okay, okay, die Artists Charity Night lockte mich also nach Zürich…
und auch wenn ich vorher Amsterdam besuchen musste und mein Flug Verspätung hatte, kam ich wohlbehalten der größten Schweizer Stadt an und fand mithilfe der Information am Flughafen auch ohne Probleme den Weg in die Stadt, sowie das richtige Bahnticket und die richtige Tram zu meinem Hotel, dem Krone Unterstrass, dass sich immerhin mit vier Sternen rühmt, aber trotzdem Geld fürs Wlan haben möchte – und für mich viel schlimmer, sich bei der Anfrage nach einem Spät-Checkout querstellt… Ich weiss, Sheila hätte ihnen das verklickert, aber die war ja in Berlin. Und da ich eh keine Zeit hatte, beliess ich es dabei…. Ich musste mich ja zurechtmachen – und das in aller gebotener Eile, denn verpassen wollte ich nichts. Also fertigmachen, Taxi rufen und auf in die Maag Hallen.
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Dort angekommen fand sich mein Name auch wie erhofft auf der Presseliste wieder und ich konnte so als VIP bzw. Presse gekenntzeichnet in Richtung rotem Teppich stöckeln. Dort allerdings interessierten sich wenig Personen für mich, denn a) kannte mich natürlich keiner und b) waren gerade zwei andere Personen angekommen.
Claudia Lässer , Jazzmin Dian Moore
Zum einen Claudia Lässer, die Organisatorin der Artists Charity Night in einem großartigen roten Kleid in Form einer Aids-Schleife sowie Jazzmin Dian Moore, Miss Drag Queen Schweiz 2008, die mit durch den Abend führen sollte, in einem ebenfalls Aufsehen erregenden Kleid. Verständlich, dass dort ersteinmal die Kameras woanders gerichtet sind. Ich wurde dann aber danach auch noch einmal gebeten, ein weiteres mal zu erscheinen.. 🙂
weitere Artists Charity Night Bilder bei usgang.ch
Angekommen war ich in der tat ersteinmal ein wenig enttäuscht. Ich wusste je, dass der Abend mit Comedy beginnen sollte, und so auch das publikum etwas geteilt sein würde, aber ich fand mit der Maag Halle einen relativ kleinen Raum vor, den ich als „wohl der Partyraum“ (falsch) identifizierte und einen zweiten Raum, der wie ein Theater aufgebaut war mit einer relativ kleinen Bühne, die zwar für Comedy ausreichte aber für eine ordentliche Modeschau dann wohl doch etwas zu klein geraten war. Beides stimmte – wie ich allerdings erst nach dem Comedy Teil gewahr wurde.
Zum Comedy Teil muss ich sagen, dass er mich nicht wirklich vom Hocker haute. Andreas Thiel, der durch den Comedy-Part führte war zwar witzig, aber eben niocht grandios, Lara Stoll, ein Mädel, das Slam Poetry vorführte war wirklich gut und Thomas Kreimeyer ein Berliner Situationskomiker verführte auch mich zum Lachen…. Die anderen Comedyacts mögen auch wirklich witzig gewesen sein, wie ich dem Lachen des Publikum entnehmen konnte, allerdings spreche ich leider nur Hochdeutsch und Englisch… Schweizerdeutsch ist aber keines von beidem. Ich verstand die Witze also leider nicht – und ich lege Wert darauf, dass dieses mit der Sprache und nicht mit meinem Intellekt zu tun hat.
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Ich wage aber zu behaupten, dass es den anderen Besuchern sehr gefallen hat.. Erstaunlich fand ich aber mal wieder, wie sehr sich meine anderen Heimaten in aller Welt einschleichen. So kam der Situationskomiker wie bereits gesagt auch Berlin und ein anderer Komiker mit Irokesenfrisur, Bier und für mich unverständlichem Schweizerdeutsch kam als Punk und trug dazu mit sich eine unverkennbare FC. St.Pauli Tasche.
Während ich den Saal zum letzten Comedyact verliess und mich fragte, ob die Artists Charity Night mit der Sprache und in diesem Saal wohl das (für mich) Wahre wäre, stellte ich fest, dass die Maag Hallen und somit auch das ganze Event doch um einiges größer waren, als ich dachte, denn es gab noch 2 1/2 Hallen mehr und hier auch eine weitere Bühne, eine mit Plkatz zum Tanzen und einem DJ-Pult und eine große mit einem standesgemäßen Catwalk. Zeit die Meinung zu ändern . Für mich begann hier der Abend klasse zu werden. Aber dazu morgen mehr.