Der Grüne Engel am Sage Beach
Regina schlug vor, den grünen Engel in Sage Beach zu besuchen.
Burlesque im Beach Club. Ein wenig seltsam, aber bei diesen Temperaturen, why not.
Wenn jeder VIP ist ist keiner VIP
oder aber
Auf sand gebaut und ins Wasser gefallen
oder aber…
Mir fallen spontan diverseste blöde Sprüche, Zitate und Sätze ein, die darauf hinweisen, dass da wohl etwas nicht ganz so war, wie man sich eine richtig gute Veranstaltung vorstellt. In diesem Fall ist die Veranstaltung die Eldani Media Night.
Vor vielen Wochen las ich von der Veranstaltung und sie klang gut, also bat ich um eine Akkreditierung, die ich nicht gerade prompt heute morgen gegen 7:00 dann auch tatsächlich erhielt. Gerade also einmal knapp 11 Stunden, bevor der Pressecounter öffnen sollte… Sowas dämliches, solch eine kurzfristige Zusage sollte dann nämlich bedeuten, dass es keine Möglichkeit für mich gab, mich zu dressen um dort standesgemäß aufzuschlagen.. Im Nachhinein bin ich da aber ganz froh… Brauchte ich doch mit Jacke und langer Hose nicht gar so doll frieren.
Für diese Veranstaltung plus die dazugehörige Verleihung der AMMAwards wurde nämlich der Traumstrand am Hauptbahnhof gemietet, was im Sommer sicher eine tolle Idee ist, nicht aber im gerade stattfindenden Berliner Sommer mit Regen und etwa 13-15 Grad. Da ist solch ein Beachclub – selbst mit überdachtem Zelt – nur eine mittelprächtige Idee. Vor allem, wenn das Gros der Gäste mit kurzem und wenig wärmenden Material am Körper erscheint. Aber als wichtige Person gehört sowas ja dazu…
Sam der singende Seemann
(Die Streifen sind nicht echt, geben aber mehr Gage als ein Seemannshemd)
Und wichtig waren an diesem Abend wirklich alle. Ich habe glaube ich noch nie eine solche Veranstaltung gesehen auf dem ungelogen außer den anwesenden Fotografen niemand an der Sponsorenwand vorbeiging, bzw. sich lange davor anstellen wollte. Wobei es wirklich spannend ist, dabei ein wenig bei den anwesenden Personen zuzuhören. Menschen, die man noch nie gesehen hat und von denen man noch nie gehört hat, die sich über die anwesenden „X bis z-Promis und ihre Manager“ aufregen oder die Fotografen, die sich freuen, wenn sie jemanden als „die haben auch wirklich jeden ausgegraben“ erkennen und sich ansonsten gegenseitig fragen „wer ist denn das? Keine Ahnung, nie gesehen“… Sich dabei aber um das beste Bild von der unbekannten Person balgen… Aber ganz, ganz sicher war diese Person ein VIP…
VIP war an diesem Abend nämlich jede Person. A U S S C H L I E S S L I C H… Auf dem schwarzen Bändsel, dass jede Person am Eingang bekam stand dieser Schriftzug nämlich dick und fett… Obwohl einige Personen bekamen ein anderes, grünes Bändsel, dass den Schriftzug „Nominiert“ trug. Tara La Luna, beispielsweise war nominiert, wenngleich sie davon nichts wusste, aber es doch gerne annahm, brachte es sie doch in die VIP Lounge mit weniger offenen Seiten am Zelt (weniger kalt vermutlich) und freien Getränken, welche die normalen VIPs nicht besuchen durften sondern eben nur die Ober-VIPs, denn wenn jeder VIP ist, dann ist eben keiner VIP … bis auf eben die Nominierten. 🙂
Nur VIP, wie alle, die keine Über-VIPs waren
Das wäre aber ja alles gut, wenn die Veranstaltung „hot“ wäre… Aber ehrlich gesagt, war das auch etwas mau. Zum einen begann die Veranstaltung – also die Preisverleihung der EMMAwards knapp eine Stunde spätere, zum anderen fragte man sich schon ein wenig, was das soll. Weder die von der Moderatorin penetrant als „Stars“ bezeichneten Menschen, die awarded wurden, noch jene „Stars“, die zwischendurch auftraten, hatte – zumindest ich – jemals gesehen… das ging übrigens auch dem Gros der Menschen um mich herum so.
