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Silvester – Pearls of The Night extended

Pearls Of The night Extended

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So jedes Dritteljahr macht :Valery Pearl: in Hamburg aus ihrer Pearls of the night Party eine Extended Version, sprich sie zieht das Ganze etwas aufwändiger und deutlich größer im großen Bruder der Prinzenbar, nämlich dem D-Club auf.

Da ich zu Silvester
a) eh in Hamburg und
b) eh schon gedresst war,

war klar, dass ich dorthingehen würde, nicht gerade auf Teufel komm raus, aber doch ziemlich sicher.

Duimmerweise wusste ich dieses Mal nicht genau, wo die Party stattfinden sollte. Irgendwie war ich der Meinung, gelesen zu haben, dass sie dieses Mal woanders gewesen sei… – war sie aber nicht – nur wusste ich das eben nicht so recht.

Um nicht die ganze Reeperbahn durch feier- und böllerfreudige Personen laufen zu müssen dachte ich mir, schaust Du mal mit Deinem Handy ins Internet, wo die Party stattfindet, aber leider musste ich feststellen, dass mein Handy eindeutig kein Iphone ist, denn es war nicht das Internet, auch nicht soetwas ähnliches wie das Internet, sondern Bullshit….

Irgendwie bekam ich nicht wirklich heraus, wo die Party denn nun stattfinden wird und auch Nina, mit der ich per SMS kommuniziert war mir eine große Hilfe, da auch sie keinen Computer in Sichtweite hatte. Also machte ich mich doch über die scheinbar gerade nicht mehr waffenfreie Zone der Reeperbahn auf den Weg ins Docks, wo ich die Party vermutete.

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Dort angekommen konnte ich feststellen, dass ich mich tatsächlich nicht geirrt hatte. Die Party war dort. Ohne zu zögern wollte ich direkt in den Laden stiefeln, wenn mich nicht der Türsteher zur Kasse bugsieren hätte wollen. Dort händigte man mir allerdings ohne Diskussionen ein grünes Freibändchen aus, mit dem mich auch der Türsteher hereinliess. …Sonst hätte mir die gute Valery aber auch das ein oder andere Getränk geschuldet 🙂

Egal, drinnen schaute ich mich um und fand für hamburger Verhältnisse unglaubliche sechs Transen… Ich habe immer als Beispiel genannt, dass in Hamburg etwa 5-6 Transen rausgehen und in Berlin locker 50-60… Ich scheine mich geirrt zu haben und das freut mich.

Eines der Mädels war Cell mit dem ich bereits vor zwei Jahren in Kontakt war, wo sich Cell noch nicht raustraute. Einen Künstlernamen hat er zwar immer noch nicht, aber ich habe ihn nach dem CSD bereits zum zweiten Mal auf einer Party in Hamburg angetroffen. Scheint also so, als sei die gute nun tatsächlich häufiger draussen. Schön.

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Ganz klar häufiger draussen ist natürlich Valery, die meinem blauen Pailettenkleid mit ihrem silbernen Pailettenkleid mächtig Glitzerkonkurrenz machte. Frechheit!. Mit einigen Getränkebons konnte sie sich aber ohne Probleme aus dieser Situation herauskaufen 😉

Ich weiss nicht genau warum, aber ich habe mich an diesem Abend ausser mit Velery und Cell fast nur mit berlinerinnen unterhalten. Die eine wollte mir erzählen, wie schlecht der DJ sei und dass sie ja etwas wie Vocalhouse life auf der Bühne von (irgendeinganzwichtigername) erwartet hätte, dieser DJ aber eine einzige Enttäuschung gewesen sei… Vielleicht hätte ihr mal einer sagen sollen, dass es kein Konzert sondern eine Party war und der Eintritt für Silvester eher ein Schnäppchen… Die zweite Berlinerin wollte mir unbedingt ihren Freund in Berlin ans Herz legen, der auch „sowas“ mache, in Berlin aber niemanden kennen würde. Nun ich gab mal meine Emailsdresse, aber es kam bisher nichts.

