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BLACK:RE:BOOT @ K17

Was tut eine berliner Dragqueen, wenn sich die typische Wochenends-Peergroup in Zürich herumtreibt? Naja entweder langweilen oder sich anderen ungewöhnlichen Partyideen öffnen.. Mit solch einer kam Dani auf mich zu. Zwei Gruftie Partys in Berlin zu besuchen, sie fände da immer keine Personen, die mitkommen würden…

BLACK:RE:BOOT

Gruftie Partys? Hmm auf solchen Partys war ich schon wirklich lange nicht. Das letzte Mal dürfte das in Hasmburg im Roxx gewesen sein. Naja vor langer, langer Zeit ab und an im Zillo, als es das in Hamburg noch gab. Warum also nicht, Musikalisch bin ich extrem anpassungsfähig, wenn es nicht zur Gewohnheit wird kann ich sowohl eine Nacht zu deutschem Schlager wie zu hartem Techno durchtanzen ohne meiner favorisierten Musik untreu zu werden, also kann ich ohne Probleme auch einmal einen Abend extatisch zu schwarzer Musik tanzen und mich vom unentwegten Strobo-Einsatz mallig in der Birne machen zu lassen.

Also besorgte ich mir einen Platz auf der Gästeliste des K17 zur BLACK:RE:BOOT Party in Friedrichshain. Erstaunlich, wie viele Assis dort am Ringcenter an der S-Bahnstation herumhängen. Es ist schon lange nicht mehr vorgekommen, dass ich gedresst irgendwelchen Aufruhr verursacht hätte. Nun dort verirrt sich wohl selten eine aufgetackelte Transe mit kurzem Rock hin. Macht nix. Ich wollte ja nur Geld holen und Dani kam glücklicherweise auch direkt an. Die Operation Gruftie Party im K17 konnte starten.

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Laut Dani liefen da früher öfter mal Trasen rum, an diesem Abend allerdings nicht, was dann wohl auch den einen oder anderen Gruftie zum blöde schauen verführte.Ich habe da natürlich wieder einmal nichts mitbekommen, aber es wurde mir erzählt. Es könnte aber auch die allgemeine Verwunderung gewesen sein, wenn ich wieder einmal meine Haare durch die Gegend schwang, sie irgendwer in die Fresse bekam und derjenige dann einmal genauer schaute wem er dieses zu verdanken habe.

Mir! Wobei wir eh eine komische Truppe waren. Es war noch ein Freund von Dani dabei. Normal gekleidet und Rockermatte auf dem Kopf, Dani mit kurzen Rock und …sagen wir mal – offensiven – Ausschnitt und naja ich eben. Man darf sich gefragt haben, wie wir wohl zusammenpassen. Egal, wir passten nur eben nicht ganz genau zum Entwurf der üblichen Gäste einer solchen Party.

BLACK REBOOT

Das wurde mir allerdings so richtig klar, als ich mich auf der Damentoilette mit einem Mädel unterhielt und ich danach beim besten Willen nicht hätte sagen können, mit welchem. Die Beschreibung: „kleiner als ich, schulterlange dunkle haare, korsettiert und in schwarz gekleidet“ traf in etwa auf 75 % aller Mädels zu, die auf der BLACK:RE:BOOT zugegen waren.

Für einen Abend war die Musik übrigens wirklich spannend, ich muss das sicher nicht wöchentlich haben, aber es war schon cool. Zwar kannte ich keine der Bands und konnte die Musikstile auch nicht auseinanderhalten und als man(n) mich fragte, ob der DJ schon richtig „Noise“ gespielt hätte, musste ich mit den Schultern zucken. Für mich war das alles Noise. Nichtsdestotrotz verzog ich mich dann später auf den Floor 4, wo statt schwarzem electro eher Dark Wave gespielt wurde.

k17 berlinSchade, dass es so dunkel war, die Punkerin hatte einen coolen Glamourpunk-Stil

Mit meiner Liebe zum Punk dann doch noch ein wenig kompatibler, ausserdem ohne das mallig machende Strobi im Dauereinsatz. Das K17 und die BLACK:RE:BOOT waren aber auf jeden Fall einen Besuch wert, und es war bereits hell, als wir uns später verzogen um noch eine weitere Location aufzusuchen. Dazu aber morgen mehr.

