Ich betreibe ja mit Pinup-Fashion.de nebenbei noch eine kleine Seite zum Thema Pin Up Rockabilly, Retro Kleidung und so war ich nicht vollkommen uninteressiert, als ich die Ankündigung zum Rock & Roll X-Mas Nightmarket im HBC las.
Spannende Brands und Labels, die dort des Nachts ausstellen, dazu Musik von beispielsweise den Cry Babies und Burlesque von Julietta La Doll. Spannendes Konzept, dass nun zwar mit X-Mas wenig zu tun hat und so oder ähnlich auch am 2. februar oder 25. Juli oder oder möglich wäre, aber auf jeden Fall eine gute Idee, da mal vorbeizuschauen.
Dabei war es garnicht so einfach, das HBC. zu finden. zumindest für mich nicht, hatte ich doch eigentlich keine Ahnung, wo genau ich zu suchen hatte und auch die Adresse, des HBC. oder deren Internetseite hat mir wenig weitergeholfen. Durchfragen war also die Devise – und das klappte so – naja – mäßig. Nichtsdestotrotz fand ich das HBC. und somit den Rock & Roll X-Mas Nightmarket.
So richtig viele neue Brands konnte ich da allerdings nicht finden. Pony Maedchen kenne ich natürlich lange und auch die Shops, die dort ausstellten waren einigermaßen erkennbar an den Marken, die sie ausstellten. Das einzig spannende neue Label, dass ich dort kennenlernte war Kissin Bomb, ein rockiges Label einer finnischen Designerin zu absolut fairen Preisen.
Aber auch, wenn ich nicht viel neue Brands kennen lernen konnte, so freute ich mich doch über das Nebenprogramm. Die Cry Babies beispielsweise, einer Berliner Band, die ich erstaunlicherweise gerade zu einem Besuch in meiner Heimatstadt also in Hamburg erstmalig gesehen habe, und die mir damals schon sehr gut gefallen hat.
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Oder Eben Julietta La Doll, die ich zwar schon X Mal gesehen habe, aber die immer wieder neu mit neuen Nummern und tollen Outfits zu begeistern weiss. Gestern allerdings war das für sie wirklich schwierig, da es mit der Musik zu ihrer Nummer irgendwie haperte.. Ein Aussetzer folgte dem vorherigen und begleitete den nächsten. Wie wenn der DJ alle paar Sekunden mal auf den CD-Player schlug… Zu schade. …Aber das Outfit… ein Traum.
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Ich hatte eigentlich non erwartet, meine Ex-kollegin zu treffen, aber die war wohl etwas früher da… zu schade.
Der Wintergarten ist ja wieder voll in Betrieb und als dieser immer noch eine der schönsten Eventlocations in Berlin und die Boheme ebenfalls eine der schönsten ihrer Art. Ausserdem trifft man dort immer viele nette Leute, mit denen man sich wunderbar unterhalten kann…. Und Fotos schiessen.
So beispielsweise dieses wunderbare Bild, dass nicht weniger als einen vollen Cuba Libre kostete und dem Wintergarten fast eine Bank gekostet hätte… Ich bin allerdings nicht ganz sicher, wie es dazu kommen konnte, wiege ich doch mit meinen Zwölfeinhalb Kilos ganz ganz wenig. Ich glaube ja, dass da ein Techniker anno dazumal geschlampt hat, anders ist mir das unerklärlich.
Ebenso unerklärlich ist mir, wie wir an diesem Wochenende so früh losgekommen sind, dass wir fast den Wintergarten aufschliessen konnten genaugenommen waren wir so früh auf der Boheme, dass wir fast noch hätten rie realen zwanziger Jahre miterleben können. Quark, aber für einen Drink, zusammen drei Brezeln und ein Lob von der netten Bardame reichte es lange bevor der Saal im Wintergarten aufgesperrt wurde und der übliche Tanzkursus begann…
Den hatten wir auch noch nie mitgemacht, da wir zu dem Zeitpunkt noch nie da waren, an ersterem änderten wir dieses Mel ebenfalls nicht, sondern schauten ein wenig belustigt, ein wenig erstaunt auf die tanzlernenden Massen. …Man muss aber auch zugeben, dass wir extra nicht mitmachten, da wir sicher ein ganz schlechtes Bild abgegeben hätten auf der Tanzfläche… also liessen wir es lieber.
