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Halloween Masquerade 2014 @ Neue Heimat

Halloween Masquerade 2014 & diverses zu Halloween

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Solange es das alte RAW Gelände an der Revaler Strasse noch gibt und solange dieses noch nicht mit teuren Eigentumswohnungen und noch teureren Town-Houses verschandelt ist, sollte man dieses urbane Gelände noch nutzen, sagte sich wohl Bob Young, und zog mit seiner diesjährigen Halloween Masquerade in eine kurzfristige neue Heimat, nämlich den Club „Neue Heimat“

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Groß genug für Bobs alljährliches Gruselkabinet und die Menge an Besuchern, die jedes Jahr wieder hier erscheinen und ihr Allerbestes geben.

hallowenn outfit

Nun wird das Thema Halloween ja in Berlin immer größer und kaum eine Disco oder ein Club der etwas auf sich hält, veranstaltete dieses Jahr keine Halloween Party… Das führte dazu, dass Deko Behrendt bereits Mittwochs einen Türsteher engagieren musste, um der Massen Herr zu werden.

halloweenparty berlin

Maskworld hingegen hatte am Freitag Mittag nicht nur mit einer etwa 200 Meter langen Schlange zu kämpfen, sondern vor allem auch mit einem nahezu leeren Laden. Soetwas wie den Maskworld Laden gab es seit 25 Jahren in Berlin nicht mehr. Die Schlange draussen wurde immer länger und im Laden kauften alle alles, was auch nur im entferntesten mit Halloween zu tun haben könnte. Weisse Farbe? gibts nicht mehr, rote Perücken? Nein Sorry, Ringelsöckchen hatten wir gestern noch, aber sie sehen ja… alles leer.

halloweenn masquerade 2014

Apropos weisse Farbe – sozusagen als Testlauf zur Halloween Masquerade war ich einen Tag vorher auf einer Firmen-Halloween Party und ich versuchte mich mit Maskworld weisser Farbe. G-R-A-U-S-A-M . es bröckelte, es deckte nicht und sah einfach Scheisse aus. – Für eine Firmen-Halloween Party ausreichend, aber weit weg von meiner Komfortzone und auf einer Halloween Masquerade hätte ich mich da in Grund und Boden geschämt, also am Samstag Mittag auf zu Kryolan City und oh Wunder – kein Türsteher, keine Massen im Laden und gutes Makeup. Ich liebe Kryolan.

halloween masquerade

So war ich also am Samstag weit näher an meiner Komfortzone, wenngleich Jasmin meinte, alles an mir würde sagen – „ich fühle mich nicht wohl“ – ging eigentlich, mit dem Makeup war ich zufrieden, mit dem Kostüm na ja, aber ganz okay, ich habe mich zu Halloween schon schlimmer gefühlt – so schlimm, dass ich gar eine Halloween Masquerade einst aus – ich fühle mich scheisse und will das alles nicht – schwänzte. Dieses Mal nicht.

halloween berlin

Konnte ich auch nicht, denn ich war nicht alleine, Jake Skellington verstehen die Menschen nur, wenn neben ihm Sally steht – zerlumpt und blau in Person von Jasmin. Ansonsten halten ihn alle für Beetlejuce. Ignoranten! So wurden wir aber doch wirklich häufig erkannt. Das Kostüm der Herzen auf der Halloween Masquerade – mindestens.

