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gut bezahlter Drag Queen Job

Der absolute Drag Queen Job.

in CC by drivenbyboredom

Neulich wurde ja dieser Job als Inselwächter irgendwo in Australien durch die Medien gepeitscht. Man muss etwas schnorcheln, die inseln besuchen und bekommt ne menge Geld.

Anders ausgedrückt: ein todlangweiliger Job. Irgendwo durch menschenleere Gegenden streifen und ein wenig darüber bloggen… Das geht besser:

Darunter ist nämlich ein viel interessanter Job etwas unbtergegangen, den ich heute bei Craigslist aufgetan habe. Ein Drag Queen Job, der einem monatlich 4.000 $ einbringt und einen rund um die Welt bringt.

Für eine wöchentliche TV-Serie wird eine Drag Queen gesucht, die Drag Queen Clubs in der ganzen Welt besucht. Es wird viel gereist, aber alle Reisekosten werden bezahlt.

Schreibt an whenigrowupcasting@gmail.com und besucht Trannyshack, den Way Out Club, Gevald! oder das Irrenhouse (da werden sie ja wohl hoffentlich auch irgendwann auftauchen 😉 )

Das klingt nach viel Party und viel Spaß. Ich denke, gutes Englisch wird Voraussetzung sein, denn das ganze wird von einer Firma in Kanada produziert. Aber achtung, wenn das in Can $ bezahlt wird, ist das weniger 🙂

in CC by drivenbyboredom

SUBMISSIONS FROM DRAG QUEENS ONLY PLEASE!!

We are seeking DRAG QUEENS for a weekly TV Series that will be shot around the world.

Our show will visit Drag Queen Clubs & Lifestyles around the world. You must be able to travel. ALL travel expenses will be paid by the production company.

Pay Rate is $1,000 per week ($4,000 per month) – we are offering a 3 year contract.

Email us the following
– a few pictures of yourself (your best Drag pictures)
– a brief description of yourself
– your contact info
– your resume (if you have one )

NOTE: – Submissions without Drag Queen pictures will NOT be considered

Your email subject line must state: DRAG QUEENS HOSTS
Email your info to: whenigrowupcasting@gmail.com

SUBMISSIONS FROM DRAG QUEENS ONLY PLEASE!!

  • Location: Canada
  • Compensation: $4000 per month
  • Principals only. Recruiters, please don’t contact this job poster.
  • Please, no phone calls about this job!
  • Please do not contact job poster about other services, products or commercial interests.

PostingID: 992794614

Blogger und das Urheberrecht

oder: es ist ganz schön schwer geworden zu bloggen
oder: es ist ganz schön schwer geworden anderen zu helfen
oder: Als Blogger steht man immer mit einem Bein vor der Abmahnung

ich muss mal ein wenig Dampf ablassen über die Probleme, die es mit sich führt, wenn man ein ordentliches und interessantes Blog schreiben möchte, wenn man Leute Featuren möchte und nicht nur eine Textwüste oder ein Selbstbeweihräucherungsblog erstellen möchte.

Es gibt da beispielsweise das Urheberrecht. Und auch wenn ich es absolut respektiere und auch für wichtig erachte, verstoße ich fast jeden Tag wieder gegen es in irgendeiner Weise. Man könnte sogar sagen, dass jeder Tag, an dem ich keine Abmahnung erhalte, ein glücklicher für mich ist.

Anhand vier Beispielen möchte ich das mal zeigen:

1. Melli & Mataina im Irrenhouse

Es gilt für jedes Irrenhouse, dass ich gegen jegliche Rexte verstoße, wenn ich Videos der Drags und Fotos veröffentliche.

Theoretisch müsste ich mir im vornherein von Nina Queer eine Foto und Drehgenehmigung holen, um überhaupt meine Kamera benutzen zu dürfen. Diese habe ich mir noch nie geholt, aber ich gehe mal davon aus, dass es okay ist. Konkludentes Handeln nennt man das wohl, wenn Nina durchaus mal fragt, ob ich meine Kamera dabei habe und gerne auch die Videos anderweitig nutzt. Folglich bin ich zwar rechtlich nicht ganz safe aber doch trotzdem relativ sicher.

