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Moderne Märchen in der Boutique Bizarre Hamburg

Ich habe etwas gutzumachen weil ich einen Termin verschlafen habe, also eher und eigentlich eher versoffen in der Bar 39 bei einigen Mojitos. Ausserdem habe ich versprochen auf die Ausstellung Moderne Märchen von Sarah Horwarth hinzuweisen. Dass diese allerdings in Hamburg stattfindet, dass war mir nicht so recht klar. Egal.

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Sarah Horwarth ist mir vor langer Zeit einmal im Insomnia aufgefallen, als sie ihre verschiedenen Pinupbilder, Buttons und Karten ausstellte. Später ist mir dann bei meinem Mittags-Syrer ein Mousepad mit einem Dita von Teese Bild aufgefallen, dass ebenso aus der Feder – oder sagt man dem Stift? – Sarah Horwarth stammte.. Sie ist allso wenn schon nicht allgegenwärtig zumindest dem aufmerksamen Berliner immer mal wieder sichtbar… Und nun auch dem Hamburger… Zumindest dem, der die Boutique Bizarre aufsucht.

Das tut nun zumindest niemand zufällig, denn die Boutique Bizarre ist die Fetischladen Tourifalle auf der Hamburger Reeperbahn udn auch als Apotheke auf dem Kiez bekannt… Zumindest gibt es dort schöne Korsetts (zu ausgefallenen Preisen —- und nun eben die  Ausstellung Moderne Märchen von Sara Horwarth.

Einladung zur Ausstellungseröffnung „Moderne Märchen“ von Sara Horwath in der Boutique Bizarre am 18. Februar 2010 ab 20h

Die Künstlerin Sara Horwath stellt vom 18. Februar bis 30. März 2010 ihre Bilder der Serie „Moderne Märchen“ in der Boutique Bizarre in Hamburg aus. Anlässlich dessen möchten wir Sie ganz herzlich zur Vernissage am 18. Februar 2010 einladen. Sie haben die Möglichkeit bei einem Glas Prosecco die Künstlerin persönlich kennen zu lernen und können sich natürlich ganz in Ruhe die Bilderserie „Moderne Märchen“ ansehen.

Miami's IT

Miami’s IT Ausstellung

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wie konnte die Welt eigentlich Jahrtausende ohne das Internet und ohne Facebook auskommen frage ich mich immer wieder. Gerade mir als Person, die ungerne mehr als einen Tag im Voraus plant kommt diese Welt sehr entgegen.

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Eine Facebook Mail an Aurora Natrix und schon bot der Abend eine Ausstellung, DIE Club-Opening Party des Wochenendes und burlesque von Shameless burlesque. Ausserdem weiss ich schon jetzt, was ich am Samstag so alles machen werde.

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Der erste Tip, den mir Aurora gab, war eine Ausstellung urbaner künstler aus Miami, die sich unter dem Label Miamis IT zusammengeschlossen haben und hier eine Benefizauktion starteten. Vollkommen unterschiedliche Künstler, die jedoch größtenteils mit Leinwand arbeiteten. Das konnte Malleinwand sein, aber auch Gardine oder eben Stoff an Kleidungsstücken. Fotos oder Malereien.

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Besonbders großartig waren ein Kleid und ein Labelbikini. Etwas Stoff und massenweise Markenlabels von H&M bis zu Dior. Großartig und spannende Gäste, in dessen Rahmen ich zwar auf- – jedoch nicht aus dem Rahmen fiel.

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Leider war ich nicht mehr da, um zu sehen, zu welchem Preis das Kleid schlussendlich versteigert wurden. Für die Miami Skyline waren Shipping Fees übrigens nicht im Auktionspreis enthalten.

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Lange Nacht der Museen

Ramones Museum Berlin.

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Es ist erstaunlich, ich war zum ersten Mal in meinem Leben zum zweiten Mal innerhalb eines Monats in einem Museum und – vollkommen zufällig – gerade am Tag der Langen Nacht der Museen in Berlin.

In dieser Nacht haben alle wichtigen Museen in Berlin, immerhin 100 Häuser und Ausstellungsräume in Berlin geöffnet. Ich bin mir nicht sicher, ob das Museum welches ich am Samstag besuchte dabei war, aber ganz sicher begeisterten die Künstler, dessen Museum ich besuchte, mehr Personen als so machner Maler oder Bildhauer. Ich spreche von den Ramones. …Das andere Museum, das ich besuchte war übrigens das Beatles Museum, soviel zu meinem Kunstverständnis 😉

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Manch einer mag mich jetzt für einen Kunstfrevler halten, die Ramones mit einem wichtigen Maler zu vergleichen, aber fakt ist doch, es gint ein Ramones Museum, also ist offensichtlich ein Interesse da, mehr über diese – meiner Meinung nach – wichtigste Punkband zu erfahren, die doch so viele andere Band beeinflusst hat…

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Leider ist es ein ziemlich kleines Museum, ausgestellt sind neben diversesten Tour Ramones T-Shirts, Informationen über die Bandmitglieder, die verschiedenen Mitgliederwechsel, eine Lederjacke, ein Paar Sneakers von Tommy Ramone. Man erfährt, wie das Ramones Logo mit dem Adler und der Baseballkeule entstanden ist, man erfährt über die gefloppte Rapper Karriere von Dee Dee Ramone, den Besuch in den Wendetagen in Berlin und noch so einiges mehr über die Geschichte der Band.

