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Rockabilly, 60er und 50er Jahre Party

Oder heiße Autos und schicke Mädels die 2.
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Das Wigstöckel Council verlassend ging es im Mini zurück in die Zeit, genauergesagt zurück irgendwo in die 60er – oder in die 50er Jahre…. Wer weiss das schon so genau. wir wollten auf jeden Fall zur Girl in a Hot Rod Party. waren aber schon ziemlich spät dran. Wie spät genau war aber schwer rauszufinden, da uns die Zeitreise scheinbar gerade arg zu schaffen machte.

Ich schaute auf Sheilas Amaturenbrett und stellte fest,

Z: oh schon 22 Uhr 40
S: Das ist der Tacho, seit dem letzten auf-0-stellen bin ich 2240 Kilometer gefahren, es ist 23 Euro 35

Das traurige daran ist, dass war es a) beide in dem Moment ernst meinten und noch trauriger war, dass wir b) beide genau wussten, was es bedeuten sollte…

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man beachte den Rockabilly Donald

Uneinig waren wir allerdings, warum wir so kaputte Informationen ausgaben. War es wirklich dieser Zeitsprung oder lag es doch vielmehr damit zusammen, dass wir den bisherigen Abend im SO36 noch nicht einen Drink zu uns genommen hatten und bereits mit trockener Kehle innerlich halb verdurstet waren… Vermutlich war es beides. Trotzdem fuhren wir direkt zur Girl in a Hot Rod Party und hielten nicht etwa bei einer der zwei Fatamorganen an, die uns Flüsse aus Caipirinha und Mojito versprachen. Das war eine Überwindung, aber wir sind ja schließlich nicht doof und kamen so heil – wenngleich arg durstig im Roadrunners Paradise an.

Wer zu spät kommt, den bestraft ja üblicgerweise das Leben. Uns bestrafte auf der zweiten Girl in a Hot Rod Party, die wir besuchten allerdings nicht das Leben sondern die Band, die ihren Auftritt bereits beendet hatte.

So mussten wir uns von Else dann auch an der Tür sagen lassen, dass wir ziemlich spät dran seien und wie gerade erwähnt, wir die Band verpasst hätten – schön sei es dennoch, dass wir gekommen seien. …Jaja, das Wigstöckel Council dauerte länger als geplant und dennoch waren wir eigentlich viel eher für eine 50er Jahre Party gekleidet als für irgendetwas anderes. Rot, gepunktet, mit einem Pettieansatz. Das war etwa das am ehesten 50er Kleid, das mir mein Kleiderschrank herausgeben konnte.

Die war jedoch leider schon ein wenig im Begriff, sich langsam zu beenden und so blieben eigentlich nur noch ein Getränk zum Durst wegspülen und ein paar Getränke zum Geniessen. Jack Daniels – Ginger Ale ist ein leckeres Zeug muss ich sagen…..

Achja und ein paar nette Gespräche führten wir auch noch. Mit den Teaserettes und mit Elses Freund (dessen Namen ich mir leider immer noch nicht gemerkt habe… sorry) …Aber seine Band kenne ich mittlerweile. Sie heisst Hellfire Harlekinz und wir sollen dringend mal zu einem Konzert kommen. Gerüchteweise soll es eine der besten Livebands überhaupt sein. Und „Hard Rock im Schlagerstyle mit Anzügen und roten Krawatten sowie ab und an Perücken“ klingt so abgefahren, dass ich es auch dringend einmal sehen muss…

Gerne würde ich ja mehr über die Hellfire Harlekinz berichten, aber diese Band scheint die einzige des Galaxis zu sein, die kein Myspace Profil hat. …Selbst die „lauteste Band der Galaxis“ Desaster Area hat offensichtlich ein Myspace Profil“ obwohl ich nicht glauben mag, dass man den Sound der „lautestens Band der Galaxie, die man bekannterweise nur in einem Bunker 62 Kilometer von der Hauptbühne hören sollte, ordentlich auf Bits und Bytes bekommt und dass sie Ideal und Nina Hagen covern….

