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Düsseldorfer Altstadt

Vollzählich haben wir also die Düsseldorfer Alltstadt erreicht

Von hieraus sollte es um die sprichwörtlich längste Theke der Welt gehen. Ich wurde beim Zug durch die Düsseldorfer altstadt auch weiterhin nicht aus den Augen gelassen.

Wo ist Zoe
Zoe komm nach vorne

und ähnliches war in der nächsten Zeit das meiste, was ich so hörte… Das alleine wäre ja nicht schlimm. Wirklich schlimm war aber, daß wir an vielen Schuhläden vorbeikamen und ich nicht in einen schauen durfte. Wir mussten ja weiter, um dann an der nächsten Kreutzung einen längeren Stopp zu machen. – Auf irgendwen wurde gewartet.

An ebendieser Kreuzung versammelten sich auch Mitgliederinnen eines Junggesellinenabend, denen wir jedoch bei ihren Aufgaben nicht helfen konnten. Die eine Aufgabe war, zwei Boxershorts zu sammeln… Boxershorts???

Spitzenslips, ja
Strings, ja
aber
Boxershorts. Nein, Sorry

Irgendwann ging es dann aber endlich weiter. Nina führte mit einem Blaulicht den bunten Trupp an. Ein komisches Bild. Ich schätze, die Zuschauer erwarteten, daß wir gleich anfangen mit Kamellen zu schmeißen, denn es musste ja Fasching sein.

Im Ernst fragte ich mich allerdings, ob es besser sei, vorne zu gehen, um nicht soooo aufzufallen oder lieber ganz hinten, um allen perplexen Zuschauern die Zunge herausstrecken zu sollen. Ich entschied mich für vorne, denn alles andere hätte vermutlich meine Aufpasserin Bine auf den Plan gerufen. Nina führte uns dann in eine wenig spektakuläre Bar, in der ich einen Mojito nahm.

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Nein das ist nicht ganz richtig. Ich BESTELLTE einen Mojito. Was ich bekam, war der zweitschlechteste Mojito, den ich jemals getrunken habe. (der schlechteste war im übrigen ein Caipirinha, den ich bekam als ich vor nun schon vielen Monden einen Mojito bestellte) Dieser Mojito beinhaltete viel zu viel Zucker und etwa zwei kleine Minzblättchen. Es war einfach nur ein trauriger Anblick für einen Mojito. Uwe Christiansen hätte bei diesem Anblick vermutlich bitterlich geweint.Weiter ging es in die nächste Bar, die eher einem Nightclub ähnelte. Gefüllt war diese Bar auch – in etwa so sehr wie ein Nachtclub am Tag. Soll heißen, bevor wir kamen war er ziemlich leer, besaß aber eine Tabledancestange, die die anwesenden Transen gerne nutzten. Der Laden war leer als wir kamen, aber es zeigte sich wieder, daß Transen durchaus Leute in Läden führen können, denn sie kamen als wir da waren… Was jedoch nicht kam, war mein Getränk. – Ich wurde halt einfach vergessen… Hatten wir das nicht schon einmal den Abend? Ich denke schon. Egal, irgendwann löste die Tabeldancestange keinengroßen reiz mehr aus und wir zogen ab in die nächste Bar.

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Dieses war eine echte Cocktailbar, wir blieben vor der Tür sitzen und ich bestellte natürlich wieder einen (diesmal wirklich guten) Mojito. Spannend war aber den dort herumlungernden Menschen zuzusehen. Guthics, Punks, Hardrocker und weitere Subkulturen hingen dort rum. Generell ein nettes Klientel, das ich ja durchaus zu schätzen weiß. Gemeinsam mit der Bleu de(n) Kuh fiel mir dort ein junger Mann auf, der extrem blass geschminkt war. Das sah ziemlich krank aus. trotzdem wollte er das Angebot der Bleu de(n) Kuh nicht annehmen, ihm mit etwas Puder eine gesündere Hautfarbe zu ermöglichen. Tstsst. Dabei war das Angebot wirklich ernst gemeint und wir hatten schon das richtige Arbeitsmaterial zusammengesammelt. Nachdem wir ihn also nicht schminken durften, zog es uns in die nächste Kneipe.

