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Gaywiesn Berlin

Da trägt man mal ein Dirndl und schon kommen Nachrichten.

Sonja aus Hamburg: hast Du Lust, Montag mit zur Gaywiesn zu kommen, ich habe mir gerade ein Dirndl gekauft

kurze Zeit Später:

Mataina: ich hab heute einen eigenen Tisch bei den GAYWIESN und kann dich+ 2 auf die Gästeliste setzen. Let me know!

Was soll man da sagen: Na klar, gerne.

Insofern habe ich Montag noch einmal in mein neues Dirndl geschmissen und bin mit Sonja zur Gaywiesn gefahren

War garnicht so einfach zu finden, hinter dem Bretterzaun am Ostbahnhof aber angekommen findet sich eine Bretterbude in ordentlicher Größe um gut gefüllt und stimmungsvoll zu sein.

Die Band ist nun keine klassische Oktoberfestband sondern ein Pianist und ein Sänger, der aber die typischen Partysongs singt und somit für eine gute Stimmung sorgt.

Für den Rest der Stimmung sorgt Mataina, die ich wirklich lange nicht gesehen habe – wie auch Bork selber – aber schönbeide wieder gesehen zu haben.

Was soll ich sagen: Stimmung gut, Haxe kross und groß und gut, und Radler natürlich auch groß und gut. Dazu Musik, die ich in jedem anderen Setting verabscheut hätte, an diesem Abend aber auf den Bänken getanzt habe.

War ein guter Abend – nur der Typ, der mich mit Chantal verwechselt hat, der hätte nicht sein müssen

Propaganda Hong Kong

In Berlin ist die Propaganda ja eine der bekanntesten und größten Gayparties de Stadt und somit ein beliebter Anlaufpunkt jeden Monat wieder.

propaganda hong kong

Auch in Hong Kong gibt es eine Propaganda oder vielmehr ein Propaganda, hier ist es der bekannteste Gayclub der Stadt und es war der Tipp von Coco Popp, einer der ganz wenigen Drag Queens der Stadt und einer der bekanntesten. Kunststück, wenn es nur drei gibt.

Coco signalisierte mir per Facebook, dass sie zwar da sein würde, aber eben nichtr gedresst. Das machte aber nichts und sollte mich nicht davon abhalten, als Zoe dort zu erscheinen. Inmitten von Soho (nicht dem englischen natürlich trotzdem mit ähnlich vielen Bars und Kneipen gesegnet) geht eione kleine Strasse ab, in der wiederum ein nicht allzugroßes Schild „Propaganda“ in eine noch kleinere Gasse weist.

hong kong propaganda

Aha, hier schlägt also das Gay-Herz Hong Kongs – und das schlägt ganz schön laut äääh teuer. Hier ist nix mit freiem Eintritt für Drags, nene, stolze 240 HK$ also etwa 24 € !!!! sollte der Eintritt kosten – dafür gab es dann aber auch…. nicht viel.

Einen Drink immerhin, einen Caipi, denn Mojitos gab es nicht. Genaugenommen auch keinen Caipi, denn das war diese Plörre sicher nicht, – In Rio hätte man sie dafür gevierteilt – aber lassen wir das. Reden wir lieber über den Club.

coco popp hong kong

Innen schien er ein wenig wie das Irrenhouse, dunkel, etwas kellerhaft und mit zwei Räumen sowie einer ganze Menge Flure dazwischen, die zum verweilen und schnacken einluden, keine Bühne, keine Hong Kong Drags – zunmindest nicht gedresst, den schon kurze Zeit nach meinem Erscheinen stellte sich ein kleiner Asiate mir als Coco vor. Irgendwer hätte ihm erzählt es sein eine blonde Drag gekommen. Der Flurfunk funktioniert im Propaganda offensichtlich perfekt.