Egal, ich schweife ab, zurück also zu unserer 50er Jahre Party….

Ich konnte feststellen, dass dieses Mal sowohl hinterm Pokertisch als auch hinterm Bauchladen, andere Personen waren…

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Rote Polkadots sind wohl in

Aber wir wollten eh nicht pokern und aus dem Bauchladen brauchten wir dieses Mal auch nichts. Also tranken wir unsere Getränke aus (besser wir tranken zusammen mein Getränk aus, damit es schneller ginge) und fuhren weiter zum Klub International

Kino International

Das Kino International bzw der Klub International.

Mehrfach habe ich ihn ja bereits verpasst und immer hat mir die gute Mrs Wolf danach euphorisiert berichtet. Nun gut. Heute sollte also ein weiteres Häkchen auf der „gesehen“ Liste der berliner Clubs bei mir gemacht werden.

Nun ja, das Kino International, mittlerweile verstehe ich, warum sich der GMF Club zur Hamburg Party das alte Mandarin Kasino ausgesucht hat. Ist es doch genauso, wie das Cafe Moskau oder eben das kino International. – Ein großer, leicht abgewrackter, Bau im 60er Jahre stil. Wer sich in einer der Locations wohl fühlt, der kann davon ausgehen, dass auch die anderen beiden sein Gutwollen abbekommen. Ich selber mag solche Läden.

Doch vorher war eine Fahrt mit Sheila in Formel 1 Geschwindigkeit zu überleben. Die leisen Hinweise von Nina hinten, dass die Geschwindigkeit nicht nötig sei, bügelte die gute Sheila aber mit einem Tritt auf Gaspedal ihres 175 PS Mini galant ab. Hinterm Steuer wird die gute zum Tier….

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Und zwar zum bissigen Tier.

Wider erwarten kamen wir heil und unverletzt am kino International an und die dame war, kaum vom Steuer weg, wieder lieb. Das hat etwas von Jeckyll und Hide.

Egal. Kino International.

Erster Eindruck. Ziemlich gut gefüllt
Zweiter Eindruck. Ziemlich abgewrackt.

Kaum vorstellbar, dass dieses Kino vor nichteinmal 9 Jahren DAS Premierenkino der DDR gewesen sein sollte. Aus dem unteren hard-housigen Floor, auf dem wir Kitty Koks mal wieder als Mann unterwegs trafen, zogen wir ziemlich schnell ganz nach oben.

Wow, was für ein Treppenhaus. Wohl kein Quadratzentimeter, der nicht irgendein Grafitti trägt. Wir kamen hinauf in die Honecker Lounge, in der Stella Destroy auflegte. Hier blätterte der Putz von der Decke, zumindest dort, wo nicht noch etwas Tapete an der Wand hing. Etwas surreal, wenn man bedenkt, dass hier vor 9 Jahren Honni gesessen haben soll. Der bröckelnde Putz könnte aber auch mit der extremen Luftfeuchtigkeit zu tun gehabt haben.

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unscharf – mist! Ich brauch ne neue Kamera

Draußen extrem heiss, drinnen mit vielen tanzenden Menschen noch viel heisser. Stella legte hier bewährtes und bestes aus der Black und House und Partykiste auf und besonders DeeeLite mit Grove is in the heart ist mir im Gedächtnis geblieben.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=AkIjFA1P2bg[/youtube]

Nicht nur, weil ich das Lied immer schon klasse fand, sondern, weil das Kleid im Video doch ähnlich psychedelisch wie meines an diesem Tag war.

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scharf – mist. ich brauche Puder!

Zwar hat Stella gute Musik gemacht, aber die Temperaturen waren doch zu heftig und so zog es uns in die weniger heisse Panorama Lounge, die unter anderem von Biggy van Blond beschallt wurde. Girlie Pop und Mika. Gwen Stefani, Spice Girls, Kylie Minogue und Madonna.

