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Underground Catwalk Berlin 2013

Underground Catwalk Berlin 2013
oder #UC2013Berlin

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ein wertvolles Teil der Berlin Fashionweek ist seit vielen Jahren auch der Underground Catwalk, der immer wieder auch ein klein wenig modifiziert wird. Gab es früher einen Zug, gab es letztes Jahr zwei Züge.

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Dieses Jahr war alles anders.
Anstelle eines oder zwei gemietete und abgesperrte U-Bahnzüge, war dieses Jahr alles öffentlich. Statt der geladenen Gäste und der Fotografen durften dieses Mal jeder in die U-Bahn, der eine Fahrkarte löste und die verschiedenen Teams fand, denn das war ein wenig knifflig.

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Zwischen Alexanderplatz und Frankfurter Allee pendelten jeweils 6er Teams von 12 verschiedenen Designern in verschiedenen Zügen, stiegen aus und in anderen Zügen wieder ein und erfreuten die wissenden Besucher und verwunderten die normalen Pendler und Touristen. Dummerweise wusste man dann aber eigentlich nie wo sich die Showteams gerade befinden.

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Dafür dachten sich die Macher von Rockstar Models aus, dass unter #UC2013Berlin immer getwittert werden sollte, wenn wo sich die Teams herumtreiben. Eigentlich eine schöne Idee, aber im berliner untergrund so gut wie nicht durchführbar, da es keinen Handyempfang gibt… …London wäre dafür eine Idee, dort gibts in der U-bahn ein WLAN …

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Susi Sue mit dem Twitter Hashtag an sehr prominenter Stelle 😉

Nach kurzer Zeit fand ich aber das erste Team von Slacks Fashion begleitet von Binca und Yoran, denen ich kurz folgte, mit ihnen ausstieg und sie zurückfahren liess, während ich auf die nächste Truppe wartete… Die nächste Truppe eines Designers, die mir über den Weg lief war dann allerdings – das Team von Slacks Fashion … schon wieder 🙂

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Glücklicherweise diesmal begleitet auch von Susi Sue von Rockstar Models, die ein wenig mehr Plan hatte als ich und viel mehr Empfang an den verschiedenen Stationen. Zusammen begannen wir dann den Weg durch den Untergrund und fanden auch wirklich alle verschiedenen Teams in der nächsten Zeit und einige Menschen, die Ihren eigentlichen Weg unterbrachen um den Zügen zwischen den beiden Stationen zu folgen.

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Besonders eine Touristengruppe von jungen Mädels tat sich da hervor, die mit Applaus und Pfiffen die Models dann tatsächlich auch mal zum performen und posen brachte, denn vorher und nachher haben viele wohl gedacht, dieses sei eine typische Modenschau und man müsse möglichst unbeteiligt schauen, aber genau dieser kleine Weg durch die Mädelstruppe hat sie zum lächeln gebracht. Da hatten dann wirklich auch alle Spaß. Models, unbeteiligte Besucher, Fotografen und eben diese Mädelstruppe.

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Von den Designern selber gefielen mir am besten Topvintage, ein Onlineshop aus den Niederlanden mit tollen 50er Jahre Outfits. 6 wunderbare Kleider mit 6 tollen Models.

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Die zweite Truppe, die mir sehr zusagte war SinWeaver, schein bar ein berliner Label, das ich bisdato nicht kannte. …Der erste Blick war „okay, nett, schlicht tragbar, elegant aber nicht spannend“… Beim genaueren hinschauen musste ich aber zugeben, dass die Kreationen alles andere als langweilig waren. Beispielsweise ein Rock aus Seilen, was man aber wie gesagt erst sah, wenn man genauer hinschaute. Ein wenig frivol – auf den zweiten Blick 😉

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Slacks Fashion hingegen enttäuschte mich ein wenig. Slacks macht tolle Korsetts und traumhafte Burlesque Kreationen zeigte aber „nur“ Ketten und Geschmeide an Models mit Nylonanzügen. Erstaunlicherweise bekam Slacks damit doch einen gehörigen Medienanteil ab….

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Oleg Lazó s Kreationen waren wie üblich „speziell“. Nicht unbedingt tragbar aber doch so, dass sie bei einem Underground Catwalk nicht fehlen sollten, machen sie doch den „underground“ aus, wenn schon die üblich verdächtigen Latex, Gothic oder Burlesque-Labels dieses Jahr fehlten.

