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Kreuz und Qu(e)er durch Berlin

Was war das für ein Weg durch die Nacht am letzten Samstag. Ich meine, wir sind ja fast immer auf mehr als einer Party in der Nacht, aber das war schon ziemlich erstaunlich. Nach de Rock’n’Roll Allnighter im Palais am Fukturm, einem Essen sowie einer geschlossenen Tür vorm Roadrunners Paradise fuhren wir wieder in den Westen in Richtung Goya.

goya propaganda

Wenn nichts wirklich dringliches in Berlins Nachtgesellschaft anliegt, ist die Propaganda immer eine Lösung. Die Propaganda als eine der größten Gaypartys von Berlin ist immer mal wieder nett und das Goya als Gebäude natürlich immer wieder einmalig. Richtig spannend ist die Propaganda aber nicht wirklich, zumal es dieses Mal vergleichsweise auch nicht wirklich voll war.

propaganda gayparty

Irgendwie ist es eben eine ganz normale Gayparty, mal mit besserer, mal mit schlechterer Musik. Ich fand die Musik dieses Mal eigentlich wirklich gut, aber ausser Barbie Breakout, die oben auf dem Popfloor auflegte und Bork, den wir eigentlich erst beim gehen trafen, fanden sich kaum Bekannte auf der Propaganda. Da ausserdem unseren beiden „echten“ Frauen unserer Abendausgehgruppe, es nicht wirklich spannend fanden und lieber im Felix weitertanzen wollten, brachen wir in Richtung Adlon und Felix auf – zurück in den Osten.

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Das Türmanagement beim Felix ist immer ein kleinwenig eine Pralinenschachtel, man weiss vorher nicht wirklich, was einen erwartet. An diesem Abend mussten beide Frauen bezahlen, während uns drei Drags freier Eintritt gewährt wurde. Eigentlich ist das ja Diskriminierung, aber wer wären wir, dass wir da meckern würden, denn immerhin hatten wir ja gewonnen.

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Schon auf dem Weg dahin fragte sich Janka allerdings, was sie genau da wollte, sie könne sich da ja nichteinmal über die Tussen im Felix lustigmachen, da sie mit extrem dramatischen Haaren, extrem hohen Hacken und ziemlich kurzer Shorts sozusagen die Obertusse das Felix an diesem Abend darstellte oder eine Persiflage auf die meisten hochhackigen Fashiontussen im Felix. Von denen es ja doch einige gibt….

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Man mag es kaum glauben, aber es hielt uns auch im Felix nicht allzulange auf der Tanzfläche, denn Janka wollte unbedingt ins Tape in der Nähe des Hauptbahnhofes. Dort lief an diesem Abend die „Horse meets Disco“ Party. Ich war bislang zum einzigen Mal Silvester vor 2 Jahren im Tape Club und ich denke heute noch jedes Mal, wenn ich Beyonce höre an den Auftritt von Barbie Breakout. Das war klasse. Und eigentlich ist es das Tape auch.

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Dummerweise wusste ich nicht mehr wie ich dahinkommen kann. Irgendwie kenne ich mich in dem bereich von Berlin noch nicht so recht aus. Irgendwie zu weit weg von der Mitte und von Kreuzberg – und ich war ja erst einmal dort. Folglich machte ich eine halbe Berlinrundfahrt, bis ich das das Tape endlich erreichte.

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Zur Horse Meets Disco Party platzte das Tape vor Leuten. Aha, hier waren sie also alle geblieben. Viele Personen und einige ziemlich durchgeknallte und abgedrehte. Männer mit Pipi Langstrumpf Perücken, Tänzer, die mit angeschnallten Scheinwerfern Licht in den Rauch brannten und Gäste bei denen man beim besten Willen nicht wusste, was sie darstellen sollten. Freaks also und somit spannende Gäste.

Wohl die interessanteste Party des Abends, aber eben sehr voll und sehr stickig und mit der Zeit wurde es auch spät, dabei hatten wir doch eigentlich versprochen, noch die Schulmädchenreport Party von Nina Queer im Ken zu besuchen.

