Schlagwort-Archive: fotograf

Zoe Delay @ Velten

Alle Fotos: Tanja Schlawitz
Ich wusste gar nicht dass ich eigentlich ganz coole Augen habe 🙂

Ich weiss gar nicht mehr so genau, wie ich Tanja kennengelernt habe, aber irgendwie kam es zu einem kleinen Fotoshooting in einem der verlassenen Orte rund um Berlin.

Ich weiss nicht mehr genau, was das eigentlich für ein Heim und eine Anstalt war, aber ganz sicher war der Untergrund an vielen Stellen nicht für High Heels gemacht.

Es sind aber ein paar wirklich schöne Bilder geworden, die ich sehr mag. Was einguter Fotograf doch so alles aus einem rausholen kann, wenn es eben nicht nur „Schnappschüsse“ sind

Fotoshooting Berlin

Fotoshooting Berlin bei Mika Redeligx

IMG_9050

Seit wirklich schon sehr langer Zeit liegen bei mir ein paar Bilder auf der Festplatte im Order Fotoshooting Berlin. Aber irgendwie bin ich nie recht dazu gekommen, sie zu posten. Auch und eigentlich vor allem, weil ich immer noch auf bearbeitete Bilder wartete. Da muss ich noch einmal nachfragen. Trotzdem poste ich die Fotos nun, da ich, seit ich mir die Echthaar Perücke kaufte, meine alte Perücke ja kaum bis garnicht mehr trage und man mich wohl irgendwann kaum noch erkennen würde oder mich fragen würde, warum ich für ein Fotoshooting die alten Haare wieder aus der Versenkung hole. Drum die Bilder jetzt.

berlin fotoshooting

Die Geschichte zu der ganzen Geschichte ist übrigens eine ganz witzige und hat mit dem Bloggen zu tun… Als ich im letzten November meine Arbeit verlor, brauchte ich dringend Bewerbungsbilder und landete in einer kreativen Künstlergemeinschaft, wo Mika Redeligx im Keller ein kleines Fotostudio mit kahlen Wänden, einem Surbrett unter der Decke und einem großen Schreibtisch hat. Um die Bewerbungsbilder auch im Internet nutzen zu dürfen, handelte ich die Überlassung gegen einen Blogeintrag auf meinem Zweitblog aus… zu dem ich kurze Zeit später klasse gelistet war. Gelernt ist eben gelernt und das bieb Mika nicht verborgen.

fotoshooting berlin

So vereinbarten wir also einen zweiten Deal. Mein Online-Marketing Wissen und ein Chrashkurs gegen ein Fotoshooting bei ihm. Solche Deals mag ich. Also Fotografen, die ihr Online Marketing lernen wollt, meldet Euch 🙂

Ich denke auch, dass da wirklich ein paar schöne Bilder rausgekommen sind uns vielleicht bekomme ich ja tatsächich noch die fertig bearbeiteten. Also,wer nette Bilder von sich benötigt, seien es Bewerbungsbilder, Portraits oder irgenwelche anderen Bilder, ich kann ihn nur empfehlen und war beide Male sehr zufrieden.

Pinup Photos @ Rickmer Rickmers

Pinup Photos auf der Rickmer Rickmers

… ab und an muss ich ja immer mal wieder meine Herkunft betonen und das ist eben nicht Berlin, sondern das Tor zur Welt, Hamburg. Drum musste ich mal wieder ein paar Photos machen und eigentlich wollte ich mal Pinup Photos machen. Dummerweise waren meine 48 Hot Rods gerade in der Reparatur 😉 …Dementsprechend musste ich mir etwas anderes einfallen lassen…

[HTML1]

Nein, genaugenommen kam ich mit der Idee nach Hamburg, Pinup Photos im Hafen zu machen – und genaugenommen wollte ich Mateuzö Bilder auf der Rickmer Rickmers machen, einer Viermastbarg (für nicht Hamburger: Ein Groß-Segelschiff mit vier Masten) machen. Die Rickmer Rickmers liegt als hamburgs schwimmendes Wahrzeichen fest an den Landungsbrücken und kann als Museumsschiff für läpprige drei Euros besucht werden. Das wollte ich tun – und ich wollte Photos davon haben….

