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Halloween

Letzte Woche war ja mal wieder dieses komische, aus Amerika importierte Fest namens Halloween, dass ich bislang noch nicht so recht verstanden habe. Da laufen auf einmal massenweise Teppichratten durch die Gegend und verlangen „süßes oder saures“. Elle hat ihnen Zitronen ausgeschenkt, ich habe es mit kurzen Gläsern Saurem versucht.
Beides war irgendwie nicht das richtige…

Nein, im Ernst, ich mag Halloween. Ist wie Fasching nur eben nicht so dämlich gewollt witzig.

Am letzten Wochenende war ich nun auf eine verspätete Halloween-Party eingeladen. Ein bekanntes Pärchen feierte und mein gesamter Bekanntenkreis war eingeladen. Ochmensch, da hab ich so ein schönes Teufelinnen Outfit und dann bin ich aus (hoffentlich) verständlichen Gründen zu feige es anzuziehen. (S‘ wissen zwar schon ziemlich viele, aber eben noch lange nicht alle – und gesehen hat mich bislang nur eine Freundin live im GMF-Club.
Statt also mein Teufelinnen Kostüm endlich mal auszuprobieren, stand ich also Samstag Mittag bei Fahnenfleck (ein Laden in Hamburg, der das ganze Jahr über Faschingsartikel, wie beispielsweise Engelsflügel verkauft) und kaufte ein Drakulakostüm.

…Wenn dann aber auch richtig. Mir ist ja mittlerweile fast alles egal… und wenn ich es auch nicht benenne, so dürfen sich aufmerksame Gesellen gerne ihre Gedanken zu machen. Daher war ich also Drakula durchaus gut gestyled unterwegs. Helle Theaterschminke, Katzenaugen in 3 Farbnuancen (langsam kann ich Smoky Eyes wirklich gut). Dazu Kajal, Maskara, schwarze Augenbrauen und eine schwarze Perücke… Das ganze geht auch so, daß es garnicht so weiblich ausschaut…

Egal, einen kleinen Preis gewann ich für das beste Kostüm… Keine Konkurrenz nur Mitbewerber. Wenn mal mehr Konkurrenz da sein sollte, dann komme ich doch als Engelin.

Später saß ich mit M. meinem besten Freund am PC, wir sprachen über Zoe und ich zeigte ihm meine Flickr Seite. Da kam A. die Dame des Hauses ins Zimmer und ich nutze die Situation, um ihr ebenfalls etwas zu zeigen – zumindes wollte ich es ihr sagen. Ich war allerdings arg verwundert, als sie meinte

Sie: Ach da hab ich schon ein Bild gesehen.
Ich: Äääh wie bitte
Sie: Ja ich habe da so ein Bild von der China Lounge gesehen…

….ja, das kann sein. Ich war ja am CSD mit Neomi unterwegs in der China Longe…. Dieses Bild, dort in den Partybildern aufgelistet, wurde also gefunden und ich wurde erkannt… A. und Ihr Freund sowie ein weiteres mir Pärchen aus meinem Freundeskreis beratschlagten dann zu viert ob ich es wohl sei… Mit anderen Bildern von mir waren sie sich dann einig, ich sei es. Nun gut, also wieder 4 mehr 🙂 Damit dürfen dann so ca 12 Personen aus meinem Freundeskreis wissen, was ich so treibe. Fehlen nicht mehr so viele, der mir wichtigen Personen.

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BTW: Bilder, die irgendwo rumflattern und mich zeigen. Da ist mir doch neulich die Zeitschrift [schwulissimo] in die Hände gefallen. Gratisauslage und immerhin etwas zu lesen in der Mittagspause beim essen. Der erste Blick führte mich dabei nicht auf die Partytermine sondern auf die Partypicseite… Und was sah ich dort? Genau. Neomi und mich. Waren wir doch im letzten Monat am Tag vor der TGCP allerhand unterwegs – und eben auch zur Pearls of the Night Party in der Prinzenbar. Man könnte denken, wir wären ständig unterwegs 🙂

Doppelwhopper und Prinzenbar

Nachdem wir uns also im Glanz & Gloria verabschiedet hatten, sollte uns der Weg zu :Valery Pearls: Party in die Prinzenbar führen. Da Neomi allerdings leichten Hunger verspürte ging es vorher noch einmal zu Burger King. (Leider hatte dieses auch nicht den Erfolg, das Mädel endlich eine Konfektionsgröße größer werden zu lassen )

Das Gespräch führte irgendwann zu dem nicht wirklich ernst gemeinsten Thema, was Gott wohl falsch gemacht habe mit den T-Girls… Wir kamen irgendwann jedoch zum Schluss, daß er wenig falsch gemacht hätte, denn es hätte alles viel schlimmer laufen können. Man stelle sich einmal, vor es gebe nur uns. Gott wäre die Welt da langweilig. Niemand von uns wäre mehr etwas besonderes, überall gäbe es jemanden, der noch ein größeres Ego hätte als man selber und vor allem – und das wäre der wichtigste Grund – wir wären binnnen einer Generation ausgestorben. Da hätte sich die Evolution aber auch selten dämlich angestellt! Es gäbe im Übrigen auch keine Gayparties und wir waren ja gerade auf dem Weg zu einer.

