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Artist Charity Night

Okay, das letzte Jahr war ich also auf der Artist Charity Night und es war wirklich nett. Dieses Jahr spricht man von einem De-zoe-ster. Ich habe etwas getrommelt und Sheila, Janka und Siren dazu bewegen können, mit mir nach Zürich zu fliegen und diese Veranstaltung zu besuchen. Warum auch nicht. Immer mal etwas neues.

Artist Charity Night

Nach einigem Hin und Her hat es mit der Akkreditierung soweit geklappt und alle konnten mitkommen, ansonsten wäre der Spaß auch klein gewesen, denn der Eintritt wäre nicht von schlechten Eltern gewesen – zumindest für deutsche Verhältnisse. Dass sich da ein großer Unterschied zwischen Deutschland und Berlin sowie der Schweiz und Zürich hat sich am gestrigen Tage mehrfach gezeigt… Das Internet spricht von einem Gehltsunterschied von bis zu 65 % bei eben größeren Lebenshaltungskosten. Für uns bedeutete das einfach alles extrem teuer.

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Sei es drum, wir trafen uns gegen halb 10 bei uns im Ibis Hotel Zürich West, einige wenige Gehminuten zur Artist Charity Night und stöckelten los. Ein kleiner Autoauflauf begleitete unseren Weg dorthin. Jaja, die Schweizer haben wohl noch nie vier Drags und ein Mädel (Sirens Schwesterchen) in Abendrobe gesehen.

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Schwestern der perpetuellen Indulgenz

Einige Minuten später standen wir mit Pressebändsel beringt auf dem roten Teppich, dem Red Carpet. Vor uns Jazzmin Dian Moore, hinter uns die Schwestern der Perpetuellen Indulgenz. Und man freute sich, uns zu sehen, drum posierten wir vor massig Fotografen und gaben Usgang.TV ein Interview und warteten auf Claudia Lässer, die uns ebenfalls für die schweizer Ausgabe von Pro 7 interviewen wollte. Wer also schweizer TV sehen kann und uns dort sieht, der möge es mir zukommen lassen.

Claudia Lässer
Janka Kroft, Claudia Lässer, Sheila Wolf, Zoe Delay

Nach diesem Teppichlauf waren wir angekommen. Eigentlich wollte ich direkt in den VIP-Bereich, um an eine Bar ohne lange Schlange ein nettes Getränk zu bestellen und mal zu schauen, welche VIPs sich dort denn rumtreiben und wen man mal fotografieren bzw. interviewen könnte… Doch dort wo dieser Bereich im letzten Jahr war, war keiner.

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Überhaupt schien mir die ganze Halle der Artist Charity Night dieses Mal eine Ecke kleiner zu sein, als das letzte Mal. Es dauerte bestimmt 2 Stunden, bis wir herausfanden, wo sich die VIP Lounge für die Afterparty befand. Leider fand der Türsteher, dass wir dort das falsche Bändel hätten. Ein rotes. Dabei sagte die Medieninfo folgendes:

Journalisten erhalten rote Bändel, damit haben sie Zugang zum VIP Apéro in der Härterei, zu den Sitzplätzen während der Show und zur VIP Lounge (Balkon Härterei) bei der After Party.

Eigentlich ziemlich eindeutig. So musste ein kleines Gespräch mit Minna Parikka über High Heels und Masken und mit Eve Gallagher leider ausfallen. Zu schade, von beiden hätte ich gerne mehr erfahren und beide gesprochen. So traf ich Eve erst, als wir gerade am gehen waren. Zu schade

zoe delay - eve gallagher

Stattdessen muss ich Euch mit dem opening beglücken, mit dem sie die Artist Charity Night einläutete. Das war schon ziemlich eindrucksvoll. Akrobaten auf der Bühne und in der Luft. Tänzer verschiedenster Art, Frauen, die mit Peitschen bewaffnet auf den Rücken von kriechenden Männdertn einreiteten und zwischendrin Eve Gallagher, die Annie Lennox‘ Sweet Dreams sang. Ziemlich klasse und neben der eben schon angesprochenen Minna Parikka der beste Showact in meinen Augen.

