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Madonna auf der Squeezebox-party

Es ist schon eine ganze Weile her, als wir auf der letzten Squeezebox-Party aufschlugen. Trotzdem ist es immer wieder ein Genuss, denn sowohl Squeezebox als auch die Monster Ronsons Ichiban Karaoke Bar sind cool. Mit nicht unerheblichem Trashfaktor aber cool.

Aber cool war es ja auch draussen und wir vermuteten schon, dass wir wieder Kilometer weit weg parken müssten. Doch wir fanden eine freie Parklücke direkt vorm Monster Ronsons. Yeah!… Nein! Das war eine Taxibucht… Aber hier… Yeah!… Nein! Das ist ein Behindertenparkplatz… auch nicht gut….

Wir fanden dann aber doch noch einen Platz, über den in einigermaßen vertretbarer Zeit der Club erreichbar war, dass der Bordstein allerdings nicht nur für tiefergelegte Autos sondern auch für Sheilas Auto eine wirklich hohe Hürde war, namen wir billigend in Kauf um nicht während des Fußmarsches zu erfrieren.

Ge- aber nicht Er-froren kamen wir im Club an und zwar keine Sekunde zu früh. Als wir das Monster Ronsons betraten finge gerade die Show an und :Gloria Viagra: und Sherry Vine betraten gerade die Bühne mit der Squeezebox Party. Wir kamen nichteinmal dazu, die Jacken abzulegen.

Muss man sagen, dass ich VOR dem Club glücklich für meine Jacke war, war sie IM Club doch etwas warm, aber was macht es denn schon, denn wir waren im Auftrag des Herrn Blogs unterwegs und das hiess, die Show von Gloria und Sherry zu verewigen – Das taten wir.

Nun ist Squeezebox irgendwie nur halb Squeezebox, wenn Sherry Vine nicht in der Stadt weilt und Gloria alleien die Stellung auf der Bühne halten muss. Dieses Mal waren allerdings beide da – und das nicht alleine , denn ein wirklicher Weltstar enterte die Squeezebox Bühne. – Ein Star, der Millionen von Tonträgern verkaufte und wirklich eine Ikone der Musikgeschichte ist. Ich spreche von niemand geringeren als von Madonna.

Madonna? …Ich gebe zu, dass ich Madonna bisher noch nie live gesehen habe, aber ich muss gestehen, dass ich sie mir ein wenig großartiger anzuschauen vorgestellt habe, im Nachhinein kam sie mir eher ein wenig wie Ades Zabel vor, aber da liege ich vermutlich vollkommen falsch.

Es zeigte sich allerdings, dass Madonna ein wenig Probleme hat, sich ihre viertausendachthundertdreiundzwanzig Songs zu merken, denn sie benötigte die Hilfe eines Zettels. Einen Teleprompter gab es vermutlich nicht, so musste eben ordinäres Papier aushelfen. Natürlich war aber dr Auftritt von Madonna Per se einfach einmal klasse, denn wann kann man solch einen Megastar schon mal live sehen.

Aber Stars sind Gloria und Sherry ja auch und im Gegensatz zu Madonna kannten sie ihre Texte. Zusammen mit ihrer Band und ausgestatteten mit den weltweit größten Riesen-Monstertitten wilderten die beiden in etwa 30 Jahren Rockgeschichte. Dabei muss ich auch sagen, dass vor allem Sherry Vine eine Präsenz auf der Bühne hat, von der sich selbst Madonna noch eine Scheibe abschneiden kann.

Ich stehe ja auf gute Songs und gute Musik und die gibt es bei Squeezebox Partys live auf der Bühne sowie als Konserve nach dem Auftritt. Wo sonst bekommt man Blondie, Ton Steine Scherben und die Violent Femmes zu hören und kann diesen netten Abend mit netten Getränken herunterspülen. Dabei sei lobend erwähnt, dass die Monster Ronsons Karaoke Bar kein Becks Lemon hatte, sondern mir nur ein „Alsterwasser“ angeboten werden konnte. Das stand zwar nicht auf der Flasche, aber es wurde von der großartigen Tresenfachkraft völlig richtig so genannt. Dass die Alster der aufgestaute Fluss in der Mitte Hamburgs ist, brauche ich hoffentlich nicht zu erwähnen, oder?

