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Liebes Bassy, ich bin traurig

Liebes Bassy– oder eigentlich müsste es ja Liebe(r) Bassy heissen, denn mit ganzem Namen heisst Du Ja „Bassy Cowboy Club“. Aber so hab ich Dich nie genannt und ausser irgendwelchen Touristen, die Dich vielleicht aus einem Travel Guide kannten, dürfte das wohl auch niemand sonst getan haben. Du warst immer das Bassy – Für mich und alle die ich so kannte, die wiederum dich kannten.

Und das waren eine ganze Menge Leute. Du warst ein Anker im schnellebigen Berlin, du warst ein Club auf dem sich irgendwie alle einigen konnten. Auf deren Veranstalrungen sich ebenso alle einigen konnten und in dem sich eine Großzahl an coolen Leuten versammelten. Egal zu was man da war, es gab immer genug Leute, die man kannte UND (und das macht es besonders, die man mochte.

Ich habe in Dir, liebes Bassy großartige Veranstaltungen erlebt und viel tolle Zeit mit vielen Erinnerungen erlebt, nur ein paar möchte ich noch einmal aufzählen.

Viele tolle Fête Fatale Parties
Es gibt wohl keine andere Veranstaltung (ausserhalb von Halloween), bei dem sich die Gäste mehr Mühe geben als bei der Fête Fatale und es war jedes Mal wieder ein großes Familientreffen mit tollen Gästen und tollen Kostümen – Und dass ich dann irgendwann mal den zweiten Platz beim Kostüm Contest gemacht habe, obwohl ich eigentlich wie immer unterwegs war ist nur eine kleine Randbemerkung (Das Motto war halt „Gender Bender“)

Aber die Fête Fatale hatte viele Geschichten. Dort habe ich im Bassy unter dem Motto Superhero-Spy Agents 2013 meine liebste Nachbarin Regina kennengelernt. Ich glaube auf dieses Bild können wir beide nicht sonderlich stolz sein, aber es ist auf der Fete Fatale entstanden

Die griechische Fête Fatale ist offenbar in den relativ kurzen Zeitraum gefallen, den ich zum großen Teil mit Nadine verbracht habe – und es ist eines der wenigen Bilder, die es von uns gab. Auch nicht das schönste Bild aber auch eine Bassy Erinnerung.

Aber das Bassy im allgemeinen und diese Party im besonderen war vor allem immer dadurch gekennzeichnet, dass dort eine große Anzahl von tollen Personen waren, die von denen selbst eine kleine Gruppe schon ein tolles Gruppenbild wurde.

Aber das Bassy war viel viel mehr als obige Party. Es war oft auch anderweitig Burlesk. So hab ich dort beispielsweise Lilly Tigers allererstem Burlesque Auftritt auf einer Bühne beiwohnen können… Neulich fragte man mich, wie lange das her sei, das müssten ja 100 Jahre sein – Nein, aber 8 sind es schon mal:

Wie schrieb ich damals:

Insgesamt kann man sagen, da haben Lady Lous Schülerinnen eine ziemlich gute Abschlussprüfung dargeboten, wobei Lilly Tiger und Alice Dee Baby wirklich herausragten. Die beiden sollten auf jeden Fall weitermachen.

Lilly hat zumindest weiter gemacht

Das Bassy auch und auch ich bin noch längst nicht fertig und erinnere mich an die wohl beste Fashionweek Aftershow Party ever – Lena Hoschek im Bassy. Was eine geile Stimmung und wieder fast nur großartige Menschen  – eigentlich die gleichen wie auf den anderen Partys im Bassy – bis auf wenige Ausnahmen – ich erinnere mich an einige typische Fashionweek Mädels in ihren Fashionweek Gewändern, die sich verwundert umschauten, wo sie denn da Gelandet waren. Mampe spricht heute noch von der Party, bei der die besten Promobilder für Mampe ever ever entstanden sind. Dieses könnte auch eines davon sein.