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Überhaupt, was kann man zur Halloween Masquerade sagen, was nicht eh schon oft gesagt wurde? Bob richtet sie schon seit Ewigkeiten aus – die Kostüme sind aufwendig und detailverliebt – aber vor allem – und das ist mir auf der Firmenparty aufgefallen – gruselig. Hier geht es nicht um schön sein, nicht um sexy, ein Hexenhut ist kein Kostüm , eine Maske auch nicht, eine Perücke und etwas Kunstblut ebenso nicht. Die Halloween Masquerade ist die Party, wo es darum geht, gruselig zu sein.

die beste berliner halloweenparty

Selbst Berlins Drag Queens sehen an diesem Tag nicht nur wunderschön sondern wunderschön schaurig aus – bestes Beispiel dabei ist Janka. Es ist immer wieder erstaunlich, wie hässlich die alte Hexe sein kann, wenn sie es drauf anlegt und wie schön oder hässlich einen doch ein wenig Make Up machen kann…

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Die alte Hexe hat es dann übrigens auch wieder in die nominierten im Kostümcontest geschafft und den dritten Platz erreicht. Aller Ehren wert. Kitana war auch wieder auf der Bühne, gewann aber nichts – der Sieger des letzten Jahres ist hingehen auch der Sieger dieses Jahres und gewann – mal wieder – eine Reise nach Transsilvanien …

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verdient in meinen Augen, hat er doch über einen Monat an seinem Alien Kostüm gearbeitet – wundervoll. Also was die Kostüme angeht dürfte die Halloween Masquerade mal wieder das Maß aller Dinge gewesen sein.

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Aber es gibt auch auf dieser Party immer wieder Dinge, die mich überraschen – Jasmin fragte mich, ob ich nicht Superzandy, die ich gerade begrüsste, fragen könne, ob die ein Lied spielen würde.

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Ich so: kann ich nicht machen… blabla, guter DJ… blablub, macht man nicht …
Ende des Liedes: Jasmin ging selber hin, fragte, bekam ihr Lied und ein Küsschen von Zandy…
Man man .. aber wer kann, der kann!

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Und ich gönne ihr den Spaß vor der Tortur, die blaue Farbe abzubekommen. Der Satz des Abends war nämlich: „Warum überrascht mich das jetzt eigentlich nicht“ ich goss ihr Wodka Redbull über den blauen Arm und sie wischte das mit einer weissen Serviette ab – während die blaue Farbe auf dem Arm blieb und die Serviette auch danach noch blüten-weiss blieb nur etwas Redbull durchtränkt. Das abzubekommen dürfte kein Spaß gewesen zu sein.

sally nightmare before christmas

Die Halloween Masquerade indess war es und was mich jetzt in der Past-Halloween Zeit am meisten gruselt ist folgendes:

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Nach Halloween ist vor Halloween. In diesem Sinne ausgegruselt für dieses Jahr.

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Halloween Party Berlin: Halloween Masquerade

Seit vielen Jahren richtet Bob Young in Berlin bereits die Halloween Masquerade aus. Er begann damit schon, bevor der heutige Hype von Halloween denkbar war.

halloween party berlin

Damals liefen noch keine kleinen Schutzgelderpresser durch die Strassen und auch das Angebot an Halloween Parties in Berlin war vermutlich eher überschaubar – und wenn .- dann vermutlich mit einfachsten Kostümen versehen.

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ich kann mich erinnern, als ich das erste Mal in Hamburg – vollkommen zufällig und ohne Kostüm – an Halloween auf eine Party im damaligen Madhouse stiess… mir war das ganze gänzlich unverständlich, warum da auf einmal Hexen, und Geister rumliefen und was das ganze überhaupt sollte – Mit dem Begriff „Halloween Party“ konnte ich damals auch nichts wirkliches anfangen. Das Begann erst, als ich das erste Mal auf Bob Youngs Halloween Party in Berlin war.

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Mit einem aufgesetzten Hexenhut kommt man bei dieser Party nicht weit und läuft gar Gefahr, sich dem Spott seiner Begleiter abzuholen. Hier wird es blutig – und nicht nur ein bisschen – so richtig. Und es wird kreativ – auch nicht nur ein bisschen sondern ebenso richtig. Es ist eben die beste Halloween Party in Berlin – und das wie gesagt schon seit Jahren.

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Dieses Jahr war der Ort des Grauen das Kino International, das neulich zum Klub International noch großteilig gesperrt war. Dieses Mal war es vollständig auf – und gut gefüllt mit grauenhaften Gestalten.