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Zumindest besser, als Daniel Herman, der seine ziemlich latexhaftige Unterwäschekollektion zeigte und dabei nicht sonderlich gut mit seinen Models umging. Ich weiss nciht wirklich, welchen Sinn und Zweck es hat, Models den Laufsteg mit High Heels der Höhe „Knöcheltod“ über die Bühne wanken zu lassen. Man sah ihnen deutlich an, dass sie allerhand Mühe hatten, dieses unfallfrei zu bewältigen. Ich glaube, den Herrn Herman sollte man mal solche Heels umschnallen… Und vielleicht auch mal seine Wäschekollektion tragen lassen. Ich bin mir ja nicht sicher, ob das Model, dass seine Stringkleidung eindeutig nicht über sondern zwischen den Schamlippen trug, dieses so unbedingt witzig fand. Ich fand es eher abstoßend.

Abstoßend fand uns auch der ein oder andere Journalistische Knipser, der sich nicht wirklich vorstellen konnte, warum gerade zwei Drags ebenso auf einen guten Platz beharrten, die Show zu bannen, wie er. Es ist immer das Selbe, kommt man gedresst, wird man von der knipsenden Zunft einfach nicht für voll genommen. Das war uns aber herzlich egal. Die Visitzahlen von Sheila und mir sprechen eine deutliche Sprache, die man nicht jedem dahergelaufenen Knipser verklickern muss. Auch nicht, wenn er eine größere Kamera hat.

Minna Parikka

Mit der habe ich dann vor allem die Show von Minna Parikka gefilmt. Die Finnin, designt großartige High Heels und ziemlich abgefahrene Masken, die zwar teilweise an Hannibal Lecter erinnerten, aber sicher ein gutes Mittel sind, sich mediale Aufmerksamkeit zu generieren. Und auch wenn ihre Models selbstverständlich hohe Schuhe trugen, so waren diese um klassen lauffähiger – und um Myriaden ansehnlicher als ebendiese von Herrn Herman… Nur das mit den Masken. So richtig schön ist das nicht, aber die kamen ja auch erst am Schluss, die schönen Schuhe die ganze Zeit.

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Das war aber nicht alles an Programm der Artist Charity Night, es trat noch eine garnicht schlechte schweizer Band auf, ein Opernsänger, eine Slam Poetry Weltmeisterin, eine wirklich gute Hip Hop und Breakdance-Gruppe und ein etwas seltsames Comemedy Duo mit noch seltsameren Outfits, die sich die allerdings sicher selber aussuchen konnten.

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Gesanglich wirklich gut war ausserdem eine Sängerin, die als Liza Minelli Double auftreten könnte – und es wohl auch tat. So sang sie beispielsweise Carbaret aber auch New York New York, dass ja nun nicht wirklich von Liza Minelli ist. Wie Frank Sinatra sah sie allerdings nicht aus. Aber wie gesagt, sie war wirklich gut.

liza Minelli

Fast verpasst habe ich dann noch eine Burlesque Darbietung, die ich nur ganz am Ende mitbekommen habe, da ich wärend der Show etwas sitzen musste, und dieses nur im Vorraum möglich war. Aber ganz ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen, etwas elementar verpasst zu haben, denn die Dame begann eigentlich einen Frevel. Sie badete und planschte in einem erhöhten Wasserbassain, dass entfernt an ein Glas erinnern konnte. Ich sage mal so, das war mehr als nur eine Anlehnung an Dita von Teese und als solches ziemlich frevelhaft, ist sie doch die einzige, die sich erhöht in farbigen Wasser rekeln sollte. Eine eigene Idee wäre vonnöten.