Aber das Bassy war auch immer an anderen Tagen ein Anlaufpunkt. Zur Pinkys Peepshow beispielsweise. War immer Donnerstags glaube ich und war immer voll. Ich fragte mich immer, ob die alle nicht arbeiten müssen, war dann aber auch immer da, als ich mal eine Zeit nicht arbeiten musste. Tolle Mottos, tolle Menschen. Beispielsweise aus der Schweiz Jazzmin Dianne Moore die ich damals durchaus einwenig bewunderte. Oder natürlich Frank Thenazi auf der legendären Halloween Show

Kann aber auch sein, dass Donnerstags eher Chantals House Of Shame ist. Und obwohl ich nie ein großer Fan von dieser Party war, hat es auch dort mich ab und an hingezogen. Dieses Bild ist tatsächlich schon 10 Jahre her. Das war dann aber tatsächlich mal ein ziemlich anderes Publikum.

Und als es die Pinkys Peepshow irgendwann nicht mehr gab, hat sich Bana einige Zeit an dem freigewordenen Platz versucht, eigentlich mit ähnlichem Konzept und fast gleichem Publikum. Auch nett. Man erinnert sich an komische Menschen, und an liebenswerte Menschen Scotty beispielsweise

Und ich erinnere mich an ausschweifende 80er Jahre Parties, eines Ostern war es so ausschweifend, dass ich nicht nur mit „Licht an im Bassy“ in die pralle Ostersonne rausgekehrt wurde, sondern an diesem Abend auch mein Handy verlor und versuchte in vermutlich sehr sehr lallendem Zustand Fräulen Else Edelstahl zu erklären, dass – sollte ein Handy gefunden werden, dieses meines sei. Ob man mich allerdings noch verstehen konnte will ich heute nicht beschreien, das Handy auf jeden Fall tauchte nicht auf, doch es war trotzdem ein toller Abend, von dem es aber kein Bild gibt, daher hier ein anderes aus 2009.

Nico und Swinging Swanee, beides wie ich Hamburger Pflänzchen und beide in Berlin angekommen und oft im Bassy zu sehen. Nico seit 10 Jahren an der Tür.

Ich erinnere mich an mitgespieltes Rocky Horror Kino im Bassy

Und ich erinnere mich an tolle Boheme Sauvages, die im Bassy immer etwas dreckiger und sündenlastiger waren, als irgendwo anders. Auch dieses Bild von einer Boheme Sauvage von  vor mittlerweile 10 Jahren mit Julietta und Mama Ulita. Lange her.

Aber jetzt mag es den einen oder anderen geben, der sagt, dass Bassy habe sein eigentliches Publikum schon lange verloren oder sei beliebig geworden. Hab ich nie so gesehen, aber vermutlich bin ich das eigentliche Publikum auch nicht. Doch ich und andere die ich kennen, waren es oft und immer wieder in den letzten 11 Jahren. Und für die Cowboyclub Puristen habe ich noch eine letzte Erinnerung.

Die Cowboys schlechthin und das wohl beste Konzert auf dem ich je gewesen bin: The Rob Ross. Eher bekannt unter ihrem eigentlichen Namen, wenn sie nicht im Bassy Geheimgigs spielen:  The Boss Hoss.

War das geil, war das eine großartige Stimmung, eine unglaublichen Spielfreude? Schaut selber und ärgert euch noch heute, wenn ihr nicht dabei gewesen seid.

Ach Bassy, Ich erinnere mich an lange Schlangen im Schneeregen an schwitzen im Sommer, an Kickern im Backstage an viel Zeit auf der Tanzfläche an Spaß an der Poledance Stange, an viel Mate Vodka, an zumeist bessere Musik als woanders, an beeindruckenden Discokugel Ansichten an Unmengen an Gesprächen an… ach an so viel. Es sind viele Clubs gekommen und gegangen, die mir ziemlich egal waren, aber Dich werde ich vermissen.

La Fête Fatale – Gender Bender

Wenn die Dame die eigentlich nicht Else heisst auf einmal Fritz ist – und ich die normalste Person auf der ganzen Party.

Hachja, die Fête Fatale. Es gibt in Berlin wie neulich bereits geschrieben ja eine ganze Menge Partys und Veranstaltungen, die man irgendwie mit der Überbezeichnung „Burlesque“ versehen werden können, aber es gibt nur eine Fête Fatale. Und jene ist wohl die Party mit den besten Gästen überhaupt.

