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Vaudeville Varieté im Imperial Club

Seit einigen Jahren Ist Sheila auch unter die Partymacher gegangen, doch macht sie es bloggern dabei nicht leicht. Jedes Mal ändert sie den Namen, dass ich nicht einfach mal in die Tags schauen kann um zu schauen, wie es sich denn verändert hat… Und es hat sich verändert. 2014, 2013-2, 2013-1 Dieses Mal suchte Sie sich als Mitorganisator nicht den QueerRiot Club sondern die Agentur Heroine Artists, bei denen viele der großartigen Künstler des Abends gebucht werden können und so wurde es hochwertiger, es wurde weniger trashig und es wurde – noch – besser.

Lada Redstar 2

Als Sheila mir erzählte, das nächste Fest würde anders, es würde ein Vaudeville Varieté werden, bestuhlt, größer, teurer und mit der Creme de la Creme der Künstler winkte ich ab und sagte in etwa: Da hier ist Berlin, das klappt nicht, die Leute wollen alle günstig, Berlin hat schon so viel, mit dem Wort „Vaudeville“ kann hier eh niemand etwas anfangen und letztendlich können die meisten Menschen nicht eine [Name bitte einsetzen] in Lillys Wonderland von beispielsweise einer Lada Redstar unterscheiden – klar wenn sie beide nebeneinander auf der Bühne sehen, dann ja, aber letztendlich finden sie die eine auf der eine Bühne grandios und die andere auf der nächsten Bühne eben „nur“ toll, selbst wenn wir himmelweite Unterschiede auf der Bühne sehen, wir haben eben schon hunderte Performances gesehen…

Ginger Synne 3

Ich habe das ganze glaube ich so in etwa noch ein paar Mal wiederholt, wenn wir irgendwie aufs Vaudeville Varieté zu sprechen kamen – Sheila hat auf mich aber nicht gehört, was sie eh nie macht, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat – und das war gut so, denn das Vaudeville Varieté war toll und es war wohl genau das, was sie sich vorgestellt hat. Das Line-Up war der Hammer und so in der Menge wohl das beste was Berlin gesehen hat – Ich war zwar nur den zweiten Tag auf dem Berlin Burlesque Festival, aber dieser Tag wurde vom Vaudeville Varieté locker in die Tasche gesteckt…

zoe delay jasmin schmidt

Und sie blieb sich treu. Neben Burlesque blieb es Varieté und es blieb queer, auch wenn das Wort im Namen nun nicht mehr vor kam. Sehr gut, es zeigt den Gästen, was noch so alles geht – und wie gesagt, die kamen in der Menge, dass das Fest wohl mal wieder zumindest kein Zuschussgeschäft war – wie gesagt, ich hatte das nicht erwartet – aber freue mich, dass ich falsch gelegen habe und alle Gäste mit mir.

HONEY LULU 2

Es ist schwer, aufzuzählen, wer alles da war, es ist vermutlich einfacher zu sagen, wer gestern Abend NICHT im Imperial Club war. Die erste halbe Stunde nachdem wir endlich reinkamen habe ich gefühlt nur Personen g’bussi’t. Toll.

kaptn kidd

Nachdem wir endlich reinkamen – warum schreibe ich das so? Nun ich bestellte die Karten und ich druckte sie nicht aus. Warum auch, man hat ja ein Handy… Doch was soll ich sagen ich habe ums Verrecken diese verfickte beschissene Drecksmail nicht finden können – ich weiss nun auch warum… Ich bestellte mit einer Emailadresse die ich eigentlich NIEEEE nutze, die einzige, die auf meinem Handy nicht gespeichert ist. …4. Reihe müsste es gewesen sein, Platz 3-4-5 oder 4-5-6 … Irgendwann erbarmte sich Djamila, glaubte mir, dass ich sie nicht bescheissen möchte und liess uns herein. Danke dafür…

sheila wolf 2

Als wir also die Plätze einnehmen wollte hörte ich „Zoe, das kann nicht sein, das sind unsere Plätze“ … Äh hallo Anne. Hmm dahinter sind drei Plätze frei.. war es Reihe 5? Muss wohl so gewesen sein, zogen wir also um, bis deren Inhaber kamen und wir weiterzogen… Ich machte meine Kollegin fertig – Jasmin, willkommen in den Abgründen von Zoe Delay….