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Diese Idee von sich selber hat Helmine Tell. Bei einer Größe die Gloria Viagra zur Ehre gereicht hätte, einer Perücke, die mich an Ronald Mc Donald erinnerte und einem doch ausgefallenen Makeup stellte sie sich selber dar. Ich mag solch eigenständige Perönlichkeiten.

Helmine Tell @ Artist Charity Night

Schön war auch, mal Stella Divine zu treffen und kurz zu schnacken. Man sieht ja – Facebook sei dank – doch immer, wer so unterwegs ist und es ist immer schön, sich mal aug in Aug gegenüberzusitzen und zu unterhalten. Beispielsweise, über Vor und Nachteile von Zürich und Berlin oder die Frage, ob es lange ist, wenn eine Disco bis 4 Uhr auf hat. In Berlin nicht, stella 😉 Bis zum nächsten Mal irgendwann, irgendwo.

stella divine

Ob es auf eienr Artist Charity Night sein wird? Ich weiss es nicht, denn meine Begleitungen waren ob der fehlenden Sitzgelegenheiten und der – für deutsche Gehälter – sehr teuren Getränke und der nicht gerade überschäumenden Stimmung etwas angefressen und ich kann das verstehen. Wie gesagt, man spricht bereits von einem De-Zoe-ster.

endlich sitzen
endlich sitzen

So machte wir uns dann auch vergleichsweise früh auf den kurzen Heimweg

Artists Charity Night Zürich

Ich bin ja wirklich nicht für frühes Aufstehen geboren, aber heute musste das mal sein, denn in Zürich findet wieder einmal die Artists Charity Night statt und nachdem ich das letzte Jahr alleine bereits dort war, habe ich in diesem Jahr etwas getrommelt und so werden Sheila, Janka, Siren und ich dort erscheinen und auftauchen.

artists charity Night Bilder

Selbstverständlich kann ich derzeit noch keine Artists Charity Night Bilder zeigen, aber das wird sich dann im laufe des morgigen Tages ändern. Der Laptop ist dabei, die Kamera aufgeladen und das richtige Dress herausgesucht.

Dazu ist das Hotel – der Hotelbunker, wie Sheila unser Ibis Hotel bezeichnet nur 5 Geh- und Stöckelminuten entfernt. Einer spannenden Artists Charity Night steht also nichts im Wege. Schaut also morgen nochmal rein. Dann gibt es wie gesagt auch Bilder und Videos zu sehen.

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gruß Zoe

Artists Charity Night 2010

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Letztes Jahr war ich ja in Zürich auf der Artists Charity Night und es war ein wirklich schönes Event, zu dem ich unbedingt dieses Jahr wieder möchte. Ich bin eingeladen und kann mitbringen, wen ich möchte. Genaugenommen würden die in Zürich sich sogar freuen, wenn noch ein paar mitkommen und der Veranstaltung noch ein wenig mehr internationales Flair geben. Bisher sind es Janka und ich, die nach Zürich fliegen. Wer also gerne mitkäme, möge sich kurz einmal bei mir melden.

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Letztes Jahr hat die Veranstaltung wirklich Spaß gemacht. Internationale Designer, Schweizer Bands und Sänger und wirklich wenig Drags. Genaugenommen eigentlich nur Jazzmin Diane Moore, ehemalige Miss Dragqueen Schweiz, die die Veranstaltung  mit moderierte. Wenig Drags = hohe Aufmerksamkeut, wobei man bei den Schweizern nicht unbedingt jedes Kompliment versteht, weil die eben Schweizerdeutsch sprechen 🙂

Während das Comedyprogramm aus Verständigungsgründen eher zu vernachlässigen ist, kann man sich dieses Jahr auf Fashion Shows von Daniel Herman (Latex Couture), Mademoiselle L (CH) und Minna Parikka (FIN), wobei letztere wohl am interessantesten sein wird, erstellt die Dame neben interessanter Kleidung auch wundersame und wunderbare Schuhe.