Ich habe den Namen leider nicht behalten, aber ich fühlte mich fast heimisch. In Hamburg gibt es dirket auf den Kiez auf dem Hans Albers Platz das La Paloma, eine kleine Eckkneipe, die am Wochenende so gefüllt ist, daß man normalerweise nicht reinkommt, bzw nicht raus kommt, wenn man denn eben mal drin‘ ist. Im La Paloma wird Rock gespielt und viel Schlager, man tanzt auf den Tischen und es ist normalerweise so heiß, dass auch im Sommer die Innenseiten der Fenster beschlagen sind. Insgesamt ist diese Kneipe mit dunkelbraunem Holz eingerichtet, leicht schmuddelig und von ausgelassenen Personen bevölkert.

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Die Kneipe in Düsseldorf war genauso, nur eben nicht ganz so voll. Ich weiß nicht, wie es war, bevor wir kamen, aber als wir da waren, ging der Punk ab. Wir hatten eine ganze Menge Spaß und die dort anwesenden Personen offensichtlich auch an uns. Irgendwer von uns wurde übrigens dabei folgendes gefragt:

Sind das alles Lesben?

Grinz, da war aber jemand vollblind und vermutlich ebenso taub.

Nicht ganz so blind war das Mädel, das mich fragte, ob meine Busen echt seien. Ich konnte sie beruhigen, dass sie mindestens ebenso unecht seien, wie Petras, oder Sammys oder Marie Joanas 🙂 Trotzdem meinte sie, daß ich großartig ausschauen würde. Hach schmeeeelz.

Aber witzig ist es auf jeden Fall.

Spassig war auch eine Begebenheit mit zwei Mädels, die in Fortuna Düsseldorf-Shirst unterwegs waren. Während Elle darüber filosofierte, ob man vor dem Tabellenführer zu knien hätte, konnten wir uns zu dritt über den Verbleib von Fortuna Düsseldorf und St.Pauli in der Regionalliga ausweinen und jeweils nachempfinden, was der andere Fan so mitmachen muss. Irgendwann ließen wir aber auch diesen Laden hinter uns und wanderten weiter.

Diane führte uns dann noch in eine Blueskneipe, die jedoch wirklich nicht mehr der Rede wert war. Ausklingen ließen wir dann den netten Abend noch für eine Zeit im Cafe Scandal, bevor wir ins Bett fielen.

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Einsam und Verloren in Düsseldorf

okay okay, ich war also angekommen und hatte sogar ein Bettchen erhalten.

Nun war es also an der Zeit, sich fertigzumachen. Allerdings bin ich nicht sonderlich gut dabei, mich schnell zu dressen. Das kann ich einfach nicht. Im Normalfall habe ich nicht um 19:00 irgendwo zu sein, sondern lasse mir bis eins oder so Zeit. Dieses Mal jedoch trieb man mich an. Schnell schnell hat aber einige Nachteile. Man wird hektisch und unkonzentriert.

Bei mir zeigte sich dieses in zwei Symptomen. Das erste hatte in etwa den Ton „Ratsch“ und war eine Laufmasche in meiner Strumpfhose. … Soetwas ist mir in der Regel ziemlich egal, da ich immer mindestens eine Ersatzstrumpfhose – oder zumindest Strümpfe dabei habe. – Immer bis auf dieses Mal, denn wie bereits erwähnt, habe ich dieses Mal nicht in meine Trannycheckliste geschaut und daher eine zweite Strumpfhose (wie im Übrigen auch die Speicherkarte für meine Digitalkamera) vergessen. Na suuuper. Scheinbar hatte auch keine der anwesenden Transen eine zweite Strumpfhose dabei und so musste ich barfuß in meine Pumps und beließ es lieber bei der langen Hose als beim kurzen Rock.

