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Rockstar Models Party

zur Rockstar Models Party im Sage Clubrockstar-models

Seit ich Alexander van Hessen genervt hab, eine Presseakkreditierung für den Underground Catwalk 2008 zu bekommen, erhielt ich wohl auch einen exclusiven Platz in seinem Email-Verteiler. So erhielt ich kürzlich eine Mail mit dem titel: Einladung zur Rockstar Models Party

Liebe Rockstars & Friends!
Es ist mal wieder soweit und die nächste ROCKSTAR MODELS Party im Sage Club steht an. Unsere Mädels & Jungs präsentieren an dem Abend live auf dem Bartresen die aktuelle Kollektion von Stylesucks Berlin (www.stylesucks.com)! Ansonsten gibt es natürlich wieder 2 Live-Bands, ordentlich Rockmusik und für euch Jack Daniel’s for free 🙂
Ich würde mich freuen wenn ihr auf einen (oder mehrere) Drinks vorbeikommt! Eine kurze Rückmeldung an mich genügt und ihr steht auf der Gästeliste.
Donnerstag, 21. August 2008
ab 21 Uhr (VIP Bereich im Mainfloor)
Ick freu ma!
Alex

Wenn man mich mit der Aussicht auf einen Gästelistenplatz, Free-Jack Daniels und guter Musik auf eine Party lockt, dann kann ich schwerlich nein sagen. Dazu kam der Umstand, dass ich Urlaub hab und mir so einen Donnerstag Abend leisten konnte.

Leider treibt sich meine Partygesellschaft aber gerade größtenteils auf Ibiza herum und alleine ist es doch immer etwas langweilig… Glücklicherweise chattete ich den Abend gerade mit Paris, die ich die Woche vorher in der Busche kennengelernt hatte und die gerne mitkommen wollte. Also erbat ich bei Alex zwo Plätze und lud Paris ein.


Paris & Ich

Es dauerte zwar ein wenig, bis wir den VIP Bereich fanden aber dort fanden wir tatsächlich diverse Rockstar Models vor. …Nun bin ich ja nicht dafür bekannt, Personen einfach wieder zu erkennen, aber die Rockstar Models machen es einem einfach. Das sind eben keine Allerweltsgesichter oder -Models. Aber das scheine auch ich nicht zu sein, denn eine ganze Menge erkannten mich wieder und sprachen mich auf mein Blog an.

Meine Beiträge zum Underground Catwalk scheinen dort gut rumgegangen zu sein. Ich unterhielt mich mit Desireé und sie die Seite nicht nur über Google fand sondern sie von verschiedener Seite darauf hingewiesen wurde. …. Und genau dafür mache ich das doch.

Aber nicht jeder kannte mich dort. Etwas verwundert, wer ich wohl sei und wie ich dort hinfand, war ein Mädel namens Emma, mit der ich mich eine Weile nett unterhielt. Nun ich konnte ihr im Schatten zweier Jack-Daniels Afri Cola erklären, was ich dort täte und dass Alex mich eingeladen hätte. Erst später erfuhr ich, dass Emma die Chef-Bookerin (schreibt man das so) von Rockstar Models sei. Die Dame also mit der sich ein jedes Model gutstellen sollte, wenn es Buchungen haben möchte… Eine wichtige Frau also…


Emma & Paris

Fast so wichtig oder vielleicht doch für einige wichtiger als Alex, der sich mir kurz danach vorstellte und mit dem ich mich ebenfalls eine Weile über den Underground Catwalk, weitere Projekte und diese Party unterhielt. Ich erfuhr dass sie beim Underground Catwalk diversen Pressevertretern absagen mussten, dass er Sheila und mich dort wohl wahrgenommen habe und welche genialen Labels bei der nächsten Fashion Rock Night am Start sein werden. …Keine Frage, wir werden auch das sein müssen. Das wird cool.