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Mir wurden dann noch einige ebenfalls nicht gedresste Drags vorgestellt. Das nächste Mal, wo die Damen aber wieder richtig auf der Bühne stehen wird Halloween sein und da bin ich wieder in Berlin… wie war das Motto der diesjährigen Halloween Masquerade noch Vodoo oder Zombie?

gayclub hong kong

Egal, spannend ist, dass es auch in Hong Kong diese Drag Mutter-Tochter Kisten gibt, Coco hilft einer jungen Drag dabei mit Tipps und Trick mit Hilfe bei Choreografien und Auftritten und so weiter. Aber insgesamt haben auch die Drags da wohl wenig Auftrittschancen. Ich glaube ja aber, die müssten die sich einfach nehmen… Macht Parties.!

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Hinterlassenschaft einer Drag Queen im Propaganda Hong Kong

Pinc Inc @ Cafe Schöne Aussichten

Am letzten Wochenende hat es mich ja zur CSD Gala nach Hamburg geführt, und wenn ich eh schon mal in der Hansestadt bin und zufällig Valery Pearl eine Pinc Inc im Cafe Schöne Aussichten feiert, dann kann ich da ja mal vorbeischauen.

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Nun kann ich mir – wie übrigens viele andere in Hamburg nie den Unterschied zwischen Cafe Seeterrassen, Cafe Sommerterrassen und Cafe Schöne Aussichten merken, noch welches von diesen nun welches ist oder welcher dieser Namen nun eigentlich auf den Flyern stand. Ich versuchte es beim erstbesten der drei Plätze und – es passte.

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Seitdem ich das letzte Mal dort war, hat sich einiges getan, da wurde ordentlich renoviert und das Ambiente war sommerlich, weiss und sollte wohl Ibiza Flair darstellen. Klappte ganz gut zumal das Wetter auch so mitspielte, dass Heizpilze und überdachte Zelte nicht nötig waren.

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Ich hatte zudem ziemlich viel Spaß auf der Pinc Inc und ehrlichgesagt ist es lange her, dass ich auf Tischen und Bänken tanzte, aber da hat man mehr Platz auf der Tanzfläche und da Valery damit begann, war es wohl erlaubt und so tanzten kurze Zeit später Valery, DJane Ponymädchen und ich auf den Tischen immer in Angst, dass die Glasplatten darauf dieses vielleicht nicht ganz so schön fänden…. Sie hielten aber.

pink inc cafe schöne aussichten

Wie ich mein Versprechen an Julia Kähler hielt, bei der Pink Inc vorbeizuschauen. Mit Julia ist das in etwa, wie mit dem Hasen und dem Igel. Sie ist überall. Sind wir in Berlin auf dem CSD ist sie da, kölner CSD, sie ist da, Irrenhouse: klar Julia ist da, auch wenn wir mal nicht da sind oder besser nur Janka, Pink Inc in Hamburg: logo nächste Woche CSD Hamburg: klar…. Ich könnte jetzt sagen, dass sie ganz schön rumkommt, aber ich bin ja auch überall dort 🙂

An diesem Abend bis etwa 5 Uhr als ich dann langsam doch ziemlich glücklich nach Hause fuhr. Also zumindest in mein Hamburger zu Hause…

Hannover GayNight

Beruflich hat mich das Wochenende nach Hannover geführt. Und wenn man schon mal da ist, dann schaut man natürlich auch, was da so los ist. Polly grub die Gaynight Hannover aus, die von Tatjana Taft gehostete Party…

Gaynight Tatjana Taft

Wie fragte man mich vorher noch „Was tut eine schwule Drag Queen in der Provinz?“… Nun sie veranstaltet Partys und freut sich der sicherlich zahlenmäßig geringeren Konkurrenz. als in Berlin, wo ja auch eine Olivia Jones mal die weisse Fahne schwenken musste. Während sich in Berlin die Gayparty Veranstalter gegenseitig das Publikum abspenstig macht, so hat Tatjana Taft in Hannover und einigen anderen Städten diese Probleme eher nicht. Ganz im Gegenteil, der Laden war proppevoll und das Publikum gut gelaunt.