Apropos lange Hose, Sammy, Marie Joana, Babsy, Michelle und noch einige mehr haben ebenfalls die Hose vorgezogen. Es scheint also so, als sei die „gemeine Jeans“ in Trannykreisen im Vormarsch und würde die Röcke ablösen. (sind transen etwa dabei sich zu emanzipieren?)

Egal! Zurück zu den zwei Symptomen meiner Hektik und unkonzentriertheit… Im Normalfall (wenn ich nicht schwarzhaarig und blass erscheinen möchte) pudere ich nach der Camouflage alles noch in einen netten Ton, der eben nicht blass ist. Das vergaß ich leider dieses Mal und ich sah in etwa aus, wie ein Weißclown. (Auf den Bildern schrecklich anzusehen, aber scheinbar nicht sooo schlimm am Abend, denn ansonsten hätte mich Petra sicherlich häufig und stark drauf hingewiesen 😉

BTW Wikipedia beschreibt einen Weißclown als

…der autoritäre, seriöse und intelligente Chef eines Clown-Kollektivs. Er ist ohne Dummen August undenkbar (und es hat ihn als Solokünstler auch nie gegeben). …Er wirkt oft so, als wolle er das Publikum auffordern, seine Schönheit zu bewundern. 😉 grinz

Wer unserer Gruppe war dann der Dumme August???

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Dass ich gerade als Weißclown gestyled war wußte ich aber glücklicherweise nicht, als ich herunterzitiert wurde. Wie war das? Alles würde auf mich warten… Danach wurde „auf Zoe warten“ aber auch für den Rest das Abends eingestellt.

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Die erste Etappe des Wandertags war ein Restaurant, bei dem es Essenfassen hieß. Ein Schnitzel Hawaii und einige unalkoholische Colamixgetränke für mich später sollte es dann weiter in die Altstadt gehen. Ich ging vorher noch einmal für kleine Blondchen, suchte dafür das naheliegendste WC auf. (Das Männerklosett eben)

Auf diesen Moment hat der Rest der Truppe anscheinend nur gewartet. Kaum war ich weg, sprangen alle auf und verließen im Laufschritt das Lokal. Schnell schnell! (so muss es zumindest gewesen sein, denn als ich fertig war, waren alle weg.) Dazu schienen sie auch noch den Kellner angewiesen zu haben, mich auf falsche Fährten zu locken.

Schnell, die sind eben los, Nach links hoch zur Straße.

Ich ging also nach links, wärend der restliche Trott nach rechts verschwunden war. Da ich keine Lust hatte, mal eben den Erdball zu unrunden, habe ich den Rest der Truppe natürlich nicht finden können. Da sich auch anwesende Passannten nicht an ein Rudel Transen erinnern konnte, war ziemlich klar:

Ich bin/habe sie verloren. Was also tun?

Zurück ins Cafe Scandal und mich bei Melli mit einigen Harvey Wallbangern zu besaufen oder Düsseldorfs Altstadt alleine zu verwüsten? Ich entschied mich für ersteres.

Glücklicherweise hatte Melli allerdings ein Handy und erreichte Diane, die Ihr auch tatsächlich erzählte, wo sie zu finden wären. Vor der nächsten Straßenbahn, die abfuhr erreichte ich den Trott.

Ha, Ihr dachtet wohl, Ihr könntet mich einfach so loswerden!
Da habt Ihr Euch aber geschnitten

Damit dieses Malheur in Zukunft nicht nocheinmal geschehe, entschied man ab da mir eine Aufpasserin an die Seite zu stellen, die dafür sorgen sollte, daß ich nicht nocheinmal verloren ginge. Die Wahl fiel auf Bine, die ja schon reichlich erfahrung mit kleinen Blondchen hat (genaugenommen sogar mit zwei kleinen Blondchen).