Vorher musste ich aber noch ein wenig einkaufen. Ich brauchte ein Matrosenoutfit, dass ich bei Jungbluth kaufen wolle, wo man mich offensichtlich mittlerweile kennt ;-)…. Ausserdem brauchte ich Ballerinas, da auf der Rickmer Rickmers High Heels leider verboten sind. Folglich hiess es mit Ballerinas auf dem Schiff zu laufen und kurz in High Heels zu stehen oder zu sitzen.

Bevor es dazu kam, musste ich aber ersteinmal Olli(e) überreden, mitzukommen und mich zu knipsen. Und wir mussten gemeinschaftlich den Security-Mann auf der Rickmer Rickmers überreden, die Bilder machen zu dürfen und auch im Internet veröffentlichen zu dürfen. Glücklicherweise konnten wir ihn überzeugen, dass dieses ein unkommerzielles privates Blog ist und er war so nett, dieses mit seinem Chef kurz abzuklären. Resultat: wir durften die Bilder machen und hier (und bei Olli(e) sogar veröffentlichen… Danke

Ein Großsegler, ein Matrosinnen Outfit von Jungbluth, ein Fotograf und allerbestes Wetter mit warmen Temperaturen und viel Sonne, was will man mehr? …Nun vielleicht nicht ganz so viel Sonne, denn ich schaute leider oft ziemlich verkniffen in die Sonne oder irgendwelche Schatten waren im Gesicht. Nun weiss ich, warum Outdoor Shootings meistens noch einen Reflektor benötigen, dieses Wissen brachte uns aber nciht weiter, denn wir hatten keinen – oder keinen, der ihn hätte halten können.

Es lag aber sicher nicht daran, dass dort keine Menschen gewesen wären, denn gegen Ostern bei bestem Wetter am Hamburger Hafen waren die Völkerwanderungen Kleinigkeiten. Die schauten aber nur und taten nix. Macht aber nix, denn so störten sie uns auch nicht und wir konnten getrost unsere wunderbare Photos auf einem tollen Segelschiff machen. Und es sind wirklich tolle dabei entstanden.

Vielen Dank an Olli(e) fürs Knipsen und an Ramona fürs bearbeiten. Falls Ihr auch mal in Hamburg photos machen wollt. Hier findet ihr See2Feel.

Nan Goldin – The Other Side

Nan Goldin – Real Life at the Other Side

hier stand mal ein bild

© Nan Goldin

Es ist eine ganze Weile her, als zum letzten Mal ein Buch an dieser Stelle veröffentlicht wurde. Ich glaube, es war das Tuntenbuch, sicher indess bin ich mir dabei nicht. Sollte es aber so gewesen sein, dann ist dieses Buch hier nicht so weit weg.

Aber eigentlich geht es hier nicht um ein Buch, sondern um eine Künstlerin. Genaugenommen um Nan Goldin. Nan Goldin gilt laut Wikipedia „als eine der bedeutendsten zeitgenössischen Fotografinnen“. Ihre Bilder handeln von Gewalt, von Sex und von Drogen, vom Tod. Und von Menschen, die anders sind als der Durchschnitt. Vor etwas 27 kam sie auch ins damals noch geteilte Berlin und das war zufällig auch die Zeit, in der ihr künstlersicher Durchbruch mit der Diashow The Ballad of Sexual Dependency erfolgte.

Der Grund, warum Nan Goldin hier Thema ist, ist aber nicht dieses Werk, sondern der Bildband – The Other Side – in dem die Transsexuelle, Drag Queens und Transvestiten zeigt. Diese aber anders wie so oft nicht in Hochglanz sondern in Real Life. Die Bilder zeigen nicht den einen Schuss in einem Fotoshooting, der mit Bildbearbeitung noch besser gemacht wird sondern die tatsächlichen Personen. Die Bilder sind – un-schön und vielleicht gerade deswegen irgendwie wirklich schön.

hier stand mal ein bild

© Nan Goldin: Misty and Jimmy Paulette in a taxi, NYC

Beispielsweise das Bild der beiden Drag Queens im Taxi. Ich stelle mir vor, dass dieses das Taxi nach Hause von der Party ist. Sie sehen beide nicht mehr wirklich schön aus und dass bereits wieder Tageslicht ins Taxi scheint macht die Sache keinen Deut besser. Aber so ist eben oftmals das Leben  nach einer durchtanzten, verschwitzen Nacht neun Stunden nach auflegen des Makeups.