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Biggy van Blond – wie gesagt, scheiss Kamera

Apropos Madonna, die haben wir auf allen drei Floors gehört. War hier vielleicht doch die Madonnamania und nicht der Klub International? Madonna ist eben Gott, wie :Nina Queer: schon richtig sagte. Btw. das bringt mich zu der Frage, was es bedeutet, wenn Madonna Gott ist… aber dazu ein andernmal.

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Heute hatten wir auf jeden Fall nicht mit Gott, sondern mit einer wichtigen anderen Person zu tun. Einem Kinosaalbewacher….

Der Kinosaal, den es tatsächlich noch gibt, ist im Kino International nicht geschlossen, wird aber von einem rigorosen Kinosaalbewacher bewacht. Dieser, verweigerte aber drei bittenden Transen die gewünschten zwei Fotos im leeren Saal leider. Nicht nett, das.

Aber wir kommen wieder.

Nummer drei meiner gefürchteten Überleitungen an diesem Wochenende. „Wiederkommen“.

Wir werden sicher auch wieder ins Kino International kommen, wenn es das nächste Mal angesagt ist, aber für heute verliessen wir es in gemässigterer Fahrt ins Roses, eine kleine Bar, die mein lieber Exkollege Rik uns als die „Kitschigste Bar der Welt“ angepriesen hat.

Apropos Rik, wo war der eigentlich heute?

By the Way, irgendwer erzählte uns etwas von einem Garten, den wir aber trotz intensiver Suche nicht finden konnten…. Weiss da jemand mehr?

Besuch beim Schneider

Schneider
Wo der Kunde nicht von der Stange kauft, ist der Schneider aus dem Schneider.
© Werner Mitsch (*1936)
Mein Blog wird, glaube ich, immer mehr von einem Trannyblog zu einem Fashion-Blog. Na egal. Solange es Zoe’s Fashion ist.

In Hamburg gibt es einmal im Monat den Hip-Cat-Club, eine großartige Party im Nachtasyl über dem Thalia Theater. Dort werden nur 60er Jahre Klassiker und Perlen gespielt. Ich habe bisher jedes Mal nicht mehr als 4-5 Lieder gekannt. Trotzdem ist es großartig und extrem tanzbar. Großartig ist auch das Publikum, Lurex-Minikleider, Cordjackets, geblümte Tops oder auch mal ein Pilzkopf. 60er Jahre, wie es leist und lebt.

Ich habe mir fest vorgenommen irgendwann mal als Zoe dort hinzugehen. daher hab ich mal wieder bei Ebay zugeschlagen.


Dieses rote 60er Kleid ist nun meines. Gekauft und schnell zugesandt bekommen. Das ging wirklich fix. Heute Morgen kam das Paket bei mir an. Kurz anprobiert und feststellen müssen……“Hmmmmm passend… aber irgendwie… nicht das Wahre.“Irgendwie ist es immer so:Oben zu eng – unten passend oder
Oben passend – unten zu weit.achja und viel zu lang war es auch. Wennschon, dann bitte in Mini Ich weiß nicht, irgendwie bekomme ich mehr und mehr das Gefühl, als würde Damenkleidung nicht für uns Trannies gemacht. Kann das etwa sein????Egal. Kleid, BH und Brüste eingesackt und die nächste Änderungsschneiderei aufgesucht (eine Afghanische). Als ich sagte, dass dieses Kleid enger und kürzer müsste, dieses bis morgen und zwar so, dass ICH dort reinpassen würde, meinte der Schneider (etwa 30 jahre) „Ein Glück, dass mein Vater nicht da, ist, sonst müsste ich ihm das wieder erklären“… das würde er aber bis 18:00 morgen hinbekommen. Nun stand ich da als Mann im Kleid beim Abstecken und fühlte mich ziemlich lächerlich… Makeup und Perücke machen einfach so viel her. Unglaublich!!.Ich hoffe nur, dass ich morgen mit meinem Oberkörper durch den engen Rock komme. Ich bin gespannt. Aber hier haben wir Trannies einen nicht unerhebnlichen Vorteil. Wir können erst in das Kleid einsteigen und dann die Oberweite dazunehmen. …Update
Am nächsten tag um 18:00 stehe ich beim Schneider auf der Matte. (Nur der Vater da). Naja, dann fällt anprobieren eben flach. Ich gebe meinen Zettel ab und der Schneider verschwindet nach hinten… Kurze Zeit später mußte ich mein Kleid identifizieren. „Dieses hier…. es ist aber noch nicht geändert worden…. es wird aber heute noch benötigt“Der Schneider hat dann zwar um 18:00 mit dem Einkaufzentrum geschlossen, mir aber um 18:45 an der Tür das geänderte Kleid übergeben. Sehr nett.