Für mich bedeutete dieses in der Straßenbahn ein fast gefängnisgleicher Sitzplatz, bei dem mir in zwei Richtungen durch eine Scheibe die Flucht versperrt wurde – in den anderen beiden Richtungen standen Bine und Sammy vor mir und ließen mich kaum aus den Augen.

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Das Ergebnis war eine unfallfreie, vollständige Ankunft von einem Trupp Transen in der Düsseldorfer Altstadt.

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Ich war jung und brauchte das Geld

Was tut Transe, wenn ein Happening irgendwo in Deutschland ansteht, der geldbeutel allerdings gähnende Leere aufzeigt.

Nichts!

Man verlässt sich darauf, daß sich schon alles zum Guten ändern wird. Man darf sich einfach nicht zu viele Gedanken machen, dann regelt sich alles von alleine. Neulich fragte mich ein Freund

Er: Bist du am xx.xx. dabei?
Ich: was weiß denn ich, das ist ja noch ewig hin:
Er: Wie planst Du eigentlich Dein Leben
Ich: So wenig wie irgend möglich.

Duesseldorf

Generell finde ich es völlig ausreichend, daß meine Woche mit fünf Arbeitstagen von 9:00-18:00 fest verplant ist, warum soll ich dann auch noch andere Tage und Uhrzeiten verplanen. Ebenso ging ich auch mit dem Wandertag um, den Diane in Düsseldorf plante. Möglichst unbestimmt bleiben, lieber den leeren Geldbeutel schonen und in Hamburg bleiben war die Devise, die anstand.

Doch wie gesagt. Positiv bleiben und sich das Leben entwickeln lassen. So fragte mich ein Freund, zwei Tage vor Freitag, ob ich aushelfen könne. Ein weiterer Freund von mir und er seien auf einer Hochzeit als DJ gebucht, er sei nun aber leider alleine.

a) wäre das langweilig und
b) wäre es etwas viel Equipment, dass zu verladen, auf und abzubauen wäre.

Die Hälfte der 400 € seien mein….
200 € ???? 🙂 ich bin dabei
Düsseldorf ich komme.

Donnerstag Abend eben noch bei Petra und Bine angefragt ob ich vielleicht dort nächtigen könnte, und da die ganze Geschichte ja ziemlich ungeplant war, lieber auch noch bei Diane angefragt, ob ich zur Not vielleicht auch bei Ihr neben Elle, Rosanze und der bleu den Kuh nächtigen könnte und dann auf zum Aufbauen.

Diese Veranstaltung war Prostitution erster Kajüte. Ich machte es wegen dem Geld und mein Bekannter ebenfalls. Die Hochzeitsgesellschaft bestand aus genau 30 Personen (incl Brautpaar und Brauteltern). Die Braut war 20 und ein Keks, der Bräutigam Ägypter und gerade zur Hochzeit hereingelassen, das Brautpaar wollte Montag gemeinsam nach Ägypten zurück, um dort zu leben und der Brautvater war höher bedient, als das letzte Oder-Hochwasser.

Alles in allem war die Stimmung grenzenbodenlos. Egal, was wir spielten, die Stimmung wurde nicht besser. Hatten wir gerade einige Leute auf der Tanzfläche, so waren sie auch sofort wieder weg. es war grausam.

Witzig war auch der Kerl, der meinte ob wir Rammstein „Du hast“ spielen würden…. Und dann sang er laut:

Willst du bis der Tod euch scheide
Treu sein für alle Tage
NEIN… Nein!!

Sicherlich in der Sache richtig, aber für eine Hochzeit vielleicht doch nicht das Wahre.