Stattdessen schauten wir uns lieber die neue Nummer von Julietta La Doll an. Erzählte sie letztens noch etwas von einem großen Schlüsselloch trug sie dieses Mal eher ein ganz kleines zu klassischer Orchestraler Bombastmusik. Mal etwas neues und sehr sehr schön. Ihre zweite Nummer kam leider erst so spät, dass wir sie verpassten, da wir schon unterwegs waren – wobei wir doch eine ganze Weile dieses Mal im Wintergarten verweilten und uns mit diversen netten Personen.
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Beispielsweise mit Lidia Buonfino. Zwar sind wir uns schon aus massig Partys über den Weg gelaufen, unterhalten allerdings haben wir uns nie. Schade eigentlich, denn man kann sich wunderbar mit ihr unterhalten, ausserdem ist sie schon wirklich weit rumgekommen – und sie war froh, Hamburg verlassen zu können, was aber immerhin besser gewesen sei, als München… Nundenn wir trafen uns in Berlin.
Ausserdem traf ich Marén, zwar unterhielten wir uns nur sehr kurz, aber wichtig war es, denn ich erfuhr, dass sie großartige Masken macht und ebenso tolle Perücken. Beides kann ich für die Artists Charity Night in Zürich gut gebrauchen. Ziemlich teuer zwar, aber offensichtlich in klasse Qualität. Ich glaube, ich muss da noch einmal feilschen, denn beides passt genau zu meinem angedachten Kostüm für den Abend… Mal sehen.
Interessanterweise habe ich an diesem Abend festgestellt, dass mich eben die Artists Charity Night auch etwas einschränkt, da ich dort in Zürich bin, verpasse ich leider die erste Boheme Sauvage in Hamburg. Im Übel & Gefährlich…. Die Swing Royal in Hamburg hat da ja schon sehr gut geklappt und ich hätte gerne gesehen, wie die Boheme in Hamburg einschlägt… Nun ich bin sicher, es wird bestimmt auh eine zweite dort geben, dann komme ich eben.
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Auf jeden Fall fühlte ich mich nach dem Wintergarten etwas müde, obwohl Sheila noch Janka einsackte und noch ins Cookies fuhr. Mich rief mein Bett.
Am Wochenende war ich ja in Hamburg und nach einem Grillabend mit Freunden, war der Abend schon weit vor ein Uhr beendet und ich hatte beim besten Willen noch keine Bettschwere, also überredete ich einen sehr guten Freund zu einem Kiezbummel (für uneingeweihte) Ausflug in Richtung St.Pauli.
Und wenn ich schon einmal da bin, führt mein Weg, egal ob gedresst oder – wie in diesem Fall – ungedresst auch zum Queen Calavera, an der wie erwartet Eve Champage an der Tür stand.
Na Eve? Geht noch was im Queen Calavera? (ganz kurzes Rattern im Gehirn) Na logisch geht da noch was. – Was für ein Glück, dass ich Dich an Deiner Stimme erkenne.
Und wieder eine Person, die mich in doppelter Ausführung kennt. Eve war wie gesagt erwartet und eigentlich habe ich auch die Harbour Pearls und Miss Julietta La Doll erwartet, standen die doch auf dem Monatsplan im Internet. Stattdessen standen Miss von Coffin und Tronicat La Mietz an der Tür angepinnt – und selbstverständlich Eve. Sehr schön, denn die ersten beiden hatte ich noch nie gesehen und ich sehe ja immer gerne neues. Eves neue Nummer, eine echte Burlesque Federn-Nummer hatte ich leider gerade verpasst, aber in der proppevollen Queen kam sogleich Miss von Coffin auf die Bühne.
Frauen mit Bärten auf der Bühne. Unglaublich gleich zwei der drei Mädels an diesem Abend kamen mit Bart auf die Bühne, und damit meine ich nicht soo alte Nummern, die nen Bart haben, sondern Schnurrbärte. Sehr schön, Tänzerinnen mit Humor, so etwas mag ich auch mal. Miss von Coffin kam aber nicht nur mit Bart sondern auch noch mit Gummipuppe auf die Bühne und brachte „Ham sie nicht ne Braut für mich“. Gefiel mir gut, wie auch ihre spätere Nummer zu der meine unaufgeladene Kamera leider schon am Ende war. Insofern, die das kann ich in die Liste „gerne wieder anschauen“ aufgenommen werden.