Die Fête Fatale hat immer ein Motto. …Klar, das kennt man auch zu anderen Partys, normalerweise kommen da dann etwa 12,357% der Gäste irgendwie mottohaft und davon etwa 12,3% lieblos irgendwie an das Thame angelegt. (okay die Boheme Sauvage ist da eine Ausnahme und natürlich Halloween) Aber die Fête Fatale ist anders, hier kommen eigentlich fast alle Gäste dem Motto angepasst, und das auf oft hohem Niveau.

Das ist aber auch irgendwie logisch, denn dieses ist die Burlesqueparty, auf die diejenigen Performer kommen, die gerade nicht irgendwo auftreten, auf die jene Partypeople kommen, die gerade nicht anders eingespannt sind und alle anderen Gäste nicht dagegen Abstinken wollen. Diese Gemengenlage aus tollen Menschen führt auch oft zu einer besonders stimmungsvollen aufgeladenen Party – und diese war wieder einmal eine solche.

Das Motto dieses Abends war „Gender Bender“ Frauen als Männer, Männer als Frauen und irgendwas zwischendrin.

Lola würde es als:
Ladies, gentlemen and those who are yet to make up your mind.
bezeichnen.

Ich als toll und großartig und wunderbar – wenngleich ich mich frage, was man als Drag auf solch einer Party denn so machen soll…. Wenn ich doch immer so rumlaufe, hätte ich eigentlich einen Schnurrbart benötigt, aber da ich kein Auto mehr mein Eigen nenne, und eine Fahrt zu Deko Behrendt demnach nicht in den Kram passte fühlte ich mich – obgleich vollkommen dem Partymotto entsprechend doch irgendwie total underdressed zwischen all den tollen Menschen da.

Aber eigentlich schon beim Eintauchen in die Party war mir klar, das kann nur großartig werden. So viele bekannte Gesichter, so viel tolle Menschen so viel Durcheinander. Ich meine was soll man schon davon halten, wenn die Dame, die eigentlich schon nicht Else heisst sich auf einmal als „Fritz“ vorstellt oder die Dame die in Wirklichkeit schon nicht Lou heisst dann Jesus ist oder ein eigentlicher Silbermann dessen realer Name schon nicht Hedoluxe ist oder Carlos Amore oder oder oder als Captain Gender Bender unterwegs ist. Eine verrückte schizophrene Partygesellschaft nur ich war „einfach nur Zoe“ – naja und Sheila Sheila und ein paar andere ebenso aber es war ein wildes schönes Durcheinander.

Das Mädel, dass „besondere“ Kostüme für den Kostüm-Contest aussuchte hab ich aber wohl überzeugt und sie wollte mich dabei haben… Meine Antwort, dass ich eigentlich immer so rumlaufen würde, es also nix besonderes sei hielt sie allerdings nicht davon ab, mich als Contestant auf ihre Liste zu nehmen. 🙂

Obwohl ich mich wie gesagt eigentlich nicht kostümiert fand, ging ich auf die Bühne, brauchte „Fritz“ und „Jesus“ meinen Namen nicht nennen, da dieser allseits bekannt war und stellte mich zur Wahl.

Ich verlor gegen ein Dreiergespann, die eigentlich nichts mit dem Thema zu tun hatten, gewann aber gegen ein bärtiges Einhorn und Captain Genderbender. Yeah!

Fritz und Jesus

Irgendwie fühlte ich mich auf der Bühne aber ned so wohl… An der Bühnenpräsenz sollte man also noch etwas arbeiten, aber das können andere eh besser, wie beispielsweise Banbury Cross:

oder Tamara Mascara:

oder die anderen Acts auf der Bühne dort.