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Im Ken angekommen zeigte sich allerdings erst richtig, WIE SPÄT es tatsächlich war. Müde zwei Personen – soll heissen ein Pärchen flezte sich dort noch in den Couches herum, dazu ein DJ, der die letzten Tunes auflegte. Von Nina allerdings keine Spur…

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Irgendwer – muss wohl der DJ gewesen sein – gab uns allerdings den tipp, noch einmal oben auf dem floor zu schauen, denn dort trafen wir noch ein paar Personen wie Nina und Brigitte Skrothum, die den Abend gerade beenden wollten, aber dann doch noch eine ganze Weile und einige Getränke dranhängten und noch auf den einen oder anderen Klönschnack blieben.

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Mancheiner mag hier gedacht haben, ich sei vollkommen besoffen, obwohl ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht einen Tropfen Alkohol getrunken hatte, tanzte ich zum 90er Eurotechno-Krachern wie Mr. Vayne, Snap, Haddaway und so weiter und so fort. Jugenderinnerungen, die mich an ganz schlechte Großraumdiscotheken erinnerten, die aber doch irgendwie ganz cool waren.

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Und wie Brigitte schon richtig sagte, es ist okay, wenn man irgendwann auf die Musik zurückkommt, die man mal hörte, egal, ob sie gut war oder nicht. Und auch Euro-Trash-Techno gehört dazu. Wie kann ich einer ex-Sanktpaulianerin widersprechen. Immerhin einmal jemand, der meine immer mal wieder aufkeimende Sehnunsucht nach dem Kiez. Also nicht einem Kiez sondern „Dem Kiez“ nachfühlen kann und der es ab und an genauso geht.

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Wer mal im Tivoli gearbeitet hat und in der Talstrasse gewohnt hat, der darf das sagen. Cool.

Als wir aus dem KEN kamen mussten wir feststellen, das es bereits hell war. Ich wusste, dass der Tag kommt, an dem der Abend mit dem Tag beendet wird. Es war spät und es wird Sommer, mir taten die Füsse Weh und irgendwie war ich vom Partyhopping auch etwas kaputt. Aber es machte Spaß das Ende im KEN war wirklich nett.

Ich habe dazu einmal ausgerechnet, was dieses Partyhooping bedeutete. Über 50 Kilometer kreuz und qu(e)er durch Berlin.

Ein bisschen mehr Titten, Beine und Haare

Janka Kroft als lebedige Karikatur der Felix-Chicas

An diesem Wochenende habe ich mit einer Großpackung Taschentüchern einer Packung Nasenstrips und viel viel Pfefferminztee das Bett gehütet. Drum konnte ich leider dieses Wochenende „im Namen der Dame“ nicht unterwegs sein. Schade. Glücklicherweise habe ich noch einen Abend vom letzten Wochenende vergessen, als ich mit Janka unterwegs war.

Sheila sonnte sich noch in der Sonne Spaniens, so waren wir auf uns alleine gestellt und als Janka die Idee in den Raum warf, doch mal wieder ins Felix zu gehen, Felix? Ja, warum nicht. Gebongt!

Wir fuhren also ins Felix und ich musste feststellen, dass wir zwei Köpfe größer als die meisten Mädels und einen Kopf größer als die meisten sind. Okay, Frau Kroft ist so schon riesig, ich stand auf Platoes und hohen Hacken. Wir hatten also die absolute Übersicht und die zeigte uns, mit welch Missmut ein Großteil der dort anwesenden Mädels dort herumliefen.

Drei Tage nach Sylvester waren sie wohl noch nicht wieder in Partylaune. Die Damen zogen so eine Flunsch, als hätte ihnen gerade jemand die letzte Hermés Handtasche im KDW Sale vor der Nase weggeschnappt. Tja, so muss man sich eben weiterhin mit dem Plagiat zeigen. Zu dumm. Das war so stimmungstötend, dass das eine Mädel, dass mit Flunsch ankam, dann Frau Kroft und mich sah und schlagartig statt mit einer Flunsch mit einem Lächeln vondannen zog. Das passierte allerdings nur einmal. Janka meinte schon:

Gott muss reich sein schrecklich sein.

Aber ganz ehrlich, ich glaube, Frau Kroft irrt da. Die Mädels, die da herumlaufen sind nicht reich. Im besten Falle sind sie schön aber nicht reich. Sie sind Nichtse und Niemande. Wer reich ist, ist im Felix nicht AUF der Tanzfläche und trauert über nicht verpasste Designer Handtaschen sondern befindet sich NEBEN der Tanzfläche.