Desweiteren unterhielt ich mich mit einem Mädel, dass mich doch tatsächlich auf 21-24 geschätzt hat. (nein, sie hatte keine Tomaten auf den Augen, sondern eine andere Sichtweise, war sie doch selber erst 18 Jahre). Als letztes war da noch ein schwarzes Mädel, die mir ihre schwarze Pussy schmackhaft machen wollte. Generell ja eine nette Idee, aber nicht bei DEM Mädel 😉

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Plötzlich ging um halb 6 die Musik aus und das Licht an… Die Party war zu Ende… Schlagartig! Jetzt sei eine halbe Stunde Pause und dann ginge der Frühclub los….

Ähhhh Sperrstunde und Putzstunde?

Soetwas ähnliches. Wir durften zwar bleiben, aber um uns herum wurde tatsächlich geputzt. Um 6 ging es weiter, aber mit anderem Publikum und mit Techno… Sorry nix für mich.

Ich verabschiedete mich also und fuhr noch in der Nacht auf einer absolut leeren Autobahn nach Berlin zurück.

Das waren knapp 17 Stunden: Berlin > Hamburg > Berlin. Stressig und teuer. Aber schön.

Valery Pearl – Hamburg

Stars und Sternchen I – Valery Pearl

Valery PearlSeit Olivia Jones statt Hamburg lieber Deutschland und die ganze Welt mit ihrem Dasein beglückt, hat sich Valery Pearl angeschickt, die ungekrönte aber uneingeschränkte Königin der Hamburger Gay-Szene zu werden.

Sie hat es eindeutig geschafft. Valery Pearl ist in Hamburg omnipräsent und allgegenwärtig.

Begonnen hat sie als kurzzeitige „Adoptivtochter“ von Olivia, auf dessen Parties sie einem größeren Kreis bekannter wurde. (vermutlich will davon heute niemand mehr etwas wissen). Sie wurde allerdings schnell flügge und fing an, mit der Pearls of the Night, ihre eigene Partyreihe auszurichten und hat dabei wirklich schnell gelernt, wie man richtig gut Parties veranstaltet.

Ihre Pearls of the Night wurde von Mal zu Mal voller, so dass die Prinzenbar schlussendlich aus allen Nähten platzte. Ähnlich wie Olivia und anders als die meisten Berliner Drag Queens sieht sich Valery hierbei eher als Host und eben nicht als DJane. Stattdessen umgibt sich hinnerk.jpgValery mit guten DJs wie Tom Shark oder Djana, die das beste aus der Welt des House auf die Plattenteller bringen.

Verdienter Lohn neben einem immer vollen Haus war der Goldene Hinnerk für die beste hamburgische Gayparty, den Valery 2006 auf der ebenfalls von ihr gehosteten Happening-Party entgegennehmen durfte.

Mittlerweile hat Valery Pearl mit der Valery Pearls Of The Night Extended mit den Berliner DJs Maringo und :Superzandy: das gut gefüllte Docks gerockt. Ich schätze nur zum ersten Mal und nicht zum letzten Mal, denn wie gesagt, die Prinzenbar platzt gerne bei ihr aus allen Nähten. Das Docks ist sicher eine Möglichkeit, die volleren Partys nach der typischen Sommerflaute abzufangen.
Neben ihren Parties – oder viel eher gerade durch ihre Parties wurde Valery Pearl neben so klanghaften Namen wie Tatjana Taft und Lilo Wanders zum Ehrenmitglied und Ordensdame des Hauses Notre Dame Sainte Diana zur Freien und Hansestadt Hamburg, dem hamburgischen Mutterhauses dder Schwestern der Perpetuellen Indulgenz.

Valerys liebster Satz ist:

Was die Hilton kann, das kann ich auch

Zumeist folgt dann ein tiefer Schluck aus der Pearl Secco Dose, einem Dosen-Sekt. Welcher zusammenhang allerdings zwischen Valery und der Pearl-Secco Dynastie besteht, weiss ich nicht. Aber ich wette, es gibt einen. Nur was war früher da? Secco Pearl oder Valery Pearl. Es scheint das Henne/Ei Problem zu sein und nur Valery wird es mit ihrer eingängigen Stimme, die doch sehr an Verona Poth erinnert, beantworten können.