Als wir vor dem Burgerking an der ampel standen, laberte uns ein Typ voll und wir zogen es vor nicht die Seite zu wechseln, und doch lieber durch die Bordsteinschwalben zu laufen, die dort vorne auf Freier warten. Als Mann ist dieses ein regelrechter Spießrutenlauf, als Tranny kein Problem. Ich war etwas verwundert darüber aber doch positiv überrascht.

Diese Erfahrung an der Ampel zeigte uns aber mal wieder überdeutlich, daß es eben doch (bis auf wenige Ausnahmen) häufig einfach nur der männliche Bodensatz ist, der sich für uns interessiert. Hätte dieser Typ auch zwo Bios anglabert? Ich glaube nicht. Die Ausschussware eben.

Egal, man wollte sich die Laune ja nicht verderben lassen und zog in die Prinzenbar ein. Trotzdem ich meine VIP-Karte vergessen hatte, wurden wir gratis hereingelassen (nur musste ich eben auch das erste Getränk selber zahlen). Mal eben umschauen und ich wurde entdeckt. Sprach mich da doch ein Typ an.

Garnichtmal so groß, gut behütet und ein ziemlich androgynes aussehen. ….Das gesicht kenne ich doch. Na klar. Layla, aka Sissi, aka in diesem Falle S. als Mann unterwegs. Was für eine Verschwendung 🙂 Egal. Die verrückte Nudel ist nun wieder in Hamburg und wird mir somit ab und an über den Weg laufen. Des freut mich.

Kleiner Vópà am Rande: das androgyne Äußere hat Neomi kurzfristig zur falschen Erkenntnis kommen lassen, sie hätte dort eine Frau vor sich, die sich als Mann dresst. Nene 🙂 Dabei ist mir aufgefallen, daß ich einen Bekannten habe, der so ähnlich ausschaut. (Auch ein verrücktes Huhn …. hmmmm würde sicher auch eine gute Frau abgeben …)

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Die Schuhe hatte ich am Wochenende bei Blicker an, allerdings in Gold.

Wir tanzten, schwitzten, schwitzten und tanzten, unterhielten und posierten mit der Hausherrin und tranken Pearl-Seccco aus Dosen, hatten also jede Menge Spaß.

BTW. :Pearl Secco:….?

Da frage ich mich schon Henne-Ei? Was war zuerst da, Secco Pearl oder :Valery Pearl: und wird sie eigentlich gesponsert? Wenn ja, dann sollte ich meinen Namen dringend neu ändern und ebenso auf Sponsorensuche gehen…

Zoe Pérignon, Zoe Moet, Zoe Chandon, Zoe Taittinger, Zoe Clicquot

Obwohl, das meiste davon kann ich selber nach einigen Gläsern des edlen Gesöffs nicht mehr schreiben. Da bleibe ich doch lieber bei Zoe Delay (Und nein, das ist nicht die Frau von Jan Delay, sondern einfach eine notorische zu Spät-Kommerin)

Irgendwann war jedoch diese Party für uns beendet, denn wir mussten noch weiterziehen. Nächster Halt Sommersalon !

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Pearls of the Night

Grundsätzlich gibt es in Hamburg vier Partyserien, die Man(n) mal besuchen sollte und auch als Transe oder Drag gerne mal besuchen könnte. Olivias Royal Chicken Club, Das Familienkombinat, sowie das Happening und :Valery Pearls: „Pearls of The Night“. Letztere beiden habe ich bislang noch nicht besucht. Aber zumindest die Pearls of the Night Party wollte ich schon häufiger mal besuchen. Dazwischen kam ein Urlaub, eine TGCP, ein Berlin Ausflug und sicher noch das ein oder andere. Fast hätte ich mich dieses Mal auch umentschieden, denn man rief mich kurz vorher an, um mich auf das Fanfest mitzuscheppen…. Jedoch hatte ich gerade dort gerade massenweise Enthaarungscreme auf meiner Haut, daß mal eben ins Auto zu springen nicht möglich gewesen wäre.

Die Weltmeisterschaft war auch Grund für mein Outfit. Blaues Top, weißer Rock und rote Schuhe, Blaues Tuch, weiße Ohrringe und rote Brille, blauer Lidschatten und rotes Lipgloss. Vive la France. Immerhin hatten dieser gerade Brasilien nach Hause geschickt und aus der WM eine EM gemacht. Sah zusammen alles nett aus. Aber in der Prinzenbar ist es so dunkel, daß man dieses eh nicht sehen konnte. Egal. Grausamerweise musste ich feststellen, daß der Lipgloss sehr sehr glossy war und sich mit einem Flaschenbier nichteinmal ein kleinwenig vertrug.

Nachdem :Valery Pearl: ein Bild mit mir machte, mußte ich beim Blick in den Spiegel feststellen, daß sich kaum noch Lipgloss zu erkennen war. Fortan beließ ich es bei Wasser mit Strohhalm. Später machten wir noch ein weiteres Foto, das hoffentlich etwas besser wurde, denn vermutlich werde ich es irgendwann auf ihrer Webseite unter den Schnappschussbildern wiederfinden. Dann lieber das bessere der beiden.

Was gibt es zur Party zu sagen? Sehr nett, nicht allzu voll, da Sommer und ganz Hamburg schon am Vortag den Halbfinaleinzug der Deutschen Mannschaft bei der WM auf dem Kiez gefeiert hat aber durchaus so gut um sie häufiger zu besuchen.

Großartigwar auf jeden Fall die Musik von DJ Djana. Kaum ein Lied, daß ich nicht richtig gut fand.