Nicht umsonst hat das Felix diverse VIP Bereiche. Die Herren dort sind reich und die Damen schön oder reich – oder werden von irgendwem, der reich ist zumindest als schön erachtet. Dass sind dann die Damen, die die Hermés Handtasche auch mal kaufen können, wenn sie nicht im Sale ist. Hier im VIP-Bereich ist es zwar manchmal nicht minder voll, wie auf der Tanzfläche, aber die Getränke sind näher und man kann schön auf die Tanzfläche sowie die Nichtse und Nimande herabsehen… …was allerdings in unserem Fall nicht so ganz klappte, weil wir ja, wie bereits geschrieben so ein bis zwei Köpfe größer waren und sich so die Augen auf etwa gleicher Höhe befanden.

Doch mit solch einem Platz im VIP-Bereich ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Es gibt nämlich noch – mindestens – einen extra abgesperrten Bereich im extra abgesperrten Bereich. Sozusagen ein Double-VIP- Bereich. Da wird es dann irgendwie schon lächerlich. Die schönen Damen dort lassen sich dann von den wirklich reichen Personen ihre Hermés Handtasche direkt in Paris kaufen.

Dumm aber, wenn man an den Handtaschen nicht den tatsächlichen Preis erkennen kann, so macht es doch gar keinen  Spaß, sie auszuführen. Dafür hat das Felix etwas eingeführt, was aussagt „Hallo Teuer“… Mehrliterflaschen Alkohol und Champagner werden nämlich im Felix mit einer Feuerwerksfontäne besetzt und an der Bar abgeholt. Weniger aufmerksamkeitsbedürftige Personen nehmen den schnellsten Weg in den VIP-Bereich. Die anderen nehmen den großen Weg durchs gesamte Felix über die Pyramide auf der Tanzfläche und zeigen dem gesamten Saal „Hallo ich habe eben viel Geld ausgegeben“ Das hat dann in etwa das Bild einer Freiheitsstatue. Teuer erkaufte 5 Minutes of Fame.

Janka hatte irgendwann genug vom Felix und wollte dann doch lieber ins Kino International, denn sie fühlte sich ein wenig, wie eine lebendige Karikatur auf eine großen Teil der Felix-Chicks. Nur mit etwas mehr Bein, etwas mehr Haaren und etwas mehr Titten… Bis auf die Beine vermutlich bei einigen mit genauso echten Haaren und Titten ;-)… Kann Janka doch Extensions schnell und zweifelsfrei erkennen… Okay, weiter also: aber kurz noch einmal nachgeschminkt…

Dabei ist mir das erste Mal aufgefallen, dass mich dringend mal interessieren würde, was die Mädels auf einer Damentoilette so erzählen, wenn man gerade den Raum verlassen hat. Ich glaube da müssen wir Vickie mal Mäuschen spielen lassen, wenn wir mal wieder im Felix sind….

Denn auch wenn es hier nicht so recht raus kommt, Eigentlich mag ich das Felix, aber so gegen vier, halb fünf ist es deutlich entspannter. Die Flunschen sind dann zu Hause, und die Partymäuse noch da – und generell ist es leerer.

Ed Hardy Fashion Party @ Felix

Christian Audigier – Ed Hardy Party
Ed Hardy

Am Wochenende stand eigentlich nichts wichtiges an, ausser eben dem Eurovision Song Contest.

Aus dem Grunde war es für mich auch egal, ob ich um halb zwölf, Null Uhr oder erst um eins auf irgendeiner Party erscheine, daher schaute ich mir die Nummern auf dem Contest an und verzog mich zur Bewertung um circa 23 Uhr in mein Bad zur Vorbereitung.

Rrrrring
Hi Sheila hier, wie weit bist Du?
noch garnicht weit (ich war gerade beim Rasieren)
Da ist eine Christian Audigier – Ed Hardy Party im Felix und wir sind auf der Gästeliste

… Ich war wie gesagt gerade am Anfang und daher dauerte es noch eine ganze Weile, bis ich so los kommen sollte. Vor allem brauchte ich aber eine ganze Weile mehr, weil ich mit meinem ersten Outfit irgendwie nicht zufrieden war.