Die Musiker Eve Gallagher & Galacteve (CH/UK), Kaye-Ree (D), Jay-Roc N‘ Jakebeatz feat. Ruff’n’X (CH), Lola Collins (CH) und Redwood (CH) kenne ich ausser Eve Gallagher nicht, die allerdings war das letzte Jahr ebenfalls da und hat mich von der Ausstrahlung sehr beeindruckt. Auf jeden Fall steht das Programm jetzt und auch das Motto des Abends, der unter Masquerade läuft… Mal sehen, wie ich maskiere. Janka hatte da schon eine Idee. Man darf gespant sein.

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Wie dem auch sei, ich bin mir sicher, dass Zürich eine schöne Reise wird, zumal die Artists Charity Night 2010 dieses Jahr am Freitag stattfindet und man sich so auch noch einmal am Samstag Zürich richtig anschauen kann… Und bestimmt wird uns auch jemand einen Tipp geben, was man so in Zürich Abends erleben kann?

Gebucht ist jetzt, der 21.Mai kann also kommen.

Marlene Dietrich – Ich hab noch einen Koffer in Amsterdam

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Wie ich gestern schon angedeutet – besser angedroht – habe, folgt noch ein Part der Artists Charity Night, der etwas ruhiger und etwas anders war und eine Remineszenz an Berlin darstellte. Man mag es nicht glauben, aber die Veranstalter hatten für eine der kleineren Hallen Marlene Dietrich gebucht. Naja nicht ganz Marlene Dietrich, aber zumindest fast.

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Sugar & The Josefines – also in diesem Falle wohl eher Sugar und Josefine, da nur zu zweit gebucht, sangen die wohl bekanntesten Stücke von Marlene Dietrich: Lili Marleen, xxxx und Ich hab noch einen Koffer in Berlin und Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt. Leider tat sie das vor nur wenigen Zuschauern, da sich fast alle vor dem großen Catwalk tummelten. Dadurch war es dann aber sehr stimmungsvoll.

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Zu dem Zeitpunkt war mein Koffer aber glücklicherweise ebenfalls in Zürich, ansonsten hätte ich auch ungedresst viel weniger Spaß gehabt und dass mein Koffer dann auf dem Rückweg in Amsterdam vergessen werden sollte, wusste ich zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise auch noch nicht. Übrigensweise hat es super funktioniert und er wurde mir gestern frei haus geliefert. So sollte es eigentlich immer sein. Man bräuchte nicht mehr auf den Koffer warten und er wird einem gebracht. so würde es mir gefallen.. Auf jeden Fall kann ich nun wie Marlene Dietrich singen:

Ich hab noch einen Koffer in Berlin…

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ACN – 2 – Fashion, Show & Music

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Okay, das „Hallen“ in Maag Hallen ist also nicht schweizerdeutsch für „Halle“ sondern bedeutet wirklich, dass es sich dabei um die Mehrzahl von Halle handelt. Es gab dann also noch eine große mit einer ordentlichen Bühne und einem standesgemäßen Catwalk bei dem es jetzt zum zweiten Teil, den man Fashion & Sound betiteln könnte heiss hergehen sollte.

Der VIP-Bereich lockte mit Freigetränken und ein weiterer abgesperrter Raum direkt am Ende des Catwalks mit bester Sicht und vielen Fotografen. Irgendwie passte ich da nicht so wirklich rein, aber was solls, Es war eben die beste Sicht und die Möglichkeit gute Fotos zu schiessen und die Show zu filmen.

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Aber zur Show selber, wenn eine Veranstaltung so viele hochkarätige Sponsoren hat, und Pro7 am Dienstag 21:45 Minuten seines Programms dafür freigibt, dann kann man wohl auch etwas erwarten. Und es wurde einiges geboten. Gut die Artists Charity Night ist nicht der Life Ball, aber sie ist im ersten Jahr und der Life Ball eben im siebzehnten, aber es gab per Videoschaltung Grüße aus Österreich und für das erste Jahr sollte die Artist Charity Night schon famos werden.