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Ich versuchte mich lange zu drücken, weil ich irgendwie nicht wirklich Halloween Fan bin. Sich extra hässlich zu machen – irgendwie ist das mein Ding nicht. Ich konnte mich aber Jankas Überredungskünsten nicht erwehren und steig so in den Reigen der Disney Deathney Prinzessinnen Arielle (Sheila) R.I.P unzel (Janka) als Zöööwittchen (ich) ein und begann mal Dinge zusammenzukaufen und Maskword, DEPOT und Deko Behrend zu besuchen…

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Okay, von den Schneewittchenliefen da sicher 4 oder 5 rum, aber mir wurde bestätigt, ich sei die gruseligste von allen, die blutigste und überhaupt… die toteste. Hielt mich aber nicht davon ab, mich mit einer anderen Schneewittchen um einen Apfel zu streiten. Man muss ja seinen kleinen Bastard Little Zwerg Nr. 6 ernähren.

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Der Kostüm Contest fand dieses Mal im Kinosaal statt und war so um einiges besser als letztes Jahr in der alten Münze. Für mich gewann der richtige Kandidat. Ich weiss zwar nicht, was er darstellte, aber es war am besten. Irgendein Charakter aus irgendeinem Horrorfilm – und die schaue ich ja nun einmal nicht.

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Wie auch das Spookhouse in diesem Jahr nicht. Nicht allerdings aus Angst, sondern weil es durchgängig voll war und wir und die Wartezeit nicht antun wollten. Aber bestimmt war es auch wieder toll.

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Auf jeden Fall hat die diesjährige Halloween Masquerade ihren Status als beste Halloween Party Berlins zementiert. Schwierig da ranzukommen. Auf ein neues in 2014

 

Halloween Party Berlin – Halloween Masquerade

Halloween Masquerade 2012

Die Halloween Party im Silverwings war ja schon eine sehr beachtliche Balloween Party, aber wie üblich sprengten die Kostüme von Bob Youngs Halloween Masquerade wieder einmal alle Grenzen.

Es ist ein wenig wie bei einer guten Fetischparty. Die Musik selber ist fast egal, die Partylocation kann wichtig sein, aber entscheidend sind die Gäste und ihre Kostüme. Sie machen die Party zu einer guten oder zu einer weniger guten – und die Gäste der Halloween Masquerade machen sie zu der besten Halloween Party in Berlin. Selbst, wenn es bei der Location ein wenig hakte.

Eigentlich nicht – denn die Location der Halloween Masquerade war – wie im Vorjaht die Alte Münze in Berlin Mitte – doch hat dieser Gebäudekoplex diverse Räume – große, wie im letzten Jahr und eher verwinkelte, wie in diesem Jahr. Nicht ganz das richtige, für die Menge und Präsentation der unglaublichen Halloween Outfits der Gäste. Schade.

Der große Halloween Kostüm Contest konnte daher dieses Jahr auch nur von weniger Zuschauern begutachtet werden, nämlich von denen die a) mitbekamen, dass das beste Kostüm prämiert werden sollte und b) von denen, die vor der Treppe, auf der der Contest stattfand, Platz fanden. Schade um die Mühe der Personen.

So gewann dann auch ein – zwar gut gemachtes halbtotes Gesicht, dass allerdings in meinen Augen nicht so besonders war, dass es hätte unbedingt gewinnen müssen. Es reichten einige gut beim Lautstärkemesser platzierte Freunde um diesen Contest zu gewinnen. Tja, so ist es eben. Für mich gab es wie gesagt bessere Kostüme auf der Halloween Masquesrade.

Und das gab es wieder einmal viel zu sehen, typische Tote und Untote, seltsame Kreaturen, grausame und noch grausamere Gestalten, die gesamten Simpsons, und zum Motto „The Oceans Dead“ eine Menge toter Piraten und mindestens ein Hammerhai.