Ich entschied mich dann – zum zweiten Mal innerhalb von 8 Tagen für das kurze silberglitzernde Kleid. Eigentlich ein Skandal, dieses Mal aber tatsächlich mit den Sandaletten, die ich letzte Woche im Irrenhouse lieber zu Hause gelassen habe. Für das Felix war das auch sehr gut passend…

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Zum Felix zu kommen ging fix, INS Felix zu kommen sollte dann etwas länger dauern. Das lag nicht daran, dass ich mit irgendwelchen Türstehern diskutieren hätte müssen, sondern daran, dass ich auf der Gästeliste stand… …ich finde es immer etwas komisch, wenn mehr Leute über eine Gästeliste auf eine Party kommen also diejenigen, die normal zahlen. An diesem Abend war es eine solche Party. Die Schlange an der Gästeliste war in der Tat größer als die an der normalen Tür. Es war unglaublich, aber als ich kam standen sechsundvierzig, in Zahlen 46 Personen vor mir. Und es ging sehr langsam voran… ..Natürlich, denn an der normalen Kasse zückt man eben Geld und ist drin, an der Gästeliste, sagt man seinen Namen, wird gesucht, nicht gefunden etc. etc. das macht die Schlange eben langsamer. Egal, hinter mir unterhielten sich zwei Münchner Kleingruppen über ihre Beweggründe ins Felix zu gehen. ..In München kommen sie wohl nicht ins P1 und nun hoffen sie eben auf das Felix.

Ich stand sogar an der falchsen Gästelistenschlange – wusste ich doch nicht, dass es da mehrere gibt. Egal, nach vieleicht 20 Minuten wurde ich ins Felix eingelassen und es war voll… sehr voll.

Die Ed Hardy Fashionshow war zwar leider schon beendet, aber es war trotzdem nett, denn generell ist das Felix schon ein klasse Club. Die Musik ist gut und es sind viele viele hübsche Mädels im Felix bei denen wir eigentlich wie immer wieder gut angekommen sind und man kommt trotz der Fülle erstaunlich gut ins Gespräch.

Dany im Felix

Janka und Sheila hatten schon Kontakt zu zwei Mädels im VIP Bereich geknüpft, die so nett waren, einige Getränke aus dem VIP-Bereich springen zu lassen. Super-nett.

Nette Mädels, tolle Musik, gute Getränke. Was will man mehr? Etwas Platz vielleicht. Aber genau der war im Felix eher Mangelware und so waren wir irgendwann ziemlich genervt vom Platzmangel und verzogen uns irgendwann dann doch ins weniger voll Schwuz.

Vorher mussten wir jedoch dringend noch ein paar Bilder auf dem Roten Teppich und den Partylabels machen. Etwas Oskarverleihungs-Feeling für uns. Klasse.

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Das Felix ist klasse, aber morgens um 5 oder sechs ist es einfach viel entspannter dort…

Interessent übrigens, dass das Mädel in rot oben wissen wollte, wo wir sonst seien. sie sei immer im Felix oder im Adagio, aber dort wo wir seien, sei es sicher witziger… Schön, dass man das für gegeben hält, und oft ist es sicher auch so.

Btw. auf dem Weg ins Felix wurde mir ein Flyer für die Nogger Choc welcome Back Party in die Hände gedrückt. Für Ladies bis 24 Uhr halber Eintritt und Eins umsonst. …Allerdings im Spindler & Klatt… Davon hab ich aber erstmal genug.

Blond und Blonder

Zwei Blondinen auf Achse
Blond und Blonder

Janka hatte schon am Vorabend nach dem Easter Ballroom angefragt, ob ich wohl am nächsten Abend Lust aufs GMF hätte.

Da ich noch Urlaub hatte, war meine Antwort auch eigentlich klar, nur musste ich dringend noch vorher auf die Trashcave Rocky Horror Party… Und auf jeden Fall wollte ich den Film dort auch zuende sehen… Das wollte Janka beides nicht und so holte ich sie erst gegen zwei bei sich ab um ins GMF abzudüsen. Ausserdem sollte da noch eine Party mit Olivia Jones als Host im Felix sein, die es zu besuchen galt. Doch vorerst eben das GMF

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Es war Sonntag – Nein genaugenommen war Ostersonntag. Bekanntlich folgt darauf der Ostermontag mit irgendwelchem religiösen Inhalt – vor allem aber mit einem freien Montag…. Freie Montage bedeuten immer ein volles GMF. Und voll bedeutet in diesem Fall wirklich voll. Oben war es voll – unten war es voll. Vor der Garderobe war es voll, in den Fahrstühlen und selbst die Gänge waren voll. Die Schlange an der Kasse war in etwa genauso lang, wie die Schlange an der Garderobe für die Leute, die Jacken abgeben wollten. Nocheinmal so voll war die Schlange an der Garderobe für die Leute, denen es einfach zu voll war und die Platzangst hatten…

Barbie Breakout

Normalerweise mag ich ja Getümmel, aber dieses war einfach über alle Maßen anstrengend. Ausserdem liefen mir ständig irgendwelche Leute über die Füße – blöde immer, wenn man Sandaletten anhat… Wir überlegten uns also, dass wir noch kurz Barbie Breakout und Melli Magic begrüssen und uns dann auf ins Felix machen.