Wave Gothic Treffen (Denise)

Beizeiten schreibe ich auch mal etwas, wenn mich nette Personen darum bitten…. Wenn diese sogar mit einem eigenen geschriebenen Text um die Ecke kommen. Umso besser.

wave gothic reffen

So fand ich gestern einen Text in meinem Mailfach, der von Denise Van De Hoven stammt und auf das Wave Gothic Treffen hinweist. Sie und Kerstin und Mia und vermutlich noch einige andere aus der Clicque werden dieses Jahr wieder da sein. Sind sie eigentlich immer….

Ich selber war dort noch nie, aber den Bildern nach zu urteilen, ist das ein Fehler. Aber Gothic war noch nie so wirklich meins… Btw. Denise ist mit dem Wave Gothic Treffen, weder verbandelt, noch verwandt oder verschwägert. Nur eben gerne und immer wieder dort.

Gruß Zoe

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Drags and Trannys on WGT…..

Wenn sich Männer zu Pfingsten in Leipzig treffen und die Augen mit Kajal dunkel umranden, wenn weibliche Rundungen durch Corsagen geformt werden, die PlateauSchuhe auf Hochglanz geputzt werden und man sich in Chiffon, Tüll, Spitze und Brokat kleidet, dann ist das kein Treffen der Drag Queen und Tranny Szene, sonders DAS Festival der schwarzen Szene…. Das Wave-Gotik-Treffen.

hier stand mal ein Bild

Doch ist die schwarze Szene gar nicht so schwarz wie alle meinen. Ein „buntes“ Volk trifft sich, zeigt sich und feiert sich 4 Tage lang.

Die Festival-Besucher sind so unterschiedlich, wie es kaum unterschiedlicher gehen kann.

Dark Waver, Neo Gotiks, Gotiks, EBM’er, Burlesque, Romantik, Mittelalter usw. …… und darunter ganz viele Drags und Trannys aus aller herren Länder……

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Für den Betrachetr von Außen, kaum zu unterscheiden.

Die Geschlechter verschmelzen nur zu oft im Äußeren, so das ddas es schwer wird zu sagen, wer jetzt was ist, welcher Richtung er angehört und was Er oder Sie darstellt 🙂

Aber genau das macht dieses Festival zu etwas ganz besonderem und einmaligem in Europa und Deutschland.

Toleranz wird hier nicht geprädigt, es ist Bestandteil des Wave-Gotik-Treffen.

Wer also noch nicht genau weiß was er zu Pfingsten macht…. dem kann ich nur sagen…. ab nach Leipzig und zeigt Euch…..

Und wer weiß, vielleicht treffen wir uns ja auf der AGRA, im Kohlrabizirkus, in der MB oder den anderen Veranstaltungsorten des WGT, welche sich über ganz Leipzig erstrecken 🙂

Ich freu mich drauf ……

see you soon …. Eure Denise van de Hoven

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Boheme Noir VI Fetischparty Berlin

Es gibt im Jahr genau zwei wichtige und besuchenswerte Partys, die wohl im Überbegriff Fetisch tragen würden, zum einen der German Fetisch Ball und zum anderen die Boheme Noir und letztere war gerade am Wochenende.

haydee sparks & Calida del sol @ boheme noir 6

Leider habe ich es nicht geschafft, die Gewinner unseres Gewinnspieles in meinem Blog zu nennen, da ich am Freitag Nach Hamburg gefahren bin um mit eineme Freund in seinen Geburtstag zu feiern… So eien Boheme Noir rechtfertigt aber, sich bereits wieder am Samstag auf die Autobahn zu begeben um des Abends dort aufzuschlagen. (Sheila hat übrigens die Gewinner benachrichtigt). Geplant hatte ich, etwa um 11 dort zu sein, und 23:05 fuhr ich an der Jannowitzbrücke vorbei. 5 Minuten Verspätung auf 280 Kilometer. Ein guter Schnitt, finde ich.