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Nicht fehlte allerdings die großartige Aftershow-Party im Sage, die wie immer klasse war. Spanned, sich mit netten Personen zu unterhalten, sei es Luna Diamond, Oleg, Milla, Lauren oder meine alte rbeitskollegin Maria (die ich leider nicht direkt erkannte). Das lag aber nicht am ordentlichen Genuss von Amaretto Sour, -Cranberry, und -Ginger Ale… Hoffe ich zumindest.

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Luna Diamond

Das tolle ist aber auch, dass man immer noch viele weitere nette Personen kennenlernt.. Ich weiss zwar kaum noch wer wer war, aber eine Heide, eine Nathalie, eine Tanja und vor allem eine Nadin !! Ohne E !! wie sie betonte 😉 Nette Menschen im Sage.

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Zu späteren Stunde wurde dann auch der Pool im Sage exzessiv genutzt. Unter anderem von einem Ferdinand Prinz von Anhalt, den ich nicht kannte, aber man zeigte mir auf meine frage: „Muss man den kennen?“ mit einer wackelnden Hand zu verstehen „neeeee nicht wirklich“ okay, ich kenne ihn nicht 😉

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Irgendwann nach 3 uhr ging ich nach Hause, es muss also ein wirklich netter Abend gewesen sein, bei dem ich mich großartig unterhielt. Wie immer toll. Wenn Berlin nun noch WLAN in die U-Bahn legt, wirds noch besser.

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Wii Play Lounge Berlin

Wii Play Lounge am Alex

Am Wochenende war mal wieder das Irrenhouse angesagt, aber so ein Irrenhouse Abend wird ja erst um zwei Uhr zur Transenshow wirklich spannend. Da es aber keine Spass macht, dann erst loszufahren und ebenso es keinen Spass macht, das Irrenhouse mit aufzuschliessen, hatte Sheila die Idee, doch einmal die Wii Play Lounge zu im Haus des Reisens am Alex zu besuchen .

Die Wii Play Lounge? Was issn das? Nun, es zeigte sich, dass sie etwas zwischen Internetcafe und Bowlingbahn ist. Nur bedeutend cooler als das Internetcafe und bedeutend unechter aber viel stylischer als eine Bowlingbahn.

Aber gleich haben soweohl die Wii PLay Lounge und die Bowlingbahn, dass dort Gruppen hingehen und eine Runde zusammen spielen. Während auf dre Bowlingbahn allerdings mit großen Kugeln geworfen wird, wird hier mit kleinen Controllern gespielt. Und man ist nicht auf das eine Spiel angewiesen sondern kann das daddeln, was eben die Wii von sich gibt. Dazu hat die Wii PLay Lounge zweit weitere große Vorteile, es gibt gute Cocktails und man kann in High Heels bowlen. Das allerdings natürlich nur Irreal auf einem großen Flatscreen.

Ich schätze mal so 20 – 25 Lounges waren voll belegt und hätte Sheila nicht reserviert, hätten wir und wohl lange mit dem aufmerksamen Personal unterhalten dürfen, denn zur Spielen wären wir so schnell nicht gekommen.

So räumte man uns allerdings die Hugo Egon Balder Lounge frei und umsorgte uns mit Cocktails, verschiedensten Controllern, Mikrofonen, Spielen und allem, was uns sonst noch so unter den Heels brannte. Sehr fürsorglich die Mädels und Jungs.

Nach einem kurzen aber knackigen Bowlingspiel, dass eindeutig Nina verlor und einem etwas längeren Mario Cart Spiel, dass eindeutig ich verlor besannen wir uns auch ein Gebiet, auf dem der gute Geschmack, das Talent und alle Ohren der Nachbarschaft verloren: Wir spielten Boogie SUPER STAR, was in etwa sowas wie Singstar ist, dass wiederum sowas wie Karaoke ist. Dabei muss man gestehen, dass wir alle ganz ganz übel waren.

Wir versuchten uns mit diversen Duetts, so dass zumindest immer zwei für die Misstöne, die aus unserer Lounge tönten, verantwortlich waren. Nur Nina sang irgendwie nicht mit, weil Boogie SUPER STAR weder Heavy Metal, noch Death Metal oder irgendeine andere „Musik“-Richtung enthielt, die sich nach einem Guterzug, der mit Voller Fahrt in einen Bahnhof fährt, anhört.