Ebenso verkniffen wir uns beispielsweise
Eurythmics – Love is a Stranger
Pat Benatar – Love is a Battlefield
und noch einige andere Songs, die uns auffielen

Egal, letztendlich gab es 200 € für jeden von uns beiden und zu Abend hatten wir auch gegessen. Wie gesagt, ich war jung und brauchte das Geld. Vor 4 war ich aber nicht im Bett, checkte jedoch vorher noch Die Mail.

Super Bett bei Petra geht klar !

Apropo Bett ab ins Bett

Äm nächsten Morgen klingelte um 10 der Wecker, dann um 11 und dann um 12 um danach so gegen 13:00 in meinen Mails folgenden Satz zu lesen:

Und versuche ein wenig früher da zu sein , da wir so gegen 16:00 bei Sammy aufschlagen wollten .
Zu spät da sein, wird nicht mit Beifall bedacht, sonde
rn wir verpassen den Abmarsch, und somit unser Publikum .
LG Petra

zu dem Zeitpunkt knapp 13:00 war ich ca 4 Stunden von Recklinghausen entfernt gerade mal eben geduscht, hatte jedoch weder gepackt noch irgendetwas gegessen. Und wer mich kennt, weiß, daß der Weg Hamburg Recklinghausen auch mal fast 9 Stunden dauern kann.

Ich schmiss also, ohne mich um meine Trannycheckliste zu kümmern mehr oder weniger wahllos Klamotten in meine Reisetasche und machte mich auf den Weg.

Na und! Fahre ich halt etwas schneller, dachte ich und bog auf die Autobahn direkt in einen Stau. Nachdem ich dann in etwa einer halben Stunde ca 5 Meter weiter war, rief ich lieber Petra an und meldete mich ab, um direkt nach Nürnberg zu fahren und zu hoffen, daß das Bettangebot bei Diane noch stand….

Das gute ich ja, daß man sich auf dem Weg HH-Düsseldorf kaum verfahren kann, aber das dachte ich auch mal vom Weg HH-Recklinghausen – und da hat es ja auch super geklappt. Aus diesem Grunde fahre ich zwar ohne Navigationsgerät und ohne Karte, jedoch mit großer Skepzis. Ich war eigentlich erst sicher, daß ich richtig bin, als Düsseldorf an der Autobahn stand.

bzw. warum wird Dortmund 209 Kilometer vor Dortmund angeschrieben, Köln, 145 und Düsseldorf erst 88 Kilometer vor Düsseldorf? Als 100 Kilometer vor Düsseldorf noch immer nichts dranstand war ich 100%ig sicher ich sei falsch und wäre fast umgedreht…. Ein Glück tat ich es nicht, sonst wäre ich noch später erschienen – und es war schon spät genug als ich im Cafe Scandal aufschlug.

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Hey, warum sind so viele Transen schon da, ich dachte, das wird eine Abendveranstaltung… Ich irrte mich, und man zeigte mir das zimmer, in dem ich mich fertigmachen sollte. Von schnell schnell war da übrigens keine Rede 😉

…mehr bei Einsam und Verlassen in Düsseldorf

 

passende Beiträge:
06.09.2006 – Einsam und verlassen in Düsseldorf
30.01.2006 – Hamburg Recklinghausen in ca 9 Stunden
13.01.2006 – Harvey Wallbanger im Cafe Scandal
04.01.2006 – Jahresausklangsparty im Cafe Scandal

 

Düsseldorf – ende

Irgendwie ist mir aufgefallen, dass ich etwas ausgelassen habe. Wie war es auf der Party in Düsseldorf überhaupt – und war es eigentlich eine Party als solches?

Obwohl das Ganze schon knapp drei Wochen zurückliegt, schreibe ich noch ein paar Worte dazu. Immerhin ist es ja ein Tagebuch und man will sich ja auch in vielen Jahren noch daran erinnern können.