Nun treten aber in jedem der Videos auch immer noch ein paar Personen auf…. In dem Video oben sind das Melli Magic und :Mataina Ah wie Süß:. Um das Video zu nutzen bräuchte ich neben Ninas Einverständnis natürlich auch noch das Okay von den Mädels auf der Bühne. Für dieses eine Video müsste ich also bereits drei Okays einholen. Und wie so oft bringt einen solch ein „Okay“ nur dann wirklich weiter, wenn es schriftlich erteilt wird. Es müsste also mindestens per Email erteilt werden und das dauert sicherlich mindestens eine halbe Woche. ( normalerweise stehen da ja auch noch so 4-5 Mädels auf der Bühne)

Wie bei Nina kann ich mir da aber auch ohne Einverständniserklärung sicher sein, dass mich die Mädels nicht abmahnen, denn sonst hätten sie das schon lange getan. Folglich bin ich zwar also auch hier rechtlich nicht ganz safe aber doch trotzdem relativ sicher.

Leider bringt mir das aber noch garnichts, da die Mädels für ihre Performances Lieder nutzen, die sie nicht selber geschrieben haben und in der Regel auch nicht selber singen. Also hält jemand daran das Urheberrecht und eigentlich müsste ich das Einverständnis der Plattenfirma oder des Künstlers einholen.

Ich müsste also ersteinmal herausfinden, wer den Song singt, wie der Titel heisst und welche Plattenfirma anzusprechen sei. Darüberhinaus den genauen Ansprechpartner herausfinden und ihm erklären, was ich von ihm will. – Für jedes einzelne Video – Abgesehen davon, dass ich das Einverständnis wohl kaum erhalte würde es sicher Wochen dauern, bis ich es erhalten würde. Bis dahin ist der Event lange her und der Artikel total veraltet.

Das Ganze kann sich aber eh bald erledigt haben, denn Youtube hat einen Filter, mit dem automatisiert herausgefunden wird, ob der Song im Hintergrund mir irgendwelchen Einschränkungen belegt sind. Darf der Song nicht genutzt werden, wird er automatisiert nicht mehr freigeschaltet. Das wird sicher bei mehr und mehr Songs passieren…

Vier Drags auf der Bühne, vier Plattenfirmen, und eine Partyveranstalterin müssen also gefragt werden. Solch einen Artikel über die Drag Show im Irrenhouse ist also nicht zu erstellen, wenn man es rchtlich einwandfrei anstellen möchte und selbst wenn dann, absolut nicht in einer vertretbaren Zeit. Daher versuche ich es hier ganrnicht erst rechtlich abzusichern. Zu schade, denn eigentlich würden alle davon profitieren…

2. The Undead Dragqueen

Ich wollte einen Artikel über ein Bodypainting mit Namen „The Undead Dragqueen“ schreiben und fragte natürlich nach, ob ich eines der Bilder nutzen darf. Selbstverständlich gegen Links für alle Beteiligten. Zurück kam folgende Email:

Hallo Zoe,
sorry für die lange Antwortzeit, ich war viel unterwegs und da ist das untergegangen. Leider kann ich keine Freigabe zur Veröffentlichung erteilen, da ich selbst vom Veranstalter nur eingeschränkte Rechte habe und zudem noch das Einverständnis von Painter und Model einholen müsste.
Viele Grüße,
Marcus

Tja, für dieses eine Foto hätte ich also die Einverständnisse von Model, Fotografen, Painter und Veranstalter benötigt. Vier Einverständnisse für ein einziges kleines Foto. Ich habe dann lieber auf das Foto verzichtet und selbstverständlich auch auf die Links. Dadurch wird der Artikel in etwa so langweilig wie Nudeln ohne Salz, Öl, Sauße oder zumindest Ketch-Up. Nachträglich hätte ich eigentlich auch auf den Artikel verzichten müssen, denn wer nicht ein wenig mehr Ruhm will, der hat ihn ja scheinbar schon zur genüge. Aber immerhin hat mir der Fotograf auf meine Anzeige geantwortet, das ist nicht unbedingt selbstverständlich.

3. Jungbluth Design Burlesque Fashion

so beispielsweise bei Jungbluth Design. Ich habe im Dezember bei Jungbluth Design in Hamburg für einen ordentlich dreistelligen Betrag eingekauft und darüber einen netten Artikel geschrieben. Mit dem Jungbluth Design Logo und einigen Stücken der aktuellen Kollektion habe ich einen schönen Artikel erstellt und verweise gerne auf den Online Shop.