Es passt jetzt übrigens ganz hervorragend.

60er Jahre Mode

Minirock
Der Minirock hat mir noch niemals Sorgen gemacht, wohl aber die Minimoral.
Billy Graham (*1918)

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Ich war gestern Abend auf einer 60er Jahre Party (… nicht als Zoe allerdings). Auf jeden Fall war es sehr großartig. Tolle Musik und großartige Leute. Insgesamt habe ich vielleicht 5 Lieder tatsächlich gekannt. Von Schlager über Funk bis zu irgendwelchen psychedelischen Songs. Alles eher unbekannt aber extrem tanzbar.

Großartig auch das Publikum auf der Party. Teilweise echte Pilzkopffrisuren und viel offensichtlich originale 60er Jahrekleidung. Minikleider, bunte Farben, Cordsakkos und Lurexkleidung… also etwa das, was einen in einer typischen hamburger Disco den Eintritt verwehren würde.

Nun auf jeden Fall hab ich mir geschworen, das nächste Mal als Zoe dort hinzugehen. Da ich aber eitel bin, möchte ich dann natürlich auch im richtigen Outfit hin. Drum dachte ich mir „schaust Du mal bei ebay rein, ob es dort 60er Jahre Mode gibt.“ Und siehe da, es gibt sie…

Warum ist es dann aber bitte wieder so, dass das Kleid, welches mir am besten gefällt auch das mit Abstand beste und teuerste sein muss…. Warum zum Teufel will ich immer das Beste haben?

Aber es ist wieder typisch für mich, ich will DAS und kein anderes.
Mensch, Manno, Grummel..

Derzeit noch 10 € aber das wird noch hoch gehen und für einen Abend zu teuer werden.

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Hip Cat Club

Hip Cat Club

In Hamburg gibt es einmal im Monat den Hip-Cat-Club, eine großartige Party im Nachtasyl über dem Thalia Theater. (ein kleiner Eingang links am großen Haus des Thalia Theaters fürhrt zum Dachgeschoss ins Nachtasyl. Diese Theaterbar ist das ideale Ambiente für eine 60er Jahre Party. Es schaut so aus, als kommt diese Bar aus den 60ern und wurde seither nur minimal verändert.

Dort werden nur 60er Jahre Klassiker und Perlen gespielt. Ich habe bisher jedes Mal nicht mehr als 4-5 Lieder gekannt.

Trotzdem ist es großartig und extrem tanzbar. Großartig ist auch das Publikum, Lurex-Minikleider, Cordjackets, geblümte Tops oder auch mal ein Pilzkopf. 60er Jahre, wie man sie sich vorstellt.

Die Leute dort sind extrem entspannt und super drauf und die Tanzfläche ist zumeist gerammelt voll.

Wer also auf 60er Jahre, fernab schlechter deutscher Schlager steht und mal in Hamburg ist, sollte auf die Webseite schauen, wann der nächste Termin ist.

Btw. vor 0:00 ist dort in der Regel wenig los.

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Hip Cat Club
Alstertor 1
22029 Hamburg