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jetzt weiss ich, es waren 3-4-5 in Reihe 4… nur eben rechts … Macht nichts, wir fanden drei wunderbare freie Plätze ….sogar mit noch besserer Aussicht in – jetzt kommts „Reihe 2“ – gleiche Preiskategorie… Am Ende wird doch immer alles gut – und ab und an gar noch besser…

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Wir konnten also beginnen, den Rotwein zu trinken, zur Ruhe zu kommen und der Show zu folgen, denn es sollte einiges geboten werden. ANJA PAVLOVA beispielsweise mit wirklichem 20er Jahre Flair auf der Bühne, mit Tanz und Burlesque – und natürlich einem tollen Aussehen.

ANJA-PAVLOVA

gefolgt von LE PUSTRA einem sehr düsterem, sehr weissgeschminktem Sänger, den ich bisher nicht kannte, der mich aber mit seiner Art sehr überzeugte. Fast schon unecht anmutend mit Zigarettenspitze und Zylinder, in Frack und Fliege, eine tolle Erscheinung und ein toller Sänger.

LE PUSTRA

weiter ging es mit der dritten Person (von dreien), die ich nicht kannte – als ich mich fragte, wie Sheila das macht, so viele Personen, die ich nicht kenne – nun sie besucht seit Jahren so ziemlich jede Veranstaltung in so ziemlich jeder Bühne der Stadt + vieles ausserhalb, da bekommt man so einiges mit… Wo sie allerdings Miss Cairo aufgetan hat, ich weiss es nicht. Eine wirklich bildschöne Transe auf Spitzenbalettschuhen und einem Aufmerksamkeitsdefizit, das selbst jenes der hier auf der Bühne stehenden Menschen (und bei den meisten ist das schon echt groß) noch in die Tasche steckt. 😉

MISS CAIRO

soviel zu den für mich Unbekannten Künstlern zu Beginn. Ab jetzt wusste ich in etwa, was ich zu erwarten habe. so zum Beispiel bei IKENNA AMAECHI, bekannt als großartige Whitney Houston Impersonator. Früher schrieb ich mal: „Nur Melli Magig bringt Whitney Houston besser als Whitney Houston“ heute Schreibe ich: „Nur Ikenna Amaechi bringt Whitney Houston besser als Melli Magic“ Der Riesen-Unterschied. Melli Performt Whitney, Ikenna sieht aus, singt und ist Whitney. So sehr, dass sie zum Tode von Whitney Houston bisweilen in den Medien war, die ihr Bild nicht von dem der echten Whitney uterscheiden konnten…. Das ist heftig und da haben Leute ganz arg geschlafen. Doch Ikenna ist wirklich wirklich toll, eine tolle Stimme und ein loses berliner Mundwerk. I Like! Letztendlich frage ich mich aber: Was isst man für solch eine Figur? ein TicTac oder eher zwei TicTacs pro Tag?

IKENNA AMAECHI

Sehr gespannt war ich auf die „Black Swan“ Nummer von EDEN BERLIN. Diese wurde entwickelt als sie noch ein Teil der Sinderellas war, die ich damals leider nie gesehen habe. Ich hörte, dass hier Eden mit dem schwarzen Schwan auf der Leinwand interagieren würde und gebe zu, dass ich einen Blick auf Youtube geworfen habe.

EDEN BERLIN

…Offensichtlich hat sie als Einzelkämpferin nicht mehr die Mögichkeiten der großen Sinderella Produktion und nicht mehr das Outfit. Zu schade. So ist die Nummer zwar immer noch schön, aber doch leider weit weniger großartig als auf Youtube zu sehen. Schaut mal rein in die Nummer.

Kommen wir nun zum einzigen Teil der Show, auf den ich durchaus hätte verzichten können. Roxy Diamond und Matt Voodoo – beide als Sänger ihrer neuen Nummer ihrer Band. In meinen Augen wirkte das eher wie Promo als wie eine Nummer die wirklich hätte sein müssen. Es gab an diesem Abend wirklich tollen Gesang und wirklich tolles Burlesque. Diese Nummer war nicht Fisch, noch Fleisch zudem nicht auf dem echt hohen Niveau der gesamten Show. Beide sind als Einzelkünstler toll und auch im Zusammenspiel, aber sollten beide lieber das machen, was sie wirklich gut können. Roxy Burlesque, Matt Musik. Das taten sie dann später auch noch. Ich bilde mir ein, der Applaus war auch geringer als bei den anderen Nummern, aber das mag subjektiv sein.

roxy diamond matt voodoo

Kurz vor der Pause – ( ja, so viel passiert – und genauso viel sollte noch folgen ) – dann der Knaller des ersten Teil: GINGER SYNNE. Wenn ich Jasmin irgendwas über Burlesque erzählte, kam meistens irgendwann der Satz: „Ginger dreht auf der Bühne gerne total durch, die ist total wahnsinnig – und toll“ – Und ich hatte Recht.