Um sicher zu gehen habe ich aber auch hier nach der Erlaubnis gefragt, das Logo und die Bilder zu nutzen, aber auch nach einer dritten Nachfrage gibt es leider keine Antwort. Eigentlich müsste ich die Bilder jetzt löschen und den Artikel optisch vollkommen langweilig zu gestalten…. Dass dann noch jemand zu Ende liest und auf den Jungbluth Link klickt… eher unwahrscheinlich wahrscheinlich.

Dabei steht dieser Artikel zu Jungbluth Design und zu Burlesque Fashion jeweils bei Google auf Platz #2. Genau die Zielgruppe also, die sie brauchen… Wenn ich diesen Artikel also entwerten oder gar löschen würde, würde ich – man höre und staune – nicht nur mir sondern auch Jungbluth Design schaden… Drum lasse ich den Artikel so, auch wenn sie mir nicht antworten.

4. Name wird nicht genannt.

Es gab da jemanden, der auf jetzt.de einen großartigen Artikel schrieb und ihn mit vielen Bildern von sich selber garnierte. Ein Mann in Strumpfhose und eine verlorene Wette. Das ganze aber fernab irgendwelcher Fetisch oder Schmuddelgeschichten. Ich wollte einen Beitrag schreiben und fragte ein Bild an. Erwähnte auch, dass der Inhalt eben der ist, das es nicht fetisch oder schmuddelig sei und das der Artikel undbedingt lesbar sie. Natürlich hätte ich verlinkt etc.

Die Person antwortete mir mit ziemlich unannehmbaren Bedingungen, die nicht nur die vorherige Einreichung des Artikels sondern auch noch eine nachträgliche Zensur beinhaltete. Dann würde er entscheiden, ob sie mir die Erlaubnis für ein Foto erteilen würde.

Da habe ich dann dankend abgelehnt und den Artikel nicht geschrieben

……

Danke fürs Lesen meiner kleinen Probleme mit den Urheberrechten dieser Welt. Dieses waren nur vier Beispiele von vielen vielen…

Und wer sich jetzt Das Layout dieses Artikels ansieht. So langweilig sieht ein Artikel aus, wenn er keine Bilder hat, weil ich mich an das Urheberrecht gehalten habe und – wieder einmal – eine negative oder gar keine Antwort bekommen habe. Traurig, gell?

Wie gesagt, bloggen ist ganz schön schön schwer geworden…

So, ich bin wieder da

Manch einer wird sich gewundert haben, warum ich in der letzten Zeit nicht gebloggt habe.

Das liegt daran, dass mein Blog einen ganz üblen Datenbankcrash hatte, der mihc fast meine gesamten einträge und überhaupt mein Blog gekostet hätte.

Auch wenn das Blog auf den ersten Blick aussah wie immer, gab es doch im Hintergrund vieles, dass nicht funktionierte und mich am Bloggen hinderte.

Bis auf mein Translatingtool und meine Sitemap geht nun alles wieder. Mein Blog ist dazu jetzt auf der neuesten WordPress Version und und ich habe viele, viele Dankeschöns an Sarah zu vergeben.

Jetzt ist aber Wochenende und ich muss mich jetzt für den abend zurechtmachen.

Ab morgen wird hier wieder täglich gebloggt. Ich habe einiges aufzuholen.

Also wieder reinschauen !

edit….. Mist es klappt doch noch nicht alles. es gibt noch große Tag-Probleme

Hallo Michael Neumann

…Wichtig…

mittlerweile ist der Kommentar wieder sichtbar..

trotzdem:

Offener Brief an sie:

Hallo Herr Michael Neumann,

ich finde es ja generell schön, wenn Politiker bloggen und so ihre Meinungen einer größeren Leserschaft zugute kommen lassen. Traurig wird es leider immer dann, wenn Politiker das Medium „Blog“ nicht sinnvoll oder falsch einsetzen, Ghostwriter beschäftigen, das Blog nur zur Werbung nutzen oder Diskussionen oder konträre Meinungen nicht zulassen.

Einiges davon scheint bei Ihnen zuzutreffen, und da meine Kommentare bei ihnen ja nicht erscheinen, schreibe ich Ihnen hierüber.