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Fünf Designer aus Deutschland, der Schweiz und Großbrintannien sowie einige Liveacts, die zwar eher dem schweizer und osterreichischem Publikum ein Begriff waren, sorgten dafür, dass keine Minute Langeweile aufkam. Kaum endete der eine Catwalk, spiekte auf der Bühne nebenan die Musik und schon bevor Jazzmin die Moderation eröffnete ging es furios mitRanger & Sensxuality los.

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Sheila hätts gefallen, da bin ich mir ganz sicher, den meisten von Euch auch. Ab 1:30 knallts. Geniale Choreografie mit wirklich guten Tänzern, die ihren Job verstanden und dieses auch nach den Modeschauen noch in ungeplanten Sessions unter Beweis stellten, dazu burlesque Kreationen von Ranger & Sensxuality, wunderbare Korsetts und nicht zu vergessen die obligatorischen Hütchen das alles mit großartiger Musik und der ersten Konfettikanone des Abends. Ein wirklich famoser Auftritt.

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Die beiden Drags mit Rosa und blauen Haaren waren übrigens nicht, wie man bei den beiden Haarfarben erwarten mag Shirley Sugar und Daphne Dragee aus Küln sondern Stella Divine und Marcy Darcy aus der Schweiz… Da müssen sich die beiden kölnerinnen wohl ein neues Alleinstellungsmerkmal suchen.

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Übrigens, wenn Ihr ihr ein besonderes Gewackel in der Kameraführungs seht, dann ist das der Augenblick, in dem sich der Kameramann auf dem Podest von mir gestört fühlte und meinte, mich treten zu müssen. Kein Anstand, der Kerl.
Mehr Anstand hatte die Show – soll heissen: sie war sehr anständig. [Jazzz] trug zu jeder Moderation einen neuen – immer heissen fummel und sagte einen Nicotin, einen schweizer Designer an, dessen Muse sie wohl seit einigen Jahren ist. Himmel, wenn man solche Kleider auf den Leib geschneidert bekommt, dann will ich auch die Muse eines Designers sein…. Bewerbungen bitte an zoe.delay@gmail.com 😉

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Ich hingegen trug eine Robe der Kollektion „Armoire de Kroft“, des großartigen Designerkollektivs „LA“ mit der ich mich sicher nicht verstecken musste, hatte ich doch damit das Thema „Summer of Love ziemlich großartig getroffen, wie viele – leider nicht alle anderen. Aber so gehört es sich ja auch. Immer dem Thema angemessen kleiden. Dass ich gefiel, wurde mir ein ums andere Mal bestätigt, während ich allerdings leider fast immer nachfragen musste, was man mir gerade sagen wollte, da ich leider kein Schweizerdeutsch kann. Dabei erfuhr ich beispielsweise, dass es nicht so viele Drags in Zürich gebe. Ich sah dort Stella, Marcy und Jazzmin, dazu drei Schwestern sechs also… bei der etwa 10-fachen Größe von Berlin dürfte das etwa im Schnitt sein.

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Apropos Schnitt. Neben den beiden folgenden Kollektionen von Unrath & Strano sowie Saro begeisterten mich vor allem die Stücke von Lena Hoschek, locker und leicht, sowie sehr tragbar war und zeitmäßig wohl irgendwo zwischen heute und den 60er Jahren anzusiedeln war. Dabei waren selbst von den Models einige selber kreativ zugegen, so unterhielt ich mich mit einem der Models in einem tollen Kleid mit Elvis-Print und erfuhr, dass der Flyer von Glam Shoes, mit dem ich mir gerade Luft zuwedelte von ihr sei. Muss ich mal besuchen, sollte ich wieder in Zürich sein. Ausgefallene Schuhgeschäfte kann man nie genug kennen. Aber wie gesagt, vor allem hat mir auch die Kleidung von Lena Hoschek gefallen. Tolle Kleidung.