Keine Ahnung aber ein falscher Dieter Bohlen
Irgendwie fühlte sich das ein bisschen wie eine Karikatur einer Verleihung an. Dieser Eindruck wurde davon nicht gemindert, dass der erste Preis vom besten Dieter Bohlen Doppelgänger verliehen wurde. ..Stars die keine sind bekommen von Star-Doppelgängern Preise und zwischendurch treten Stars, die keine sind mit Titeln die nicht gut sind auf… und wer das nun infrage stellt schaue sich dieses Video von der Supergroup „Eis und Heiss“ mit ihrem Smashit „Armani Boxer“ an… Man wird mir verzeihen, dass ich nach knapp einer Minute ausschaltete, mehr wäre dann ja doch Speicherplatzverschwendung.
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Davon sprechen wir, wenn auf der Bühne von Stars geredet wurde… Und da ich das ganze nicht nur für Speicherplatzverschwendung hielt sondern zudem noch für Zeitverschwendung machte ich mich nicht viel später auf den Weg nach Hause, da war es zumindest warm.
…damit habe ich wohl mal wieder gezeigt, dass all die Events, die ich als klasse bezeichne auch wirklich von mir als klasse empfunden wurden 🙂
Nur ein kurzer Besuch auf der Boheme Sauvage und ein schneller Abflug zu Berlins bekanntestem Beach Club.
Seitdem ich in Berlin wohne lese ich immer wieder, dass einer der Plätze, die man mal besucht haben sollte, die Bar 25 sei, Berlins bekanntester Beach Club und urbaner gegen-Lebensentwurf zu den hochtrabenden Mediaspree Plänen. Mehrere Bars inside, ein Kino, ein Restaurant, ein Hostel und all dieses idyllisch an der Spree gelegen, haben dafür gesorgt, dass die Bar 25 weit über Belins Grenzen hinaus bekannt ist und sogar das amerikanische Forbes Traveller Magazin sie namentlich im Artikel über die besten Partystädte weltweit genannt hat.
Touristen kommen also nach Berlin um das hedonistische Leben hier zu sehen und laut einer Berliner DJane, über die ich einmal eine Reportage sah, beneiden sogar New Yorker Großstadtjungler Berlin um diese Bar und erwarten, dass man eigentlich durchgängig dort ist… Bei dem einen oder anderen Gast mag das auch so sein, doch ich habe es bis letzten Samstag nicht geschafft, die Bar 25 zu besuchen.
Normalerweise mag man denken, das solch eine „Sehenswürdigkeit“, die Berlins Ruf in aller Welt so positiv beeinflusst, so wichtig ist, dass die Behörden alles daran setzen, dass dieses noch lange so bleibt, das allerdings ist nicht so, denn die Stadtreinigung, der das Areal gehört hat den Mietvertrag gekündigt und will das Gelände sanieren und anderweitig bebauen. Doof. Daher hatte die Bar 25 gestern zum vermutlich letzten Mal geöffnet und das Wochenende – sprich Samstag – war das letzte Feierwochenende, wo man sie noch erleben konnte. Doof, denn ich hatte mich schon ein wenig geärgert, sie nie gesehen zu haben. Ich dachte auch, das bliebe so, aber wenn der Zufall so spielt da manchmal mit….
Eigentlich stand die Boheme Sauvage im Wintergarten auf dem Programm, doch nach einigen Cocktails und einem Absinth-Red Bull brauchte es nur wenige Worte eines Mädels, die mich mitschleppen wollte und auch dafür sorgen würde, dass die berüchtigte Türsteherin und die Schlange kein Problem seien, mich zu überzeugen, dass es eine großartige Idee sei, die fast-Closing Party noch mitzumachen, also verabschiedete ich mich von Sheila und Janka und fuhr mit ihr in Richtung Bar 25, während diverse Freundinnen von ihr im großen Taxi gen Spree fuhren.
Sie hatte nicht gelogen, die Schlange war kein Problem, die Türsteherin auch nicht und selbst so manch ein Getränk gab es for free. Das sollte sich dann am nächsten morgen Nachmmittag Frühabend böse rächen. Also genaugenommen nicht die Freigetränke sondern das arge Durcheinander, dass ich mir an dem Abend zugemutet habe. Aber abends war es noch nicht so weit, wir tanzten und tanzten und tanzten zu großartiger Musik aus 2oer, 50er, Soul und norhern Soul eng und durchaus innnig – vor allem aber lange, denn irgendwann ging die Sonne auf, später wurde der Circus in der Bar 25 dicht gemacht und die Uhr näherte sich unaufhaltsam der acht am morgen.
Beim letzten Getränk an der Wasserlinie traf ich dann noch Bob Young, der hier seinen Abend nach dem Cookies ausklingen liess und mich informierte, dass der Vertrag noch einen Monat verlängert würde… und sich gaaanz vielleicht noch etwas tun würde. Ich wünsche es, denn solch Abende könnte ich gerne noch ein paarmal erleben. Wäre zu schade um diesen Beachclub.
