An diesem Wochenende sollte ja in Berlin das Queerboot zur bereits vierten Fahrt in See stechen. Ich wusste das eigentlich schon lange, denn irgendwann hatte mir Pricilla mal im Irrenhouse erzählt, aber ich hatte das lange irgendwo ganz hinten in meinem Gedächtnis versteckt und selbstverständlich nicht dran gedacht. Vorplanungen sind ja bekanntermaßen mein Ding nicht.
Nun sprach mich Polly nun neulich an, ob ich zur Queerboot käme… Ähhh wohl nicht… Dann müsste ich aber unbedingt den abend vorher ins Insomnia kommen.. Insomnia, hmm ich weiss nicht, da war ich immerhin seit ziemlich genau zwei Jahren nicht mehr… Damals der Vorabend des Queerboots. Nun was solls. Ich liess mich also überzeugen und besuchte mal wieder das Insomnia.
Mich interessierten dabei mittlerweile nicht die – offensichtlichen – Andrew Blake Videos an der Videoleinwand oder das Outfit der Gäste. Nun vielleicht das eine Outfit des Mannes mit weissem Faltenrock… zumindest ein wenig. Fakt ist, es waren weniger Personen dort im Insomnia züchtiger gekleidet, als ich.
Auch polly nicht, die in einem brandneuen Lip Service Lackkleid mit Nadelstreifen auftauchten, dass sie garnicht hätte kufen brauchen, sondern sich genausogut hätte aus meinem Kleiderschrank ausleihen können. Nenne ich dieses doch auch mein eigen und dieses ganz und gar ungenutzt. Ich bestellte es beizeiten VOR einer Boheme Noir in den USA und erhielt es NACH ebendieser Boheme Noir. Erwähnte ich, dass Vorplanungen mein Ding nicht sind 😉 Nadelstreifen finde ich ja sehr klasse.
Aber nicht nur daher war ich erfreut, Polly mal wiederzusehen, und Mia und Jessica… und – was mich sehr verwunderte, Fräulein Hagen, die ich – wie ich meinte, seit etwa drei bis vier Jahren nicht gesehen hatte. Das allerdings verneinte sie, denn ich habe sie in Köln auf dem CSD gesehen, hätte vor ihr und Vic meine Flügle ausgebreitet und gegrinst. ÄÄÄh ja 🙂 Sollte da etwa bei so vielen Kölner CSD Eindrücken ein einzelner in Vergessenheit geraten sein??? Kann ich mir kaum vorstellen.
Aber es gibt ja immer mal Dinge, die in Vergessenheit geraten, wie ein Interview, dass ich mal vor vielen Jahren mit einem Menschen von der Bild hatte. Da ich von dem ich nie wieder etwas gehört hatte, ging ich folgerichtig davon aus, dass nie etwas daraus geworden sei…. Offensichtlich ein Trugschluss, denn Fräulein Hagen erzählte mir von einem „großen Artikel über mich“ vor langer Zeit in der Bild… Dann ist da wohl doch noch ein Artikel draus geworden. Interessant, warum erzählte mir niemand davon.
Schade, dass ich den nicht habe. Nichtsdestotrotz hatte sie mich gegen vier Uhr morgends so weit weichgeklopft, dass ich versuchen würde, doch noch das Queerboot zu besuchen.