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Fertig gedresst hatte ich mich bereits in Hamburg, wo ich im Übrigen auch des Morgend noch einkaufen musste…. Ich hatte mir eigentlich ein schönes Nadelstreifenkleid von Lip Service bestellt, musste aber feststellen, dass ich mal wieder zu spät war und die Lieferzeiten unterschätzte. Nun es kam nix bisher – und so hatte der Hamburg Besuch nicht nur den Geburtstag als Grund, sondern ebenfall einen Besuch bei Hustler und der Boutique Bizarre auf der Reeperbahn. Bei Hustler fand ich dann auch ein durchaus ansprechendes Lackkleid mit ebenfalls Nadelstreifen. Ein noch schöneres Kleid hätte ich in der Boutique Bizarre gefunden, das war allerdings aus Latex und lag dann auch bei knapp 500 €.. ein wenig zu viel, für mich.

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Nicht für andere allerdings, wie ich auf der Boheme Noir sehen konnte. Dort trugen die Gäste wirklich wieder einmal, was die Kleiderschränke und somit die Geldbörsen hergaben. Großartigste Kreationen und Dresses jeglicher Coleur. Lack, Logo, Latex, ebenso, Leder, Klar, und Burlesque und Gothic, Cyberesque, Uniformen und was weiss ich noch alles. Eine Kollegin fragte mich heute, ob sie, so wie sie heute herumlief (Strassenkleidung) da hereingekommen wäre… …Das weiss ich nicht, zumindest hätte sie sich auf jeden Fall vollkommen deplaziert gefühlt bei all den großartigen Kostümen.

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Für jeden, der nun den Worten auch Bilder erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Boheme Nior Bilder kann ich leider nicht bieten. Alex war zwar so liebenswürdig uns mit Fotopässen auszustatten um die Show zu filmen, bat aber darum, die Gäste nicht zu fotografieren, was dann zwar schade aber selbstverständlich ist. Soll ja niemand in Erklärungsnöte kommen, was er denn auf einer Fetsichparty zu suchen hat – und vor allem wie er da war… Da Tara, Eden und Ardor aber eh schon häufig in diesem Blog vertreten sind, denke ich, geht das Bild klar..

Boheme Noir VI

Eine jegliche Party dieser Art lebt immer von den Gästen und da hat Alex durch großartiges Marketing eine großartige Mischung zusammenbekommen. Es gab in der letzten Zeit aber auch kaum eine interessante Party, wo man das Boheme Noir Bild nicht als Plakat oder Flyer gesehen hat. Die beste Party ist eben leer, wenn das Marketing nicht dafür gesorgt hat, dass die Zielgruppe davon erfährt. Und die war eben da. Doch neben den Gästen ist auch das Drumherum wichtig, beispielsweise die Shows.

Zum Beispiel auch die Fireburlesque Show von HayDee Sparks und Calida Del Sol, die sehr beeidruckend und abgefahren war. Hatte ich schon mal bei einer Burlesque Show Gänsehaut? Ich weiss es nicht, aber dieses Mal hatte ich kurzzeitig welche. Reizüberflutung aus Tönen, Farben und Performance zwischen Himmel und Hölle, wobei am Ende …. gewinnt. Aber schaut selber. Ganz großes Kino.