Es war anscheinend der Tag des Wiedererkennens, denn auch Martin Kesici kannte mich noch und wusste, dass er auf der After Show Party ein Bild mit Sheila und mir gemacht habe. UNBEDINGT müssten wir, so er, am 12.09. zur Einweihung seiner Bar Titty Twister kommen. Dafür müsste er aber mal seine Emails abfragen um mir zu sagen, wann wir wo sein sollen 😉


Jack Daniels & Afri Cola

Was soll ich sagen… Diese Party hat sich eindeutig gelohnt und hat mir viel Spaß bereitet… Sollte ich häufiger mal besuchen 🙂

und wieder einmal KitKat

das Ende eines langen Wochenendes.

Sheila fragte mich schon, ob ich Travestiestau gehabt habe. Mittwoch, Freitrag und Samstag aufgetranst unterwegs. Mag sein, aber ich glaube eigentlich nicht.

Wie gesagt, es gab einiges zu tun und es waren ein paar Personen in Berlin, die ich treffen wollte, also transte ich mich in fünf Tagen dreimal auf. Doch damit ich das konnte, musste ich erst einmal einkaufen gehen…

Was mir nicht so alles fehlte, Ich hatte keine Wimpern mehr, kein flüssiges Make up, schwarzer Lidschatten war alle, ich hatte keine Strumpfhose mehr im Schrank, keine Rasierklingen, keinen Rasierschaum und was weis ich noch alles nicht. Das zu merken ist mir eigentlich nahezu unmöglich, schon garnicht, wenn ich mich gerade in Rage shoppe und jeglichen Laden nach einem tollen lilafarbenen Kleid durchforste… Das ich dann tatsächlich auch noch fand. Glücklicherweise schrieb ich mir am Vorabend noch alles in eine SMS und hatte Am Abend alles vollständig… Incl. dem lilafarbenen Kleid 😉


Drama Baby! Keine Competition ohne Lipgloss

Aber zum Abend: Nachdem ich meinen Job im Irrenhouse diesen Monat erfüllt hatte, machte ich mich auf ins Haus B, wo sich der Rest von Pricillas Loveboat Party eigentlich herumtreiben sollte. Im Haus B fand ich dann aber nur noch klägliche Reste dieser Party – soll heissen – Konstanze, die mich darüber informierte, dass der Rest wohl ins KitKat abgedüst ist.

KitKat. Da hätte ich auch eigentlich nicht fragen brauchen sondern hätte direkt hinfahren können. Also machte ich mich auf den Weg.

Das KitKat war genauso, wie man das KitKat kennt. Ein paar viel zu wenig bekleidete Typen, ein paar wirkliche Freaks wie der Typ im Regenmantel, einige vom Troubel gelangweilte Personen, einige Touris und einige wirklich gutaussehende Frauen.


Da waren meine Schuhe wohl ein wenig groß

Wie das Mädel aus Leipzig, die mir erörterte, erst das zweite Mal im KitKat zu sein, aber die auf Transen steht und deren Mutter schon ähnlich getickt hätte. Familientradition also 😉 Das war dann auch das Mädel, die mich zu meiner Zweiten Zigarette an diesem Wochenende verführte…

Dazu eine Aussage von Jessi:

…aber imsomnia gefiel mir besser
Der Ruf von kitkat ist eindeutig besser als der club selbst
Ich hatte eher das gefühl gehbat dass touristen nur da rein gehen um sagen zu könne ich war im kitkat

Das trifft es sicher.

Jägermeister Aftershow Party

Jägermeister kann man offenbar zu allem trinken
Jägermeister Bar

(1) Oftmals schaue ich auf Dinge ja berufsbedingt mit der Marketingbrille und manchmal muss man einfach zugeben, wenn andere Menschen offenbar ihr Marketing-Handwerk verstehen. Dieses Kompliment muss ich der Marketing Abteilung / Marketing Agentur von Jägermeister machen.

Jägermeister Aftershow Party

Wie die es geschafft haben, einen Kräuterlikör das Prädikat „Cool“ zu geben, das ist schon alle Achtung wert. Ich meine, man stelle sich vor, in einer Disco einen Underberg zu bestellen… Wie uncool wäre das das denn bitte? Mir fällt gerade nur eine Sache ein, die noch uncooler wäre und das ist die Disco, in der man einen Underberg wirklich bekommt.

Jägermeister Underground Catwalk

Bei Jägermeister ist das irgendwie anders, und das liegt mit Sicherheit auch an solchen Events, die unter dem Label von Jägermeister laufen, wie eben dem Underground Catwalk im Rahmen der Berlin Fahionweek. Insofern RESPEKT.

