialistischer Paradenaufmarschplatz eben.

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Marcado Bauernmarkt in Havanna

Auf einer der 10 Spuren fahre ich weiter durch die Stadt und finde – ziemlich hungrig – einen mercado. Alles verrostet, Fenster fehlen und es ist eigentlich nur eine große Halle mit einem Bauernmarkt. Viele Stände, die alle das gleiche verkaufen, Früchte, Gemüse, Yucca, Gewürze und Bananen..

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bei jedem Stand das gleiche aber spannender Geruch

Okay, die gelten als Frucht, das besondere hierbei. Bananen sind immer original verpackt,immer lecker und immer essbar. Und ich hatte viel hunger. Insofern hätte ich die gerne gekauft, aber hier zahlt man mit Peso und nicht mit diesen Peso Cobnvertibles… und nur die habe ich. Alles voll essen, ich hungrig mit Geld, aber dem falschen… Hungrig ziehe ich ab, Verrückt. Aber spannend und der Geruch very spicy

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Auch das Capitol hat schon bessere Tage gesehen. Beeindruckend dennoch.

Weiter ziehe ich in die Altstadt von Havanna, das Capitol ansehen – ausserdem wo, wenn nicht hietr findet der geneigte Tourist etwas zu essen… Ich werde zu einem Restaurant gerufen mit einem sehr unscheinbaren Eingang. Oben im zweiten Stock ein nur durch Kerzenschein beleuchteter Raum mit einer umfangreichen Karte, die ich allerdings erst lesen konnte, als sich meine Augen aus der Helligkeit an die Dunkelheit gewöhnt hatten.

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Restaurant Los Nardos in Havanna

Was es da nicht alles gab. Ich bestellte

Eine Fruchtplatte als Vorspeise, einen Mojito, ein Wasser, eine TuKola, das Kubanische Pendant zur Coca Cola und ein wirklich gutes reichhaltiges Essen (aufgrund fehlender Spanisch kenntnisse eher zufällig ausgewählt) alles zusammen für unter 10 CUC. 8 € vielleicht. Spottbilig und sehr lecker. Das erste Mal, dass ich in Havanna wirklich gut gegessen habe. Nur leider habe ich meine Bilder und somit auch den Namen irgendwie falsch abgespeichert und finde ich nicht wieder… Doof.

gut essen in kuba
gut essen in Kuba ist möglich

Sobald ich sie wiedergefunden habe, schreibe ich den Namen hin, denn das Restaurant ist wirklich ein Tipp. Rechts gegenüber vom Capitol, eine kleine Treppe nach oben und in der Mitte nach rechts…. Doch selbst hier ist nicht alles Gold.. So gibt es nicht unbedingt alles auf der Karte… Ich wollte endlich wissen, was genau nun Langusten sind.. Die gab es beispielsweise nicht. Sollte ich aber später in meinem Kuba Urlaub noch bekommen

restaurant Havanna
Dass sich dahinter ein top Restaurant in Havanna befindet.. Wer glaubts.

…Ich habe alles wiedergefunden und weiss nun, dass das Restaurant das Los Nardos ist. Erstaunlicherweise habe ich vollkommen zufällig wohl eines der besten Restaurants in Havanna gefunden, denn ich konnte einige gute Einträge in Internet über das Los Nardos finden. Incl. dem richtigen Platz auf der Google Map. Was es nicht alles gibt, ein Restaurant in Havanna mit Platz auf der Google Map.

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Blick aufs Capitol von Havanna

Gut genährt kann ich mich also auf die Tropicana Revue freuen.

Viel Mojito und noch mehr Belvedere Vodka

Im Goya gibt es ordentliche Getränke

belvedere vodka grossflasche

Es war mal wieder die Propaganda im Goya und wir gedachten, diese mal wieder zu besuchen. Das Goya an sich ist eh immer einen Besuch wert und die Propaganda, mit der Bork Melms dort wieder eingekehrt ist, sowieso. Die Lokalität, die die Propaganda zwischendurch beherbergte ging ja garnicht, das Goya aber lockt wieder alleine durch das Gemäuer. Was ich so bisher nie festgestellt habe allerdings nicht nur damit, sondern auch noch mit den Getränken, die ganz unten an der Cocktailbar ausgegeben werden.

