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Rekord: Drei Clubs binnen einer Stunde

Diven, Lesben & Superzandy und einige Notarztwagen

Nach dem bayerischen Festschmaus im Valentin zog es uns in die Busche, da Sheila unbedingt wissen wollte, was sich wohl unter dem Titel Diven Night verbergen würde.

Es gab mal Zeiten, da nannte man Frauen wie Asta Nielsen, Marlene Dietrich, Zarah Leander, Hildegard Knef oder Hildegard Knef Diven. Und diese Bezeichnung musste man sich schwer verdienen. Heute sollen Diven gerade in der Busche herumlaufen? Na, das würde mich doch wundern. War natürlich nicht so, wenn überhaupt konnte man uns und einige wenige Transen als Diven bezeichnen, aber das rechtfertigte diesen Partynamen kein bisschen.

Wir stellten aber einen Rekord auf. Ich denke nie waren wir kürzer in der Busche. Wir kamen rein, schauten in den großen Raum, in den kleinen Raum, schnackten „kurz“ im Paul und verzogen uns wieder. Wenn jemand gestoppt hätte, wäre irgendetwas zwischen 5 und 10 Minuten herausgekommen. Wir hatten nichteinmal Zeit, ein Bild zu schiessen. Ich denke das ist ein Minusrekord und während Janka noch jammerte, dass sie sich die Busche nicht als den ersten Club in ihrem neuen Lebensjahr vorgestellt hat, waren wir schon auf dem Weg ins Kino International zur Girlstown.

Sheila, Zoe und Janka mal anders

Es gibt ja Lesbenpartys und es gibt die Girlstown von DJ Zoe. Während man leider auf vielen Lesbenpartys längere Haare, oder feminine Kleidung vergeblich sucht, gibt es sie hier: die Lipstik Lesben, wie :Nina Queer: sie auf dem CSD so schön nannte. Auch wenn Sheila das etwas anders sah, so musste ich doch zugeben, dass es einige Mädels gab, die wirklich gut aussahen. – Naja zumindest ein paar. Ich kann mich an die L-Tunes im Schwuz erinnern und dagegen gewinnt die Girls Town um Längen.

Auch Janka fand durchaus einige Mädels ansprechend. Wie war das noch: Die könnte glatt mein Fall sein, wenn sie nur männlich wäre. Tja nicht jede Person, die männlich ausschaut ist es dann auch – ist ja andersherum auch nicht anders – und das ist ja immerhin der Grund, warum wir spaß haben.

Als dann aber eine der Damen – und keine, die Janka oder mir besonders gefallen hätte handgreiflich wurde und mit besoffenem Kopf ziemlich eindringlich wissen wollte, was sich unter den Dirndln befindet, beschlossen wir, auch Girls Town bereits früh zu verlassen. Vielelicht so nach 25 Minuten.

Wir hatten also noch eine lockere Viertelstunde, um einen dritten Club an diesem Abend zu besuchen. Das Goya mit der Propaganda Party.

…Das Goya…. hmmm mit dem leicht schnöseligen und kühl bis sterilen Ambiente hat sich die Propaganda Party nie wirklich zu einem meiner Highlights entwickeln können. Die Party steht und fällt mit dem DJ bzw. der DJane. Im besten Fall kann die Party großartig sein, im schlechtesten Fall gibt es keine Party die öder ist, als die Propaganda Party.

Dass allerdings irgendwer Spaß gehabt haben muss wurde schon klar, als wir ankamen, denn direkt mit uns kamein ein paar in weiss gekleidete Personen an, die direkt vor das Goja fahren durften und aus ihrem riesigen Wagen direkt ohne Eintritt zahlen zu müssen ins Goya gelassen wurden. Man könnte sogar sagen, sie wurden bereits freudig erwartet. All dieses könnte daran gelegen haben, dass auf dem Wagen zwei Blaulichter nervös zuckten. …Ob ihr „Besuchsgrund“ auch nervös zuckte oder eher garnichtmehr, kann ich nicht so recht sagen, aber ich schätze, dass da mal wieder jemand nicht so recht mit Drogen umgehen konnte, traurig.


Sheila, Janka, Superzandy und ich

Angekommen und ein erstes Getränk in der Hand zeigte sich, dass das Goya heute wohl nicht sooo spannend werden würde auch wenn und eine nette Dame mit schwarzen Afro Zöpfen, „Super“ Schriftzug im hautengen und ziemlich transparenten Outfit begrüsste. Superzandy, war unterwegs. Ich glaube, es gibt wenige Personen in Berlin, die auf liebenswertere Weise durchgeknallter sind als Zandy – Ich finde sie klasse und mag sie echt gerne 🙂

Nur, was ihre dann gezeigte Performance auf dem boden des Goya mit Prince zu tun hatte, das muss mir beizeiten noch einmal jemand erklären. Auf jeden Fall brauchte sie danach dringend etwas zu trinken, denn der Schluck aus meinem Getränk sollte ihr nicht reichen. …Immerhin hat sie so viel vertrauen in meine Getränke um einen Schluck zu nehmen… Es soll Personen geben, da würde sie von einem Schluck abraten. – Man weiss ja nie, was da so alles drin sein kann.