Michael Neumann

Hallo Herr Michael Neumann,

Sie sind, wie Sie auf Ihrem Blog schreiben Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft und als solcher für mich zuständig. Meine Meinung sollte Ihnen wichtig sein, meine Meinung sollten sie mit Bedacht anhören, und eventuell viel Wert auf meine Meinung legen. Auf jeden Fall sollte Ihren aber mein Wohl am Herzen liegen, denn Sie sind Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft und ich bin Ihr Wähler.

Hallo Herr Michael Neumann,

ich als Ihr Wähler (und einer der noch nicht vollständig politikverdrossen Nichtwähler geworden bin) mag es nicht, wenn Politiker Augenblicke nutzen, um Polemik zu treiben – noch viel weniger mag ich allerdings, wenn man meinen Hinweis darauf einfach nicht beachtet. In diesem Fall ist das ein Einwurf oder Kommentar auf ihrem Blog gewesen, der Ihnen anscheinend nicht genehm war und somit zensiert wurde.

Soetwas kommt selten gut an, bei Bloggern schonmal garnicht.

Hallo Herr Michael Neumann,

Auf Ihrem Blogposting: CSD: Hamburger Stimme derzeit still schreiben sie generell sinnvolle Sätze wie:

Anlässlich des CSD-Empfangs meiner Fraktion haben wir vom CDU-Senat mehr Engagement bei der Gleichstellung Homosexueller und beim Schutz vor Diskriminierung gefordert. In sechs Jahren CDU-Regierung hat sich für Lesben und Schwule in dieser Stadt nicht viel getan. Wir brauchen eine Kultur der Offenheit und des Hinsehens. Diese wird es aber nur geben, wenn die Politik klar und deutlich signalisiert, dass sie Diskriminierung nicht duldet.

Ich werfe dem CDU-Senat vor, sich zu wenig für die Belange von Schwulen und Lesben einzusetzen. Das Senatsamt für Gleichstellung hat der CDU-Senat abgeschafft. Seither gibt es für Homosexuelle keine Anlaufstelle mehr in Hamburg. Das „¾Europäische Jahr der Chancengleichheit für alle““ wird für keine einzige Veranstaltung genutzt. In Sachen Aids-Prävention und Aufklärung kürzt und blockiert der CDU-Senat seit Jahren die Mittel. Angesichts dieser Politik ist es auch kein Zufall, dass der CSD zum dritten Mal in Folge ohne die Schirmherrschaft des Ersten Bürgermeisters stattfindet.

… wie gesagt generell kann ich ihnen zustimmen..

… aber ich fand es in meinem Kommentar etwas befremdlich, dass Ihnen das genau zum CSD und zum kurzen Medienslot auffällt und eben (so kommt es mir vor) nicht ganzjährig ih ihrem Fokus liegt. Das klingt in meinen Ohren nach Werbung zum besten Zeitpunkt.

Dazu finde ich es traurig, dass sie diese Werbung vor allem auf Ihren politischen Gegner zu fokussieren, anstatt selber mit plausiblen, finanzierbaren und sinnvollen Vorschlägen aufzuwarten.

Wenn Sie mich fragen, welches politische Statement mir von Ihrer Partei im Gedächtnis geblieben ist, so war es folgende:

wo-ist-ole.jpg

Schon etwas traurig, die politische Message „… und wo ist OLE?“ zu vertreten, statt selbst in die Offensive zu gehen, oder?

Was Ole von Beust angeht, so hat jeder Betroffene meiner Meinung nach das Recht an einem CSD teilzunehmen oder eben nicht teilzunehmen – Auch ein erster Bürgermeister. Auch ich hätte mir gewünscht, er hätte Flagge gezeigt, kann aber damit leben, dass er es nicht tat.

Btw. Wie viele Jahre Hintereinander hatte Gerhard Schröder eigentlich zu seiner Amtszeit als Bundeskanzler die Schirmherrschaft des größten CSD in Köln inne? 0 oder 0 Jahre.