Ginger Synne

Langsam angefangen mit mit Licht und Leinwand und heftig aufgehört mit schwarzer Farbe und Wasser. Wenn es feuerpolizeilich erlaubt gewesen wäre, hätte es auch noch Feuer gegeben, aber auch so war es heiss. Sie saute die Bühne nicht ganz so ein wie Clea Cutthroat im letzten Jahr, aber ähnlich 🙂

ginger synne 2

PAUSE. Zeit für Fotos und Gespräche mit tollen Personen wie Sammy von Redcat 7 dessen Outfit gestern Jasmin auf Leihbasis trug und die sicher traurig ist, es wieder abgeben zu müssen.. doch der Kaufpreis ist teurer als der Leihpreis 😉  … Ich glaube die vier unserer lieben Kollegen, die an diesem Tag dort waren haben nicht schlecht geschaut, als wir kamen – zum einen kannten sie mich nur von Bildern, zum anderen erwarteten sie Jasmin sicher nicht so hot. ..oder mit Ruda Puda… oder mit Jasmin the Strange, die endlich ihre Preise erhöht hat. Ich bin stolz auf sie, habe ich doch sehr mit ihr gemeckert, dass sie ihre wunderbare Fascinator viel zu günstig verkaufte. Top!

ruda puda

es sollet aber noch eine zweite Hälfte folgen, beispielsweise mit High Class Burlesque von HONEY LULU, die mit ihrer Tee oder Kaffeetasse auftrat. Klassisches Schönes-Mädel-Burlesque.

HONEY LULU

Ein weiteres Highlight war dann KATHARINE MEHRLING die bald in der Bar jeder Vernunft zu erleben ist – und das scheint sich zu lohnen, eine tolle Stimme, die mir eins ums andere Mal Gänsehaut bereitete. Massiver Applaus und hoffentlich eine ganze Menge Gäste die sich Katharine Mehrling in der Bar jeder Vernunft, dem tollen Spiegelzelt anschauen. Hin da! Sie hat mich voll begeistert – und das Publikum wie gesagt auch.

KATHARINE MEHRLING

Wenn ich aber aus vielen tollen Nummern das wirkliche Highlight auswählen müsste, dann ist es LADA REDSTAR mit ihrem Schmetterling. Ich hatte ihre Nummer bereits gesehen, aber auch ein weiteres Mal bleibt es dabei: Weltklasse! Tolle Nummer, wunderbares Outfit. I Love!

Lada Redstar

Das gute an einer eigenen Veranstaltung ist, dass man sie selber gestalten kann, dachte sich Sheila wohl und wünschte sich von LE PUSTRA noch einmal eine Song und zwar Wig in a Box aus Hedwig and the Angry Inch, dem großartigen Musical, das man in genau an diesem Ort, der damals nicht Imperial Club sondern noch Absinth Bar hiess sehen konnte. Le Pustra machte es toll, aber – Hey Sven Ratzke als Hedwig war schon unglaublich gut und wer weiss, vielleicht sieht man ihn ja ein nächstes Mal – ansonsten – er kommt zurück ins BKA Theater 😉

Le Pustra 3

… besser als das Gesangsduo Voodoo Diamond war dann – in meinen Augen das Burlesque Duo Diamond Voodoo, wie schon gesagt, bei den Kernkompetenzen bleiben.

roxy Diamond

Das blieben The Briefs auf jeden Fall.
Fez mit seiner Handpuppe

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Evil the Hate Monkey, dessen Mikrofon eigentlich überall da war, wo es nicht hingehört. ..Das gelbe Mikro nicht mehr für Gesangsdarbietungen nutzen.

evil the hate monkey

Dallas Dellaforce

dallas dellaforce

und selbstverständlich Kaptn Kidd, der zur Aftershow Party ordentlich angeschickert war, und ungeahnte Probleme mit seinen Hula Hoop Reifen hatte. Da hat wohl der Champagner im Backstage gut geschmeckt. Er hat aber trotzdem das Publikum begeistert.

Kaptn kidd windmill

Apropos Aftershow Party. Leider suchten viele Gäste schnell das Weite aber es blieben doch noch ein paar nette Feierbiester bis kurz vor 5 bevor dann so langsam abgeschlossen wurde. Die Feierbiester The Briefs gingen dann aber noch geschlossen ins Berghain gefolgt von Lada Redstar die eigentlich in „The Church“ wollte to „Pray for our sins“. Kann man sicher auch im Berghain oder eben danach – dann eben ggf. noch für ein paar Sünden mehr.

kidd

Ich schrieb das letzte Mal:

Also das dritte Queer Burlesque Festival war großartig und dürfte schwer zu toppen werden.