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Trotzdem verliessen wir die Boheme Noir gegen halb zwei um das Irrenhouse zu besuchen, das an diesem Abend auch mit einer großartigen Show aufwarten sollte. Dazu aber ein andernmal…. Wie gut allerdings die Boheme war, zeigt schon der Umstand, dass wir später zurück kamen und ich erst gegen sechs Uhr nach Hause kam. …Gleichzeitig mit meinem Nachbarn, der zwar doof schaute, sich aber ansonsten nix anmerken liess 🙂

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Zwei Kurzstopps vorm Irrenhouse

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Es war Samstag und noch dazu ein dritter im Monat. Irrenhouse-Samstag also, vorher gab es aber noch einige Möglichkeiten, den Abend einklingen zu lassen. Zum Beispiel bei einer Vernissage bei Dermot O’Dyna, der seinen Friseursalon zu einer Ausstellungsfläche umwandelte.

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Doch vorher war die übliche Parkplatzrecherche erstaunich gut verlaufen, ein Paar Meter Fussweg und ein Parkplatz, der zwar mit einem „Hier bitte weil wegen Marathon nicht Parken“ Schild ausgesatattet war, doch was solls, die laufen ja nicht in der Nacht und am Morgen hatten wir eh nicht mehr vor, da zu sein. …Genaugenommen blieben wir nicht viel läger als ein Getränk, einige Fotos und ein paar wenige Gespräche…. Woran lag es? An der Kunst nicht, denn die fand ich einiges ansprechender als das letzte Jahr… Vielmehr wollten wir zum Geburtstag von Alex van Hessen, der die Titty Twisters Night Vol.3 zum Anlass nahm, in seinen Geburtstag reinzufeiern.

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Das ganze fand im Last Cathedral direkt neben dem White Trash statt, einem ziemlich stilvoll eingerichtetem Gothic laden. Särge, Totenköpfe, Skelette, große Leuchter und ähnliches. Wer schwarz denkt ist dort richtig. Zwar hatte ich es nie wirklich mit der schwarzen Szene, beeindruckend fand ich den Laden indess schon. Gerade als wir kamen hörten wir den Happy Birthday Gesang und konnten uns so direkt in die Schar der Gratulanten einreihen und Alex zum Geburtstag gratulieren… und da standen eine ganze Menge Personen, die man auf der einen oder anderen Veranstaltung kennengelernt hat. Martin Kesici, Liz Vegas, Carina und und und. Berlin ist eben doch sehr klein – immer und immer wieder.

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Als wir dann irgendwann in Richtung Irrenhouse verschwanden nahmen wir noch als Wegzehrung jeweils eine „schwarze Dose“ mit. Irgendein In-Getränk in einer – wen wunderts – schwarzen Dose. Diese erzählte uns war, dass dort garantiert kein Taurin drinn sein. Dummerweise war das nicht alles, was fehlte, sondern zudem auch noch guter Geschmack und im Zweifelsfall auch Alkohol. Damit wäre dieses Kreuterzeugs sicher besser gewesen. Ich bleibe da dann doch lieber bdei Red Bull.. Was bleibt: Alex ist immer noch jung, Martin Kesici hält Sheilas brüste für gemacht, Liz Vegas sieht in Blond gänzlich anders aus und die Last Cathedral ist ein cooler Laden, selbst für eine nicht sonderlich schwarze Person wie mich.

Master and Servant im Insomnia

Depeche Mode im Insomnia

Freitag waren eine ganze Menge Transen, die ich schon eine ganze Weile kenne in der Stadt. Mia, Kerstin, Jessi und ne ganze Menge weiterer Personen, die sich zu Pricillas Nachfolgeparty der Queerbootparty am Samstag in Berlin versammelten.

Üblicherweise findet man solch Transenzusammenrottungen aus Gesamtdeutschland entweder im KitKat oder im Insomnia. Damit ich wusste, wo ich hinzufahren hätte, war man aber so nett, mir eine SMS zu schreiben, die mich gegen 23:30 daran erinnerte, dass Jessi gerade im Insomnia angekommen sei..

