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Nocturnes – Fotografien aus dem Nachtleben Berlins

Nocturnes – Nachtleben in Berlin

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J.Jackie Baier – Cybersissy and Baby-Jane. Copyrignt J.Jackie Baier 2010. All rights reserved.

Heute möchte ich einmal auf eine Ausstellung hinweisen, die ziemlich interessant klingt. Die Fotografin sagt von sich selbst, sie sei 1993 als Transe nach Berlin gekommen. Ihre Bilder zeigen Drag Queens, den Transenstrich und andere weniger glamourösen Themen aus den letzten 17 Jahren Berlins. Klingt Interessant. Ausserdem arbeitet die Fotografin gerade an einem abendfüllenden Film über Chantals House of Shame. Man darf gespannt sein.

Nocturnes
Fotografien aus dem Nachtleben von J.Jackie Baier
„I’m doing more for the revolution by just walking down the street..“
Jackie Curtis – transsexual playwright, actor/actress, Warhol superstar

Kunstraum Richard Sorge freut sich die Ausstellung „Nocturnes“ mit Fotografien aus dem Nachtleben von J.Jackie Baier präsentieren zu dürfen. Die umfangreiche Schau zeigt wichtige Arbeitsgruppen der Künstlerin, unter anderem auch ihr House of Shame Projekt.

Die Photographin J.Jackie Baier bewegt sich durch Berlin, vorwiegend bei Nacht, drinnen und draußen, in Bordellen, auf dem Transenstrich, auf Partys, in Bars. Das Berlin der J.Jackie Baier ist ein Loch, der „Hallraum“ eines Untergrunds, in dem die Party der zwanziger Jahre, der notorische „Tanz auf dem Vulkan“, nie aufgehört hat.
Wer ihre Arbeiten betrachtet, wird allerdings kaum vermuten, an J.Jackie Baier sei eine „Party-Photographin“ verloren gegangen. Ihr Blick bleibt nicht an der Oberfläche schöner Körper kleben, auch wenn die Menschen auf ihren Bildern Schönheit ausstrahlen – eine Schönheit, die in manchen Bildern das Schmerzhafte streift.

„Ich bin als Transe nach Berlin gekommen, zu einer Zeit, als die ganze Stadt im Umbau war. Ich dachte: wo überall Löcher gegraben werden, kannst Du nicht falsch sein,“ sagt die Wahl-Berlinerin, die seit 1997 auch offiziell als Frau lebt.
Themen und Modelle findet J.Jackie Baier im Nachtleben, an den Rändern oder ganz abseits der gesellschaftsfähigen Events und Paraden der „Neuen Mitte“. Die „misfits“, die transsexuellen Huren und die Drag Queens, die in betonierten Kellern auf morschen Brettern ihren Traum vom wahren Leben träumen, durchziehen ihre Bilder wie Treibgut.

Eröffnung: Donnerstag 11. Februar 2010, 19 U.
Finissage: Donnerstag 4. März 2010, 19 U.

Ausstellungsdauer: 12.02-03.03.2010
Öffnungszeiten: Freitag-Samstag 14-18 Uhr, Wochentags: nach Vereinbarung.

Kunstraum Richard Sorge, Landsberger Allee 54, 10249 Berlin-Friedrichshain

Rest des Abends

House of Shame und Rockstar Models Party

Von Ninas Oktoberfest fuhren wir also weiter zu Chantals House of Shame. Letztes Mal – wo wir übrigens auch gerade im Dirndl unterwegs waren – war es noch extrem leer, dieses Mal, war Einlass-stop.

Nur noch „im Fummel“ wurde reingelassen. Wir also…. Nach dem bayerischen Abend war das dann ein Kulturschock. Eine sehr trashige, französische Band auf der Bühne… Ich muss gestehen, ich verstand sie allerdings nicht – und das lag nicht nur an der französischen Sprache.

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Im House of Shame war es allerdings so voll, dass man sich nicht wirklich bewegen konnte – von tanzen oder ähnlichen Dingen gar nicht die Rede. Das fand auch Julietta, die wir dort trafen und die auf der Suche nach ihrem Freund war, den sie nicht wirklich wiederfinden konnte. …Uns war es viel zu voll und so verabschiedeten wir uns bis zur Vive le swing am Samstag.