Ja, die Acts sind ein gewichtiger Teil der Fête Fatale aber nicht der wichtigste. Das schönste ist, dass man auf dieser Party nie alleine ist. Man unterhält sich eigentlich durchgehend mit Bekannten oder interessanten Unbekannten und garnicht mal so unbedingt mit den üblich Verdächtigen

Ich habe mich über mehrere eigene Getränke und das Getränk ihrer Freundin, die anderweitig beschäftigt war (eine genauere Zeitbestimmung bekomme ich nicht hin) mit einem Mädel unterhalten, die vollkommen zufällig ins Bassy kam und eigentlich woanders hinwollte, dann davon aber nicht loskam und bis knapp vor dem Ende blieb, dazu mit einigen Personen, denen man bereits seit vielen Jahren durchaus auf Partys über den Weg läuft, mit denen ich mich aber noch nie unterhalten habe. Immer schön sowas. (ja auch mit dem bärtigen Einhorn)

Ich habe mich auf jeden Fall lange nicht mehr auf einer Party so gut entertained gefühlt, was auch alleine dadurch sichtbar ist, dass ich mit einer kleinen Gruppe um Adam und Regina mit den Laden abschloss und noch eine Runde den Kreuzberger „Trinkteufel“ besuchte, eine 23,5 Öffnungsstunden am Tag Bar, die nur wenige hundert Meter von meinem zu Hause ist und die ich in der gesamten Zeit noch nie besucht hatte.

Ich hatte sie bisher als Metal Bar abgestempelt, musste dann aber feststellen, dass Münchner Freiheit und Klaus Lage dort aber ebenfalls gespielt werden. Welten krachen zusammen….

Nach Hause kam ich dann übrigens gegen halb 9 morgens 😉

was ne Nacht 🙂

Adam als Emma Sjoeberg. Ihr kennt sie aus dem George Michael Supermodel Video. Das ist allerdings schon einige Jahre alt und das sieht man Emma auch an. Ganz schön verlebt, die gute 🙂

Die beiden rechts und Links von Sheila waren eindeutig männliche Gallier, deren Namen mir nicht einfallen Alberix und Odelix oder so ähnlich aber sie hatten auf jeden Fall sehr feurigen Zaubertrank – eindeutig mexikanischem Ursprung, sie scheinen also aus Hamburg zu kommen dem Heim von gutem Mexikaner.

Pinkys Peepshow Halloween Massacre

Pinkys Peepshow Halloween Massacre

Halloween ist und bleibt nicht mein Thema. Ich mag es nicht, ich mag mich nicht mehr als nötig verkleiden und schon garnicht mehr als nötig hässlich machen. Andere Leute möge das allerdings und so kommt man nicht an irgendwelchen Halloween Partys vorbei wenn man ende Oktober überhaupt ausgehen möchte..

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Und so zog es mich dieses Jahr gänzlich ohne Verkleidung ins Bassy zur Pinkys Peepshow, die ich eigentlich garnicht als Halloween Party auf dem Schirm hatte. Ich dachte, dass ein Paar Performer wohl Halloween Nummern bringen würden, die Besucher aber nicht unbedingt. Ich täuschte mich zumindest bei Gedanken Nummer Zwei…

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Ich zahlte den erhöhten – nicht Halloween Verkleidungs-Satz um ins Bassy gelassen zu werden und den Performern zuzuschauen. Absolut zu einer Halloween Party passend war Frank Sanazi, der noch lebende Sohn einer offensichtlichen Liaeson von Frank Sinatra und Adolf Hitler, der allerdings nicht nur zu Halloween aus seinem Las Vegas Führerbunker kriecht sondern häufiger über England herfällt.

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Nicht alle Performer waren an diesem Abend allerdings mit Halloween Nummern am Start. Macht aber nichts, wenn man großartig ausschaut und eine tolle Nummer hat.

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Aber dieser Abend hat mir mal wieder gezeigt, was Berlin ist. Es war ein Donnerstag und diese Party fing mehr oder weniger erst um Mitternacht an – und sie war voll und zwar bis 4,5,6, ich bin irgendwann knapp gegen 5 nach Hause gegangen – Ja tatsächlich vom Bassy nach Hause geGANGEN. Spannend durch vollkommen leere Berlin zu marschieren. Irgendwie schön.

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Hätte er nicht den Fes aufgehabt, hätte man Fez Wrecker an diesem Abend nicht oder nur kaum erkannt.

fez wrecker
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Ravens erste Nummer war auch nicht pur Halloween aber irgendwie sind seine Nummern ja alle strange und so ist Raven generell für ein Halloween Special passend.

Ravens zweite Nummer war dann doch Halloween. Blutig, Strange, Raven

raven halloween

Solch ein Outfit kann man auch nur an Halloween tragen – und irgendwie auch nur, wenn man wie Scotty eben nicht deutscher ist.