Das Felix ist ja nun einer der nobelsten Clubs in Berlin und unser letzter Besuch im Felix war ziemlich klasse. Dazu dachten wir uns, dass eine von Olivia Jones gehostete Party schon ganz gut würde… Ich sag mal so. Falsch gedacht.

Auf dem Weg vom Parrkplatz zum Felix liefen uns diverseste Personen türkischer Abstammung über den weg, die alles eines gemeinsam hatten: einen extrem hohen Prollfaktor. Lange nicht mehr auf weniger Weg mehr blöde Sprüche erhalten. …. Ich weiss nicht wieso, aber es ist nicht nur Klischee, dass Türken irgendwie immer noch ein Problem mit Transen zu haben scheinen – nicht alle natürlich – aber doch viele. Zumindest ist der prozentuale Anteil der blöden Sprüche meines Lebens geteilt durch offensichtlich türkischstämmige Personen extrem hoch. …Die würden doch alle selber gerne einmal. Ausserdem stehen die doch alle auf blondinen 🙂 Egal. wir unterhielten uns noch ganz kurz vorher mit einem Mädel, dass uns erzählte, dass Felix sei brechend voll…

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Etwas anderes meinte der Türsteher uns erzählen zu müssen. Sie würden in einer halben Stunde schliessen und er könne uns daher nicht reinlassen. Sorry, aber was für ein Dünnsinn. Zum einen hab ich das Felix noch nie um halb 5 schliessen sehen zum anderen nicht an einem Ostersonntag, wenn es gerade brechend voll ist. Warum erzählen Türsteher nie, was Sache ist. Gefallen ihnen unsere Gesichter nicht – haben sie ein Problem mit Transen oder haben sie Angst, dass die Gäste ein Problem mit Transen haben. Jungs, redet mal Klartext und überlegt Euch mal EINE Meinung.

Ich kam mal auf der Mens Health Party nicht rein, da erzählte der Türsteher aber, dass es eben HEUTE nicht ginge. Das konnte ich nachempfinden, das war okay, aber das Argument, wir schliessen in einer halben Stunde ist Bullshit…Nun, ich weiss jetzt: es war eine Türkische Party, daher der große Anteil der Türken dort. Insofern war es schon ganz okay, nicht ins Felix zu gehen, auch wenn ich Olivia schon mal genz gerne wieder gesehen hätte.

Aber mal ehrlich, wer denkt sich denn solch einen Schwachsinn aus:
Eine türkische Party von einer Dragqueen hosten zu lassen ist schon kaputt genug, aber auf eine von einer Dragqueen gehosteten Party andere Drags nicht einzulassen ist mindestens genauso kaputt.

…Auf dem Weg zurück zum Auto lasen wir dann noch ein häufchen Elend auf. Eine kleine Türkin, die den Tränen nahe war, weil all ihre Freunde sie verlassen – zurückgelassen hatten. Ihre Freundinnen sind mit irgendwelchen Typen abgezogen und der, den sie sich angelacht hat, hat sie dann verlassen. Dumm gelaufen. Nun stand sie schimpfend wie 10 blaue Seemänner vorm Felix und fragte, wo die nächste S-Bahn sei.

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Freundlich, wie wir sind, nahmen wir sie mit zum Auto um sie zur nächsten S-Bahn zu fahren. dabei klingelte ihr Telefon und dran war jemand, dem sie ihre Nummer gegeben hätte, der aber nicht sagen wollte wer er sei. Vermutlich hat irgendwer ihre Nummer weitergegeben ….Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde. Ich glaube das Mädel sollte sich dringend neue freunde suchen.

Irgendwann wurden wir sie los und fürs GMF war es zu voll. Also besuchten wir das Güldene M. Eigentlich war das der fast einzige richtig normale Moment dieses Abends. Es folgte ein 5 minuten Aufenthalt in der Busche um zu bemerken, dass es schlecht & leer ist. Das sind zwei Gründe, nicht zu bleiben und eben doch „schon“ zurück ins GMF zu fahren.