Wie – logo – auch Eve, die statt Strauss noch als betrunkene Seemännin und mit Jack Daniels auf der Bühne rumsauende Rodeoreiterin in erscheinung trat, mich aber darauf einschärfte, noch etwas zu warten, denn gleich käme noch Tronicat und die sei sehenswert.
Stimmt! Ich kann mich zwar nicht mehr dran erinnern, welches Lied gespielt wurde, aber das Kostüm fand ich klasse, mit Schulterpolstern und Zwirbelbart wie ein Zirkusdirektor trat sie auf, allerdings gelenkig eher wie eine Zirkusakrobatin. Ich muss gestehen, dass mir einmal kurz der Mund offen blieb, als Tronicat aus dem Stand in den Spagat rutschte. So etwas kommt immer gut an, auch bei mir. Ich hätte es ja gerne gezeigt, aber wie gesagt – meine Cam – Gerade noch so eben habe ich ein zwei Bilder machen können. Zu schade. Aber die Welt ist ja klein.
In Hamburg ist klar, wo man eine gute Burlesque Show sehen kann. Natürlich im Queen Calavera. In Berlin ist das ganze etwas unklarer. Mal findet man welche im Admiralspalast, mal im Roadrunners Paradise, immer jedoch auf Miss Juliettas La Glitteresque, die allerdings wiederum ab und an an anderer Stelle ist.Dieses Mal war sie erstmalig in der Chillout Lounge.
Ich hatte eigentlich abgesagt, da ich wohl ausgehen konnte, durch meinen Arztbesuch am Mittag ein Gesicht hätte, das ich der Öffentlichkeit nicht vorführen wollte. Da das jedoch nicht so schlimm wie erwartet war, ich es jedoch trotzdem nicht mit Makeup belasten wollte, kam ich eben als Mann mit, während Sheila selbstverständlich wie gewohnt unterwegs war…. ..as mache ich nie wieder. Niemand beachtete mich, alle liefen an mir vorbei. Gerade einmal zwei Personen er-kannten mich auf den ersten Blick, einige Mehr auf den zweiten und manchen musste ich mich neu vorstellen… Nene, das ist nichts für mich, dieses männliche Aussehen am Samstag Abend.. zumindest nicht in Kreisen, die mich eigentlich nur als Zoe kennen. Aber zurück zur Glitteresque… und dem Queen Calavera…. Denn es gibt einen Regen Austausch der Burlesque Tänzerinnen zwischen Hamburg und Berlin. Eigentlich haben alle wichtigen Berlinerinnen ihre burlesque Show schon auf der kleinen hamburger Bühne dargeboten und auch hamburger burlesque Tänzerinnen sind in Berlin nicht allzu selten. An diesem Abend standen 10 Burlesque Shows auf dem Zettel und Golden Treasure, Mitglied der hamburger Harbour Pearls sollte einige davon bestreiten. Daneben natürlich Julietta La Doll herself, Mama Ulita, Frau Pepper und als Newcomerin auch Scarlett O Hara mit einer Show.
Es begann Furios mit Golden Treasure, die gleich eines ihrer großartigen Kostüme zeigte. Unter einem ausladenden Gesäß, dass eine Beyonce neidisch gemacht hätte und einem ebenso ausladenden Oberteil, dessen Größe Dolly Buster weinen lassen hätte verbarg sich aber nicht das erwartete sondern ein Obstkorb, der die mehrfache Tagesosis jeglicher Vitamine bedeutet hätte, hätte man an Golden Treasure geknabbert. Sie befreite sich aber selber von diesen Vitaminen und der Kleidung – bis auf die obligatorischen Pasties
Diese Qualität konnte Frau Pepper danach leider nicht wirklich halten. Weder in Originalität noch natürlich im Kostüm kam sie an Golden Treasure heran. Ihr erster Auftritt war eine eher langweilige Performance zu Big Spender, die keinen wirklich vom Hocker gehauen hat. Deutlich besser war ihr zweiter Auftritt, der doch einiges an Elan zeigte. Aber ich muss gestehen, dass ich dieses Diamands Are a Girls Best Friend bald nicht mehr hören kann. Vielleicht ist es ein Klassiker, aber es ist eben ein Klassiker, den ich schon extrem oft gehört und gesehen habe. Wer sich an diesem Song versucht ist eben immer in Konkurenz zu Marily, Madonna, Kylie und eben Moulin Rouge. Da kann man eigentlich nur verlieren.