Irgendwie muss ich bei diesen Bildern an die Dokumentation Gender-X über die Berliner Dragqueen-Szene vor meiner Zeit denken. Der Film hat ja auch hinter die Kulissen (und die Personen) geschaut und ebenso eine gehörige Person Real Life gezeigt. Den Film muss ich dringend mal wieder sehen.

hier stand mal ein bild

© Nan Goldin: „¾New York Drag Queens (Cody in der Garderobe der Boy Bar)““, 1991

Bettie Page gestorben

Die Mutter aller Pin Ups, Bettie Page ist im Alter von 85 Jahren gestorben.

Heute ist ein trauriger Tag, denn eine großartige Frau ist heute im seligen Alter von 85 Jahren gestorben. Ich spreche dabei nicht von irgendwem, sondern von der Mutter aller Pinups, von Bettie Page.

Bettie Page hat das geschafft, was sonst eigentlich nur Film oder Musikstars erreichen, die im frühen Alter sterben. Sie ist eine Ikone, ein Idol und jeder hat sie genau so in Erinnerung, wie sie in ihren besten Tagen auf dei Welt gewirkt hat.

Sie wurde in den 50er Jahren für ihre Pinup, Bondage- und Fetischbilder bekannt und gilt als eine der meistfotografierten Frauen der 50er Jahre. Sie zog sich aber im Jahre 1952 aus eigenem Wunsch vollkommen aus der Öffentlichkeit zurück und war zu dem Zeitpunkt bereits auf mehr Titelblättern erschienen als später Marilyn Monroe und Cindy Crawford zusammen. Ihre Fotografien lebten aber weiter…

Ein letztes Interview gab Bettie Page im Jahr 1996, jedoch ohne ihr Gesicht zu zeigen. Den Abdruck aktueller Bilder verweigerte sie mit dem Hinweis, sie wünsche sich, dass die Menschen sie so in Erinnerung behielten, wie sie gewesen war.

[HTML1]

Sie inspierierte verschiedenste Personen und Szenen. Der Stil, vor allem aber die Frisur wurde vielfach kopiert. So konnte man beispielsweise bei früheren Aufnahmen von Dita von Teese eindeutige Anlehnungen an Bettie Page erkennen und es ist vermutlich auch kein Zufall, dass Dita heute statt ihrer eigentlich blonden Haare pechschwarze Haare hat. Dazu kann man auf jeder Fetishparty mindestens eine Person finden, die alles daran gibt, den Bettie Page Lookalike Contest zu gewinnen.

Wie las ich gestern in einem Emailwechsel:

Ich war vor einigen Jahren auf einem Punk & Rock’n Roll Festival in Las Vegas…. Da ist mir zum ersten Mal so richtig bewusst geworden, welchen Einfluss Bettie Page hatte. Die Welt hat ihr viel zu verdanken. (Zumindest die Welt, die mir gefällt.)

Eindeutig, so finden sich beispielsweise in Hamburg zwei Läden unterschiedlicher Art mit unterschiedlichem Publikum, das King Calavera sowie das 20 Flight Rock und bei beiden thront eine Bettie Page über dem Laden. Wo sich Pinups, Rockabillys, Emos oder auch mal Punks aufhalten, wo sich fetisch, bondage oder burlsekes Leben abspielt wird man häufig auch irgendwo ein Bild von Bettie Page finden.

Ohne sie hätte sich vielleicht nicht de Welt, sicher jedoch hätten sich viele Szenen und Personen seit den 50er Jahren anders enwickelt – und so wie es heute ist, finde ich es gut. Nicht umsonst zeigt einer der vier Buttons an meiner Lederjacke neben einem FC St.Pauli Button, einem Bad Religion Button und einem Dita Von Teese Button seit längerer Zeit auch ein Bettie Page Button.

