Ich schreibe häufiger mal irgendwo vom besten, was ich auf Berlins Bühnen so gesehen habe. Immer dann, wenn ich so etwas schreibe ist klar, dass ich eine Show gerade ausgelassen habe. Die jeweils aktuelle Show des Friedrichstadt Palast, denn der spielt bekanntlich immer in einer anderen Liga als alle anderen. So auch wieder mit der aktuellen Show „Vivid“
Gerüchteweise ist die Show mit etwa 12 Millionen Euro Produktionsbudget wieder einmal die teuerste, die im Friedrichstadt Palast – und damit in Berlin jemals auf die Bühne gestellt wurde und ich kann ich bei den Friedrichstadt Palast Shows ganz ehrlich nicht sagen, welche der Shows, die ich bisher gesehen habe, noch ein klein wenig besser war, als die anderen. Sie bewegen sich eben alle auf Weltklasse Las Vegas Niveau.
Und Vivid bietet wieder so einiges. Unglaubliche Kostüme, unglaubliche Akrobatik und unglaubliche Bühnenänderungen, die mich bei jeder Show wieder genauso finanzieren, wie das, was auf der Bühne passiert. Im Friedrichstadt Palast merkt man auf jeden Fall, wo das Produktionsbudget hingegangen ist.
Leider befand ich mich bei der Premiere von Vivid gerade nicht in Berlin und danach haben alle diese Show bereits gesehen – und selbst wenn Sheila sagte, dass sie sich die Show noch einmal anschauen würde, kam es dazu nicht.
Da traf sich gut, dass neulich meine Mutter in Berlin war und wir mit den Gründen am frühen Nachmittag bereits fertig waren. Idee gehabt, einen kurzen Blick ins Internet geworfen, Karten geordert und nahezu direkt ins Taxi gesprungen. Meiner Mutter mal zeigen, was Berlin so kann.
Und ja, meine Mutter war durchaus angetan von Vivid. Wobei ich nichts anderes erwartet habe und ebenfalls wieder sehr begeistert war.
Inhaltlich hatte ich bei der Show ein paar Fragen. Warum wurde das Mädel zum Roboter um dann wieder zum eigenen Leben zu finden und warum dann der Jungle und überhaupt. Der Plot hat sich mir an einigen Stellen nicht vollständig erschlossen, aber das war mir eigentlich vollkommen egal, denn die Bilder haben diese kleinen Schwächen vollkommen ausgemerzt.
Nur eine Sache ist mir noch aufgefallen. Der Friedrichstadt-Palast rühmt sich doch seit jeher mit der längsten Kickline der Welt mit 32 Tänzerinnen. Ich habe mehrfach durchgezählt. Das waren keine 32. Aber beeindruckend waren sie natürlich auch in geringerer Zahl. 😉
hier noch ein paar der unglaublich tollen Kostüme. Die sind einfach immer wieder über alle Maßen atemberaubend.
Tja, und nur, damit ihr mir glaubt, dass ich auch tatsächlich da war. So in etwa sahen die Bilder aus, die ich selber geschossen habe. Daher nehme ich doch lieber die Pressebilder 🙂
Ach noch etwas, das Logo der Show mit dem Regenbogenhut. Der war an keiner Stelle Regenbogen