Niemalsnicht verloren hat Miss Mama Ulita, die doch ziemlich eigen mit ihren Songs war. 20er Jahre ist ihr Stil und somit sind auch ihre Kostüme sowie die Songs in dieser Zeit verhaftet. Mama Ulita ueigte, auf was alle an einem schon knappen Kostüm noch verzichtet werden kann – und das ist eine ganze Menge, bis nicht mehr allzuviel Kleidung an ihr war. Doch konnte man sich eigentlich nicht genau sicher sein, da sie es bravourös schaffte, alles mit zwei großen Pfauenfedern-Fächern zu verschleiern. Ziemlich großartig.
Es folgte die einzige Newcomerin an diesem Abend. Scarlett O Honey. Ich habe keine Ahnung, wie oft sie schon auf einer Bühne gestanden hat, aber, wenn als Newcomerin angekündigt, wohl nicht allzuoft, vielleicht gar noch nie. Das störte aber nicht, denn sie bewegte sich auf der Bühne wie eine alte Häsin, auch mit den Fächern konnte sie bereits umgehen wie eine große und ohne Zweifel ist sie eine der süssesten Erscheinungen, die ich auf Burlesque Showbühnen in letzter Zeit so gesehen habe. Da ist mehr zu erwarten.
Den letzten Satz kann ich ohne Umschweife genauso stehen lassen, wenn es um Julietta La Doll geht. Keine Frage. Von ihr ist aber nicht nur mehr zu erwarten, sondern sie hat schon viel viel mehr gezeigt. Natürlich lässt sie sich nicht bitten, auf ihrer eigenen Party ebenfalls eine Burlesque Show zu besten zu geben. Sie schaut ja immer aus, als könne sie kein Wässerchen trüben und von daher ist die Rolle des süßen unschuldigen Mädels wie auf den Leib geschneidert. …Bei ihrem Auftritt ist mir übrigens erstmalig aufgefallen, welch Fertigkeiten die Mädels entwickelt haben, geschnürte Korsetts auf dem Rücken zu öffnen. Das ist aller Ehren wert.
Aber bei all den schönen Auftritten brauche ich nicht lange darüber nachdenken, dass mich Golden Treasure am meisten beeindruckte. Ihre Auftritte sind künstlerisch klasse, sie haben Witz, Golden Treasure nimmt sich selber nicht zu ernst und ihre Kostüme sind einfach der Hammer. Ob als Hawaiimädchen mit Obst, ob als Schwan mit tollen weissen Federn oder in einem Medley aus Freddie Quinn und diversen James Bond Liedern, alle Kostüme haben mit Sicherheit einiges an Arbeit gekostet. Sie begeisterte mich und nicht nur mich.
Apropo begeisternd. Lady Lou veranstaltete ein kleines Gewinnspiel, in dem es um einen Burlesque Kurs im Studio Schönheitstanz ging. Fünf freiwillige Mädels sollten zeigen, wie gut sie mit Pasties umgehen können. (auf der Kleidung selbstverständlich).. Aber ehrlichgesagt, war das bei allen fünf nicht so berauschend. Trotzdem kürte Lady Lou eine Siegerin… Zumindest fast, denn im letzten Moment kam eine männliche Stimme aus dem Publikum “Das kann ich besser als ihr alle zusammen†… Wer soetwas sagt, der muss es beweisen – und er tat es: Die Pasties schwangen in der Tat besser als bei allen fünf Mädels und er gewann unangefochten diesen Burlesque Kurs. Leider ist das Studio Schönheitstanz “strictly for womenâ€
Insgesamt war das eine großartige Burlesque Show, die uns dort geboten wurde. Zehn Auftritte, von denen viele richtig gut waren. Die La Glitteresque ist eben immer ein Besuch wert. Nur das nächste Mal bitte wieder als Zoe.
Ziemlich genau vor knapp drei Monaten wurde die Primitiv Bar in Berlin Friedrichshain mit einer netten Party und mit drei Bulesque Performances von Taschana und Julietta La Dolleröffnet. Eine nette kleine Bar mit einer noch kleineren Bühne und vor allem einer sehr niedrigen Bühne. Soll Heissen: Leider konnten nur die ersten Reihe gut sehen…. Das war noch ausbaufähig. Aber ein guter Anfang.
Das sagte sich wohl auch Julietta und beschloss, daraus eine Partyreihe zu machen. La Glitteresque!