Chapeau: sie hat es geschafft. Ich enthalte mich daher ähnlichen Aussagen zum nächsten Vaudeville Varieté und erwarte das unmögliche, vermutlich stehen neben Sven Ratzke dann Immodesty Blaize oder Dita von Teese auf der Bühne, aber letztere beiden sind doch eh zu langweilig.

sheila wolf

Toller Abend.

Viele nette Menschen im Wintergarten

eden glamorama, nico zoe delay, tara la luna

Der Wintergarten ist ja wieder voll in Betrieb und als dieser immer noch eine der schönsten Eventlocations in Berlin und die Boheme ebenfalls eine der schönsten ihrer Art. Ausserdem trifft man dort immer viele nette Leute, mit denen man sich wunderbar unterhalten kann…. Und Fotos schiessen.

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So beispielsweise dieses wunderbare Bild, dass nicht weniger als einen vollen Cuba Libre kostete und dem Wintergarten fast eine Bank gekostet hätte… Ich bin allerdings nicht ganz sicher, wie es dazu kommen konnte, wiege ich doch mit meinen Zwölfeinhalb Kilos ganz  ganz wenig. Ich glaube ja, dass da ein Techniker anno dazumal geschlampt hat, anders ist mir das unerklärlich.

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Ebenso unerklärlich ist mir, wie wir an diesem Wochenende so früh losgekommen sind, dass wir fast den Wintergarten aufschliessen konnten genaugenommen waren wir so früh auf der Boheme, dass wir fast noch hätten rie realen zwanziger Jahre miterleben können. Quark, aber für einen Drink, zusammen drei Brezeln und ein Lob von der netten Bardame reichte es lange bevor der Saal im Wintergarten aufgesperrt wurde und der übliche Tanzkursus begann…

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Den hatten wir auch noch nie mitgemacht, da wir zu dem Zeitpunkt noch nie da waren, an ersterem änderten wir dieses Mel ebenfalls nicht, sondern schauten ein wenig belustigt, ein wenig erstaunt auf die tanzlernenden Massen. …Man muss aber auch zugeben, dass wir extra nicht mitmachten, da wir sicher ein ganz schlechtes Bild abgegeben hätten auf der Tanzfläche… also liessen wir es lieber.

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Stattdessen schauten wir uns lieber die neue Nummer von Julietta La Doll an. Erzählte sie letztens noch etwas von einem großen Schlüsselloch trug sie dieses Mal eher ein ganz kleines zu klassischer Orchestraler Bombastmusik. Mal etwas neues und sehr sehr schön. Ihre zweite Nummer kam leider erst so spät, dass wir sie verpassten, da wir schon unterwegs waren – wobei wir doch eine ganze Weile dieses Mal im Wintergarten verweilten und uns mit diversen netten Personen.

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Beispielsweise mit Lidia Buonfino. Zwar sind wir uns schon aus massig Partys über den Weg gelaufen, unterhalten allerdings haben wir uns nie. Schade eigentlich, denn man kann sich wunderbar mit ihr unterhalten, ausserdem ist sie schon wirklich weit rumgekommen – und sie war froh, Hamburg verlassen zu können, was aber immerhin besser gewesen sei, als München… Nundenn wir trafen uns in Berlin.

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Ausserdem traf ich Marén, zwar unterhielten wir uns nur sehr kurz, aber wichtig war es, denn ich erfuhr, dass sie großartige Masken macht und ebenso tolle Perücken. Beides kann ich für die Artists Charity Night in Zürich gut gebrauchen. Ziemlich teuer zwar, aber offensichtlich in klasse Qualität. Ich glaube, ich muss da noch einmal feilschen, denn beides passt genau zu meinem angedachten Kostüm für den Abend… Mal sehen.

Interessanterweise habe ich an diesem Abend festgestellt, dass mich eben die Artists Charity Night auch etwas einschränkt, da ich dort in Zürich bin, verpasse ich leider die erste Boheme Sauvage in Hamburg. Im Übel & Gefährlich…. Die Swing Royal in Hamburg hat da ja schon sehr gut geklappt und ich hätte gerne gesehen, wie die Boheme in Hamburg einschlägt… Nun ich bin sicher, es wird bestimmt auh eine zweite dort geben, dann komme ich eben.

