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Hallo Michael Neumann

…Wichtig…

mittlerweile ist der Kommentar wieder sichtbar..

trotzdem:

Offener Brief an sie:

Hallo Herr Michael Neumann,

ich finde es ja generell schön, wenn Politiker bloggen und so ihre Meinungen einer größeren Leserschaft zugute kommen lassen. Traurig wird es leider immer dann, wenn Politiker das Medium „Blog“ nicht sinnvoll oder falsch einsetzen, Ghostwriter beschäftigen, das Blog nur zur Werbung nutzen oder Diskussionen oder konträre Meinungen nicht zulassen.

Einiges davon scheint bei Ihnen zuzutreffen, und da meine Kommentare bei ihnen ja nicht erscheinen, schreibe ich Ihnen hierüber.

Michael Neumann

Hallo Herr Michael Neumann,

Sie sind, wie Sie auf Ihrem Blog schreiben Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft und als solcher für mich zuständig. Meine Meinung sollte Ihnen wichtig sein, meine Meinung sollten sie mit Bedacht anhören, und eventuell viel Wert auf meine Meinung legen. Auf jeden Fall sollte Ihren aber mein Wohl am Herzen liegen, denn Sie sind Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft und ich bin Ihr Wähler.

Hallo Herr Michael Neumann,

ich als Ihr Wähler (und einer der noch nicht vollständig politikverdrossen Nichtwähler geworden bin) mag es nicht, wenn Politiker Augenblicke nutzen, um Polemik zu treiben – noch viel weniger mag ich allerdings, wenn man meinen Hinweis darauf einfach nicht beachtet. In diesem Fall ist das ein Einwurf oder Kommentar auf ihrem Blog gewesen, der Ihnen anscheinend nicht genehm war und somit zensiert wurde.

Soetwas kommt selten gut an, bei Bloggern schonmal garnicht.

Hallo Herr Michael Neumann,

Auf Ihrem Blogposting: CSD: Hamburger Stimme derzeit still schreiben sie generell sinnvolle Sätze wie:

Anlässlich des CSD-Empfangs meiner Fraktion haben wir vom CDU-Senat mehr Engagement bei der Gleichstellung Homosexueller und beim Schutz vor Diskriminierung gefordert. In sechs Jahren CDU-Regierung hat sich für Lesben und Schwule in dieser Stadt nicht viel getan. Wir brauchen eine Kultur der Offenheit und des Hinsehens. Diese wird es aber nur geben, wenn die Politik klar und deutlich signalisiert, dass sie Diskriminierung nicht duldet.

Ich werfe dem CDU-Senat vor, sich zu wenig für die Belange von Schwulen und Lesben einzusetzen. Das Senatsamt für Gleichstellung hat der CDU-Senat abgeschafft. Seither gibt es für Homosexuelle keine Anlaufstelle mehr in Hamburg. Das „¾Europäische Jahr der Chancengleichheit für alle““ wird für keine einzige Veranstaltung genutzt. In Sachen Aids-Prävention und Aufklärung kürzt und blockiert der CDU-Senat seit Jahren die Mittel. Angesichts dieser Politik ist es auch kein Zufall, dass der CSD zum dritten Mal in Folge ohne die Schirmherrschaft des Ersten Bürgermeisters stattfindet.

… wie gesagt generell kann ich ihnen zustimmen..

… aber ich fand es in meinem Kommentar etwas befremdlich, dass Ihnen das genau zum CSD und zum kurzen Medienslot auffällt und eben (so kommt es mir vor) nicht ganzjährig ih ihrem Fokus liegt. Das klingt in meinen Ohren nach Werbung zum besten Zeitpunkt.

Dazu finde ich es traurig, dass sie diese Werbung vor allem auf Ihren politischen Gegner zu fokussieren, anstatt selber mit plausiblen, finanzierbaren und sinnvollen Vorschlägen aufzuwarten.

Wenn Sie mich fragen, welches politische Statement mir von Ihrer Partei im Gedächtnis geblieben ist, so war es folgende:

wo-ist-ole.jpg

Schon etwas traurig, die politische Message „… und wo ist OLE?“ zu vertreten, statt selbst in die Offensive zu gehen, oder?

Was Ole von Beust angeht, so hat jeder Betroffene meiner Meinung nach das Recht an einem CSD teilzunehmen oder eben nicht teilzunehmen – Auch ein erster Bürgermeister. Auch ich hätte mir gewünscht, er hätte Flagge gezeigt, kann aber damit leben, dass er es nicht tat.

Btw. Wie viele Jahre Hintereinander hatte Gerhard Schröder eigentlich zu seiner Amtszeit als Bundeskanzler die Schirmherrschaft des größten CSD in Köln inne? 0 oder 0 Jahre.