23:30? Viel zu früh für mich. Wie soll ich denn zu solch früher Zeit irgendwo sein? …Aber musste ich ja nicht, denn
a) bin ich mobil
b) weiss ich den Weg
c) musste ich eh noch was essen und
d) war ich noch lange nicht fertig

Irgendwan um halb zwei stand ich dann – mit einem Whopper gemästet – vor der Tür des Insomnias. Ich kann mich erinnern, dort mal vor verschlossener Türe gestanden zu haben, weil ich nicht wusste, dass man dort klingeln muss um Einlass zu bekommen.

Egal, ich schlüpfte durch, als die Tür gerade zufällig eh offen war und zog ins Insomnia ein.

Generell mag ich das Insomnia vom Flar her ja. Dafür, dass es ein fester Club ist, treiben sich dort – zumindest am Wochenende – doch weitaus interessantere Personen rum als beispielsweise im KitKat. …Und viel weniger Touristen. Wer also gerne gothic- oder fetishlastig angehaucht ausgeht und wenn dann gerade zufällig keine größere Party im Gange ist, der sollte das Insomnia mal ausprobieren.

Oder aber auch die Personen, die auf Depeche Mode stehen, denn an diesem Freitag war dort die Master and Servant Party. Das bedeutet hierbei allerdings nur in zweiter Linie das Thema Master und Sub sondern weist in erster Linie auf das gleichnamige Album von Depeche Mode hin…

Das bedeutet aber trotzdem nicht, dass nicht manch eine Ecke oder intimer Bereich für Sessions und kleine Orgien genutzt wird. tststs.

Ich hab ein Bett dann aber doch lieber zum „gemütlichen Herumliegen“ und „mich nett unterhalten“ genutzt und das war auch sehr nett. Die einzige, die das nicht so klasse fand, war Dominique, die mich bat, mit meinen Absätzen aufzupassen, Leder und Absätze vertrügen sich nicht und ich solle auch aufpassen, keine Kratzer in die Kacheln zu machen…

mit Kunststoffabsätzen???

Na egal, ich passte etwas auf und alles war gut. Sich mal wieder mit Kerstin, Jessi oder erstmalig auch mit Lena zu unterhalten und zwischendurch zu ein paar Depeche Mode Songs zu tanzen. So mag ich das.

…warum ich mich aber auf einem Male mit einer Zigarette im Mund wiederfand, weiss ich nicht – und schon garnicht, warum das gleiche am Samstag noch einmal passierte…

Es war auf jeden Fall ein netter Abend

Berlin Fashionweek – Laufsteg U-Bahn

Underground Catwalk zur Berlin Fashionweek
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(2) Die Berlin Fasionweek zeigt zweimal im Jahr eine Masse an tollen Modeschauen und großartige Designermode auf unterschiedlichsten Laufstegen in Berlin. Alles schön und gut, aber solange mir niemand etwas anderes beweist, gaube ich dass der spannendste und aufregendste der Underground Catwalk ist.

Redcat 7 zur Berlin Fashionweek
Redcat 7

In einer – teilweise fahrenden – oft stehenden U-Bahn zeigen junge Designer der Underground Szene ihre neuesten Kreationen aus den Bereichen Lack, Leder, Gothic, Barock, Punk. Sexy Dresses mit Korsetts und High Heels. Die Models von Rockstar-Models.de waren dabei nicht etwa irgendwelche Heidi Klum Anziehpüppchen sondern passend mit Tattoos, Piercings und ganz eigenen Ausstrahlungen bestückt. Vollkommen ab vom typischen Schick der Berlin Fashionweek, weit weg von den ganzen Joop, Gucci oder sonstigen Designern – und den dort laufenden Models.

AMF Korsetts @ Berlin Fashionweek
AMF Korsets

Aber vermutlich kommt man auf diese anderen Modeschauen eh nicht und der Underground Catwalk ist mit 15 € Eintritt für zahlende Gäste auch noch ein echtes Schnäppchen. Nachdem ich letztes Jahr alleine dort war, schlugen Sheila und ich dieses Jahr zusammen dort auf.