Kurzum, wir waren nicht gut, aber das mit vollem Hals und mit viel Spaß. Dazu waren die Cocktails okay und die Hähnchenspieße großartig. Ich glaube, wir waren nicht zum letzten Mal in der Wii Play Lounge Berlin.

Die Wii PLay Lounge sollte man aber besser im Voraus reservieren, den es ist wohl immer ziemlich voll dort.

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Wii Play Lounge

Mo-Fr:   ab 19.00 Uhr
Sa-So:  ab 14.00 Uhr
Alexanderstraße 7
10178 Berlin

Berlin Zombie Walk

Berlin Zombie Walk
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ich hatte es vor einiger Zeit angekündigt und heute war es so weit. Punkt 15 Uhr sollte sich dei Hölle auftun und am Alexanderplatz in Berlin massenweise Zombies ausspucken.

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So war zumindest Satans Plan. Nun weiss ich nicht, ob Fotografen und Kameramänner per se als Zombies gelten, aber ich fürchte nein. Neben einer ganze Menge mehr oder weniger gruselig aussehenden Zombies war nämlich auch eine mindestens zahlenmäßig identisch hohe Zahl an Fotografen zugegen… Aber was meckere ich, denn ich war ja auch anwesend und nicht als Zombie.

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Was gab es zu sehen? Viel Blut, viele Untote, lächelnde und lachende Untote, Untote, die klettern konnten und welche, die sogar springen konnten. Ich dachte immer Zombies hätten keinerlei Gehirn und seien in etwa so intelligent, wie ein geschlossenes Paket Toastbrot – nicht verschimmeltes versteht sich, denn ansonsten sollte das Toastbrot den Intelligenztest gegen den Tombie gewinnen.

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Nun denn, irgendwann etwa eine halbe Stunde später setzte sich der Zombiemarsch, begleitet von der immer noch sehr interessierten Schar an Paparazzis heulend und jammernd in Bewegung, beäugt von den Menschen, die eigentlich in der Sone sitzen wollten, leicht belustigt waren und nach dem Marsch sich wieder der Sonne zuwandten. Angstvolle Gesichter? Fehlanzeige.

Interessant, dass eine ganze Menge Zombies T-Shirts mit der Aufschrift „Maskworld“ trugen… Da hat wohl jemand versucht etwas guerilla äää Zombie-Werbung zu machen… Ich denke auch, dass Maskworld an dem Marsch eine ganze Menge verdient hat, so viel Kunstblut und Narben ich dort gesehen habe.

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Am Brunnen vor dem roten Rathaus hatte ich genug gesehen und hab mich lieber wieder dem Einkauf gewidmet. Nette Idee, das ganze.

 

Essen oder Schuhe shoppen?

Wie ich schon erwähnte, fielen am letzten Wochenende ein Kamerateam, zwei dem Leser hier bekannte Transen (sheila und Janka) sowie ein an diesem Tag als graue Maus fungierendes Mädel in meine Wohnung ein, um dem RTL Mittagsmagazin mal zu erklären, wie man eine Graue Maus in einen Star umstyled….

Die Dreharbeiten am Brandenburger Tor brachten wir schnell hinter uns und wir hatten eigentlich 2 1/2 Stunden Zeit, bis es in meiner Wohnung weitergehen sollte. Genug also um noch ein Paar Klamotten von Janka zu mir zu schaffen und noch eben ein Paar Accessoirs mitzunehmen.

…Die Paar Accessoirs beliefen sich auf nicht weniger als vier vollbepackte IKEA-Tüten, einige Schminkköfferchen und noch die einen oder anderen für Transen überlebenswichtigen Utensilien, die ebenso alle mitmussten. Man muss ja für alle Eventualitäten gerüstet sein… Vorher mussten wir aber noch ein Paar Dinge einkaufen – achja und etwas essen natürlich.

Auf ins Alexa Einkaufszentrum am Alexanderplatz, wo wir eigentlich hätten alles bekommen können. Aber so einfach ist das bei uns nicht. Wenn wir etwas suchen, dass muss das schon die exakt richtige Farbe haben und dem gewünschten mehr als nur so ein bisschen entsprechen. Also raus aus dem Alexa über den Alexanderplatz und in die Geschäfte dort geschaut. Und siehe da, wir fanden alles, was wir suchten – nach nicht allzulangem suchen… Doch auch nur etwas Suchen war eigentlich schon zu viel, denn die Zeit (vgl. oben 2 1/2 Stunden) tickerte erbarmungslos. Also zurück ins Alexa und irgendwas auf die Hand um den Magen zu stillen.