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Zwar schrieb ich meine Mail an Tatjana ein wenig zu spät und so musste die Gästeliste ohne meinen Namen auskommen und ich tatsächlich Eintritt zahlen, anstehen wollte ich mir dann aber doch nicht zumuten, nahm Polly an den Arm und machte das, was ich am besten kann: „Lächelnd vordrängeln“

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Die Location erinnerte mich irgendwie ein wenig ans Haus B. Einen Pop/House Floor, einen Schlager-whatever Floor, wobei ich die Musik auf dem ersten Floor deutlich besser fand und auch das Publikum – keine schlechten Transen unterwegs. Genaugenommen gab es auf der Hannover Gaynight ausser Tatjana und mir keinerlei Drags… Aber zumindest fällt man so auf und wir hatten allerhand zu quatschen und schauen und lästern selbstverständlich auch.

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Einen Ausblick, einen kleinen Tipp oder zumindest ein Thema ihres nächsten CSD Outfits wollte sie mir dann aber doch nicht geben, nichteinmal eine kleine Vorveröffentlichung. Dammned. Nur so viel weiss ich, es wird ausladend… Eine Information, die keine ist… Eine investigative Reporterin wird aus mir wohl nicht mehr. Nun, dann werde ich auf den CSD in Berlin warten müssen.. dort wird sie es dann zeigen – und weiter an ihrem Namen arbeiten, denn damit hapert es immer noch ab und an, wie ich merken konnte, als mich ein Mädel fragte, dass dieses doch Olivia sei?

Tatjana bist Du Olivia?

Sie war es nicht…

gaynight hannover

Ansonsten war es ein netter Abend, nur eines habe ich ganz stark zu bemängeln. Die Getränkekarten. Generell finde ich ja das immer mehr um sich greifende System von Getränkekarten, mit denen man am Ende des Abends erst zur Kasse gebeten wird, vollkommen dämlich, das ist aber noch okay, wenn man zumindest weiss, was gerade passiert und dieses auch in irgendeiner Weise nachvollziehen kann. Dieses ist jedoch auf der Gaynight Hannover vollkommen unmöglich.

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Durch das System steigt man nicht durch, mal eben einen überblick zu schaffen ist auch nicht möglich und bei jedem Getränk hatte ich eigentlich das Gefühl, mit diesem vollkommen intransparenten System übers Ohr gehauen zu werden. Na, was habe ich vertrunken? Wer mir das anhand dieser Karte sagen kann, wird von mir auf einen Cocktail eingeladen.

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Übrigens weiss ich nun, welches die Schokoladenseite und die Nicht Schokoladenansicht von Tatjana ist… Und wie der Zufall so will habe ich gleich in den Bildern von Samstag vollkommen zufällig eines der letzteren gefunden… Vielleicht sollte ich doch noch mal nach dem CSD 2010 Kostüm fragen.

Die vermutlich bessere Silvesterparty

Der Klub International ist ein wenig so, wie die bekannten Pralinen aus Forrest Gump. Man weiss nie was man bekommt.

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Also eigentlich weiss man es schon, denn der Klub International ist eben die größte Gayparty Berlins. Ein Pop Floor, ein House Floor und massig feiernde Personen. Nur die Pegel auf dem Feiermeter schlagen bei dieser Party immer mal wieder unterschiedlich stark aus… Soll heissen, mal ist’s im Kino International langweilig und mal ist die Stimmung großartig. Am Wochenende schlug der Pegel heftig aus.

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Es war ein wenig eine vorgezogene Silvesterparty oder zumindest eine Stimmung, die auf den Silvesterpartys leider dann meistens doch nicht erreicht wird. Wer weiss, vielleicht wird es je dieses Jahr anders, wenn Bob Youngs GMF das Cafe Moskau wiedereröffnet und gegenüber der Klub International und das Irrenhouse feiern. Das dürfte der Schmelztigel der Silvesternacht sein und am letzten Wochenende feierte der Klub International bereits einmal vor.

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Es mag mit dem aufkommenden Jahresende zusammengehangen haben oder mit dem großartigen Lineup aus Stella DeStroy, Biggy van Blond und Superzandy, vielleicht auch mit der Schneekanone zu Mariah Careys Christmas-Kracher oder mit dem hohen Dragaufkommen an diesem Abend. Aber eigentlich auch egal, was es war, die Stimmung war die beste seit vielen Abenden dort.