Aaaaalso:

Cafe Scandal. Hmmm das Cafe Scandal ist eine Mischung aus Eckkneipe und Wohnzimmer. Ein langer Tresen, eine Sitzecke und etwas, das nach Essecke aussah. Nicht sonderlich einladend aber doch irgendwie sehr urig. Eine Kneipe also, in die es einen nicht zieht, wenn man daran vorbeiläuft, in der es aber sehr nett ist, wenn man eben ersteinmal drin‘ ist.

„Drin“ waren dann auch allerhans Leute. Etwa halb halb Transen und Stammgäste, dessen Stammkneipe das schon war, bevor Diane dort das Regiment übernommen hat und es zur Transenhochburg in Düsseldorf gemacht hat. Neben (größtenteils jüngeren) Stammgästen waren also eine ganze Menge Transen dort, viele auch, die ich das letzte mal auf Sabrinas Party gesehen habe.

Zum Abend ist eigentlich garnicht so viel zu sagen. Der Laden war voll ich overdressed und man konnte eine ganze Reihe netter Gespräche führen und – da ich ja ohne Auto dort war – auch das ein oder andere alkoholische getränk zu sich nehmen.

Was trinkt man in einer Kneipe? Szenebier (Becks Gold, Becks Lemon) ? Gibbet wohl nicht. Cocktails? Gibbet ganz sicher nicht…. Also ein Bier, obwohl ich eigentlich von so einem richtigen Bier nichts halte…. Auf meine Bestellung „Na dann nehme ich eben ein Bier“ kam die Frage „Alt oder Pils“…. Altes Bier trinke ich nicht und überhaupt ich handele da nach der Devise „watt de buur nich kinnt, fret he nich“ daher lieber ein Pils.

So nuckelte ich also an meinem Bier rum, daß ich ohne viel Genuss trank. Irgendwann war es aber alle und ich musste dringend irgendwas anderes genießbares finden.

Na dann eben einen Wodka-O. Auch nicht die Erfüllung aber ganz okay. Wieder stellte mir Diane bei der Bestellung eine Frage

„Normal“ oder nach Art des Hauses?“
„Ähhhhhm öööh was ist denn das?“
„Probiere es doch einfach aus“

Na gut, weiche ich mal von p.g. Devise ab und nehme so einen Vodka O nach Art des Hauses.

…nach Art des Hauses. Eine leise Furcht beschlich mich. Was möge mich erwarten? Tabasco, Samba-Olek oder eine Flasche wodka und ein Spritzer Osaft? Irgendwie musste es etwas ekeliges sein. Doch weit gefehlt.

Wodka-O mit einem Schuss Galliano (Vanille-Likör) macht zusammen den weichsten und schmackhaftesten Vodka-O, den ich je getrunken habe und man merkt kaum, daß da auch Alkohol im Spiel bzw. Glas ist. Mittlerweile weiß ich übrigens auch, dass dieses ein Harvey Wallbanger ist.

Der Drink verdankt seinen Namen einem Surfer namens Harvey, der seine Siege mit einem Getränk gefeiert hat, das bis dahin als Italian Screwdriver bekannt war (Screwdriver + Galliano). Da er wohl viel zu feiern hatte, war er so betrunken, dass er des öfteren mit seinem Kopf gegen die Wand torkelte und hatte somit seinen Spitznamen weg. Davon hörte ein Galliano-Importeur und startete eine große Werbeaktion mit Postern, T-Shirts und Gläsern, was dazu führte, dass auch der Drink unter diesem Namen bekannt wurde (böse Zungen behaupten, alles sei nur eine Werbeaktion gewesen und den Surfer namens Harvey habe es nie gegeben).

Nun, mit fortschreitender Stunde und vielen Harvey Wallbangern wurde der Abend noch richtig lustig. man sah mich den Abend noch kurzzeitig mit einer üblen blauen Faschingsperücke, ich machte einen kurzen Haartausch mit Petra (es gibt ein Foto auf dem wir wirklich beide selten dämlich dreinblicken) und hätte Diane es nicht verboten, dann hätte ich noch auf dem Tisch getanzt. So blieb mir nur ein Stuhl, der allerdings eine etwas zu kleine Tanzfläche bot. Also Mädels, wer eine Coyote Ugly Trannybar aufmachen will, der sollte sich bei mir melden. ich bin dabei 🙂

Übrigens gab es am Ende noch Bilder, die mich wirklich nicht von der besten Seite zeigten.