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Kommen wir aber zum Thema Musik zwischen den Shows. Ich kannte leider keine der vier Künstlerinnen Carmen, Nita, Vera und Eve Gallagher, das machte aber auch nichts, denn es waren eher schweizer Eigengewächse, die wirklich nette Shows boten, mich jedoch nicht begeisterten, bis auf eine. Eve Gallagher, die mich als Eve Gallagher & Galacteve wirklich faszinierte und vollends begeisterte.

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Dabei war es neben der tollen Musik und der großartigen Stimme vor allem auch ihre Ausstrahlung auf der Bühne. Irgendwas zwischen Pink und Grace Jones mit einem Tick Aussehenvon Brigitte Nielsen und Fashion von… von… naja ausgefallen auf jeden Fall. Und wenn ich auch vorher noch nie von ihr gehört habe, muss ich absolut sagen: Diese Frau rockt!

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Insgesamt gab es 4 1/2 Stunden bestes Entertainment auf der Artists Charity Night und danach begann die Party. Die Tänzer und Tänzerinnen enterten den Catwalk und gaben eine Sondervorstellung ihres Könnens, dass sich in der Tat sehen lassen konnte die Stars und Sternchen enterten den VIP Bereich auf ein paar Getränke sowie einige Gespräche. Ich beispielsweise unterhielt mich mit einigen Novizinnen der Schwestern der Perpetuellen Indulgenz, die selbstverständlich auf einer Aids Charity Veranstaltung nicht fehlen dürfen und die mir vom großartigen Ruf der Berliner Schwestern in Schwestern-Kreisen berichten konnten. Da hat Mutter Daphne mit ihren Schwestern aus Berlin wohl etwas richtig gemacht.

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Ach ja Berlin… am Ende gab es noch eine kleine Reminiszenz an das Berlin der 20er Jahre von Sugar & The Josefines, die ich allerdings noch einmal eigenständig  zeigen muss, da sie eine eigene kleine Geschichte benötigt und in diesen Berichten der Artists Charity Night untergehen würde.

Insgesamt lässt sich zur Artists Charity Night sagen, dass es eine klasse Veranstaltung war, mit der schon beim ersten Mal großartiges geleistet wurde und ein großartiges Lineup zusammengestellt wurde. Ich hoffe, dass es auch genügend eingebracht hat, um dem eigentlichen Anlass gebürig zu unterstützen, denn es war ja immer noch in erster Linie eine Aids-Charity Veranstaltung und der Sinn einer solchen Veranstaltung ist ja immer noch vor allem der, Geld zu sammeln um der Aids Hilfe zugute zu kommen. 25% der Aids Hilfe Schweiz, 40% an ausgewählte Schweizer Organisationen und 20% an die Stiftung Live Aids, die Stiftung vom Live Ball Wien und so wurde die Brücke zurück zum Life Ball Wien geschlagen.

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Eine ganze Stunde dieser tollen Veranstaltung wird am morgigen Tag auf Pro7 gezeigt. Dummerweise im Programm von Pro7 Schweiz… Somit gibt es keine Möglichkeit, diese Sendung in Deutschland zu sehen oder aufzunehmen. Glücklicherweise war ich ja aber da und ich denke das werde ich nächstes Jahr auch wieder sein. Chapeau Artists Charity Night. Gut gemacht.

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ACH – 1 – Roter Teppich und Comedy

okay, okay, die Artists Charity Night lockte mich also nach Zürich…

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und auch wenn ich vorher Amsterdam besuchen musste und mein Flug Verspätung hatte, kam ich wohlbehalten der größten Schweizer Stadt an und fand mithilfe der Information am Flughafen auch ohne Probleme den Weg in die Stadt, sowie das richtige Bahnticket und die richtige Tram zu meinem Hotel, dem Krone Unterstrass, dass sich immerhin mit vier Sternen rühmt, aber trotzdem Geld fürs Wlan haben möchte – und für mich viel schlimmer, sich bei der Anfrage nach einem Spät-Checkout querstellt… Ich weiss, Sheila hätte ihnen das verklickert, aber die war ja in Berlin. Und da ich eh keine Zeit hatte, beliess ich es dabei…. Ich musste mich ja zurechtmachen – und das in aller gebotener Eile, denn verpassen wollte ich nichts. Also fertigmachen, Taxi rufen und auf in die Maag Hallen.