Glitter, Glam und Burlesque werden nun im Monatstakt in der Primitiv Bar einfallen und damit auch hoffentlich viele begeisterte Zuschauer…. Das klappte dieses erste Mal am Freitag schon sehr gut. La Glitteresque war ein voler Erfolg: Die Bar war gerammelt voll, Julietta konnte die Bar überzeugen, dass die Bühne mindestens drei mal so hoch sein müsse, die Mädels auf der Bar waren großartig und die meisten Gäste waren begeistert. Kleinere Ablaufpannen, die einer ersten Party geschuldet sind, fallen da wirklich nicht ins Gewicht, auch wenn mich ein Pärchen das Glauben machen wollte. Julietta konnte – und war auch – am Ende Glücklich sein. Ihre erste Party war ein Erfolg und so kann es weitergehen. Aber zur Sache:
Drei Mädels waren auf der Bühne: Julietta La Doll und Taschana, wie vor drei Monaten und dazu noch Lady Lou.
Die sympathische Neuseeländerin Lady Lou, die bereits längere Zeit in London Burlesque tanzte hat eine Babypause eingelegt und sozusagen auf La Glitteresque ihr Comeback gefeiert. Wir sprachen bereits auf der letzten Boheme Sauvage mit ihr und sie vertraute Sheila an, dass es wohl spannend würde, ihren Auftritt anzuschauen. In London meint sie, sei es fast schwer, noch eine Location zu finden, in der Burlesque noch nicht auf dem Programm stünde, in Deutschland sei das noch alles etwas im Anfangsstadium, aber es entwickelt sich. So gibt sie in dem Bereich auch Unterricht im Schönheitstanz Studio.
Die Bühne im Primitiv teilte sie sich mit einem kleinen Pudel, dessen Namen ich leider vergessen habe und mit Fred, einem Mann im … Naja sagen wir mal etwas mehr als bestem Alter. Ein Sugardaddy eben, den zu Verführen eigentlich ein leichtes Spiel sein sollte. .. In diesem Fall bin ich mir aber nicht ganz sicher, er war so bewegungslos, dass er zu schalfen schien. Damit war er dann wohl aber auch der einzige, denn alle anderen waren begeistert.
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Die Performance von Julietta La Doll war aber ebenfalls begeisternd. Toll und romantisch. Über 6 Minuten aber doch keinesfalls zu lang. Ein tolles Outfit, eine tolle Show. Leider kann man das Grün im roten Schein garnicht so gut sehen, aber ich verweise hier schon einmal auf den noch Kommenden Bericht der Girl in a Hot Rod Party von Inga, wo Julietta diese Nummer auch brachte. – In besserer Kamera Qualität. Fünf Stücke hat Julietta bereits und arbeitet an einem sechsten. Ich kenne zwei. Bleiben also noch vier fürs erste. Ich freue mich drauf, mehr zu sehen.
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Bei Taschana gab es auch „mehr als zu sehen ist“. Die Dame ist einfach riesig und sprengte bei ihrem ersten Auftritt so mein Kameraobjektiv. Zum Glück stand ich zum zweiten Auftritt „Goldfinger“ weit genug hinten, um sie ganz auf der Linse verewigen zu können. Nun ist Goldfinger ja auch durchaus ein Standard, den ich schon einige Male auf der Bühne gesehen habe, und ich muss gestehen, an Stella Destroy mit ihrer Version von Goldfinger kam Taschana nicht ran. Aber entscheidet selber.
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Ansonsten war es ein sehr netter Abend mit vielen der üblich verdächtigen Personen. Konstantin (Coco) schaute zwar etwas verwundert, als ihm erörtert wurde „Achtung, wundere Dich nicht, Zoe steht gerade hinter Dir…“ und es lächelte ihm ein Typ zu… Da brauchte er ein paar Zehntelsekunden um das einzuordnen 🙂
Leider verpasste ich danach noch eine tolle Aftershow-Geburtstags-Party, die wohl wirklich strange Züge annahm, von der aber wohl besser auch keine Bilder oder Videos hätten gemacht werden sollen.
Immodesty Blaize will nicht fotografiert werden, Richard O’Brien schon
Richard O’Brien
Nach dem großartigen Musical der Rocky Horros Show ging es straigt forward zur Aftershow Party.