Nun denn Bettie Page ist mit 85 Jahren gestorben, aber die Welt hat sie seit den 50er Jahren nicht vergessen und sie wird auch in Zukunft nicht vergessen werden. Ihr Stil hat wird auch in Zukunft Menschen inspirieren.

Wenn es ein Leben nach dem Tode gibt, sei ihr ein wunderschönes gewünscht.

Olli(e) fotografiert! – bei Holiday of Ice

Olli(e), Daniel und Olivia

Auf dem CSD in Hamburg hat mich ja Olli(e) als meine Fotoschlampe begleitet und eine ganze Menge netter Bilder von mir geschossen. Dabei hat er offensichtlich Paparazzi-Pillen geschluckt, denn wo unserereins Fotogeil als Objekt der Kamera ist, ist er fotogeil auf die Personen die wiederum Fotogeil als Objekt der Kamera sind … verständlich? Nein??? Nun er fotografiert auch Transen, wenn sie ihm vor die Kamera kommen. In diesem Fall Olivia Jones bei Holiday on Ice

———

Er – Sie – Es ist besser als nichts

Über Vitamin B habe ich meine erste Presseakkreditierung bekommen, die Holiday on ice Weltpremiere des neuen Programms in der Hamburger Color-Line-Arena sollte es sein. Auf meine euphorische Info an Zoe würde von ihrer Seite mit kühler Gelassenheit reagiert. Die Transe war gelangweilt. Na Danke!

Erst mit der Info, dass eine bekannte Transe auf der Gästeliste steht führte zur Reaktion, dass ich den Auftrag bekam sie „¾abzuschießen““. Gesagt getan:

Photoschlampe Ollie das erste Mal am roten Teppich, lauter Pros um mich rum, Schweißausbruch wechselte mit der Vernichtung diverser Zigaretten.

Roter Teppich begann um 17 Uhr, ab da war Einlass. Bis 18 Uhr passierte gar nichts, mal abgesehen vom Versagen meines Deos und dem Abrauchen diverser Glimmstengel.
Dann, 18:01, laut meiner Kamera geschahen viele Dinge auf einmal:

Die Foto-Pros beugten sich gleichzeitig nach unten, hoben aufreizend gelassen ihre Kameras auf und begannen dann gemeinsam zu überlegen, ob jetzt „¾er““, „¾sie““ oder „¾es““ da die Treppe hochkommt und einigten sich dann, nachdem was ich hören könnte auf „¾es““.

Der einzige Fotograf, der sich identifizieren ließ, war von der GALA, der war allerdings am besten. Der murmelte so vor sich hin, dass „¾es““ besser wär als nichts und weiter überlegte er dann laut wie oft sie „¾es““ „¾schon hätten““. Oliva Jones war da und damit auch klar wer denn „¾es““ nun war.

Um dem ganzen dann noch die Krone aufzusetzen kam „¾es““ gemeinsam mit Daniel Küblböck, selbst für mich die Andeutung eines Desasters. Als erste zu kommen, eine Stunde „¾zu früh““ und dann noch mit Daniel. OK, wers braucht.

Es sei angemerkt das alle anderen (B)-Promis so ab 18:40 kamen, alle auf einem Haufen. „¾Es““ muss sich in der Halle lange allein gefühlt haben, ne, sie hatte ja Daniel zu spielen.

Fotoschlampe Ollie für Zoes Blog aus Hamburg

———-

Schon interessant mal zu hören, was die geneigte Fotografenschar so zu sagen hat. Er – sie – es und besser als nichts. Ich schätze mal, dass sie ebenso über uns sprechen würden. Vielleicht von den paar Fotografen, die wir persönlich kennen abgesehen.

Allerdings sind die Fotografen dann doch immer glücklich, dass es uns gibt. Haben sie doch so immer ein paar wirklich nette Bilder im Köcher, falls denn eben doch kein wirklicher A-Promi kommt. Dann sind wir ja doch immer gerne genommenes Fotoobjekt.