 

Halloween Masquerade 2011

Halloween Masquerade 2011

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Waren die Toten, Halbtoten und Untoten im Horrorlabor des Silverwings schon ziemlich beeindruckend, wurde auf der Halloween Masquerade von Bob Young – eigentlich schon traditionell – noch eine Schippe draufgelegt Axt reingehauen.

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Es ist wirklich so, dass der, der auf einer anderen Party schon ziemlich gut ist, auf der Halloween Masquerade sicherlich daran bangen muss, aufzufallen – und er muss schon wirklich klasse sein, um in die Vorauswahl von Bob und Franzi zu gelangen und am Kostümcontest teilnehmen zu können.

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Sheila, Janka – und eigentlich auch Diana – wurden ausgewählt – Und Stella DeStroy, die in ihrer Serie „Frauen der filmgeschichte mit großem Namen und noch größerer Boshaftigkeit nach der Herzkönigin aus Alice im Wunderland sich dieses Jahr ein Dalmatinerumhang überschmiss und Cruela de Vil aus hundertundein Dalmatiner verkörperte. Sehr passend 🙂

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Auch sonst waren die Kostüme wieder überwältigend und es sind wohl wieder einmal viele Bekannte über den Weg gelaufen, die man einfach nicht erkannt hat, da sie einfach so anders aussahen, wie man sie sonst kennt. Irgendwer hat mich, nachdem wir schon eine ganze Weile dort waren gefragt, ob Janka auch da sei…

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Such einfach nach etwas großem, ziemlich ekelhaften mit Fledderflügeln
Ach das ist Janka?
Jepp

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Hinter den Musik-Reglern spielten die Toten Gloria Viagra, Barbie Breakout und Superzandy totes musikalisches Zeug von Amy Winehouse bis Michael Jackson, zu denen die tote Masse allerdings vortrefflich tanzen konnte. Man möchte ja meinen, dass sich Zombies und Kollegen nur langsam bewegen, war hier allerdings nicht ganz so…

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Den Kostümcontest und eine Magnum Champagnerflasche, die sie niemals trinken wird, gewann dann eine glückliche, wunderschöne Zahnfee mit einer Dezibel-Lautstärke von 97, was in etwa einer Kreissäge entspricht, genau die richtige Dezibellautstärke für eine Halloweenparty.

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Und damit das Grauen auch tatsächlich den Abend anhalten konnte verlor die schreckliche Hexe Kitana ihren Schlüssel und musste im Sinne von Trick or Treat klingeln… Naja nicht bei den Nachbarn sondern bei Janka, die dieses wiederum bei mir tat… Glücklicherweise lag der Schlüssel in meinem Auto und der Schlüsseldienst musste keiner Hexe die Tür aufsperren…

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Es wäre sicher auch für Kitana schwer gewesen,  sich so richtig auszuweisen 🙂 So rettete Supergirl dann an diesem Abend zwar nicht die Welt, aber eine durchgefrorene Hexe vorm Erfrierungstot. Jeden Tag eine gute Tat.

Bob Youngs Halloween Masquerade

Es gibt viele Halloween Partys in Berlin, aber eigentlich gibt es nur eine, nämlich Bob Youngs Halloween Masquerade, die seit vielen jahren das Nonplusultra darstellt und weitere Partys zu eben „weiteren Partys neben Bob Youngs Halloween Masquerade“ degradiert. Nachdem ich mich letztes Jahr zu Halloween ja auf Kuba befunden habe, war nach zwischenzeitlichen Zweifeln dann doch irgendwie klar, dass ich mir das nicht entgehen lassen darf.

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Die Zitty hat das mit diesen (oder ähnlichen) worten beschrieben.
Musik von Barbie Breakout und Gloria Viagra, im Publikum die restlichen Transen der Stadt, echte Kompetenzen, wenn es um Verkleidung und Make Up geht.