Toll war die eigentliche Show und als sie beendet war, die Türen der U-Bahn aufgingen, fing der nächste Höhepunkt erst an: Das Get-to-gether auf dem Bahnsteig und die Aftershow Party im Sage Club.

Tattoos auf dem Jägermeister Underground Catwalk

Das gute an solch einer U-Bahn-Modenschau ist, dass die Endstation direkt am Club der Aftershow Party sein kann und dass so wirklich alle Besucher und Models auch tatsächlich auf die Party kommen. Eine klasse Idee – und es wirkt. Es waren wirklich fast alle da, sie hatten alle gute Laune und man kam großartig ins Gespräch. Auf dem Bahnsteig selber noch beispielsweise mit Sammy Spahn, der Designerin von Redcat 7 und ihren Models.

Sammy Spahn

Erstaunlicherweise konnten wir dabei mal wieder feststellen, dass uns doch tatsächlich ein gewisser Grad an Bekanntheit eigen ist, so kannte eines der Models mein Blog und Sammy, die auch die Managerin der Teaserettes fragte mich, ob ich Sheila sein, die ihr einmal eine Email geschrieben hat 🙂

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Aber kommen wir zurück zur Party. Im großen VIP-Bereich konnte man sich tatsächlich gut mit allen Personen unterhalten, wir konnten noch ein nettes Bild mit Stefan Kretzschmar machen oder mit Martin Kesici, der 2003 Star Search Gewinner wurde.

Martin Kesici @ Jägermeister Underground Catwalk
Martin Kesici

Ausserdem fiel mir auf dem Catwalk noch ein männliches Model auf, dass mir irgendwie bekannt vorkam, das ich aber nicht zuordnen konnte. Da er auf dem Bahnsteig irgendwie ständig interviewt wurde, konnte ich mir denken, dass er irgendwie eine Promi sein könnte. Man klärte mich auf, dass er der Sänger Max Buskohl sei, der bei DSDS relativ weit gekommen sei und dann ausgestiegen ist. Okay okay, noch einer für unsere Promi-Gallerie.

Max, wir brauchen Dich mal für ein Foto

Max Buskohl

gesagt, getan 🙂

Großartig auf dieser Party waren aber nicht nur die Leute und die Gespräche, sondern auch noch die Jägermeister Bar, die die Anwesenden mit gratis Jägermeister Kreationen versorgte. Jägerinha, der Jägermeister-Caipi Version oder Jägermeister-Redbull oder – und daran habe ich mich gehalten, Jäger Colada…

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Jäger Colada? Ananassaft, Batida de Coco und ein Kräuterlikör? Eine Mischung, die sich vom Anhören die Zehennägel aufrollt, doch man mag es kaum glauben. Das Zeug schmeckt hervorragend. So gut sogar, dass die Mädels an der Bar am Ende Beigetränke nicht mehr anbieten konnten und nur noch Jägermeister pur oder mit O-Saft machen konnten. Und Jäger-O rollt einem nun wirklich die Fussnägel auf 😉

Trotzdem Großartig. Ach ja eines fehlt noch, die Sache mit den Michalsky Sonnenbrillen

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The Pleasures @ Sage Club

Underground Catwalk Aftershow Party

Tja, viel zu schnell war er beendet, der Underground Catwalk. Nicht nur gefühlt war er zu kurz, sondern scheinbar auch tsächlich nicht ganz so lang wie erwartet. Dass die letzten Models erst im Laufschritt angerannt kamen, als der Zug bereits an der Zielstation angehalten hatte, und die Gäste bereits zum Aussteigen gerufen wurden, bekräftigte Veranstalter Alexander v. Hessen mit folgendem Emailzitat.

In der Tat war die Fahrt 15 min früher beendet als geplant weil die BVG anscheinend die Zeit falsch berechnet hat, weswegen ich gestern auch ziemlich sauer war :-/

Ich habs gemerkt, und trotzdem war es klasse. Ebenso wie die Aftershowparty im Sage Club, den ich nach meinen beiden Kurzbesuchen bei Berlin Ink und im KitKat bereits binnen einer Woche zum dritten Mal besuchte.