Hallo Herr Michael Neumann,

statt verbal auf andere einzuschlagen, leisten Sie lieber gute arbeit mit sinnvollen und finianzierbaren Vorschlägen
statt Medienwirksame Slots zu nutzen, bleiben Sie leiebr ganzjährig am Ball
statt andere Meinungen zu zensieren, gehen Sie lieber drauf ein und fördern sie Diskussion,

Ansonsten sollten Sie Ihr Engagement, einen Blog zu führen überdenken und lieber ab und an eine Pressemitteilung herausschicken.

Danke!

Ein noch in Hamburg gemeldeter enttäuschter SPD Wähler

http://yumondo.com

Ich fühle mich diskriminiert.

logo1.jpgJaja, ich weiss, ich bin viel zu spät mit meinem Artikel, aber es gab in letzter Zeit einfach wichtigeres zu bloggen, als diese Geschichte, die ich dennoch nie vergessen habe. Ich wurde ja in der Vergangenheit schon von einem Rudel ausländischer Teenagemöchtegernmänner dumm angemacht und von einem besoffenen Idioten auf der Reeperbahn angespuckt, aber dieses ist doch eine Geschichte, die mich mitgenommen hat.

Mein Blog wurde sozusagen als unwichtig gebrandmarkt

Es gab da vor einem dreiviertelmonat einen kleinen Skandal in der Blocommunity, der sich um ein Web 2.0 Startup rankte. Das kleine Startup Yumondo hatte die derzeit nicht allzu seltene Idee, ein Internet-Startup zu gründen, auch die Idee, dieses als Comunity aufzuziehen ist so selten derzeit nicht. Selten jedoch, und ich meine selten dämlich, ist allerdings, wie sie das anstellen wollten.

Sie haben sich zwar viele Gedanken gemacht und viel recherchiert. Ihre durchaus guten Ergebnisse haben sie dabei in einem Wiki veröffentlicht und dieses dämlicherweise nicht geschlossen. Die Welt – sprich deutsche Blogger konnten also ungestört dort stöbern und herausfinden, wofür sie so eingeplant wurden. Wer sollte sich multiplizieren, wer sollte Content liefern, wer vielleicht sogar auf der hauseigenen Blogseite veröffentlichen, wer zu welchen Events eingeladen werden uswusf.
Diese kleine Firma kommt aus Berlin und sieht darin wohl auch ihren ersten Schwerpunkt. Daher haben sie offensichtlich jedes Blog aus der Blogscout Liste in ihre Blogger und andere Multiplikatoren-Liste aufgenommen, dessen Autor in der Lage ist, das Wort Berlin auch nur halbwegs richtig zu schreiben. Wenn man sich diese Liste der Blogger und Multiplikatoren einmal anschaut, dann findet man darauf fast alle wichtigen deutschen Blogger und daneben eben jedes Blog, dass auch nur ansatzweise irgendetwas mit Berlin zu tun haben könnte.

Wirklich jedes?
Nein!

Zwei Blogschreiberlinge, die eindeutig in diese Liste gehören haben die Jungs und Mädels von Yumondo sträflich übersehen

Sheila und mich

Okay, okay, während Sheilas Blog mit dem Satz „Sheila Wolf – Ein Blick hinter den Spiegel einer Berliner Tranny-Göre.“ doch ziemlich genau aussagt, dass es sich hierbei um ein Blog mit Berlin-Hintergrund handeln könnte, so muss ich zugeben, dass es bei mir nicht sofort auf den ersten Blick erkenntlich ist. Aber nicht umsonst ist mein Zweitgrößtes Stichwort in meiner Tagcloud mittlerweile „Berlin“.

Da blogge ich mir seit 2004 die Seele aus dem Leib, da schlage mir die Nächte vor meinem Laptop um die Ohren, da fahre jedes zweite Wochenende nach Berlin um über das dortige Nachtleben zu berichten, da schockiere ich meinen Chef mit meiner Kündigung um gänzlich nach Berlin ziehen zu können – und was ist? – Nix ist. Ich werde ebenfalls nicht in die große Liste der interessanten Berlin-Blogger aufgenommen…

Das ist hart. Die beiden wichtigsten Trannyblogs nicht aufgenommen, obwohl sie eine sehr große Berlin-Affinität haben. Ich vermutete böse Diskriminierung…

Jetzt hätte ich eigentlich gedacht, die mögen Transen nicht, wenn ich nicht aus spaß mir angeschaut hätte, was die Yumondos noch so ausgeheckt hätten. Dabei fand sich noch eine weitere Liste mit Multiplikatoren zu bestimmten Themen – Und siehe da, ich fand den Namen Zoe. Was meine 487 Blogpostings nicht erreicht haben, hab ich mit meinem kleinen Qype Profil und meinen paar (22) Beiträgen dort geschafft. Ich gelte als Multiplikator für sonstiges 🙂 Was auch immer sonstiges meint.