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Auf jeden Fall fühlte ich mich nach dem Wintergarten etwas müde, obwohl Sheila noch Janka einsackte und noch ins Cookies fuhr. Mich rief mein Bett.

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Stoptanz mit Eve Champagne & Nutty Fruitcake

Ein Abend im Queen Calavera, 20 Flight Rock und der Wunderbar

Ich habe mir vor längerer Zeit ja meinen Nachnamen verdient, also ich Neomi knappe 58 Minuten in ihrem Hotel warten liess. Nicht erst seither weiss ich dass es nur eine Sache gibt, die unzuverlässiger ist, als eine Transe – Zwei Transen nämlich… Diese Fast-Stunde wurde aber das letzte Wochenende getoppt. Von Venka, mit der ich in Hamburg ausgehen wollte…

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23 Uhr Glanz und Gloria war als Treffpunkt angedacht und ich war auch da. Dummerweise war Venka zu spät und das Glanz & Gloria geschlossen. Nach 5 Minuen Warten in bitterster Kälte verzog ich mich zu Burger King ins Warme um dort auf Venka zu warten. Fast anderthalb Stunden durchsurfte ich bei Onion Rings und nem Salat mit meinem Handy alle Feeds, die mir einfielen, bis Venka endlich fertig und anwesend war.

Nundenn nun aber hurtig auf ins Queen Calavera, denn dort wollte ich auf jeden Fall noch vorbeischauen, sollten da an diesem Abend doch Nutty Fruitcake und Eden Glamorama auftreten und überhaupt muss man Unwissenden solche Locations dringend mal zeigen.

Im Queen Calavera fiel mir zuerst ein süßes Mädel mit Wasserwelle auf, die direkt an der Bühne saß und sich mir später als Leo Lilly vorstellte. Alleine ihr Blick, als ich meinen weissen Fellmantel ablegte und mein neues Leoparden-Dress von Jungbluth Design zum Vorschein kam, war ein Teil des Kaufpreises wert. Ihr entgleisten für einen ganz kleinen Moment die Gesichtszüge. 😉 Göttlich.

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Als die erste Show begann war dagegen ich arg verwundert. Auf der Bühne stand neben Nutty Fruitcake auch Eve Champagne.. Die stand doch garnicht auf dem Plan für diesen Abend. Aber mal schauen, was das so ergibt. Eve war je von meinen bisherigen beiden Reviews zu ihren Performances nicht so angetan: O-Ton in etwa: „Die Schlampe mach ich fertig“ 😉 Hat sie zum Glück aber nicht gemacht, sondern mir stattdessen lieber eine Email geschrieben. Viel besser und ich mag Eve wirklich gerne. Ausserdem hatte ich dieses Mal absolut nichts auszusetzen. Sie und Nutty haben trotz wirklich erschwerter Bedingungen ihre Sache großartig gemacht. Ungeplanterweise wurde aus ihrer Performance ein Stoptanz, weil ständig die Musik ausfiel. Das ging soweit, dass sogar das Publikum als Begleitband einspringen musste. Glücklicherweise war es ein leicht zu singendes Lied.

An der Bar wurde ich gleich zweimal innerhalb weniger Minuten mit dem Spruch „Du bist doch aus Berlin“ angesprochen. Unter anderem von Johnny Profane, der im Queen Calavera hinter der Bar steht. Er war auf der letzten Swing Royal mit Lady Nico und ich hätte ihn eigentlich kennen müssen. Nun kenne ich ihn und es ist  Immer gut, den Barkeeper einer Bar zu kennen.

…Und an der Tür sowieso. Dort steht jetzt Eve Champagne und lotst die Leute in bester Kiez-Koberer Manie in die Bar und erzählt auch mal Personen, dass sie nicht in die Bar kommen werden oder sie gefälligst die Finger von den Mädels lassen sollen. Ein starker job für starke Frauen – und es gab eigentlich nur ein paar Damen vor den Türen der Kiez-Klubs.

Natürlich gab es bis drei Uhr dann auch noch zwei nette Shows von Eden Glamorama und eine weitere Show von Nutty Fruitcace. Letztere hätte ich gerne gezeigt, aber leider kann ich es nicht:

Ein Urheberrechtsinhaber hat Anspruch auf einige oder alle Audioinhalte in deinem Video 100 0981 erhoben. In deinem Video wurde der Audioinhalt Teddy von Connie Francis gefunden. Leider müssen wir die mitteilen, dass dein Video aufgrund eines Verstoßes gegen die Urheberrechte an dem Musikstück blockiert wurde.