Merke: Alkohol und Trannydasein vertragen sich nur schwer.

ich zeige aber trotzdem lieber ein nettes Foto 🙂

Ansonsten hab ich die Nacht gut geschlafen, ich wurde von Lakrize (der Katze von Sarah-Maria) bewacht, die mal auf und mal neben mir wachte, mich aber nicht aus den Augen verlor und der Rückweg mit der Mitfahrzentrale hat auch hervorragend geklappt.

Ich hatte nur etwas Schwierigkeiten, zu erklären, warum ich die ganze Zeit meine Winterjacke im Auto anhielt. ..Nun meinen Pullover hatte ich bei Petra vergessen und meine Felljacke wollte ich dann im Auto doch nicht anziehen 😉

Wie dem auch sei, Düsseldorf war witzig.

Ps. dieser Trannykalender ist wirklich um einiges besser als ich erwartet hätte, aber ich kaufe ihn trotzdem nicht. Ich kaufe doch keine Trannybilder, die mich nicht zeigen 😉

Glitzerbarbie zum Anfassen

Angekommen bei Petra stellte ich fest, dass nicht nur Annabelle, Petra und ich uns zu diesem „Event“ dort trafen und dressen mussten. Nein, insgesamt liefen dort sieben oder 8 Transen rum, die sich alle in einem Bad und einem Schlafzimmer zurechtmachten. Bine, Petras Frau mit den zwei kleinen Mädels irgendwo zwischen 7 bis 9 sowie 9 bis 11 sollten auch noch kommen. Es war also voll – und wie immer zu solchen Angelegenheiten ein heilloses Durcheinander.
Frau balgte sich fast um das eine Waschbecken, man stolperte allen Ortens über Reisetaschen, Beautycases und Handtaschen und immer stand irgendwer im Wege.

Irgendwer? Nein, wenn ich es genau betrachte stand eigentlich immer nur Annabelle im Wege. „Annabelle, lass mich mal eben vorbei…“ Annabelle, ich muss mal eben an meine Handtasche“ „Annabelle, kannst Du mal eben“

Ich glaube ich nervte ganz schön… Aber was soll man machen? Immerhin wollte ich gut aussehen und musste mich mit meinem Glitzeroutfit gegen harte Konkurrenz durchsetzen. Sah die dumme Q 😉 doch furchtbar gut aus auch wenn sie einen etwas komischen Federschmuck im Gesicht trug, für den sicherlich zwei Paradiesvögel ihre Federn lassen mussten oder den sie den nächstenbesten beiden Apachen abgeluchst hat. Wie ich war sie etwas overdressed für die anvisierte Location, aber immerhin trug sie rot und machte mir somit zumindest keine Glitzerkonkurrenz.

Glitzerbarbie und Vogelmeuchlerin zu einem Zeitpunkt an dem wir beide etwas Puder hätten vertragen können…

„Wenn hier jemand mehr glitzert als ich, dann fliegt er raus…. äähm außer er ist hier zufällig zu Hause“

„Zu Hause“ wenngleich auch in der Wohnung drunter ist auch Petras Vater, der seit kurzem von Petra weiß und mit einer ziemlich fadenscheinigen Ausrede nach oben kam und nach dem rechten sah. Der Anblick von 8 dressenden Transen hat ihn aber relativ schnell wieder nach unten gehen lassen 😉

Ebenfalls dort „Zu Hause“ waren auch Bine und die beiden kleinen Mädels, die einen Heidenspaß hatten, zwischen den ganzen Transen umherzulaufen und Ihre Kommentare abzugeben. Irgendwann sahen sie mich in meinem Glitzeroutfit und schienen sich schlagartig darin verliebt zu haben. Fortan hatte ich zwei kleine Schatten, die mir aus der Hand fraßen. Nicht daß ich sie hätte loswerden mögen, aber hätte ich es gewollt, hätte ich es kaum geschafft.