Desirée

Auf dem Weg zu meinem Fahrrad, das noch vor dem Sage stand, stellte sich heraus, dass keine Personen mehr vor dem Einlass standen – zumindest nicht mehr vor dem Gästelisteneingang. So konnten wir noch einen Blick ins Sage auf die Rockstar Models Party werfen. Dort war es zwar immer noch voll, aber im internen Bereich fanden sich noch ein paar nette Personen, die wir gerne wiedersahen.

Emma, Sheila, Desirée & Ich

Wir waren nun allerdings von Mittewiesn, der Tür vorm Sage, der Tür vorm Bangaluu, dem Schmutzigen Hobby, Chantals House Of Shame und nun zum zweiten Mal dem Sage ziemlich fertig und fuhren nach Hause.

Ich wollte dazu mein Fahrrad, dass noch immer vorm Sage Stand abschliessen, musste jedoch feststellen, dass der Schlüssel wohl von minderer Qualität ist, denn ich drehte und er ver-drehte sich so, dass ich mein Fahrrad nicht ab-schliessen konnte….

Und wenn es nicht gestorben ist ääääääh nicht geklaut wurde, dann steht es noch immer da..

Chantals House Of Shame

Leeres House bei Chantal, leckere Burger im White Trash

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Eine der letzten wohl wichtigen Partys, die man als Drag in Berlin mal besucht haben sollte und bei der wir noch nicht aufgelaufen sind ist Chantals House of Shame jeden Donnerstag im Bassy.

Da wair aber eh gerade letzten Donnerstag unterwegs waren und im Dirndl auf dem Gauklerfest Berlin vorgaukelten Bayuwaren zu sein, bot sich an, danach eben auch den Ausflug mit einem Besuch bei Chantals House of Shame zu verbinden. Mel, Janka und Diana wollten nach Hause also waren Sheila und ich auf uns alleine gestellt. Besuchen wir also zu zweit Chantal.

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Leider waren wir etwas früh und somit nahezu die ersten Personen auf der Party. Ausser Chantal, dem DJ, den Jungs an der Kasse und der Bar sowie uns war der Laden leer. Und für einen leeren Laden ist das Bassy eigentlich ziemlich groß.

Ne egal, wir setzten uns an die Bar, mussten wegen Milchmangel auf einen White Russian verzichten und spielten eine Runde Kickern… Tischfussball… Naja noch nie wirklich meine Paradedisziplin… Das zeigte sich auch wiedereinmal, denn ich verlor ziemlich deutlich. Da lobe ich mir den Addams Family Flipper, wo ich Sheila gerne einmal in Grund und Boden flippere… Wie dem auch sei. Tischfussball ist nicht so mein Ding und so wurde es ein langweiliges Spiel.

…Langweilig war uns dann allerdings auch, da nach dem Kickern, dem Ausweichcocktail und einigen Bildern noch immer nicht viel mehr Personen im Bassy. Um allerdings uns nicht zwei Stunden bis zum Auftritt von Melli Magic langweilen zu müssen, entschieden wir uns, und zu verabschieden und den Abend zu beenden….

Uns lächelte auf dem Heimweg dann aber noch das White Trash Fastfood an und wir merkten, dass der Flammkuchen uns nicht abschliessend satt gemacht hat… Also setzten wir uns auf einen Burger. Dabei merkten wir wieder einmal, wie skurill Berlin sein kann.

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Sheila und ich, zwei Transen im Dirndl saßen bei Kerzenschein in einem Amerikanischen Rastaurant, dass in einem ehemaligen Chinesischen Restaurant untergebracht wurde, die Musik war irgendetwas grausames von Prodigy und an uns vorbei liefen drei Polizisten mir offensichtlichem Ziel in den Laden…. Kaputt… Da waren die beiden Transen echt noch das geringst skurille.. Ich glaube, wenn wir auffallen wollen, müssen wir uns was anderes einfallen lassen…

Aber irgendwie war der Burger im White Trash das Beste am ganzen Abend.