Hallo Herr Michael Neumann,

statt verbal auf andere einzuschlagen, leisten Sie lieber gute arbeit mit sinnvollen und finianzierbaren Vorschlägen
statt Medienwirksame Slots zu nutzen, bleiben Sie leiebr ganzjährig am Ball
statt andere Meinungen zu zensieren, gehen Sie lieber drauf ein und fördern sie Diskussion,

Ansonsten sollten Sie Ihr Engagement, einen Blog zu führen überdenken und lieber ab und an eine Pressemitteilung herausschicken.

Danke!

Ein noch in Hamburg gemeldeter enttäuschter SPD Wähler

http://yumondo.com

Ich fühle mich diskriminiert.

logo1.jpgJaja, ich weiss, ich bin viel zu spät mit meinem Artikel, aber es gab in letzter Zeit einfach wichtigeres zu bloggen, als diese Geschichte, die ich dennoch nie vergessen habe. Ich wurde ja in der Vergangenheit schon von einem Rudel ausländischer Teenagemöchtegernmänner dumm angemacht und von einem besoffenen Idioten auf der Reeperbahn angespuckt, aber dieses ist doch eine Geschichte, die mich mitgenommen hat.

Mein Blog wurde sozusagen als unwichtig gebrandmarkt

Es gab da vor einem dreiviertelmonat einen kleinen Skandal in der Blocommunity, der sich um ein Web 2.0 Startup rankte. Das kleine Startup Yumondo hatte die derzeit nicht allzu seltene Idee, ein Internet-Startup zu gründen, auch die Idee, dieses als Comunity aufzuziehen ist so selten derzeit nicht. Selten jedoch, und ich meine selten dämlich, ist allerdings, wie sie das anstellen wollten.

Sie haben sich zwar viele Gedanken gemacht und viel recherchiert. Ihre durchaus guten Ergebnisse haben sie dabei in einem Wiki veröffentlicht und dieses dämlicherweise nicht geschlossen. Die Welt – sprich deutsche Blogger konnten also ungestört dort stöbern und herausfinden, wofür sie so eingeplant wurden. Wer sollte sich multiplizieren, wer sollte Content liefern, wer vielleicht sogar auf der hauseigenen Blogseite veröffentlichen, wer zu welchen Events eingeladen werden uswusf.
Diese kleine Firma kommt aus Berlin und sieht darin wohl auch ihren ersten Schwerpunkt. Daher haben sie offensichtlich jedes Blog aus der Blogscout Liste in ihre Blogger und andere Multiplikatoren-Liste aufgenommen, dessen Autor in der Lage ist, das Wort Berlin auch nur halbwegs richtig zu schreiben. Wenn man sich diese Liste der Blogger und Multiplikatoren einmal anschaut, dann findet man darauf fast alle wichtigen deutschen Blogger und daneben eben jedes Blog, dass auch nur ansatzweise irgendetwas mit Berlin zu tun haben könnte.

Wirklich jedes?
Nein!

Zwei Blogschreiberlinge, die eindeutig in diese Liste gehören haben die Jungs und Mädels von Yumondo sträflich übersehen

Sheila und mich

Okay, okay, während Sheilas Blog mit dem Satz „Sheila Wolf – Ein Blick hinter den Spiegel einer Berliner Tranny-Göre.“ doch ziemlich genau aussagt, dass es sich hierbei um ein Blog mit Berlin-Hintergrund handeln könnte, so muss ich zugeben, dass es bei mir nicht sofort auf den ersten Blick erkenntlich ist. Aber nicht umsonst ist mein Zweitgrößtes Stichwort in meiner Tagcloud mittlerweile „Berlin“.

Da blogge ich mir seit 2004 die Seele aus dem Leib, da schlage mir die Nächte vor meinem Laptop um die Ohren, da fahre jedes zweite Wochenende nach Berlin um über das dortige Nachtleben zu berichten, da schockiere ich meinen Chef mit meiner Kündigung um gänzlich nach Berlin ziehen zu können – und was ist? – Nix ist. Ich werde ebenfalls nicht in die große Liste der interessanten Berlin-Blogger aufgenommen…

Das ist hart. Die beiden wichtigsten Trannyblogs nicht aufgenommen, obwohl sie eine sehr große Berlin-Affinität haben. Ich vermutete böse Diskriminierung…

Jetzt hätte ich eigentlich gedacht, die mögen Transen nicht, wenn ich nicht aus spaß mir angeschaut hätte, was die Yumondos noch so ausgeheckt hätten. Dabei fand sich noch eine weitere Liste mit Multiplikatoren zu bestimmten Themen – Und siehe da, ich fand den Namen Zoe. Was meine 487 Blogpostings nicht erreicht haben, hab ich mit meinem kleinen Qype Profil und meinen paar (22) Beiträgen dort geschafft. Ich gelte als Multiplikator für sonstiges 🙂 Was auch immer sonstiges meint.