Als ich dann tatsächlich die Mädels verliess war es hell, sonnig und bereits 8 Uhr. Zeit zu gehen. …Ich zumindest, trotzdem standen noch so lockere 80 Personen in der Schlange vor der Tür und erwarteten Einlass in die Bar um den Sonntag und somit den vorletzten Tag einzuleiten.
wirklich schön war es
Was tun Transen, wenn sie nicht rumtransen?
Sie treffen andere Transen zum gemeinsamen nicht-rumtransen.
In Hamburg soll es Transen geben, die sich ab und an inkognito, soll heißen nicht enfemme oder nicht gedresst, treffen. Annabelle, Christine, Desiree und ich haben uns schon häufiger mal zu einem „Arbeitstreffen“ oder After Work-Treffen“ zusammengesetzt, geklönt, geschnackt und uns maches Mal interessante oder sinnlose Gedanken gemacht. Da wir uns alle als Kerle kennen und uns auch mit Dreitagebärten oder im Anzug ganz gut leiden können ist das immer wieder eine nette Sache.
Letzte Woche war mal wieder solch ein Treffen angesagt. Da der Sommer derzeit allerdings irgendwo anders als in der Hansesteadt weilt, trafen wir uns mal wieder im Feuerstein am Heiligengeistfeld.
Trotz Fanfest auf dem Heiligengeistfeld und feiernder Brasilianer war es im Feuerstein ziemlich leer und ich war früh dran. Ich erwartete nich, daß schon jemand da sei…
Kurzer Blick nach links ins Lokal:
Annabelle ääh André? Nö! Desiree, nö sonstwer? Nö
Kurzer Blick nach rechts Lokal:
Annabelle ääh André? Nö! Desiree, nö sonstwer? Nö
Kein bekanntes Gesicht! Also die Zeitung geschnappt und in die nun doch scheinende Sonne gesetzt und mal gewartet, ob irgendwer erscheint… Es kam nicht so recht jemand. Eine Viertelstunde später dachte ich, schaust mal nach, ob sich irgendwer reingeschlichen hat, als ich in der zeitung schmökerte.
Kurzer Blick nach links ins Lokal:
Annabelle ääh André? Nö! Desiree, nö sonstwer? Nö
Doch halt, warum zeigt der Typ da vorne mit dem Zeigefinger auf seine Nase? – Genau hingeschaut – Na, wenn das mal nicht Svenja ist. Sie war es und hatte mich bereits das erste Mal erkannt. Hätte ich richtig hingesehen, hätte ich sie auch erkannt, denn genaugenommen schaut sie aber als Mann genauso aus, wie als Svenja, okay, okay, kürzere Haare, weniger Makeup und nicht ganz so weiblich.
Man(n) hat eben nur ein Gesicht und langsam wird man eben Spezialist im Wiedererkennen von Transen.
Irgendwann nach einigen Getränken und einer Spezialanfertigungspizza „Banane, Curry, Huhn“ überlegten wir uns dann, doch lieber den besten Hamburger Beachclub „Strandpauli“ zu besuchen.
Anderene Städten gegenüber hat Hamburg einen wesentlichen Vorteil – Wasser. Naje, nicht nur diesen einen Vorteil sondern mehrere aber doch diesen einen sehr wichtigen. Ein Beachclub macht ja nur richtig Spaß, wenn er etwas echt wirkt. Und das tun die Hamburger Beachclubs. Neben sehr stylischen Beachclubs für Werber, Juristen und ähnlich stylische Personen gibtb es aber einen kleinen Beachclub, der einfach nur nett ist. Hier kann man zu chilliger Musik und einem Bier auf die Elbe schauen und den Duft der großen weiten Welt einatmen, die Schiffe beim ein- oder auslaufen beobachten und sich in Decken eingemummelt hervorragend unterhalten.
Das taten wir dann auch, und wie üblich waren wir die letzten, die gingen, als die Musik ausgeschaltet wurde. Typisch, nicht nur als Transen sind die Hamburger Mädels diejenigen, die wieder am längsten durchhalten.
Strandpauli ist der chilligste und angenehmste der hamburger beachclubs. Wohltuend normal und ein wenig so, wie der echte Elbstrand. Verschiedenste Leute, die alle nett drauf sind. Hier kann man hervorragend laue Sommerabende genießen, sich nett unterhalten, etwas trinken und auf die Elbe schauen.
Strandpauli
Hafenstraße 89,
20359 Hamburg
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