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Bork war nämlich so nett, uns auf ein Getränk einzuladen… Und während Jankas Fläschchen Cola Light eine normale – sprich üblich kleine – Größe hatte, kredenzte uns der nette Berkeeper Cocktails in Übergröße. Ich weiss nicht genau, wie groß unsere Gläser waren, aber mit Minimum einem halben Liter Mojito fühlt man sich doch ordentlich in den Abend entlassen.

Mojito in groß

Während es nun also die größten Getränke gnz unten gab, gab es die größte – von großartig – Musik wiederum ganz oben im kleinen Goya Raum, in dem Stella DeStroy vor gutgefülltem Haus Pop brachte und uns, die Massen sowie die Massen von Kaey, die ich im übrigen lange nicht gesehen hatte – zum Tanzen brachte. Gute Musik, die ich aufgrund der Cocktailmenge in meiner Hand auch lange nicht verlassen musste…

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Irgendwann war diese allerdings leer und ich stöckelte nach unten um ihn neu auffüllen zu lassen und stellte fest, dass dafür 8,50 € wirklich ein sehr sehr fairer Preis ist, ich kenne Cocktailbars, in denen kleinere zudem schlechtere Cocktails mit einem höheren Preis belegt werden…. Als ich mich dann allerdings zurück auf den Weg nach oben machte, kamen mir bereits Janka, Sheila und Mel mit den Worten entgegen, oben würde jetzt geschlossen werden und sie würden sich bald auf den Weg machen (sie waren ja auch schon einige Stunden unterwegs).

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Da stand ich nun, ich armes Tröpfchen mit einem großen Cocktail und musste mich mit mir selber beschäftigen. Das war aber okay, denn mit Alkohol geht alles viel besser und die Musik war auch klasse. Ausserdem fand ich großartige Begleitung in Form einer Grossflasche Belvedere Vodka… Wenn das Goya aus solchen Flaschen abfüllt, dann wundert mich die Größe der Cocktails auch nicht mehr. …An solch eine 6 Liter Grossflasche Vodka kann man sich schon mal rankuscheln, auch wenn die Flasche kalt und das Innenleben sehr steril wirkt, so ist sie doch wunderschön und erwärmt das Herz…

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Hmm so gesehen scheint mir eine Grossflasche Vodka durchaus mit einer schönen Frau vergleichbar zu sein. So habe ich das noch nie gesehen. Keine Billige Frau allerdings, denn um sich mit ihr schmücken zu können, muss Man(n) mindestens 379€ investieren… Oder eben ins Goya gehen 🙂

Mal wieder eine Propaganda

Die Propaganda Party in Berlin ist ja irgendwie immer noch eine der wichtigsten Berliner Gaypartys und sie war früher mal im großartigen Anbiente des Goya. Dort ist sie allerdings schon eine Weile nicht mehr und nun im sterilen Ambiente des…. des… ähm der Club war so langweilig, dass ich mir nichteinmal den Namen merkte..

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Egal, an dem Samstag des Straßenfestes am Nollendorfplatz, wo sich eh das gesamte Zielpublikum der Propaganda Party neben dem Goya befindet, gibt es keinen besseren Platz für eine Gayparty als eben diesen Club. …ein Grund, für dioe Party, das Goya mal wieder zu bevölkern – und da das Irrenhouse ja eh erst um 2:00 interessant wird, war es auch für uns ein Grund, mal wieder zur Propaganda zu gehen.

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Doch auf dem Weg dahin bin ich, gerade wild in meiner Tasche kramend, einer wirklich dämlichen Anmache anheimgefallen. Ein paar Typen, meinten mir sagen zu müssen, ich hätte „da hinten“ etwas verloren… Nundenn, es lag eher daran, dass sie mich noch ein paar Mal mit dem Arsch wackelnd hin und her stöckeln sehen wollten… Das sagten sie mir dann auch… Äh sollte ich mich nun geehrt fühlen? Vermutlich.

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Das war dann aber auch fast das spannendste des Propaganda Ausflugs, denn die Party selber war – zwar gut besucht – doch eher langweilig. Wenig Personen, die wir kannten und dieses Mal auch kein Popfloor gab es dieses Mal im Goya…

Fast alle Partyfotografen trieben sich dort herum, wir jedoch nur bis um halb Zwei, denn das Irrenhouse wartete auf uns.