Alle waren in der U-Bahn, die Türen schlossen sich und mit der Musik begann auch die eigentliche Show. Die Bahn fuhr los und jeder konnte sich freuen, wenn er eine Karte ergattern konnte… Wobei es mir dabei wirklich so vor kam, als hätten die Veranstalter dieses Mal ein paar Besucher mehr in die Bahn gelassen. Es war mehr Gedränge und weniger Platz für die Models zu laufen. Das tat der Sache jedoch keinen Abbruch.

Salone di Pessa @ Berlin Fashionweek
Salone di Pessa

Der „Laufsteg“ war so aufgebaut, dass jeweils 5 Designer nacheinander von den mittigen Bachstagewagen in eine Richtung zum U-Bahn Ende und zurück laufen sollten, während die anderen in die andere Richtung liefen. In der Mitte trafen sich alle wieder und es ging von neuem los – nur eben andersherum.

Dabei war ich im ersten Slot tatsächlich ein wenig enttäuscht. Schienen mir die ersten fünf Kreationen die durch die U-Bahn getragen wurden doch größtenteils eher beliebig. Nicht langweilig, aber nicht wirklich prickelnd. Viele der Stücke waren T-Shirts mit Tattoos, Pflanzen, Ornament oder auch Rock-drucken.

T-shirts zur berlin Fashionweek
Joker Brand & Broken Heart

Also Stücke, die ich in ähnlicher Art auch bei Ad Hardy, auf dem Merchandise Stand irgeneiner Hard Rock Gruppe oder – traurig aber wahr – auf fast jedem Wochenmarkt bekommen kann. Kaum etwas, womit man mich im Rahmen einer Modenschau wirklich begeistern kann.

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David Vicente & Damned Clothing

Aber nachdem die Candygirls Süssigkeiten reichten und der Sponsor Jägermeister zu seinem Recht kam und Erfrischungen an die Gäste verteilte ging es von neuem – und in meinen Augen mit den spannenderen Kreationen richtig los.

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Redcat 7

Scheinbar brauchten die Models ein wenig um sich einzulaufen, denn nicht nur die Stücke wurden pannender sondern auch die Art, wie sie rübergebracht wurden. Ab jetzt wurde sich tatsächlich an den U-Bahn stangen geräkeln, an den Griffen gezogen oder wenn es die Situation erforderte auch mal auf den Boden geschmissen.

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Rock & Rebellion

Es wurde mit den Cameras geflirtet oder es wurden von den Models Redcat7-Dollarnoten in die verschiedenen Ausschnitte gesteckt. Dieser Teil war lockerer unbeschwerter und heisser als es eh schon in der Bahn war.

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nur Gast oder doch Model?

Leider geht auch die beste Show einmal zuende, aber mit Sicherheit werde ich auch auf dem Unerground Catwalk 2009 wieder sein und ausserdem geb es ja noch die Aftershow Party im Sage Club. Aber dazu morgen mehr.

Mein Fazit: Muss man unbedingt dabei gewesen sein und meine Favouriten waren das rote Korsett von AMF Korsets und die Mädels von Redcat 7.

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Dabei waren aber noch viel mehr:
Mitgelaufen sind:
(1) AMF Korsets, (2) Joker Brand, (3) Damned Clothing, (4) David Vicente, (5) Tollkirsche, (6) Salone di Pessa, (7) Beauty Fiend, (8) Broken Heart, (9) Bat Attack … Fashion From The Crypt, (10) Rock & Rebellion, (11) Redcat 7.

Bleibt eigentlich nur noch die Frage offen, die Sheila und mir gestellt wurde…

Warum seid ihr eigentlich nicht mitgelaufen?

Ja, warum eigentlich nicht? Die Frage ist mehr als berechtigt.

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