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Dort angekommen fand sich mein Name auch wie erhofft auf der Presseliste wieder und ich konnte so als VIP bzw. Presse gekenntzeichnet in Richtung rotem Teppich stöckeln. Dort allerdings interessierten sich wenig Personen für mich, denn a) kannte mich natürlich keiner und b) waren gerade zwei andere Personen angekommen.

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Claudia Lässer , Jazzmin Dian Moore

Zum einen Claudia Lässer, die Organisatorin der Artists Charity Night in einem großartigen roten Kleid in Form einer Aids-Schleife sowie Jazzmin Dian Moore, Miss Drag Queen Schweiz 2008, die mit durch den Abend führen sollte, in einem ebenfalls Aufsehen erregenden Kleid. Verständlich, dass dort ersteinmal die Kameras woanders gerichtet sind. Ich wurde dann aber danach auch noch einmal gebeten, ein weiteres mal zu erscheinen.. 🙂

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weitere Artists Charity Night Bilder bei usgang.ch

Angekommen war ich in der tat ersteinmal ein wenig enttäuscht. Ich wusste je, dass der Abend mit Comedy beginnen sollte, und so auch das publikum etwas geteilt sein würde, aber ich fand mit der Maag Halle einen relativ kleinen Raum vor, den ich als „wohl der Partyraum“ (falsch) identifizierte und einen zweiten Raum, der wie ein Theater aufgebaut war mit einer relativ kleinen Bühne, die zwar für Comedy ausreichte aber für eine ordentliche Modeschau dann wohl doch etwas zu klein geraten war. Beides stimmte – wie ich allerdings erst nach dem Comedy Teil gewahr wurde.

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Zum Comedy Teil muss ich sagen, dass er mich nicht wirklich vom Hocker haute. Andreas Thiel, der durch den Comedy-Part führte war zwar witzig, aber eben niocht grandios, Lara Stoll, ein Mädel, das Slam Poetry vorführte war wirklich gut und Thomas Kreimeyer ein Berliner Situationskomiker verführte auch mich zum Lachen…. Die anderen Comedyacts mögen auch wirklich witzig gewesen sein, wie ich dem Lachen des Publikum entnehmen konnte, allerdings spreche ich leider nur Hochdeutsch und Englisch… Schweizerdeutsch ist aber keines von beidem. Ich verstand die Witze also leider nicht – und ich lege Wert darauf, dass dieses mit der Sprache und nicht mit meinem Intellekt zu tun hat.

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Ich wage aber zu behaupten, dass es den anderen Besuchern sehr gefallen hat.. Erstaunlich fand ich aber mal wieder, wie sehr sich meine anderen Heimaten in aller Welt einschleichen. So kam der Situationskomiker wie bereits gesagt auch Berlin und ein anderer Komiker mit Irokesenfrisur, Bier und für mich unverständlichem Schweizerdeutsch kam als Punk und trug dazu mit sich eine unverkennbare FC. St.Pauli Tasche.

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Während ich den Saal zum letzten Comedyact verliess und mich fragte, ob die Artists Charity Night mit der Sprache und in diesem Saal wohl das (für mich) Wahre wäre, stellte ich fest, dass die Maag Hallen und somit auch das ganze Event doch um einiges größer waren, als ich dachte, denn es gab noch 2 1/2 Hallen mehr und hier auch eine weitere Bühne, eine mit Plkatz zum Tanzen und einem DJ-Pult und eine große mit einem standesgemäßen Catwalk. Zeit die Meinung zu ändern . Für mich begann hier der Abend klasse zu werden. Aber dazu morgen mehr.

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