Es ist wirklich schwer geworden zu bloggen heutzutage. Immer mit einem Bein im Knast oder ohne Inhalte. Selbst wenn man nur Leute featuren möchte… Aber dazu ein andernmal mehr. Dieses Video wird es hier leider nicht geben. Ganz im Gegensatz zu den anderen dreien, aber wie immer sollte man sich das alles viel lieber live ansehen, ist das doch immer gleich etwas ganz anderes.

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Wir auf jeden Fall verabschiedeten uns nach der letzten Show von Eve und dem Queen und zogen noch tewas weiter ins 20 Flight Rock und besuchten noch kurz Jenny und :Valery Pearl: in der Wunderbar, bevor es uns dann nach Hause zog. Wieder ein sehr netter Abend.

Swing Royal @ Admiralspalast

Ich mag den Admiralspalast und ich mag ganz besonders die Swing Royal ReiheSheila und Ich mit Lady Nico
Danke an Janka für das Matreuzö Outfit

Seit dem Swing ‚N Jive Easter Ballroom bin ich ein Fan der Swing Royal und freue mich alle drei Monate wieder auf den Admiralspalast, die Stimmung, die Musik und last not least all die netten Personen dort die man neu trifft oder immer wieder sieht.

tolle Frisur und toller Mantel von Frozen Hibiscus

Und dieses Mal waren viele dort. So sehr gefüllt war der Admiralspalast, dass es schon Tage vorher keinerlei Karten mehr gab. Welch ein Glück, dass wir das nicht wussten, denn sonst wären wir wohl kaum so gleichmütig ohne eine Karte für mich dort hingefahren…

Warum wir überhaupt gefahren sind, kann ich nicht so ganz sagen, denn Sheila hätte ihr Auto auch bei sich stehen lassen können und ich von meiner Wohnung aus laufen können, so weit weg haben wir parken müssen. …Okay okay, das ist natürlich leicht übertrieben, aber wir kamen zutiefst durchgefroren bei der Swing Royal an.

Sheila hatte wieder über eine ihrer vielen Kontakte einen Gästelistenplatz für sich bekommen und für mich gab es dann doch noch eine Möglichkeit, Einlass zu erlangen. Dass es im Vorverkauf eigentlich keine Karten mehr gegeben hätte, erfuhren wir erst später… Was für ein Glück. Es hätte mich wirklich geärgert.

Stattdessen zogen wir in den Admiralspalast. Innenraum und beide Ränge waren gänzlich gefüllt und die Stimmung war großartig. Es wurde wohl gut Werbung für diese Swing Royal gemacht und alle waren sehr auf Kitty, Daisy & Lewis gespannt, zu denen ich allerdings erst morgen komme.

Spooky Sally & Sheila

Vorher spielte aber noch das Swing Dance Orchestra und es gab noch zwei burlesque Shows. Zum einen Eden Glamorama, die sich nicht nur entblätterte, sondern dann wieder etwas anzog. Ein Seil um genau zu sein. Sie legte sich auf der Bühne ein japanisches Selfbondage an… …moment woher weiss ich sowas und warum kann ich es zuordnen??? Egal. es war auf jeden Fall sehr nett.

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Ihr folgte das mit „die längsten Beine der Welt“ angekündigte Hitgirl, die letzte Woche auf der La Glitteresque irgendwie noch Taschana hiess. So schnell können sich manchmal Namen ändern. Nundenn, da sie dieses Mal vorne auf der Bühne tanzte, war es mir zumindest mal vergönnt, ihren gesamten Körper auf Video zu bannen. Bei ihrer Größe ist das ja bei weitem nicht selbstverständlich.

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Dass danach noch ein paar Steptänzer ihr Können auf der Bühne zeigent fiel danach eigentlich nur noch dahingehend ins Gewicht, dass Teile des Publikums bereits ihren Unmut zeigten, da sie eben besonders auf Kitty, Daisy & Lewis warteten, die danach dann auch endlich anfingen und eine tolle Show boten. Hier nur ein kleiner Vorgeschmack. morgen gibt es mehr.

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Ansonsten war es toll Nico, kennenzulernen, Mic und Mina wiederzutreffen, mit Sammy zu schnacken, den Mädels beim Frisieren zuzuschauen, am Redcat 7 Glücksrad zu drehen und und und. Ach kurzgesagt, es war ein kurzweiliger und sehr netter Abend.