Dieses Mal sagte der Sage Club mir mehr zu als beim KitKat Besuch. Sowohl die Leute, die sich aus Rockfans und den abgefahrenen Modeschau zusammensetzten als auch die Musik waren eindeutig mehr mein Fall.

zum einen spielten sie bestes aus Punk, Rock und Crossover, zum anderen spielten im zweiten Raum The Pleasures. Eine Band, die sich selbst als „The rebirth Of Glamrock!“ betitelt – und das ist sie. Ziemlich klasse und sehr abgerockt. Die fünf Jungs hatten etwa genausoviel Makeup auf den Gesichtern, wie fünf aufgedonnerte Drags. Die Pleasures sind irgendein Zwischenstück aus Alice Cooper, Sweety Glitter and the Sweethearts, The Ark und Kiss. Cool.

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Sehr erstaunt war ich im übrigen eben, als ich auf ihrem Myspace Profil las, dass sie aus Hamburg stammen. ….Hamburg? Da muss ich erst nach Berlin ziehen um eine coole Hamburger Band kennenzulernen? Ich bin entsetzt!

[youtube]http://youtube.com/watch?v=Eyr0DT0cE9g[/youtube]
Hamburg, wollt Ihr unsere Frau werden?
Dazu gesellten sich einige Mädels mit auf die Bühne, die offensichtlich schon vorher in anderen Klamotten durch die Berliner Ubahn gelaufen waren.

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nicht jede Gitarre ist hier echt

Diese kleckerten dann, nicht ganz unwichtig auf der Bühne mit Schlagsahne auf entblößten weiblichen und männlichen Oberkörpern herum. Es war also eine rockige, punkige, erotische, Atmosphäre. Also in etwa das, wass der KitKat gerne wäre.

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hier ist mehr echt.

Nur schien mir hier irgendwie alles originaler als im KitKat. Aber nicht nur auf der Bühne fanden sich Akteure des Underground Catwalk wieder, auch die Stangen des KitKat wurden genutzt. Wenn ich mich nicht ganz irre, hat diese Dame auf der Modeschau noch Energydrinks verteilt.

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Insgesamt war diese Party also den normalen Tagen im Sage Club vorzuziehen. Doch werde ich mich sicher bald mal wieder Donnerstags zu Rock at Sage begeben, erinnert mich das doch an beste Kaiserkeller oder Grünspantage in Hamburg.

Aprops nocheinmal Hamburg. In Berlin laufen Faker rum. Habe ich doch einen Menschen in einem St.Pauli Totenkopf Shirt gesehen, der gelangweilt beim Song 2 von Blur die Tanzfläche verliess. Nun weiss aber jeder echte St.Pauli-Fan, dass gelangweiltheit einfach fehl am Platze ist, wenn dieser Song gespielt wird, denn der geneigte St.Pauli Fan fängt an zu springen und huu huuuuuuu düdü düdüdüdüüüü huu huuuuuu zu singen, denn dann hat Sein Verein, der FC St.Pauli gerade ein Tor geschossen.

[youtube]http://youtube.com/watch?v=9JZLk7r5frY[/youtube]

Faker 😉

Aber als Sympathisant ist er mir trotzdem sympathischer als jeder andere Fussballclubzeichenträger.

Underground Catwalk

Underground Catwalk @ Fashionweek Berlin

underground-catwalk.jpgSo, jetzt mal alle neidisch sein, denn ich war gestern auf einer genialen Veranstaltung im Rahmen der Berlin Fashionweek.Eine Kollegin fragte mich gestern um knapp 18:30 on ich irgendwelche Connections zur Berlin Fashionweek hätte, da sie so gerne zu einigen dieser Veranstaltungen gehen würde und esa) meistens keine Karten mehr geben würde und
b) diese auch noch extrem teuer seien.
Leider konnte ich jedoch mit keinen Connections dienen, da ich bislang noch nichteinmal von der Berlin Fashionweek gehört hatte. Um mich jedoch weiterzubilden schaute ich einmal auf die Webseite und fand dabei ein Event, dass sich klasse anhörte:

den Underground Catwalk.