Wie analysierte es Annabelle treffend im nachhinein

„Ooooh eine Glitzerbarbie zum Anfassen“ 🙂

Achja Annabelle! Hier in diesem Blog soll nicht vernachlässigt werden, dass Annabelle diesmal ziemlich langsam beim dressen war… Ja, ich war vor ihr fertig – und zwar ziemlich lange.

„Immer muss ich auf Dich warten“ *grinz*

Dieses erzählte ich natürlich auch meinen kleinen Schatten, die es den Abend noch häufiger Annabelle weitererzählten. „Naaa Annabelle, bist Du immer noch nicht fertig“.

Oh was bin ich manipulativ.

Die erste Frage von Sarah später auf der Party war im Übrigen folgende: „Na, was war der Grund, warum Ihr so spät kommt? Ihre Intention und die erwartete Antwort war dabei klar. Genüsslich konnte ich jedoch sagen, dass ICH es diemal nicht war.

 

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Jahresausklangparty im Cafe Scandal

Transenparty in Hamburg Oktober 200

Letzte Woche war nicht nur bei mir Urlaub angesagt, sondern außerdem auch die Jahresausklagsparty im Café Scandal in Düsseldorf. Irgendwann hörte ich von Annabelle, dass sie zum Transtreff-Moderatorentreffen fährt und eben diese Silvesterparty besuchen wird. Dazu käme sie bei Petra unter…. Vielleicht hätte ich ja aber auch Lust, mit auf diese Party zu kommen, die Bar sei nett und es würde so scheinen als wenn sich aus einer Bravtransenparty eine wirklich nette Party entwickeln könne.

Den Hinweg würde sie mich mitnehmen, ich bräuchte also „nur“ eine Unterkunft und eine Rückfahrtsgelegenheit… Das klang a) unrealistisch und b) daher nicht sonderlich interessant.

Diese Ansicht änderte sich schlagartig, als ich erfuhr, dass Sarah und Babsy ebenfalls auf dieser Party sein würden und mir nach nur kurzem Bitten und Betteln ein Asyl für die Nacht in Köln und eine Mitfahrgelegenheit von der Party in Düsseldorf nach Köln avisiert wurde. Fehlte also nur der Rückweg, den ich über die Mitfahrzentrale löste.

Also: mit Annabelle nach Düsseldorf, dressen wo auch immer, mit Babsy zurück nach Köln, dort nächtigen bei Sarah und von Köln mit einer mir unbekannten Person zurück.

Bei solch einem Plan kann eigentlich nur irgendwas schief gehen. Weil ich das weiß und weil ich mich Chaoskind ja kenne, wollte ich so weit wie möglich zumindest dafür sorgen, dass ich alle „lebenswichtigen“ Infos und Assesoires dabei habe. Daher habe ich mir eine „Tranny auf Reisen Checkliste“ erstellt, die auch hervorragend funktioniert hat. Bis auf Sarahs Nummer alles dabei.

Herauszuheben ist, dass ich NUR das auf dieser Liste mitgenommen habe. Also nur EIN Paar Schuhe, nur EIN KLeid und auch Makeup nur das was ich wirklich brauchte. Nie war meine Tasche so leicht.

Es klappte alles großartig, Annabelle holte mich ab, der Schnee auf der Autobahn war unwesentlich und es gab keine Staus. Zudem konnte ich wärend der Autofahrt abklären, dass ich mich mit bei Petra dressen konnte und Annabelles Navigationssystem leistete erstklassige Arbeit. Wir kamen also heil und frühzeitig bei Petra an.

 

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