Besser als nichts zumindest. Aber da frage ich mich doch irgendwie, warum ich überhaupt blogge, wo 22 kleine Qype Beiträge scheinbar mehr Aufsehen bei anderen erregen…. Fuck!

Na egal, dann werde ich mal als Multiplikator für Sonstiges bei Yumondo anklopfen und um Einlass begehren. Mal sehen ob sie mich reinlassen. Ich mache ja echt bei jedem Internetstartup mit. 🙂

Idole?

Ein Zitat als ich vor einiger zeit mit einem Mädel chattete:

Schön mal mit einem Idol geschnackt zu haben.

…Damit war ich gemeint? urgs. Idol? Ich? Ähm. Ich war eine Weile sprachlos und fragte mich, was wohl in diesem Falle zu diesem Titel geführt haben möge…

  • Ich bin nicht schöner als alle anderen.
    (zumindest fallen mir spontan diverse viel größere Schönheiten oder zumindest natülichere Schönheiten ein)
  • Ich eigne mich nicht gerade als Makeupartist, sondern stümpere mir dort eher etwas zurecht.
    (Es hat einen Grund, dass Annabelle immer länger braucht und der ebsteht nicht darin, dass ich einfach schneller bin)
  • Ich bin nicht die freundlichste Person in der Transenwelt, sondern irgendwas zwischen Abweisend, unnahbar und eingebildet.
    Annabelle wird angesprochen, Sarah hat immer Gesprächpartner nur ich bin wohl etwas (wie Sarah sagt) fischig.
  • Ich kenne nicht die meisten Personen
    Seien es Lydia, Jessica Spirit, Monique Dumont um mal ein paar aus dem großen Who is Who der Trannyszene zu nennen. All diese Mädels kenne ich a) garnicht oder b) nicht wirklich Mails oder Messenger
  • Ich bin nicht seit immer dabei
    (nichteinmal 2 1/2 Jahre)
  • Ich bin keine große Partyveranstalterin
    (Der einzige Versuch endete im Debakel)
  • Ich bin nicht auf jedem Fest zu Hause
    (Schlampenfest, ab und an mal in Recklinghausen, Berlin oder Hamburg. Das war es)

Es muss also irgendwie dann doch daran liegen, daß ich aufschreibe, was ich erlebe, was mich bewegt und vor allem auch, was mir so mißlingt. Der aufmerksame Besucher wird feststellen, daß mein Blog mehr oder weniger eine lose Zusammenreihung von Pleiten, Pech und Pannen ist.

Ob ich nun 9 Stunden nach Recklinghausen fahre, weil ich zu blöde bin eine Stadtkarte zu kaufen, ob ich in einen Jeansladen gehe und Ohrringe kaufen möchte, weil ich mich in der Tür geirrt habe und der Trannyshop nebenan ist, ob ich mit völlig falschem Schuhwerk
durch die Kölner Innenstadt
stöckelte, weil ich ja resistent gegen gute Ratschläge war oder im Abendkleid nach Berlin fuhr, weil die Patry in Hamburg doch langweiliger als erwartet war, oder oder oder.
Wikipedia betitelt ein Idol wie folgt:

Ein Vorbild ist eine zum Nachahmen einladende oder zwingende Erscheinungsform von Personen oder Objekten.
Kennzeichen eines Vorbilds sind die positiven und die negativen Eigenschaften (gutes und schlechtes Vorbild).

Kaum etwas, das ich tue ist wirklich zur Nachahmung empfohlen und wirklich zwingend bin ich auch nicht, viele meiner Eigenschaften sind eher negativ. Ich glaube, ich bin kein Idol.

Als ich dann aber mal wirklich darüber nachdachte, wen ich so als Idol ansehen würde, musste ich passen.. Natürlich gab es mal Idole, es gab Mädels, die einfach so schillernd im Internet waren, daß sie meine Idole waren. Von Jessica Spirit über Monique Dumont bis hin zu Daniela Detmers und ja auch Kerstin Black. Irgendwie waren das schon Idole, weil ich ihre Bilder bewunderte und zu diesen Zeiten selber noch als bildloser Mitchatter oder zumindest als kopfloses Ungeheuer durch die Chaträume wanderte
Heute haben all diese Mädels den Idolstatus verloren. Generell gebe ich beispielsweise nur noch etwas darauf, wenn ich Personen live gesehen habe, da ich die Kraft, die in Bildern stecken kann mittlerweile kenne. Fast jedes Mädel kann zu Elli Hunter gehen und sich zu einem Elli Girl stylen lassen. Die sehen dann zwar alle irgendwie gleich aus, aber mit Sicherheit zumindest viel besser als in freier Wildbahn. Ich präferiere daher Personen, die ich live gesehen habe und die ich mag. Kerstin Black (Bild unten) ist so eine Person. Schaut auch live klasse aus, ist super nett, abeer sicher kein Idol mehr.