Auf dem Weg über den Alex wünschten uns ein Paar nette Punkt noch „Alles gute zum Weltfrauentag“… Viel besser als der andere Typ, der uns zurief ob wir Frauen seien. Offensichtlich war er sich erst sicher, als wir ihm zuriefen, er solle doch mal raten…. Ich frage mich aber wirklich, warum niemand mit seinen weit aufgerissenen Augen gegen die nächstbeste Säule oder Laterne gerannt ist. Das wäre noch mal gewollt.

Zurück im Alex hatten wir nun genau zwei Möglichkeiten:

1. Etwas essen oder
2. Schuhe shoppen

Ich glaube, ich brauche nicht zu erwähnen, was wir mit der weiteren immer kürzer werdenden Zeit anfingen, oder???

Hat schon mal jemand ein Restaurant mit -30% Schildern gesehen? Ich nicht…. also hieß es Schuhe shoppen. Keine Frage! Leider fanden drei Mädels auch nach längerem Suchen zusammen nicht ein Paar Schuhe, die bezahlbar, groß genug und gewollt gewesen wären.

Nun war die Zeit aber soweit fortgeschritten, dass ich schnell nach Hause musste, um das Blush-Plakat an die Wand zu bekommen. Während ich das mittels einer Rolle doppelseitigem Klebeband versuchte, fuhren Janka und Sheila eben nochmal kurz zum goldenen M um für Nahrung zu sorgen.

Kaum kamen die beiden bei mir an – klingelte auch schon die Tür zum zweiten Mal.

Das Essen wurde Ad Acta gelegt und die Damen und Herren von Media Akzent eingelassen

Underground Catwalk

Underground Catwalk @ Fashionweek Berlin

underground-catwalk.jpgSo, jetzt mal alle neidisch sein, denn ich war gestern auf einer genialen Veranstaltung im Rahmen der Berlin Fashionweek.Eine Kollegin fragte mich gestern um knapp 18:30 on ich irgendwelche Connections zur Berlin Fashionweek hätte, da sie so gerne zu einigen dieser Veranstaltungen gehen würde und esa) meistens keine Karten mehr geben würde und
b) diese auch noch extrem teuer seien.
Leider konnte ich jedoch mit keinen Connections dienen, da ich bislang noch nichteinmal von der Berlin Fashionweek gehört hatte. Um mich jedoch weiterzubilden schaute ich einmal auf die Webseite und fand dabei ein Event, dass sich klasse anhörte:

den Underground Catwalk.

Underground Fashion präsentiert im tatsächlichen Underground. Genaugenommen in einer fahrenden U-Bahn der Berliner Linie U8. Das Ganze fand wohl nicht zum ersten Mal in Berlin statt und die Bilder vom letzten jahr liessen einiges erwarten. Dazu die Designer, die von Lack, Latex, korsetts, Punkfashion, Rackabilly, Fifties einfach alles im Programm hatten, was sich interessant anhörte.

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Es gab aber mehrere Probleme. zum einen war die Veranstaltung am gleichen Tag, zum Zweiten in weniger als zwei Stunden, drittens gab es keine Abendkasse und last not least war der Underground Catwalk eh ausverkauft.

…wie dort also hereinkommen? Genau aufgestyled schöne Augen machen und hoffen, ob es noch irgendwo davor eine Karte für mich gibt.

Also flux nach hause und gefechtsmäßiges Stylen. Ab ins Auto und hin zum Alexanderplatz.

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Knapp 10 Minuten vor Ubahn-Start erreichte ich die Haltestelle, schaute mich kurz um, um herauszufinden, dass es keine Karten gab und die chancen eher klein waren, dort reinzukommen.Doch es fand sich ein netter Fotograf, der sich von mir bezirzen liess und mich gratis kurz vor Start am Türsterher vorbei in die Ubahn brachte. Merci dafür.