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Irgendwie war dieser Abend schon strange. Ich verlor eine Digitalkamera, einen Absatz und einen Knopf, ein Club war zu voll, in einen kamen wir nicht rein und einer war zu leer und erst nach einer Odyssee von vielen Stunden landeten wir wieder am Anfang, und hier war es jetzt endlich gut.

Barbie Breakout @ GMF Berlin

Ich schätze mal, es war viertel nach 5 und der Laden war immer noch sehr voll, aber zumindest konnte man sich mittlerweile bewegen, ausserdem spielte Barbie klasse Musik und Bob Young spendierte ein paar Freigetränke.

Der Abend nahm also doch noch ein paar Stunden lang ein versöhnliches Ende. Als es dann langsam Hell im Club wurde

Häschen Alarm im Felix

Häschen Alarm auf der Pacha Party im Felix

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Ich bin mir nicht ganz sicher, wie die Idee kam, nach dem Irrenhouse ins Felix zu fahren. Okay, ich war etwas verwirrt, fand die Idee aber generell gut, denn hatte es mir bei unserem letzten Besuch im Felix ja auch gut gefallen – nur den anderen Mädels eben nicht. Gut gut, schauen wir also einmal.

Als wir ankamen stellte sich ersteinmal ein Türsteher kurz vor uns, um nach einem „ist schon okay“ von einem weiteren (wohl wichtigerem) Türsteher uns hereinzulassen. Danke dafür.

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Freudig fanden wir eine verwaiste Kasse vor uns und glücklicherweise niemanden, der uns noch Geld abverlangen wollte. Etwas komisch war das ja schon, mit Häschenohren in einen der wohl nobelsten Clubs der Stadt einzuziehen, doch das gefühl fiel schnell (eigentlich sofort) ab, als wir drin waren, die Jacken abgegeben hatten und auf die noch wirklich gut gefüllte Tanzfläche kamen. Man nahm Notiz von uns aber eigentlich vollständig positiv. Damit hatte ich zwar kaum gerechnet, aber es freut mich umso mehr.

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Was tut fast jede Transe, wenn sie in einen Club kommt?
Richtig, sie schaut an, ob dsa Makeup noch okay ist.

Also ab in die Damentoilette und mal in den Spiegel schauen. …Das allerdings war garnicht so einfach, da dort mindestens 15 Mädels herumstanden und wir vor lauter Fotos, Gesprächen, noch mehr Fotos und weiteren Gesprächen kaum dazu kamen selber mal in den Spiegel zu schauen. Es war ein großes Happening.

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Irgendwann kamen wir tatasächlich heraus und mich zog es an die Bar, um mir etwas flüssiges zu kaufen. Das brauchte ich aber nicht, denn das tat ein Typ, der scheinbar schon selber allerhand flüssiges intus hatte und kaum davon abzubringen war, in mir Barbie Breakout zu sehen.

Nein, ich bin nicht Barbie Breakout, Schau, keine Tattoos an mir.

Als ich ihn dann endlich so weit hatte, dass er mich wohl verwechseln würde, sprach er mich auf meine Kolummne in der Sergej an…

Nein, ich bin auch nicht Biggy van Blond und die Sergej heisst seit geraumer Zeit Blu…. und falls Dir noch blonde Transen in Berlin einfallen, dann bin ich es, sodenn sie nicht Zoe heissen auch nicht.

Na sei es drum, den Vodka Redbull habe ich trotzdem gerne genommen. Ich sollte mir auch noch merken, dass er mir immer einen Drink ausgeben will, wenn ich ihn treffe – leider hab ich spontan vergessen, wie er aussieht – so ein Ärger für mich.

Egal, auch auf der Tanzfläche waren unsere Hasenohren kaum vor Mädels sicher, die sie gerne einmal ausprobieren wollten. Also, wer irgendwann einmal Kontakt zu Mädels sucht, der sollte mit Häschenohren ins Felix fahren. Das klappt 100 %ig

Das brachte mich dann auch zu einem zweiten Vodka Redbull, den mir ein Mädel ausgeben wollte, nur um eine Minute lang meine Öhrchen tragen zu können. Sie war davon auch nicht abzubringen und ich habe gerne mit ihr angestoßen und ein Bildchen gemacht.