Das stimmt, ist dieses doch tatsächlich eine der ganz wenigen Partys, in denen in trauter Mehrsamkeit die Damen aus Kreuzberg neben den Damen aus Mitte udn Friedrichshain zusammen feiern und vor allem ist das die Party, bei der alle einmal zeigen, was sie wirklich draufhaben. Teilweise erkennt man auf der Halloween Masquerade die Herren und Damen wirklich nur an der Stimme.

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Nun Bob Young kann Partys veranstalten, da wird niemand auch nur ein Wort gegen setzen können, aber in diesem Fall geht alle Macht vom Volke aus. Soll heissen, wer sich auf anderen Halloween-Partys super aufgehoben fühlt, könnbte sich schlagartig, wenn er hier eintaucht underdressed fühlen. Monster, Mumien, Untote, Tote, Halbtote, Dreivierteltote und an diesem Abend – getreu dem Motto Voodoo – ganz viele Voodoo Meister.

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Ganz weit vorne waren dabei Janka und Sheila als Avatare und Kitana als wasauchimmer. Aber ganz vorne war dabei ein Monater und Fleischklopps, der offensichtlich bereits zum zweiten Mal hintereinader das große Kostümvoting für sich entschied. Absolut zu Recht. Das Kostüm war sehr einzigartig und hat ihn nach eigenen Aussagen 250 !!! Stunden Arbeit gekostet. Das Kostüm war also Sprichwörtlich eine Monster-Arbeit. Aber großartig.

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Irgendwie war das auch die Thriller Vorführung von Barbie Breakout und Gloria Viagra auf der Bühne. Wie sagte Barbie, einen Tag Probe, oder 1x Probe? ich weiss es nicht mehr, aber erstaunlicherweise schien sogar das Publikum in der Choreographie zu sein und sie zu kennen, beteiligen sich doch eine ganze Menge Personen nicht nur auf, sondern auch VOR der Bühne daran.

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Weniger Beteiligung hätte ich mir bei einigen Personen auch gewünscht, lief ich ja als ehrenamtliches halbtotes Candygirl herum und verteilte so etwa 2 1/2 Kilo Lakritze und anderes Zeug, dass ich anbot, wenn ich meinte, es sei sinnvoll… Das allerdings brachte andere Personen nicht davon ab, sich auch ohne, dass ich ihnen es anbot, gierig und teilweise unanständig zu bedienen. Ich denke Schlüppi kann von diesen Personen ein Lied gackern. Ein „Danke“ kam dabei fast nur von Personen, auf die ich zuging…Wobei mich aber auch jedes davon wirklich freute.

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Eines muss man noch zur Halloween Masquerade sagen. Bob Young und seine Mitstreiter schaffen es wirklich jedes Jahr wieder, in Sachen Geisterbahn neue Höchstleistungen zu erbringen. Die Geisterbahn dieses Jahr war wirklich klasse und es gab durchaus echte Schreie vor Erschrecken von mir und den beiden Mädels in meinem Arm. Ein ganz großes Lob dafür udn auch nächstes Jahr wieder.

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Halloweenparty im Adagio

Zur Halloween Masquerade im Adagio

Nach der Rocky Horror Show stand das nächste Highlite des Abends an, Bob Youngs Halloween Masquerade im Adagio. Die größte Halloweenparty in Berlin. Letztes Jahr hatte ich ja verzichtet, weil ich mich beschissen gefühlt hatte, dieses Halloween wurde ich gekündigt, also auch nicht unbedingt die beste Voraussetzung für einen vergnüglichen Abend. Zumindest die Farbe des Gesichtes – bleich – konnte in diesem Fall für eine Halloween Party nur förderlich sein….