Scotty the Blue Bunny in Sträflingskleidung… oder KZ? und Judenstern.

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Das Outfit des Abends, ein Leoparden-Pärchen

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Wenn sie auftritt ist es eigentlich immer das Highlight einer Show, auch an Halloween. Clea Cutthroat… Erst dachte ich, ich hätte diese Nummer bereits gesehen, und beim Start war das auch so, aber Clea baute ihre Nummer um und es sollte blutig werden.

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oh ja, blut

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..und Milch

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und Klebeband. Clea Cutthroat hat einen gehörigen an der Klatsche. Sie ist großartig.

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Lena Hoschek Aftershow Party @ Bassy

Am gestrigen Mittwoch feierte Lena Hoschek die Aftershow Party ihres famosen Runways auf der Berlin Fashionweek, der durchgängig als „Must Have“ und „Want Have“ bezeichnet wurde. Ich habe ehrlich nicht eine negative Stimme zur Kollektion gehört. Aber viele „toll“, „großartig“ und ähnlich lobende Worte.

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toll und großartig ist aber auch immer ihre Aftershow Party, die gestern im rappelvollen Bassy stattfand. Garnicht mal so wegen der freien Getränke, die es an der Bar gab und die Betty, Bettie und Bettie einem zu späterer Stunde in Coyote Ugly Manier direkt in den Mund gossen. Dafür trotzdem ein großes Dankeschön.

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Auch nicht wegen der Burlesque Performance an der Stange oder von Roxy Diamond in ihrem großen Glas – Natürlich war auch die toll, aber nur schmückendes Beiwerk zu einem tollen Abend.

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Nein, den Abend großartig gemacht haben die Leute, die sich an diesem Abend im Bassy einfunden, und den Abend besonders machten. Sheila hat es als „Familientreffen“ bezeichnet und das stimmt wirklich. Man kannte viele der Personen und viele weitere hat man bestimmt schon mal gesehen.

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Es waren die Personen, bei denen man sich auf jeder Fête Fatale, jeder Pinkys Peepshow, den Freak Burlesque Circussen und den weiteren guten Veranstaltungen in Berlin immer wieder freut, wenn man sie trifft. Die Berliner Familie, die sich aus Künstlern, Burlesque Tänzern, Musikern, Modemachern, Freaks und einigen „normalen“ Menschen zusammensetzt.

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Das ganze zusammen mit einigen Modebloggern und Besuchern der Fashionweek, die sich ob der Melange an Menschen auf dieser Party, die sich in ihrer Gesamtheit so weit von den „üblichen“ Fashinweek Event-People bewegte, die Augen gerieben haben, aber zur Musik von Anita Drink kräftig mitfeierten und das ziemlich lange…

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Einige Besucher – auch ich – bemerkten heute morgen einen seltsamen Schlafmangel  🙂

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Dabei fing alles für mich irgendwie seltsam an. Ich hatte mir ein schönes Vintage Kleid aus dem Kleiderschrank gesucht, dass ich bestimmt seit 4 Jahren nicht mehr anhatte, aber meiner Meinung nach für eine Lena Hoschek Party absolut passend war. Doch als ich es anziehen wollte, musste ich bemerken… Scheisse zu klein.

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und wer nun sagt: tja dann musst du eben abnehmen, dem sage ich: „schön wäre es“… Nein, ich bin nicht etwa zu dick geworden… Ich bin zu breit geworden. Während das Kleid am Bauch – auch durch den Einsatz eines Korsetts ohne Probleme passte, waren der Oberkörper und das Kreuz das Problem…

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Ich habe ein breiteres Kreuz bekommen. Ich, die Person, die seit Jahren allem was Sport auch nur im entferntesten ähnelt, weit aus dem Wege geht. Wie kann das passieren – und vor allem, was mache ich dagegen. Abnehmen bringt ja nun nichts…

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Daneben hatte ich aber noch ein weiteres Problem. Meine blonde Perücke war gewaschen und eingeweicht. Kein Problem… es gibt ja nen Fön…

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Bis gestern hatte ich auch noch einen, der sich allerdings mit einem Knall verabschiedete. Der Ventilator sprang aus der Verankerung, es flogen Funken, dann fing es an zu glühen und furchtbar zu stinken – glücklicherweise nicht zu brennen… Was nun? Die Perücke Nass und undurchkämmbar… Mir blieb nichts anderes übrig, als zu wechseln.