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Ich hatte zwar immer noch keine Karte, kam aber doch rein. Und es lohnte sich, denn nicht nur die Models, sondern auch der Großteil der zuschauer holten die Ausgehkleidung heraus. Vom Punker mit grünem Irokesenschnitt über 50ies dolls, Grufties, Rockabillytollen bis zu Latexträgern fand sich alles an Publikum ein ein, was bei Punk und ähnlicher Musik auf die Models wartete.

Und das warten lohnte sich zeigten die Designer doch teilweise sehr geniale Kreationen, aber selbst einige langweiligere Outfits wurden durch die Atmosphäre, das Publikum und die laute Musik im Hintergrund eindeutig wettgemacht.

Mein absoluter Favorit war dieses Kleid: ein echter Traum

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Insgesamt waren es zwölf Designer, die 24 Stücke zeigen konnten und die die Models in der (naja zeitweise) fahrenden U-Bahn auf doch teilweise wirklich hohen Hacken durch den Zug balancieren durften. Ich wüsste ja zu gerne, welcher Designer welche Kreationen des Underground-Catwalk erstellt hat, aber vielleicht finden sich ja ein Paar wissende Personen unter den Lesern, die mir Hilfe zu den Bildern geben können.

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Redcat 7

Auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass der Underground Catwalk sicher eine der spannendsten Modeschauen der Berlin Fashionweek war und sich der Eintritsspreis sicher auch gelohnt hätte – hätte ich einen bezahlt. Nun, das nächste Jahr werde ich mir vorsorglich eine Karte besorgen, das ist sicherer. Oder ich lasse mich akkreditieren 😉

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Redcat 7

Nachdem die Show beendet war ging es dann mit der gesammten Mannschaft in den Sage Club, der an diesem Abend deutlich spannender war, als bei der eröffnung des KitKatClubs neulich.

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Slacks Fashion

Da waren

Atemlos-Design, Bat Attack – Fashion from the Crypt, Cyberesque, Damned Clothing, Flaming Star, Frozen Hibiscus, KR-73, NEPPL – Surgery to wear, Redcat 7, Savage Wear, Slacks Fashion, Struppets

und ich 🙂

 

Bei Sheila in Berlin

Berlin ist ja bekanntermaßen immer eine Reise wert – und ab und an sogar einen Urlaubstag. So geschehen am letzten Wochenende.

Stadtplan BerlinSheila lud mich nach Berlin ein, da das Schlampenfest ja schon wieder fast einen Monat her war und es langsam schwer wird davon noch zu zehren. Kurzum: wenn keine Party ist, dann machen wir uns eben eine. Wo (neben Hamburg) geht das am besten? Jaja, ich gebe es zu, in Berlin. Nun gut, dieses Mal wollte ich nicht wieder absolut auf den allerletzten Drücker kommen und nahm ein/vierundzwanzigstel meines Jahresurlaubes und machte mich, nachdem ich ausgeschlafen habe mit einer wie üblich viel viel viel zu vollgepackten großen Reisetasche und einigen weiteren Sachen auf nach Berlin.

Alles gut, ich verfuhr mich nicht und konnte ohne Probleme meinen zahlenden Mitfahrer in Berlin am Alexanderplatz herauslassen. Nun nur noch dahin, wo Sheila als Mann verkleidet arbeitet, doch Ogott… Stadtplan vergessen.

No Problem, dann kaufe ich eben an der nächstbesten Tanke einen.

So dachte ich zumindest, denn in der gesamten Berliner Innenstadt gibt es anscheinend keine einzige Tankstelle, die ich hätte anfahren können. Hallo Berliner, tankt ihr nicht? Fahrt Ihr mit Luft Liebe und netten Worten? So kurvte ich eine lockere Halbe Stunde (eher länger) durch Berlins Innenstadt, um eine Tankstelle zu finden, bei der ich hätte einen Stadtplan kaufen können. Irgendwann fand ich dann irgendwo viel zu weit ausserhalb eine. Nach einem Blick in den Stadtplan und den folgenden Straßen war klar, „hier war ich schon“ und „hier war ich schon“ und „hier war ich auch schon“ Na suupa, hätte ich gewusst, dass es so nah am ersten und einzigen St.Pauli Fanshop in Berlin ist, dann hätte ich es auch so gefunden. So ging es auch, aber es dauerte viel länger. Ich brauche endlich ein Navi. Das würde mir und allen die ich kenne, viel Nerven, Benzin und Zeit einsparen…
Nun irgendwann traf ich Sheila und im Zweierkonvoi ging es frei nach der Devise „Wer bremst verliert“ ab zu Sheila. Dort warteten schon die liebste und die kleine liebste, die wie eine kleine Reinkarnation von Sheila ausschaut auf uns. Nach dem Abendessen hiess es für die kleine ab ins Bett und für uns ab ins Bad, schließlich ging es um zwei Tage Party in Berlin.