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Schwarz zu Blau

Ohgott wie Romantisch.

Müll, komische Typen und ein Himmel, der langsam bläulich wird, es erinnerte mich alles an den Peter Fox Song.

Da saßen wir dann also am frühen Morgen im McDonalds am Potsdamer Platz, hinter uns intolerante Tussen vor uns Müllberge aus McDonalds-Tüten und Tabetts und schauten zu wie langsam der Himmel immer heller wurde und langsam die Helligkeit der großen Saturn Leuchreklame annahm. Wie kitschig.

Nein, man muss wirklich sagen, der McDonalds am Potsdamer Platz hat nicht den Charme unseres Stamm-McDonalds und die Party zu der wir etwa anderthalb Stunden vorher nach Möchtegernmanhattan kamen, hatte ebenfalls nicht den Charme anderer Partys.

Okay, die Propaganda im Goya war schon nicht die Ausgeburt an Charme aber sie lebte vom Goya, dem man alles nachsagen kann – nicht jedoch, dass es keine eindrucksvolle Kulisse für eine große Party sei. Dem E4 in der Eichhornstrasse quer gegenüber des Adagio geht dieser Charme allerdings vollkommen ab, die Location wirkt eher wie ein überdimensioniertes Treppenhaus und so war auch die Party. Steril und ohne Ecken und Kanten.Ausserdem ohne allzuviel bekannte Gesichter. Darüber klagten auch Mutter Daphne und Schwester Belladonna, die ebenfalls kaum Leute kannten. Tja auch solche Partys gibt es.

Allerdings war eine ganze Gruppe junger Drags anwesend, die ich alle nicht kannte. Leider vergass ich alle Namen bis auf einen. Sie trug ihn als großes Tattoo auf dem Unterarm. Danka. Ja, das war ihr Name, es war ein D und hatte nichts mit der uns allen bekannten Janka zu tun. Aber auch wenn wir sie nicht kannten waren sie offensichtlich nicht das erste mal draussen sondern Partyhühner – wo auch immer. …Bis auf – auch hier wieder – eine, die tatsächlich das erste Mal unterwegs war und dieses bereuhte. Nicht nur der Schuhe wegen, sondern vor allem der Blicke wegen… Tja aller Anfang ist schwer…. bekanntermaßen.

nsonsten traf ich noch einen Hamburger in Berlin und einen DJ mit Hamburg Flair, trug er doch ein St. Pauli T-Shirt. Hamburg war also im House. Das allerdings rettete diese Party nicht wirklich für uns… und so gingen wir noch zu McDonalds… womit wir dann am Anfang dieser Geschichte wären…

Rekord: Drei Clubs binnen einer Stunde

Diven, Lesben & Superzandy und einige Notarztwagen

Nach dem bayerischen Festschmaus im Valentin zog es uns in die Busche, da Sheila unbedingt wissen wollte, was sich wohl unter dem Titel Diven Night verbergen würde.

Es gab mal Zeiten, da nannte man Frauen wie Asta Nielsen, Marlene Dietrich, Zarah Leander, Hildegard Knef oder Hildegard Knef Diven. Und diese Bezeichnung musste man sich schwer verdienen. Heute sollen Diven gerade in der Busche herumlaufen? Na, das würde mich doch wundern. War natürlich nicht so, wenn überhaupt konnte man uns und einige wenige Transen als Diven bezeichnen, aber das rechtfertigte diesen Partynamen kein bisschen.

Wir stellten aber einen Rekord auf. Ich denke nie waren wir kürzer in der Busche. Wir kamen rein, schauten in den großen Raum, in den kleinen Raum, schnackten „kurz“ im Paul und verzogen uns wieder. Wenn jemand gestoppt hätte, wäre irgendetwas zwischen 5 und 10 Minuten herausgekommen. Wir hatten nichteinmal Zeit, ein Bild zu schiessen. Ich denke das ist ein Minusrekord und während Janka noch jammerte, dass sie sich die Busche nicht als den ersten Club in ihrem neuen Lebensjahr vorgestellt hat, waren wir schon auf dem Weg ins Kino International zur Girlstown.