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Aber eines muss ich dem Felix mal ankreiden. Irgendwie scheint es dort die komische Angewohnheit zu geben, Flaschen oder Gläser auf den Boden zu schmeissen, denn ich habe noch nie eine dreckigere Tanzfläche gesehen. Man lief dort zeitweise wie auf Scherben – nein Man lief auf Scherben und musste alle paar Schritte seine Sohlen säubern um einigermaßen weiter voranzukommen.

Also, wer das Felix besucht. Pumps mit mindestens 7 cm Absatz sind dort Standard (zumindest bei den Frauen und Transen) und lieber keine Riemchensandaletten anziehen (die sehen zwar toll aus, aber bei dem Scherbenmeer sind sie kaum ratsam)

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Als wir an die Garderobe kamen fehlte irgendwie eine Marke. Sheila dachte ich hatte sie – denn ich bezahlte – ich wiederum dachte Sheila hatte sie, denn sie gab die Jacke ab. Beide dachten falsch… Glücklicherweise waren die Mädels hinter der Garderobe aber so kulant und gaben die beschriebene Jacke heraus. Es war auch schon ziemlich leer. insofern war sie leicht zu finden.

Also, die paar Stunden im Felix waren ein Riesenspaß und es war eine gute Idee, dort noch hinzufahren.

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Keine zerstörten Männerbilder auf der Men's Health Party

Nach dem Solar wollten Sara und ich tanzen..

Das war dann auch der Grund, warum dieser Abend ein wenig mehr zum Déjà Vu zum Februar wurden. Damals wurden wir ja im Golden Cut nicht eingelassen, aber dazu später mehr.

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Ich hatte Lust, mal wieder ins Bangaluu zu gehen, also fuhren wir dort hin. So zwei bis drei Minuten haben uns die beiden Türsteher in der Kälte warten lassen, so als sei die Kasse gerade überfüllt. Dem war aber nicht so.. Zu meinem Erstaunen wollte das Mädel an der Kasse dann dieses Mal keinen Eintritt von uns, sondern erörterte uns „wir nehmen heute keinen Eintritt mehr, es ist zu leer“. In der Tat habe ich das Bangaluu sonst erst um 6 Uhr morgens so leer gesehen, nicht jedoch um etwa 1 Uhr… Der Grund, uns vor der Tür warten zu lassen, erschloss sich mir also nicht wirklich… Egal, in einen leeren Club wollten wir nicht, so verabschiedeten wir uns sofort wieder um uns im nächsten Club abweisen zu lassen…

Genaugenommen, war das eine Absage mit Anlauf. Ich hatte gelesen, dass an diesem Abend im Felix eine Men’s Health Party war. Men’s Health, die Männerzeitschrift mit Themen wie Fitness, Frauen, Sex und …Ja eben Autos wie bei den Herren und Damen aus dem Solar. Da haben wir wieder ein eingeschränktes Weltbild.

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Man stelle sich mal vor, da sähe ein Men’s Health Leser zwei schlanke großgewachsene Blondinen von hinten und würde seine direkt in der letzten Ausgabe erlernten Flirttipps anwenden wollen und mit seinen aus vielen Ausgaben erlernten Fitnesstipps zu gewinnen um zu einem späteren Zeitpunkt dann die besten Sextipps aus seinen gesammelten Men’s Health Ausgaben auszuprobieren – und dann drehen die beiden sich um – und sind gar keine Frauen. Vielleicht würde dann tatsächlich ein männliches Weltbild auf lange Sicht verstört sein. Das wollen wir natürlich nicht und der Türsteher wohl auch nicht.

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Zu seiner Ehrenrettung muss man aber sagen, dass er diese Absage trotzdem sehr freundlich überbrachte und ich ihm das „tut mir leid“ glatt abgenommen habe.

Nach diesen beiden Reinfällen blieb das Schwuz. Als gute Alternative. Hier wird man immer gerne eingelassen und hier ist es eigentlich auch immer gut gefüllt. Ausserdem sind Stimmung und Musik eigentlich auch nie zu beanstanden.

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An diesem Abend war dort die Search And Destroy Party mit allem was als Gitarrenmusik bezeichnet werden kann. „Meine Musik“, klasse Musik und eine wirklich gute Party mit großartiger Stimmung. Wir hatten viel Spaß und ich war sicher nicht zu letzten Mal auf dieser Party….

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