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An diesem Abend waren aber auch Drags en Masse dort, kaum eine berliner Drag, die nicht in Zivil oder in Fummel unterwegs war. Egel ob bekannt, unbekannt, ständig sichtbar oder lange nicht gesehen sie feierten im Klub International diesen Abend. Beispielsweise auch ein Mädel, dass ich bisdato nur als Mann kannte und selbstverständlich mal wieder nicht erkannt habe.

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Normalerweise bin ich ja dafür bekannt, kaum eine Drag dann auch als Mann erkannt zu haben. Ich glaube ausser Gloria, Olivia und Gina habe ich fast immer doof geschaut und nichts verstanden – dieses Mal war es umgekehrt, ein Mann als Drag – und ich habe auch in diese Richtung versagt. Doch wurde ich stutzig, als ich sah, mit wem sie dort war… Noch einmal näher schauen und. „Jepp erkannt“. Nur die 14 cm Heels hätte ich nicht genommen, die machen auf Dauer einfach keinen Spaß. Trotzdem großen Respekt. Nur den Namen werde ich dieses Mal nicht schreiben, da männlicher Name und weibliches Bild ja nicht mutwillig zusammen gezeigt werden müssen.

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Übrigens habe ich mal wieder festgestellt, dass ein Abend im KI auch mit einer homöopatischen Dosis an Alkohol sehr gut funktionieren kann. Aloha Mango und Redbull Cola können tatsächlich ausreichen

Cockerparty und Kofferboys

Fahrn wir jetzt zur Cockerparty, fahrn wir jetzt zur Cockerparty, fahrn wir jetzt zur Cockerparty, fahrn wir jetzt zur Cockerparty?

Diesem immerwährenden nimmerendenden Satz von Janka und Stella konnte man sich nicht wirklich lange entziehen, also verliessen wir die großartige La Fete Fatale um das WMF und die Cockerparty zu besuchen…

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… und im WMF war es nicht wirklich voll, so dass wir nur kurz Superzandy begrüssten und uns schon wieder aus dem WMF verabschiedeten…. Allerdings nur in den Garten, wo sich der Großteil der diesabendlichen Gäste bei Cocktails und netten Gesprächen. So netten Gesprächen, dass man mir unterstellte, ich habe Sabbelwasser getrunken. Hatte ich allerdings nicht, aber ich unterhielt mich mit zwei Südafrikanerinnen, die vollkommen zufällig im WMF gelandet sind.

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Eigentlich waren sie zur Leichtathletik WM in Berlin, aber sie sahen dort Menschen und hörten Musik, so landeten sie auf dieser Party, nur we nig verwundert, dass es sich offensichtlich um eine Gayparty handelt. Das war den beiden aber gelinde gesagt egal und so unterhielten wir uns noch eine Weile über Leichtathletik, was ich ja viele Jahre ebenfalls für mein Wohlergehen betrieb… Heute jogge ich nichteinmal mehr und das wurde mir mal wieder bewusst. Als nun nicht so unbedingt bewusst, dass ich hätte Sonntag, Montag oder heute laufen müssen… Aber trotzdem: Asche auf mein Haupt. Es würde mir eigentlich guttun.

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Aber genaugenommen habe ich nichteinmal mehr ein ordentliches Paar Laufschuhe. 1000 Pumps und kein ordentliches Paar Laufschuhe Strange.

Und warum schreibe ich das alles? Naja ganz genaugenommen vor allem, um diese paar bilder zu posten, denn besonders das Bild mit den Kofferboys finde ich klasse und das darf nicht vorenthalten werden. Rot, Lila, Grün un signalfarben, dazwischen zwei Kiss geschminkte Kofferboys in schwarz und hinter uns ein roter Hintergrund. Farblich einsame Klasse und laut Sheila sind wir sogar RGB fähig. Und zu ganz vielen anderen Dingen selbstverständlich auch fähig.

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