Besser als nichts zumindest. Aber da frage ich mich doch irgendwie, warum ich überhaupt blogge, wo 22 kleine Qype Beiträge scheinbar mehr Aufsehen bei anderen erregen…. Fuck!

Na egal, dann werde ich mal als Multiplikator für Sonstiges bei Yumondo anklopfen und um Einlass begehren. Mal sehen ob sie mich reinlassen. Ich mache ja echt bei jedem Internetstartup mit. 🙂

Studie der deutschen Blogosphäre

Vor einiger Zeit wurde von diversen Bloganbietern eine Studie gestartet. Wie ich Blogge?! war die erste große Weblogbefragung und natürlich hab ich mitgemacht.

Heute wurden die Ergebnisse vorgestellt, die wirklich spannend und interessant sind, aber auch sehr umfangreich. Auf 27 Seiten findet sich alles, was man schon immer über die deutsche Blogosphäre wissen / oder eben nicht wissen wollte.

Die wichtigsten Punkte und vor allem meine eigene Einschätzung dazu finden sich hier:

84 Prozent der Teilnehmer sind aktive Blogger, also Autoren von einem oder mehreren Weblogs. Das soziodemographische Profil dieser Gruppe entspricht in etwa dem von Pioniernutzern neuer Internet- Technologien (hohe formale Bildung; um die 30 Jahre alt; oft noch in einer schulischen oder studentischen Ausbildung), weist aber ein vergleichsweise ausgeglichenes Geschlechterverhältnis auf. Unter den Weblog-Autoren im Teenager-Alter sind Frauen gegenüber Männern sogar deutlich in der Überzahl.

Ich denke, wenn ich mich als aktiven Blogger ansehe, dann mache ich vermutlich nichts falsches, meine Ausbildung ist auch eine höhere als im deutschen Durchschnitt und selbst das Alter stimmt haargenau.

Besonders interessiert mich aber das „ausgeglichene Geschlechterverhältnis“. Als Tranny bin ich nunmal etwas mehr Frau als der Durchschnittsmann und deutlich mehr Mann als die typische Frau. Hab ich damit selber ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis?

Fazit: Studie stimmt haargenau

Die häufigsten Gründe für das Führen eines Weblogs sind Spaß und Freude am Schreiben sowie der Wunsch, Ideen und Erlebnisse für sich selbst festzuhalten. Inhaltlich dominieren Berichte aus dem Privatleben sowie (etwas seltener) dem schulischen, studentischen oder beruflichen Alltag. Fotos und Bilder sowie Verweise auf andere interessante „¾Fundstücke““ im Netz werden ebenfalls von einer Mehrheit im Weblog publiziert.

Klar hab ich Spaß und Freude am schreiben und natürlich will ich die Erlebnisse für mich selbst festhalten.

Daneben kann ich aber ein gewisses Maß an Exhibitionismus und Selbstbeweihräuchgerung nicht verhehlen. Natürlich mag ich es, wenn man mich kennt, ich mag, wenn man mich erkennt und natürlich freue ich mich immer wieder, wenn man mich auf mein Blog anspricht und / oder lobt.

Da ich nun mal ein Trannyblog betreibe ist es natürlich so, dass der berufliche Alltag bis auf wenige Ausnahmen im Blog nichts zu suchen hat und das Privatleben bislang auch nur das für mein Blog hergibt, was Zoe in irgendeiner Weise betrifft. Andere Tranny-Blogger wie Amnesia Sparkles oder Siobhan Curran können das und sie können sich meiner vollen Bewunderung dessen sicher sein.

Klar bringe ich in meine Blog ab und an Verweise auf Fundstücke im Netz, oftmals aus der englischen Blogosphere. Aber mal ganz ehrlich hat hier schon mal einer ein Bild gesehen? Vielleicht auch noch von mir. Ääääääääähm. Ja natürlich. Das ist eben der Selbstbeweihräucherungsanteil 😉

Fazit: Studie stimmt, aber es kommen weitere Gründe hinzu.