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Daher gab es Zoe gestern in schwarz…. Ungewohnt, aber nicht so schlecht angekommen offenbar.

ipp
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Cirque Musical & La Fete Fatale

Cirque Musical & Le Fête Fatale

Thx to Peter Groth
Thx to Peter Groth

Am gestrigen Tag war wieder einmal eine Ausgabe der großartigen La Fête Fatale, dieses mal im Zeigen von Spionen, Agenten und Superheroes aller Art. Ich bin nichts von alledem. Zumindest normalerweise nicht. Ich besorgte mir aber ein passendes Outfit, dass höchstwahrscheinlich morgen geliefert wird… Was doof ist, da die Party gestern war….

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Diese Outfitfrage im Kopf, habe ich dann auch gestern ziemlich spontan am Telefon entschieden, die dritte Cirque Musical zum zweiten mal zu begleiten. Nette Elektro-Swing Musik, nette Artisten und Künstler und generell nette Menschen auf dieser Party.

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nur hatte ich mit den Namen echte Probleme… Die Pustefish Swingboppers, gingen da noch. Aber wie zum Teufel spricht man Cap ou toi tois (oder so ähnlich) aus. Meine zwei Jahre Schulfranzösisch haben meinen Kopf Je m’apelle Zoe behalten lassen, mein einer Austausch in eine Kleinstadt bei Brest haben mich zwei bis drei schweinische Dinge und Wörter behalten lassen… Nichts davon half mir dabei. Glücklicherweise traf ich ein Mädel, dass Französisch auf Lehramt studierte und mich fachmännisch schulen konnte… Klappte dann auch ganz gut, (sagte sie zumindest)

Mein Baby gehört zu mir
Mein Baby gehört zu mir

Eine wirklich nette, kleine Partyreihe. Da gibt es nichts zu deuteln. Da sollten viel mehr Leute von wissen. Als ich mich dann gegen 3 Uhr in Richtung Bassy aufmachte, war die Party noch im vollen Gange. Aber ich wollte doch zumindest drüben noch einmal vorbeischauen und „Hallo“ sagen.

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Selbstverständlich verpasste ich dort die Shows und Sheila auf der Bühne, aber da musste ich dann eben durch. Viele nette Leute waren aber trotzdem noch da. Und so unterhielt ich mich mit all den Superheroe-Spy-Agents und fragte viele, viele Menschen wer sie denn so seien.

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So traf ich „The intellectual Man“, der aber gerade incognito unterwegs wäre, daher würde man es ihm auch nicht ansehen, oder ich traf „The nameless assistant Girl of Aeon Flux“.. Die allerdings gibt es im Gegensatz zum incognito untewegsen Intellektuellen wirklich. und mit The nameless assistant girl of Aeon Flux (TnagoAF) unterhielt ich mich dann auch eine ganze Weile über Comic Superhelden (wo ich nicht wirklich viel beizutragen hatte) und über die Frage, warum eigentlich alle Superheldinnen High Heels tragen, wenn doch jeder weiss, dass diese einem schnellen Bewegungsablauf doch eher abträglich sind.

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Das hab ich mich tatsächlich beim schauen von Aeon Flux das erste Mal wirklich gefragt, trägt diese doch allerhand hohe, wie im übrigen auch Catwoman und vermutlich auch jede andere Superheldin dieser und aller anderen Welten. TnagoAF und ich einigten uns dann mehr oder weniger darauf, dass sie eben von Männern gezeichnet würden. Das leuchtet ein.

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TnagoAF war dann übrigens auch die Dame, die immer, wenn ich gehen wollte mit dem Argument „Warte noch eine Minute“ gleich kommt ein ganz tolles Lied dafür sorgte, dass als ich nach Hause kam, bereits die Misfit-Bar gegenüber geschlossen hatte. Es könnte daran liegen, dass diese mal früh schlossen oder daran, dass es einfach 20 vor 7 war…puuh. Heute fühle ich mich im übrigen leicht gerädert. Glücklicherweise ist morgen Wochenende. 🙂