Underground Fashion präsentiert im tatsächlichen Underground. Genaugenommen in einer fahrenden U-Bahn der Berliner Linie U8. Das Ganze fand wohl nicht zum ersten Mal in Berlin statt und die Bilder vom letzten jahr liessen einiges erwarten. Dazu die Designer, die von Lack, Latex, korsetts, Punkfashion, Rackabilly, Fifties einfach alles im Programm hatten, was sich interessant anhörte.

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Es gab aber mehrere Probleme. zum einen war die Veranstaltung am gleichen Tag, zum Zweiten in weniger als zwei Stunden, drittens gab es keine Abendkasse und last not least war der Underground Catwalk eh ausverkauft.

…wie dort also hereinkommen? Genau aufgestyled schöne Augen machen und hoffen, ob es noch irgendwo davor eine Karte für mich gibt.

Also flux nach hause und gefechtsmäßiges Stylen. Ab ins Auto und hin zum Alexanderplatz.

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Knapp 10 Minuten vor Ubahn-Start erreichte ich die Haltestelle, schaute mich kurz um, um herauszufinden, dass es keine Karten gab und die chancen eher klein waren, dort reinzukommen.Doch es fand sich ein netter Fotograf, der sich von mir bezirzen liess und mich gratis kurz vor Start am Türsterher vorbei in die Ubahn brachte. Merci dafür.

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Ich hatte zwar immer noch keine Karte, kam aber doch rein. Und es lohnte sich, denn nicht nur die Models, sondern auch der Großteil der zuschauer holten die Ausgehkleidung heraus. Vom Punker mit grünem Irokesenschnitt über 50ies dolls, Grufties, Rockabillytollen bis zu Latexträgern fand sich alles an Publikum ein ein, was bei Punk und ähnlicher Musik auf die Models wartete.

Und das warten lohnte sich zeigten die Designer doch teilweise sehr geniale Kreationen, aber selbst einige langweiligere Outfits wurden durch die Atmosphäre, das Publikum und die laute Musik im Hintergrund eindeutig wettgemacht.

Mein absoluter Favorit war dieses Kleid: ein echter Traum

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Insgesamt waren es zwölf Designer, die 24 Stücke zeigen konnten und die die Models in der (naja zeitweise) fahrenden U-Bahn auf doch teilweise wirklich hohen Hacken durch den Zug balancieren durften. Ich wüsste ja zu gerne, welcher Designer welche Kreationen des Underground-Catwalk erstellt hat, aber vielleicht finden sich ja ein Paar wissende Personen unter den Lesern, die mir Hilfe zu den Bildern geben können.

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Redcat 7

Auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass der Underground Catwalk sicher eine der spannendsten Modeschauen der Berlin Fashionweek war und sich der Eintritsspreis sicher auch gelohnt hätte – hätte ich einen bezahlt. Nun, das nächste Jahr werde ich mir vorsorglich eine Karte besorgen, das ist sicherer. Oder ich lasse mich akkreditieren 😉

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Redcat 7

Nachdem die Show beendet war ging es dann mit der gesammten Mannschaft in den Sage Club, der an diesem Abend deutlich spannender war, als bei der eröffnung des KitKatClubs neulich.

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Slacks Fashion

Da waren

Atemlos-Design, Bat Attack – Fashion from the Crypt, Cyberesque, Damned Clothing, Flaming Star, Frozen Hibiscus, KR-73, NEPPL – Surgery to wear, Redcat 7, Savage Wear, Slacks Fashion, Struppets

und ich 🙂

 

Gloria Viagra – Berlin

 

Gloria Viagra

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Weiter gehts in der Reihe Stars und Sternchen mit einer Dame, die ob ihres Namens wohl nie in meinem Emailfach landen würde, da mein Spamfilter gegen ihren Nachnamen allergisch reagieren würde. Gloria Viagra, meiner ersten der Berliner Drags und Transen, die die Welt dringend kennen sollte.

Irgendwo las ich über Gloria mal folgendes:

Gloria Viagra ist die Tochter eines misslungenen Versuchs, Barbies aus genmanipuliertem Raps herzustellen, was eigentlich Erdöl einsparen helfen sollte. Also ist die lange, langbeinige Schöne einer der wenigen positiven Aspekte, die die Genpfuscherei hervorgebracht hat.