Sheila, Zoe und Janka mal anders

Es gibt ja Lesbenpartys und es gibt die Girlstown von DJ Zoe. Während man leider auf vielen Lesbenpartys längere Haare, oder feminine Kleidung vergeblich sucht, gibt es sie hier: die Lipstik Lesben, wie :Nina Queer: sie auf dem CSD so schön nannte. Auch wenn Sheila das etwas anders sah, so musste ich doch zugeben, dass es einige Mädels gab, die wirklich gut aussahen. – Naja zumindest ein paar. Ich kann mich an die L-Tunes im Schwuz erinnern und dagegen gewinnt die Girls Town um Längen.

Auch Janka fand durchaus einige Mädels ansprechend. Wie war das noch: Die könnte glatt mein Fall sein, wenn sie nur männlich wäre. Tja nicht jede Person, die männlich ausschaut ist es dann auch – ist ja andersherum auch nicht anders – und das ist ja immerhin der Grund, warum wir spaß haben.

Als dann aber eine der Damen – und keine, die Janka oder mir besonders gefallen hätte handgreiflich wurde und mit besoffenem Kopf ziemlich eindringlich wissen wollte, was sich unter den Dirndln befindet, beschlossen wir, auch Girls Town bereits früh zu verlassen. Vielelicht so nach 25 Minuten.

Wir hatten also noch eine lockere Viertelstunde, um einen dritten Club an diesem Abend zu besuchen. Das Goya mit der Propaganda Party.

…Das Goya…. hmmm mit dem leicht schnöseligen und kühl bis sterilen Ambiente hat sich die Propaganda Party nie wirklich zu einem meiner Highlights entwickeln können. Die Party steht und fällt mit dem DJ bzw. der DJane. Im besten Fall kann die Party großartig sein, im schlechtesten Fall gibt es keine Party die öder ist, als die Propaganda Party.

Dass allerdings irgendwer Spaß gehabt haben muss wurde schon klar, als wir ankamen, denn direkt mit uns kamein ein paar in weiss gekleidete Personen an, die direkt vor das Goja fahren durften und aus ihrem riesigen Wagen direkt ohne Eintritt zahlen zu müssen ins Goya gelassen wurden. Man könnte sogar sagen, sie wurden bereits freudig erwartet. All dieses könnte daran gelegen haben, dass auf dem Wagen zwei Blaulichter nervös zuckten. …Ob ihr „Besuchsgrund“ auch nervös zuckte oder eher garnichtmehr, kann ich nicht so recht sagen, aber ich schätze, dass da mal wieder jemand nicht so recht mit Drogen umgehen konnte, traurig.


Sheila, Janka, Superzandy und ich

Angekommen und ein erstes Getränk in der Hand zeigte sich, dass das Goya heute wohl nicht sooo spannend werden würde auch wenn und eine nette Dame mit schwarzen Afro Zöpfen, „Super“ Schriftzug im hautengen und ziemlich transparenten Outfit begrüsste. Superzandy, war unterwegs. Ich glaube, es gibt wenige Personen in Berlin, die auf liebenswertere Weise durchgeknallter sind als Zandy – Ich finde sie klasse und mag sie echt gerne 🙂

Nur, was ihre dann gezeigte Performance auf dem boden des Goya mit Prince zu tun hatte, das muss mir beizeiten noch einmal jemand erklären. Auf jeden Fall brauchte sie danach dringend etwas zu trinken, denn der Schluck aus meinem Getränk sollte ihr nicht reichen. …Immerhin hat sie so viel vertrauen in meine Getränke um einen Schluck zu nehmen… Es soll Personen geben, da würde sie von einem Schluck abraten. – Man weiss ja nie, was da so alles drin sein kann.

Auf dem kleinen Floor sollte eigentlich :Nina Queer: auflegen, aber dIe hatte wohl etwas anderes vor und so fanden wir oben Barbie Breakout hinter und Alexandra vor den Reglern. Musste Barbie nicht schon das letzte Mal für irgendwen aushelfen? Ich glaube sie hat so viele „Aushilfsjobs“ im Goya, dass sie entweder nie mehr normal dort gebucht wird oder aber bald im kleinen Goya als Resident gelten kann. Letztes Mal hat uns Barbie ja noch einen langweiligen Abend gerettet…

Dieses Mal allerdings hatte Barbie kaum noch Chancen uns wirklich mitzureissen, denn irgendwie war der Abend da für uns schon gelaufen und wir eigentlich kaum mehr zum tanzen zu bewegen. Das lag dann aber eher an uns – wir erkannten das rechtzeitig – und machten uns vergleichsweise früh auf den Heimweg.