Djamila am Redcat 7 Glücksrad

Zurück zum Auto haben wir uns dann übrigens mit einem Taxi fahren lassen 😉

Rocky Horror Show @ Admiralspalast

Weltpremiere der Rocky Horror Show im Admiralspalast

Nachdem ich ja gegen Mittags gekündigt wurde, hatte ich eigentlich wenig Lust, mich am Abend zu amüsieren, allerdings hat mich das Argument, zu Hause rumzusitzen und nachzudenken, wäre nicht sinnstiftender, als sich zu amüsieren und zu besaufen.. Ehrlich das klang Einleuchtend. Also war ich dabei. Rocky Horror Show und Halloween waren dran an diesem Abend.

NUn hab ich die Rocky Horror Show ja schon mehrmals als Musical, einige male als Film mit Ensemble und massenweise als normalen Film gesehen und ich liebe alles drei. Und da Sheila uns VIP-Karten für die Weltpremiere des neu aufgearbeiteten Musicals im Admiralspalast besorgt hat, musste ich dringend mit.

Die Trashcave Crew

Also bastelte ich mir mein Marie Antoinette Kostüm zusammen, setzte mir ein Schiff auf den Kopf und packte alle Utensilien zusammen, die man dringend für eine Rocky Horror Picture Show benötigt. …Man kennt das ja, Reis, Toast, Zeitung, Wasserpistole, Gummihandschuhe und nicht zu vergessen Spielkarten für „Cards of sorrow, Cards of Pain“ … doch Schreck ich hatte keine Spielkarten. Zum Glück und passend zum Tag fiel mir aber ein Packen Visitenkarten meiner Firma in die Hände, die ich ja nun eh nicht mehr brauche und die hierfür einfach göttlich passten. So fuhren wir also los.

Noch nie mussten wir so weit weg parken und ich weiss nicht ob es jemals so kalt war, als wir im Admiralspalast waren. Dazu musste ich ständig aufpassen, dass mir meine Perücke nicht beim laufen vom Kopf fällt… Das ist sie dann aber prompt, als ich Chloe mit einem Bussi begrüssen wollte…. Fortan fielen meine Begrüssungen an diesem Abend ein wenig steif aus… Konnte aber jeder verstehen.

Tara La Luna, Eve Champagne, Eden Glamorama Nelly Farouche

Weniger Steif war die Meute der Fotografen, die offensichtlich nur auf uns warteten und einfach einmal jede Situation auf irgendeinem CSD in den Schatten stellten. Schade, dass wir das nicht fotografiert haben, denn diese Masse an Fotografen war einfach göttlich, da wurde einem richtig warm ums Herz – selbst bei dieser Kälte.

Im Admiralspalast war massig B und C Prominenz sowie viele gute Bekannte von jeglichen Partys, die wir gerne besuchen. Bereits auf den ersten Metern bewunderte mich „Dschungelkönig“ Ross Anthony, Amaro war da, Eden, Julietta, Coco und Else und und und… und es waren viele, viele Personen in Rocky Horror Show Outfits da. Wer nicht VIP war, war dann Hardcore Fan und das waren eine ganze Menge Personen.

Dummerweise durfte man sofort am Anfang diverse Dinge abgeben, denn ein großes Schild sagte aus, was alles verboten sei:

Rocky Horror Show
„Let’s do the time warp again“
aber hier sind die Regeln…
… keine Gegenstände auf die Bühne oder die Darsteller werfen!
… kein offenes Feuer, z.B. Wunderkerzen, Feuerzeuge!
… keine Lebensmitte (z.B. Reis, Toast)!
… keine Wasserbomben, Super Soakers, etc!
… keine Ton-, Video- und Bildaufnahmen!
… keine Handys, Blackberrys, etc.!

Kurzgesagt, wir durften Da sein….

Glücklicherweise hatten wir plätze direkt am Rand, denn ansonsten hätte man mich als Marie Antoinette wegen der Perücke und dem Schiff darauf – bzw der Sicht, die ich behindert hätte vermutlich kurzerhand wirklich geköpft…. Aber so konnten wir genüsslich die Show ansehen – und die war klasse.

Wie gesagt, ich habe die Rocky Horror Show nun schon einige Male gesehen, aber so gut, wie dieses Mal noch nie. Die Charaktäre waren zwar allesamt etwas anders, als man sie 100%ig gleich zu erwarten gehabt hätte, aber sie waren alle 100% Rocky Horror Show. Erwartet man einen Frank’n’Further in Blond? wohl nicht, eine Janet mit Peitsche…? Wohl auch nicht, aber alles passte.