…Sei es drum, es war ein netter Abend, der nun aber zu Ende war und uns hungrig in die Nacht entliess mit der festen Vorgabe, noch irgendwo eine Pizza zu essen… was sich garnicht einmal als so leicht erwies, aber das ist eine andere Geschichte.

Karaoke Bar Berlin

Karaoke mit netten Bekannten in Berlin
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Krizzi & Britta

Mehr und mehr wird zu einem elementaren Bestandteil dessen, warum ich rumtranse, der Grund, dass ich massenweise interessante Leute kennenlerne, die ich wohl kaum kennengelernt hätte, wenn ich einfach mal so einer von dreihundert Typen auf irgendeiner Party gewesen wäre. Und ganz ehrlich, wenn man auf einer Party ist – und niemand ist da, den man kennt – oder der einen kennt, dann ist die Party gleich mal um längen langweiliger.

Da sich auf Glorias Geburtstagsparty in der Monster Ronsons Ichiban Karaoke Bar aber massenweise bekannte Gesichter rumtrieben, war die Party weit davon entfernt, langweilig zu sein. Im Gegenteil, ich hatte Spaß wie lange nicht mehr.

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Else & Sheila

Es ist immer wieder ein Phänomen, wenn gänzlich unterschiedliche Personen aufeinandertreffen, die eigentlich nur eine Person (in diesem Falle zwei Personen Sheila und mich) als Bindungsglied haben. Entweder der Abend ist dem Untergang geweiht oder die Personen fangen an, sich zu unterhalten und haben jede Menge Spaß.

Vor einigen Jahren war ich mal einer der zufällig ausgewählten Personen, die zu ineer Küchenparty irgendwo auf St. Pauli eingeladen wurde. Die zweier WG hatte einfach einmal bei Finya geschaut, wer da so in Hamburg online war und so ca. 15 wildfremde Menschen ein, die die Nacht mit viel Jägermeister und guter Musik viel Spaß hatten. Vollkommen unterschiedliche Personen aber spannende Geschichten und Lebensgeschichten. Diese Einladung kam völlig überraschend und ich ging dort eher mit einem mulmigen Gefühl denn mit irgendwelchen Erwartungen hin… Welcher Idiot lädt schon 15 Personen, die er nicht kennt zu sich ein… da musste doch etwas faul sein… Also: Erwartungen ? Keine!

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Wirkliche Erwartungen hatte ich an die Glorias Geburtstagsparty auch nicht, als wir mit Carolyn in die Karaoke Bar fuhren. Doch es wurde witzig und wir landeten mit guten Bekannten in einer Karaoke Kabine.

Was genau uns ritt, uns in singen versuchen, dass weiss ich nicht genau, aber wir waren nicht alleine. In der, für sechs Personen ausgelegten Kabine stapelten wir uns später mit teilweise 8 Personen, von denen ich vor einem Jahr genau eine kannte. Sheila eben.

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Da war zum Beispiel Krizzi, Berlins weltbeste Partyfotografin und auch ohne Knipse gerngesehene Partybegleitung unzählicher Berliner Partys des letzten Jahres. Da war Carolyn der wir mal das deutsche – genaugenommen Berliner Nachtleben zeigen wollten. Da war mit Fräulein Edelstahl und ihren beiden Partys Boheme Sauvage und Girl in a Hot Rod eine der Stütze ebendieser Partyveranstaltungen. Da war ihr Freund, der (frechheit) tatsächlich singen kann und mit Perücken bekleidet in einer Band spielt… (nein keine Trannyband) und da war Britta, die Dokumentarfilme macht und von Zeit zu Zeit mit A, B, C Promis und an diesem Abend eben mit uns und ohne Champagner feiert. Kurz auch noch Chicago Rose, die aber nur zum „Hallo“ sagen in unsere Kabine stürmte und kurz mitsang… Achja und wir Hühner Sheila und Ich.

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Ziemlich unterschiedliche Paersonen, die irgendwas mit Berlins Partyszene zu tun haben und die jetzt in einer Karaoke Bar miteinander aber nicht um die Wette sangen. Okay okay, die Ergebnisse waren nicht bemerkenswert und schon garnicht wert auf eine CD gebannt zu werden, aber wir hatten massig Spaß und verliessen unser Kabuff und die Bar erst gegen 6 Uhr. Zwar mit einem Krächzen in der Stimme aber mit der Gewissheit einen ziemlich guten Abend gehabt zu haben.