Auf dem kleinen Floor sollte eigentlich :Nina Queer: auflegen, aber dIe hatte wohl etwas anderes vor und so fanden wir oben Barbie Breakout hinter und Alexandra vor den Reglern. Musste Barbie nicht schon das letzte Mal für irgendwen aushelfen? Ich glaube sie hat so viele „Aushilfsjobs“ im Goya, dass sie entweder nie mehr normal dort gebucht wird oder aber bald im kleinen Goya als Resident gelten kann. Letztes Mal hat uns Barbie ja noch einen langweiligen Abend gerettet…

Dieses Mal allerdings hatte Barbie kaum noch Chancen uns wirklich mitzureissen, denn irgendwie war der Abend da für uns schon gelaufen und wir eigentlich kaum mehr zum tanzen zu bewegen. Das lag dann aber eher an uns – wir erkannten das rechtzeitig – und machten uns vergleichsweise früh auf den Heimweg.

Das taten auch einige andere, die sich von den oben bereits angesprochenen weissen Männern mit Blaulicht vom Goya wegkutschieren liessen. … Als wir aus dem Goya auf die Strasse traten, standen dort nicht weniger als !!!!drei!!!! Krankenwagen mit Blaulicht. Zusammen mit dem dere bereits kam als wir kamen waren das mindestens vier. Wer weiss, wie viele davor, dazwischen oder danach noch kamen…

…Da hat wohl jemand ganz schlechtes Zeig verkauft. Oder zu gutes…

Girls Town im Kino International

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Was ist der der Größte Wunsch eines Mannes? Im Bett mit mehreren Frauen zu sein, klar. Das geht aber eben net immer. Ziemlich weit vorne dürfte daher schon die Möglichkeit sein, eine Party zu besuchen, auf der fast ausschließlich Frauen sind und Männer schon eine ziemlich gute Begründung, zumindest aber eine weibliche Begleitung haben müssen um sich ebendort aufzuhalten.Eine solche Party ist die Girls Town Party im Kino International, die einmal im Monat von Suse und Zoe (not me) veranstaltet wird. Wie schreiben sie selber noch: …mit Girls Town zeigen, wie spaßig und auch „cool“ eine Frauenparty sein kann.

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Jedes Mal laden die Mädels zudem eine Drag DJane als Gast-DJane ein. An diesem Abend war es :Gloria Viagra:, die mich das gesamte Wochenende verfolgte… oder verfolgte ich sie… Ich denke weder noch und wenn muss ich wohl zugeben, dass sie eher gebucht war, als ich auf die Idee kam, mal ein Doppelwochenende auf Party zu gehen. Genaugenommen muss ich zugeben, dass ich das erst Freitas entschieden habe, als mir eine Email in mein Fach flatterte, dass die Becks mit ihrer Flamme in Berlin sei und man ja Abends weggehen könne. Nach einem Blick in die Siegessäule bot sich Girls Town an. Gesagt Getan.

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Mit etwas komischem Gefühl ging ich auf die Party, wusste ich doch nicht so recht, was mich da erwartet. Aber wir kamen a) rein und wären b) auch gratis reinbekommen und c) war die Party ziemlich großartig. Sie war sogar eine der besten Partys der letzten Zeit, was ich so ehrlichgesagt nicht erwartet hätte. Und nein, das lag nicht daran, dass Sheila dieses Mal nicht anwesend war.

diana.jpgIrgendwie war die Stimmung lässiger als bei den meisten anderen Partys der letzten Zeit – könnte das eventuell damit zusammenhängen, dass eben keine Männer anwesend waren? Ich weiss nicht, vielleicht war auch die Musik einfach großartig. Zum ersten Mal habe ich länger bei Zoe zugehört und sie machte klasse Musik. Btw. da fällt mir ein, dass ich noch immer kein Foto mit ihr habe, obwohl ein Zoe & Zoe Bild immer noch in meiner Sammlung fehlt. Irgendwann frage ich sie mal, wenn sie gerade nicht so beschäftigt hinter ihren Turntabeln ist.

Ansonsten habe ich mich aber eher auf der Gloria Seite rumgetrieben habe. Ach übrigens, bis auf kleine Änderungen, wie beispielsweise Nena oder Melissa Etheridge war die Musikauswahl vor Gloria und bei Gloria von einer typischen Gayparty nicht zu unterscheiden und doch war die Stimmung wie bereits erwähnt irgendwie lässiger und es wurde ausschweifender getanzt.

Eine ganze Menge Komplimente haben meine Einstellung zu dieser Party natürlich nicht schlechter werden lassen… Ich fand sie ziemlich klasse.

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Nur eines war auf dieser Party nicht so gut, die Toilettensituation…. Lange Schlangen vor beiden Klosetts. Da haben die Mädels doch glatt die Hererntoilette in Beschlag genommen und man musste eine ganze Weile warten.

Frechheit 😉

Naja in der Zoe Vs. Mädels Toilettenwegnehmstatistik steht es jetzt etwa 35.465 : 1 :)Fazit: Kann man unbedingt mal wieder hingehen.