Dazu gab es ein klasse Bühnenbild oft taten sich viele Sachen gleichzeitig und die Beleuchtung sowie die Effekte waren großartig. Was soll man sagen, ich hatte mehrfach Gänsehaut – und das alleine sollte Grund genug sein, mir zu vertrauen. Nur warum sie Martin Semmelrogge als Erzähler verpflichtet haben, leuchtet mir nicht so recht ein. Ein Zuschauer aus den ersten Reihen hatte dort die eigenen Meinung „boring“, die er auch laut verkündete… Ich nehme an, das hätte er aber auch bei jedem Erzähler getan, und ich glaube kaum, dass das Martin Semmelrogge zum Alkoholgenuss gebracht hat, den er offensichtlich bis zur späteren aftershowparty ordentlich gefröhnt hat. Dazu aber ein andernmal mehr.

Ich fasse zusammen: Rocky Horror Show: klasse: unbedingt ansehen.

Zurecht konnte sich Richard O’Brien mit seiner Crew bei den Zugaben feiern lassen und stehende Ovationen ernten. …Jeder, mitr dem ich gesprochen habe, hat es genossen. Morgen kommt eine nette Bildergallerie. Also schaut rein.

Eden Glamorama & Eve Champagne

Burlesque mit Eden Glamorama und Eve Champagne.

wie bereits gestern erwähnt gab es am Wochenende auf der Vive Le Swing im Admiralspalast auch großartiges zu sehen. Burlesken Tanz mit Eden Glamorama und Eve Champagne.

In der Vorankündigung hiess das wie folgt:

Die jungen Burlesque-Künstlerinnen Eve Champagne und Eden erobern gerade die Metropolen im Sturm und zelebrieren ihre erotisch aufreizende Verquickung von Tanz und Striptease mit seltener Ästhetik. Für den Swing Royal im Admiralspalast werden sie eine exklusive Performance auf die altehrwürdige Bühne bringen.

Nun, Eve Champagne hatte ich ja bereits einmal im Queen Calavera gesehen, aber von Eden Glamorama hatte ich bislang leider nur Bilder auf ihrer Homepage sehen können. Diese allerdings waren nah dran, mir den Atem zu verschlagen.

Naja, man kennt es ja, Fotos und Originale können bisweilen himmelweite Unterschiede sein. Nicht so in diesme Fall. Bereits vor ihrem zweiten Auftritt auf der Bühne (den ersten verpassten wir leider) konnten ich sie im Publikum sehen und war verzückt – wie im übrigen auch andere Personen, denen die Zunge fast herunter hing und die Augen fast ausfielen. Ich kann mich erinnern, dass Hedoluxe bereits auf seiner Dr Sketchy’s Anti Art School in Hamburg in den höchsten Tönen von ihr schwärmte und muss sagen, er hat nicht zu viel erzählt. Irgendwer sagte Dita-2.

Hmmm, nicht, dass dieses keine Auszeichung wäre, aber eigentlich ist sie dann doch wohl eher Eden Glamorama 1.

Bevor sie allerdings auf die Bühne kam, schauten wir ersteinmal einer Performance von Eve Champagne.

…Nun, die meisten Personen warten natürlich bei einer Performance schon darauf, dass das kunstvolle Entblättern beginnt. Und bei Eve mussten sie dieses Mal lange warten. Volle drei Minuten stolzierte sie kaffeetrinkend und rauchend über die Bühne und liess das publikum in der Erwartung was denn da kommen möge. Es wurde eine – offensichtlich gewollt gespielt betrunkene – Nummer.

…Da sie vorher aber noch stocknüchtern war, muss dieses Show gewesen sein oder das Korsett wollte Partout nicht aufgehen… Das kann auch sein.

Es folgte danach ersteinmal ein Wenig Musik und mich zog es nach oben auf die kleine Tanzfläche. Dummerweise verpasste ich somit den Beginn der nächsten Nummer.

Eden Glamorama & Eve Champagne in einer double Girly Nummer. Das bekam ich erst mittig mit und da meine Augen vergeben waren dachte ich nur: Wer zum Teufel ist der Glückliche dort auf der Bühne – dem ich gerade keine Beachrtung schenkte… Nun es war kein „er“, sondern „Sie“. Eve. Wie war das noch mit Eva und dem Paradies? Nun, wer von beiden mag die Schlange sein?

Die letzte Nummer nach einer weiteren Pause war denn Eden Glamorama alleine. In einem traumhaften Kleid, einem ebenso raumhaften Korsett… und der Rest. Nun ja ebenso traumhaft. Aber was sollen die vielen Worte, wenn ein Video doch viel mehr aussagt. Schaut selber:

Video nicht mehr verfügbar

https://www.youtube.com/watch?v=ZF94sPijl9o