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Als Museum ist das Ramones Museum wirklich klein, aber wenn man bedenkt, dass es eigentlich eine Privatsammlung ist, die der Gründer Flo Hayler 18 Jahre lang zusammentrug, dann ist das schon allerhand, was dort ausgestellt ist.

Für mich als großen Beatles Fan ist besonders spannend, dass es eine Verbindung zwischen den Beatles und den Ramones gibt, so wurden beispielsweise Let it be von den Beatles und Rock’N’Roll High School von den Ramones jeweils von Phil Spector produziert. Nur ein sehr kleines Bruchstüch, aber doch interessant für mich. Spannend auch, das Manuskript von Blitzkrieg Bop zu sehen, aus dem das mehrmalige Wiederholen „Im A Nazi“ herausgestrichen wurde. Das war dann wohl doch zu viel des guten.

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Fakt ist, wer Punk mag, sollte das Ramones Museum mal besucht haben. Aber wartet nicht auf die nächste Lage Nacht der Museen, denn ich glaube da ist das Museum nicht geöffnet.

Also Hey Ho, Let’s go!

Streetart bei Dermot O'Dyna

Kunst beim Frisör

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An diesem Samstag gab es eigntlich nur eine Veranstaltung, bei der wir erscheinen wollten. Das Irrenhouse von :Nina Queer:, seit vielen Monaten, DER Pflichttermin auf Berlins Partybühne. Sheila und ihre Bekannte Silvia hatten vorher jedoch noch auf eine Vernissage Einladung, der ich mich kurzerhand anschloss.

Silvia hatte ich bisher nur auf dem Berliner CSD gesehen, wo sie, als biologische Frau von 180 cm, bekleidet in Polizistinnen Outfit und mit schwarzer Perücke inmitten ähnlich großer, auch ausgefallen gekleideten und ebenso behuteten Drags, als ebenfalls Drag durchging. …Wer nannte das nochmal She-Drag? Egal, dieses mal war sie blond und ich fragte mich noch ob dass nun ihre echten Haare seien, behielt diese Frage aber für mich und wurde erst später von ihrem Friseur aufgeklärt, dass die Haare echt seien.

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Die Vernissage war die des Bottroper Streetart und Sprayer-Künstlers Matthias Gephart, der aus mir unerfindlichen Gründen meinte, eine Vernissage ausgerechnet in Berlin statt in Bottrop abhalten zu müssen, wenn am Ende doch fast nur Bottroper Freunde des Künstlers anwesend sind… Das leuchtet mir zwar nicht ein, aber ich glaube, das muss es auch nicht wirklich. Vermutlich ist es einfach um später sagen zu können:

„Meine Stücke wurden sogar schon in Berlin ausgestellt“.

Die Ausstellung fand in den Räumen des berliner Friseurs Dermot O’Dyna statt, der nicht nur bei Starfriseur Udo Walz gelernt hat , sondern beispielweise auch Nina Queer oder eben Sheilas Bekannter Silvia die Haare schneidet. Ein netter Typ, nach scheinbar schon einigen alkoholischen Getränken zwar etwas durchgeknallt aber absolut liebenswürdig. Und laut eigener Aussage einer der ersten Sponsoren für Ninas Flyer. Dafür würde er auch heute noch auf den Flyern stehen. Leider ahb ich diese Aussage später nicht überprüft. Ausserdem bezeichnete Silvia ihn als „Berlins besten Friseur“. Auch etwas, was ich glauben kann aber wohl nie mit absoluter Gewissheit nachprüfen kann. …wie viel Friseure mag es wohl in Berlin geben??

Als er uns sah, fragte er uns, ob eine von uns die sei, die auch mal bei Udo Walz gearbeitet hätte… Ich kann mich nicht erinnern, mal Friseur gelernt zu haben und Sheila war auch nie dort beschäftigt. Wir mussten ihn also enttäuschen, aber irgendwie hab ich eine leise Ahnung, wen er wohl gemeint haben könnte.

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Wir unterhielten uns eine ganze Weile über Kunstwerke, Silvias Frisur, Nina Queer, uns und den Bottroper Künstler – wo wir bis zum Ende nicht herausgefunden haben, wer das überhaupt war, tranken eine üble Mischung aus Vodka mit Orangensaft oder Apfelsaft (Vodka-O ist mir als Harvey Wallbanger irgendwie lieber) und verabschiedeten uns nach einer halbe, dreiviertel Stunde wieder, um früh genug zur Transenshow im Irrenhouse zu sein.

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Zu den Kunstwerken, die auf dieser Vernissage ausgestellt wurden kann ich eigentlich nur sagen, dass sie mir wenig sagten. Ich verstand sie nicht, sie sahen deprimierend aus und trafen einfach meinen Geschmack nicht. Aber man muss ja nicht alles mögen. Es gibt sicher genügend Leute in Berlin, die darauf stehen, und wenn nicht in Berlin, dann zumindest sicher in Bottrop 😉