Statt Idolen habe ich eher Personen die ich für bestimmte Eigenschaften bewundere.

Beispiele gefälligst?

Becky Enverité

Becky ist Die Trannybloggerin und auch, wenn ich leider aus ihrer Blogroll entfernt wurde bleibt sie für ihren Blog ein Idol. Was blogging angeht, so macht ihr niemand etwas vor. sie hat immer Themen, sie hat immer etwas zu schreiben und sie hat viel Witz. Ihr Blog ist Lektüre und Ansporn für mich und sicherlich ein Grund, warum dieses Blog so ist, wie es ist.

Svenja

Svenja ist klasse, frei von allen Trannyklüngeln zieht sie ihr Ding durch, hat Spaß und backt sich ein Ei darauf, was andere von ihr denken. Das hat klasse.

RuPaul

Bevor ich jetzt Olivia oder Valery oder irgendeine Berliner Draggröße nenne, nehme ich bei dem Thema lieber die einzig wahre, die fantastische, die großartige RuPaul. Bei dem Anblick muss ich leider weinen.

Babsy

Ich erinnere mich an eine Fernsehsendung als irgendein Comedian über Didi Hallervorden folgenden Satz sagte: „Didi Hallervorden ist klasse, der ist ja eigentlich auch schon seit immer da. Ich glaube er hat mit Rudi Carell zusammen den Witz erfunden“. Ähnlich ist es mit Babsy. Sie war schon immer da, hat das Transentum wohl miterfunden, ist die rosa Eminenz und die Wächterin der Weiblichkeit. Wenn Babsy sagt, eine Party ist gut dann darf man ihr sicher glauben.
Es gibt sicher noch die ein oder andere weitere Person, für die ich durchaus Bewunderung hege.

…aber ich fürchte Idole hab ich keine mehr

UK Angels Award in silber für Transgender-blogs.com

Wow, ich bin extrem sprachlos. Ich habe gerade einen Award gewonnen. Leider nicht für dieses Blog, sondern für mein Projekt www.transgender-blogs.com.

The Angels Award 2006 (silber) in der Kategorie Best TG Resource Website

Im Normalfall ist ein Internetpreis nicht mehr wert als die Pixel, aus denen er besteht, aber bei diesem ist das anders. Nicht in etwa, weil es der erste Award ist den ich erhalten habe, nein, es hat einige andere Gründe.

Vergeben wurde er von der britischen Webseite UK-Angels. Aus dem Umkreis dieser Webseite finden sich einige der besten Trannyblogs weltweit und somit meine Blogvorbilder.

So hat z.B. Siobhan mit der Trannyblogsphäre (unwissentlich) die Idee zu Transgender-Blogs gegeben und nicht umsonst freute ich mich beim Pagerankupdate wie ein kleines Kind. Wie schrieb ich damals noch?

…Nun spiele ich endlich in einer Liga mit einigen der wichtigsten Powerbloggern der Trannyszene Joanna, Kath und Becky

Damit meinte ich natürlich nur den Pagerank, denn diese Blogs sind famos und haben nicht umsonst vordere Plätze abgeräumt. Mit diesen Namen genannt zu werden macht mich stolz.

Ich habe keine ahnung, wie das Auswahlverfahren war, ich weiß auch nicht, wer für mich gevotet hat aber ich bin mir sicher, daß ich zu recht stolz sein darf.

Da mein Blog leider nicht englisch ist, werde ich damit dort niemals eine Chance haben, umso mehr freut es mich, daß die Mädels von UK-Angels trotzdem etwas klasse finden, was ich produziert habe. Un wer weiß, vielleicht werden sie ja noch irgendwann eine Kategorie „Best not english personal TG Site“ erstellen 😉

Blogs Vs. seriöser Journalismus

Der Spiegel hat heute einen Artikel, der sich mit dem Thema Blogs Vs. seriöser Journalismus befasst. Zwei Sätze finde ich da besonders wichtig:

Der Blogger stellt seine eigene Person in den Vordergrund. Es handelt sich oft um selbstverliebte Egozentriker, die ihren Mitteilungsdrang befriedigen wollen.

selbstverliebter Egozentriker, der seinen Mitteilungsdrang befriedigen möchte!

Bingo!!!

Das hätte ich denen auch erzählen können 🙂

Bei mir ist es ganz klar durch meine subjektive Meinung geprägt. So ist es gut, und so gehört es sich, finde ich, für ein Blog.