Na, ob es einer der wenigen positiven Aspekte der Genmanipulation ist, wage ich zu behaupten, aber langbeinig ist sie auf alle Fälle. Alleine ihrer Größe nach zu urteilen ist sie eine der größten weil längsten Berliner Drags.

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das ist wahre Größe.

…Aber darüberhinaus hat Gloria Viagra es dank ihres Schaffens auch in die Riege der Stars und Sternchen ganz oben geschafft.

djane.jpgGloria Viagra hat den meisten Berliner Drags etwas voraus. Sie ist eine der wenigen, die nicht in etwa das Pausen- doch Überganglose Aneinanderreihen von Platten respektive CDs als ihre Arbeit als DJane ansieht, sondern darüber hinaus eben Ihr Handwerk vor den Plattentellern wirklich versteht. Vielleicht hat diese Gemeinsamkeit auch zu einer gemeinsamen Party mit :Ades Zabel: geführt, aber dazu später mehr. Gloria Viagra hat es auf jeden Fall geschafft ein wenig weiter als andere Berliner Drags aus der Drag-Madonna-Party Ecke herauszukommen und zusätzlich auch andere als die üblich verdächtigen Partys zu beschallen.

Daneben ist sie aber immer wieder dort zu finden, wo man Berliner Drags erwartet, im GMF Club, im Sage, im Goya, gerüchteweise im Berghain, in :Nina Queer:s Irrenhouse, auf GMF-Sommerpartys oder eben auf ihrer herrlich unprätentiösen eigenen After Aua Partyreihe im Kinzo Club, die sie mit Ades Zabel zusammen ausrichtet.

Gloria scheint dabei die Balance zwischen Glamour auf der einen Seite und größtmöglichem Trash auf der anderen Seite erreichen zu wollen. Das zeigt sich beispielsweise darin, eben nicht immer Glamorös unterwegs zu sein, sondern unterm glitzernden, funkelnden Strass-Halsband gerne auch mal mehrere BH’s und deutlich sichtbare Silikontitten zu zeigen oder auch mal „etwas andere“ Perücken zu tragen. Ich erinnere mich an eine Begebenheit mit einer Hamburger Freundin im GMF, die mich zu folgender Aussage verleitete:

Der Große Wust Perücke hinter dem Mischpult, dass ist übrigens Gloria Viagra.

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glamourös ist irgendwie anders und doch bester Trash

Trashig aber sehr genial scheint auch ihr Squeezebox!! Projekt zu sein. Gloria Viagra zusammen mit Sherry Vine als queere Rockband Squeezebox!!. Da die beiden vor meiner Berlin-Zeit als Squeezebox aktiv waren ist mir das Projekt leider nur aus kleinen Schnipseln in Gender X bekannt, aber es scheint wohl so, als würden die beiden sich im August 2007 für einige Shows wiedervereinigen und die Hütten rocken. Da es die Six Inch Killaz ja seit geraumer = langer Zeit nicht mehr gibt, will ich zumindest hier einmal vorbeisehen.

Ich sag mal so, der 10. August ist als Termin vorgemerkt

 

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Ansonsten verdingt sich Gloria Viagra als Moderateuse oder Djane auf irgendwelchen CSDs, nicht bei Eröffnungen von irgendwelchen Autohäusern und trotz offensichtlichem Könnens nicht als Bauchtänzerin bei türkischen Hochzeiten, dafür aber als politische Person mit mir unbekanntem Erfolg oder Misserfolg.

Sicher ist aber, dass all das wofür sie eintritt ein wenig mehr Beachtung finden wird, wenn eine große Gloria Viagra dafür eintritt als wenn so ein Typ, der ihr ziemlich ähnlich aussieht, für irgendetwas eintritt.

Ihre damalige Kolumne in der Sergej ist seit längerer Zeit nicht mehr in ihrer Hand sondern ist heute Biggy van Blond’s Sprachrohr an die berliner Gaymeinde. Aber zu Biggy kommen wir vielleicht ein andernmal, wenn ich nicht vorher für die hier verwendeten Bilder von Berlin4Fun oder Gloria selber abgemahnt wurde….