..zumindest fast direkt, denn ersteinmal mussten wir wissen, wo diese Party denn überhaupt stattfindet und dann mussten wir noch einen Zwischenstop vor der Rocky Horror Gedächtniswand machen, wo sich nocheinmal einige Fotografen um uns gruppierten von denen ich einen gar überreden konnte, ein Bild von uns mit meiner Kamera zu machen… Gar nicht so einfach.
Soweit fertig ging es dann tatsächlich auf die Aftershow Party, die im übrigen gut gefüllt war. Irgendwie war hier jeder VIP – naja fast zumindest, denn als ich oben eine Weile auf Sheila wartete wurden immerhin auch ein Paar Menschen ohne Bändsel. Wir jedoch wurden hereingelassen und auf uns sollten Speisen und Getränke warten.
Eigentlich war mein Plan gewesen mich zu besaufen, aber irgendwie kam ich nicht dazu. Gerade einmal ein Glas Sekt, dass mir Eve Champagne reichte, trank ich, und auch mit dem Essen war es nicht so. ZUm einen waren das teilweise sehr gruselige Kreationen, die alle mit Halloween und „Rot“ zu tun hatten, zum anderen hatte ich eigentlich viel mehr mit mir und meinem Schiff auf dem Kopf zu kämpfen. Man ist da echt eingeschränkt mit so einer Caravelle auf der Perücke…. Trotzdem: mich hat sicher niemand übersehen… Auch eine Ex-Kollegin nicht, die da war aber mich offensichtlich nicht erkannte…
Nach einigem Warten zeigte sich danna uch die Rocky Horror Show Crew noch einmal mit einem schon ziemlcih breiten Martin Semmelrogge, der wohl einige Sekt mehr getrunken hatte, als ich zu diesem Augenblick. Die Crew wurde artig beklatscht, aber man merkte, dass eigentlich auf etwas anderes gewartet wurde. Genaugenommen auf jemand anderen und zwar auf Immodesty Blaize.
Immodesty Blaize? Kennt ihr nicht? Sie ist DIE englische burlesk-Tänzerin und Miss Exotic World 2007. Man merkte es den versammelten Pinups und Tänzerinnen an, dass sie es nicht wirklich erwarten konnten. Ansonsten eher auf Stil bedacht waren hier die vordersten Plätze ihre Plätze und die geneigten Fotografen könnten sich gerne dahinter aufreihen.
Gini Ginelli & Julietta La Doll
Die durften eh nichts machen, denn es wurde klar gemacht, dass Immodesty Blaize nicht wünscht, fotografiert oder gefilmt zu werden. …. Das muss ich glaube ich nicht verstehen. Ich meine, solch ein Star ist die Dame nun auch in diesem Ländle nicht, dass ein wenig mehr Aufmerksamkeit ihr nicht gut tun würde. Eigentlich müsste man hier ein Graues Bild mit der Inschrift
„Immodesty Blaize“ wünscht keine Vermehrung ihres Ruhms in Deutschland, daher kein Bild von ihr.
Trotzdem mache ich das nicht… Eigentlich doof von mir.
Immodesty Blaize
Aber dieses Verbot hat allerdings die Paparazzi nicht davon abgehalten, trotzdem die Kameras auf sie zu halten. Da hat sie auch die Zicke, die angestellterweise immer „No Photos“ gemeckert hat. Wie gesagt, wer nicht will, hat schon.
Aber zum Auftritt. Ich denke, Immodesty Blaize ist schon eine Liga, in der nur wenige spielen. Nicht umsonst wird sie als Königin des britischen Burlesque bezeichnet. Nun kenne ich keine anderen burlesken Tänzerinnen des Königreiches, aber ich denke schon, dass darüber nicht mehr viel kommen kann. Dita von Teese selber noch, wobeidie beiden schon von der Art, dem Aussehehen und auch von der Performance ziemlich ähnlich sind.
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Wo Dita in ein Martiniglas steigt, räkelt sich Immodesty Blaize in einer Wanne und in diesem Falle auf einem großen Schaukelpferd… Das dabei sehr gekonnt und ziemlich großartig. Man kann also sagen, die Show war klasse, nur dieses „No Photos“ hätte vielleicht nicht sein müssen.
Egal, wir verabschiedeten uns danach in Richtung Adagio, wo an diesem Abend die Halloween Masquerade von Bob Young starten sollte…
Vorher vertrieben wir aber noch ein Pärchen von den sehr passenden Sofas für ein Paar Bilder und konnten „ihn“ sogar noch zum Fotografieren überreden.