Ansonsten ist Valery Pearl das Aushängeschild von Out in Hamburg, wo sie eine monatliche Kolumne sowie eine In & Out Rubrik beisteuert. Dazu findet man sie in regionalen Radio, Zeitungen und Fernsehsendungen. Wie gesagt, innerhalb der Gayszene und mittlerweile auch ausserhalb gibt es nur wenig Chancen Valery zu entgehen.

Sie hat es wirklich geschaffft, in Hamburg omnipräsent zu werden.

Valery Pearls of the Night Extended

Berlin Calling

Das hat es die gute :Valery Pearl: doch tatsächlich geschafft…. Nachdem seit etwa einem halben Jahr die Prinzenbar bei ihren Parties jeweils aus allen Nähten platzt, hat sie sich für ihre Valery Pearls of the Night Extended am großen Docks (oder wie es heute heißt D-Club) versucht.

Eine Party, die das Docks füllt will schon etwas heissen und Valery hat es tatsächlich geschafft.

Valery Pearls of the Night Extended

Das Docks war voll – und sie mittendrin. Für ihre erste wirklich große Party hat sie sich zwei der resident DJs :Superzandy: und Maringo aus dem GMF Club in Berlin und mit dem großartigen Tom Shark zu einer großartigen Mischung vermischt und ordentlich getrommelt. – Und es hat sich gelohnt – denn es war eine klasse Party.

Die gute Valery muss vor Stolz fast geplatzt sein, aber da sie eigentlich immer strahlt konnte man kaum einen Unterschied zu anderen ihrer Parties erkennen. An ihr hatte sich alerdings etwas geändert.

Valery Pearl mit Afro

Buchstäblich übernacht ist ihr ein hellbrauner Afro gewachsen, der ihre sonst blonden Zweithaare überwucherte bzw. ersetzte. Für Ihre Besucher bedutete dieses, dass die blonde Transe in dem schwarz-weissen Kleid wohl Valery sein müsste. Mindestens fünf Mal wurde ich angesprochen oder ans Händchen genommen – und zumeist folgten ein verdutztes Gesicht und Worte wie

Hallo…. Oh Äh Du bis ja garnicht…
Nein Valery ist der Braune Afro da hinten …

Ansonsten waren fast alle wichtigen Hamburger Sternchen da und feierten mit. Katharina vom Familienkombinat beispielsweise, die mir zum bestimmt 899sten Mal einen Flyer in die Hände drückte. Generell würde ich ja mal wieder gerne dorthin gehen aber ich finde die SM-Bar nicht so prickelnd und ich kann mich einfach nicht damit abfinden, im Familienkombinat Eintritt bezahlen zu müssen ;). Da besuche ich dann meistens doch wieder Valerys Parties oder fahre mal wieder nach Berlin.

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Ansonsten hab ich mal wieder Kim und Chantal getroffen, die ich auch wirklich lange nicht gesehen habe. Während die beiden mit dem Türsteher noch um freien Eintritt diskutieren mussten war mir das klar und durch mein selbstbewusstes auftreten war dem Türsteher wohl auch klar, dass dieses so richtig sei (oder er hatte einfach keine Lust mehr auf weitere Diskussionen 😉 ) Egal, sonst hätte mich Valery eben auf einige Drinks einladen müsen.

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dieses ist ein Platzhalter, da ich noch auf das Original von Christopher Schmidt hoffe.

Übrigens waren auch Die Schwestern der Perpetuellen Indulgenz zu Hamburg (SPI Hamburg) auf der Party, das Hamburger Schwesternhaus des Ordens in Berlin. Ich beneide die Damen ja für ihre Schminkkunst, bleibe aber doch irgendwie lieber Transe als dass ich Schwester werden wollte. Trotzdem verdienen sie meinen ganzen Respekt. Valery hatte es da einfacher, die ist nämlich neben Lilo Wanders oder Tatjana Taft Ehrenmitglied und Ordensdame im Hamburger Schwesternhaus.

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Mutter Madonna Erotica von Bitch & Virgin S.P.I. und
Novizin zur Schwester Inari Edna Mana Glamour S.P.I.

Was gibt es sonst noch zu sagen?
Wenig, ausser dass diese „Berlin Party“ ein großartiger Abschluss eines großartigen Berliner Partywochenendes.