Auf uns warteten diesen Abend die Barbie Bar, das Insomnia und Nina Queers Bar zum Schmutzigen Hobby. (letztere Bar eigentlich ungeplant).

Barbie Bar

Wir standen ja schon zwei Mal vor verschlossener Türe, da die Barbie Bar jeweils schon geschlossen hatte, als wir dort ankamen. Mich verleitete dieses bereits zur Aussage, dass in Berlin offensichtlich die Bars bei Einbruch der Dämmerung schließen würden. Dieses Mal hatten wir die Bar extra an den Anfang unserer Abendideen gesetzt um eine geöffnete Tür vorzufinden. Und tatsächlich, obwohl bereits dunkel war die Barbie Bar dieses Mal noch nicht geschlossen und wir kamen zu unseren ersten beiden Cocktails des Abends. Ansonsten war die Barbie Bar allerdings eher langweilig, so dass der dort erste Cocktail auch der dort letzte für uns war.

Was lässt sich sonst noch zur Barbie Bar sagen? Wenig! Ausser vielleicht, dass zwei Transen in einer hauptsächlich von Anhängern des Regenbogens besuchten Lokalität wie üblich keine Probleme haben und viel eher einfach Luft sind. Da wir nicht gerne Luft sind, zog es uns dann aber weiter ins Insomnia zur Moulin Rouge Party.

Moulin Rouge

Wie hieß es noch in der Ankündigung?

Vorhang auf zur Moulin Rouge Night! Raschelnde Ballkleider, eng geschnürte Korsetts,
rote Wangen. Wir laden ein zur Party zum wohl schärfsten Varieté der Neuzeit. Fliegende Röcke, blitzende Schenkel
beim CanCan, und feiern, bis sich die Rüschen biegen.
Sexy Mademoiselles und geschniegelte Monsieurs, genau so heiß wie im Herzen von Paris.

insomnia-moulin-rouge.gifMoulin Rouge war also das Motto. Für die meisten dort anwesenden schien aber eher Insomnia das Motto gewesen zu sein. Denn übliches Lack, Leder, Gothic war allenthalben zu sehen. Okay blitzende Schenkel und das ein oder andere Korsett gab es schon zu sehen, doch nur ein Ballkleid. Das allerdings hübsch anzusehen war.

Aber was meckere ich, denn in meinem 60ies Outfit war ich auch nicht gerade im Moulin Rouge Style unterwegs.

Dennoch war ich einer der ganz wenigen Farbtupfer auf dieser Veranstaltung – und damit meine ich jetzt nicht mein Aussehen, sondern einzig und alleine die Farbe meines Outfits.

Wir freuten uns über nette Blicke und schauten selber gerne in die Runde. Spannend wurde es dann als eine spezielle Moulin Rouge Show dargeboten wurde. Soetwas hatte ich in meinem leben bislang noch nicht gesehen und wir saßen mit leicht offenen Mündern vor der Szenerie, die dort gezeigt wurde. Ohne Zweifel musste eine der Darstellerinnen lange geübt haben, bis ihr diese akrobatischen Einlagen so flüssig gelangen.

Ob die volle Flasche Rum, die beid dieser Darbietung verflossen ist, echt war, möchte ich jetzt nicht wissen, aber bei dieser Show wäre auch das möglich gewesen.

Nach der Show, und dem Sehen und gesehen werden, wurde uns aber wieder etwas langweilig und so zog es uns auch hier weiter. Ein echter Minuspunkt war der Kerl an der Garderobe, der seine vollständig neu angezündete Sportzigarette nicht mit guten Gästen und Kunden teilen wollte.

Er meinte zwar „das liesse sich überlegen“ den Worten folgen aber leider keine Taten… Schade.

Egal, was machen wir nun? Versuchen wir doch mal Ninas Bar zum Schmutzigen Hobby. Auf gehts.