Weniger als ein Drittel der Autoren bloggt unter einem Pseudonym oder völlig anonym; die Mehrheit gibt in Beiträgen oder auf gesonderten „about me“-Seiten Hinweise auf ihre realweltliche Identität.

Hmmmm schwierig. Natürlich steht Zoe nicht in meinem Ausweis, aber es ist doch ein wenig mehr als „nur“ ein Pseudonym. Wer mich richtig gut kennt, der wird mich (vor allem auch durch die Bilder) erkennen. Und da mich viele Menschen als echte Person kennen, ist es meiner Meinung nach weder ein Pseudonym noch anonym. Außerdem findet mich der geneigte Nutzer alleine schon über meine Domain.

Fazit: Studie stimmt.

Nahezu alle Autoren erlauben Kommentare in ihrem Weblog, wobei oft nur wenige Beiträge tatsächlich zu Rückmeldungen der Leser führen. Zum Leserkreis vieler Weblogs gehören sowohl Freunde der Autoren als auch Personen, die die Autoren nicht persönlich kennen.

Achtung!!! hier stimmt die studie Haargenau. Ich gebe die Möglichkeit, Kommentare abzugeben, aber nur sehr wenige Leser machen davon Gebrauch….. 🙁
Kommentiert mich….. bidde

achja, natürlich lesen Freunde von mir und Personen, die ich nicht kenne. (auch wenn ich immer mehr tatsächlich kennenlerne:

Fazit: Studie stimmt haargenau.

Etwas mehr als die Hälfte der Autoren führt eine Blogroll, in der sie vor allem auf solche Weblogs verweisen, die sie selber gerne lesen oder die Freunde von ihnen führen. Mit steigendem Alter des Weblogs wächst der Umfang der Blogroll, sinkt aber die Aktualisierungshäufigkeit.

Jepp, ich habe eine Blogroll, in der ich aber nur die Blogs aufnehme, die ich nahezu täglich lese. Aus diesem Grunde ändert sich da auch eigentlich nur etwas, wenn ein Blog stirbt, wie das von Aurisa oder ein neues Großartiges Blog mich länger vollends überzeugt hat.

Fazit: Studie stimmt haargenau.

Etwa 60 Prozent der Autoren führen ihr Weblog bei einem Provider, wobei twoday.net, myBlog.de und blog.de in der Stichprobe am Häufigsten vertreten sind. Unter den Stand-Alone-Systemen dominiert WordPress mit deutlichem Abstand vor Serendipity. Die Zufriedenheit mit der jeweiligen Weblog-Software und einzelnen Aspekten variiert zwar in einzelnen Punkten, ist aber im Großen und Ganzen recht hoch.

Etwa anderthalb Jahre war ich bei einem der genannten Provider. Bei myblog eben. mit der Zeit habe ich mich aber mehr und mehr über myblog geärgert siehe hier und mich daraufhin dank Sarah-Maria an ein eigenes Blog gemacht. Welches hat dabei gewonnen? Natürlich wie dank dieser Studie zu erwarten WordPress.

Fazit: Studie stimmt haargenau.

Nur eine Minderheit der Befragten liest mehr als zehn Weblogs regelmäßig; dominierende Erwartung an das Medienformat sind die Möglichkeit zu Kommentaren, die persönliche Meinung des Autoren in den Beiträgen zu erkennen, ein lockerer sprachlicher Stil und das Publizieren von Inhalten, die in anderen Medien nicht vorzufinden sind.

Ich lese die Blogs in meiner Blogroll und schaue mehrmals täglich bei news.transgender-blogs.com rein, ob es neues aus der Trannyblogsphäre gibt.

Die Blogs die ich lese, sind deutlich diejenigen, die durch eigene Meinung und „Inhalte, die ich anderswo finde“ hervorstechen.

Fazit: Studie stimmt haargenau.

Was sagt mir das allen nun?

Hilfeeeee, es gibt kaum einen Blogger der noch typischer und normaler ist, als ich. 🙁 Ich bin nichts besonderes sonder typischer Durchschnitt und langweilig. Ich glaube ich gebe mein Blog auf.