Das taten auch einige andere, die sich von den oben bereits angesprochenen weissen Männern mit Blaulicht vom Goya wegkutschieren liessen. … Als wir aus dem Goya auf die Strasse traten, standen dort nicht weniger als !!!!drei!!!! Krankenwagen mit Blaulicht. Zusammen mit dem dere bereits kam als wir kamen waren das mindestens vier. Wer weiss, wie viele davor, dazwischen oder danach noch kamen…

…Da hat wohl jemand ganz schlechtes Zeig verkauft. Oder zu gutes…

Barbie Breakout rettete uns den Abend

Goya mit viel Langeweile – und Goya mit viel Spaß

Am Wochenende war ja das lesbisch schwule Stadtfest und das ist nun mal genau am Goya. Folglich gibt es kaum einen besser geeigneten Platz um an diesem Abend eine Gayparty zu veranstalten.

Das wohlwissend schauten wir vor unserem Irrenhouse-Besuch noch einmal im Goya zur Propaganda Party vorbei. Es war zwar gut gefüllt aber wirklich spannend war es nicht. In der Hoofnung vielleicht auf dem kleinen Floor etwas mehr Partystimmung zu finden gingen wir nach oben, mussten aber feststellen, dass dort Christal Cokes gerade mit der technik kämpfte und einige weniger Partypeople zum Tanzen animieren wollte. Das gestaltete sich allerdings sehr schwer bei etwa 10 m² Platz pro Person auf der Tanzfläche. Irgendwie waren wir wohl zu früh.

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Also verabschiedeten wir uns in die nächstbeste Cocktailbar auf ein Caipirinha, mit Käse überbackene Tortillachips und ein paar Fotos. Achja und eine gute und eine schlechte Nachricht, die mir immerhin einen freien Caipi und eine freie halbe Portion überbackene Chips einbrachte….

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Als wir ausgetrunken und aufgegessen hatten, verzogen wir uns ins Irrenhouse, um die Show zu sehen und uns danach wieder zu langweilen. …Das Pavillion mit einer Ragga, Reggae und Dancehall Party war da auch keine gute Idee, denn als Drag zu Beenie Man und anderen Homophoben Musikern zu tanzen war nicht das, was wir uns antun wollten, also überlegten wir uns kurzerhand, zurück ins Goya zu fahren…


Thx to Krizzi

Dort war es aber kaum spannender als zuvor…

Eigentlich schon vollständig desillusioniert und schon fast auf dem Weg nach Hause schauten wir noch einmal oben vorbei. Hier schickte sich mittlerweile Barbie Breakout an, das zu tun, was Christal vergebens versuchte. Die Leute zumTanzen zu bringen. Und das versuchte sie nicht nur, sie tat es.

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Hier nach oben versammelten sich alle, die die Nase vom Abend voll hatten und noch etwas feiern wollten. Dass Barbie nur noch einen CD-Player zur Verfügung hatte und so zwischen jedem Lied eine längere Pause entstand, tat der Sache genauso keinen Einbruch wie der Umstand, dass durch die große Fensterfront der Saal mittlerweile Taghell war. Zu klasse Musik feierten hier wirklich diejenigen, die noch nicht ins Bett wollten. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass dieser Abschluss den Abend wirklich gerettet hat und dieser Partyschluss der beste seit einer ziemlich langen Zeit war.

 Das ich am Ende nicht mehr auf meinen Schuhen laufen konnte und so ohne Schuhe tanzend auf Laufmaschen pfeifte, mag dieses nur bestätigen. Es war heimelig, es war nett, die Musik war gut, es waren viele bekannte Gesichter und teilweise ziemlich durchgeknallte Personen noch da. Es war also wirklich ein guter Abschluss.

Ja, man kann sagen Barbie Breakout hat unseren Abend gerettet.

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