Es war saukalt, als wir am Adagio ankamen und mit den Worten „Wir stehen auf der Gästeliste“ bei den Türstehern um bevorzugten Einlass baten…. Dieser wurde aber barsch zurückgewiesen.. Wir hätten uns tatsächlich hinten anstellen müssen – No Way!. Das ist eine Bob Young Party und da haben Transen nun einmal bestimmte Vorrechte. Das steht zwar nirgendwo aber es ist so. Und wenn das der gemeine Adagio-Türsteher nicht weiss, dann muss er es lernen. Wir standen also weiterhin vorne und wurden auch tatsächlich mit der nächsten Tranche Gästen eingelassen. Okay. Angestanden hätten wir sicher nicht. So war es aber okay.

Zum Adagio. Es ist soetwas wie ein Phänomen in der Berliner Discolandschaft. Es ist wohl eine der besten Discos in berlin und es soll an normalen Tagen eine der Discos sein, die man nicht besuchen möchte, weil man deren anderen Gäste nicht treffen möchte… Das kann ich allerdings nicht beurteilen, denn zur Halloween-Party ist das Adagio anders bevölkert. So ziemlich jede Transe, die etwas auf sich hält hält an diesem Abend dort Hof und nahezu alle Gäste geben sich dort wirklich Mühe mit den Kostümen.

Steffi von Clubfeeling meinte, auch, dass diese Party klasse sei, sie hätte vorher auf einer anderen Halloween-Party geknipst und dort sahen irgendwie alle gleich aus, hier seien wirklich viele viele unterschiedliche Kostüme. Stimmt. Die typische Hexe habe ich kaum gesehen, es hatten sich fast alle herausgeputzt. Wir ja auch.

Allerdings sah ich irgendwann ein, dass das Schiff auf dem Kopf den weiteren Abend einfach nur behinderte und nahm so nach einer dreiviertelstunde im Adagio die Schere zu Hand und setzte das Schiff auf Reede zum Abwracken. Meiner Perücke schadete das nicht, war sie doch auf einmal noch höher und ich konnte mich schneller bewegen und sogar mal ein paar nette Leute ordnungsgemäs begrüssen.

Als wir so an der Treppe standen und auf das Rund heruterblickten rief uns auf einmal jemand aus dem VIP Bereich zu sich, wir sollten einfach seinen Namen nennen und würden eingelassen. Gesagt getan. Es gab ein paar Freigetränke bis besagter Typ herausgefunden hatte, dass Sheila und ich nicht auf Männer stehen und dass er auch Nina nicht besoffen machen könnte, da sie keinen Alkohol trinkt. Schade für ihne aber danke für die Getränke 😉

Bei der Wahl des besten Kostüms standen dann auf einmal Janka und Olga auf der Bühne, die beiden zwar eienn der ersten Plätze machten, allerdings doch nicht ganz vorne landen konnten. Gewonnen hat anstelledessen jemand, dessen Kostüm ich allenfalls als langweilig und schlecht betiteln würde…. Eine komische Welt ist dies…

Nicht komisch, sondern gruselig war die Geisterbahn, die im Adagio aufgebaut war. Ziemlich groß ganz schön dunkel und klasse gemacht. Kleine Mädels, die vor einem Fernseher mit Splatterfilme weinen, Tote in Badewannen, Untote in Gängen und Massenweise gute Ideen. Großen Respekt und wer das geschafft hat, hat sich einen Cocktail an einer der Bars verdient. Meine Rechnung ging dieses Mal an Sheila, da sie mir auf dem Weg zur Rocky Horror Show den Halt bei der Sparkasse aus Zeitgründen versagte… Tsts.

Am Ende – kurz bevor wir uns verabschiedeten gab es noch einen kleinen Plausch mit Bob, der mir erzählte, dass er bereits das 12 Jahr Halloween in Berlin feiert und dass er sich wirklich über das Gelingen und die Kostüme auf seiner Hallofeenparty freut und dass das Adagio einfach klasse dazu passt.

Keine Frage: Recht hat er und ich schätze, dass da noch die eine oder andere Halloweenparty in den nächsten Jahren und im Adagio zukommt…

[mygal=2008-halloween]