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Arte Lounge @ Kesselhaus

Hat heute auf der Arte Lounge im Kesselhaus seinen musikalischen Horizont erweitert und dabei folgendes festgestellt:

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Anne Sofie von Otter war wirklich toll. Sie hat mir sehr sehr gut gefallen und ich hätte gerne mehr von ihr gehört.

Thomas Hampson ist bestimmt auch wunderbar, allerdings ging mir seine schleimige, geleckte Art so ab, dass ich seine Kunst nicht geniessen konnte. Mir schien es, als sei er in seinem Leben das ein oder andere Mal zu oft gelobt worden.

Daniel Hope ist ein toller Musiker und war zumindest der bessere Moderator an diesem Abend

Ksenija Sidorova hat mir gut gefallen, war wirklich sympathisch und schaut toll aus

Ich bin mir aber nicht sicher, ob das Thema des Abends wirklich so gut war, das war in etwas politische Relevanz und Musik, die politisch und gesellschaftlich etwas verändert.

Wenn Sofie von Otter Lieder singt die im Lager Theresienstadt komponiert und aufgeführt wurden ist das alleine schon thematisch absolut und ohne Frage gegeben, wenn beispielsweise Thomas Hampson vor zumeist gut situierten Zuhörern in irgendeiner Sinfoniehalle Bach singt habe ich so meine Zweifel. Vermutlich könnte selbst ein Justin Bieber mit einem Tweet mehr der Welt verändern als er. …

Davon unabhängig war es aber ein kurzweiliger Abend, den man wiederholen sollte 🙂

Fashion Rock Night Aftershow

Welch ein Fun, welch eine Aftershow Party dieses Jahr auf der Fashion Rock Night.

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Ich glaube, ich habe es schon mindestens einmal geschrieben, es gibt auf der Berlin Fashionweek eine ganze Menge Aftershow Parties, aber wenige so wie die von der Fashion Rock Night – und das liegt nicht nur daran, dass die Aftershow Party endlich auch mal direkt im Anschluss der Show, die sie beendet – stattfindet.

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So viele originär – und nicht qua Presseaufkommen coole Personen auf einem Haufen findet man nicht oft in Berlin.. Und damit meine ich nicht die Ochsenknechts dieser Welt und auch nicht den – selbstverständlich ebenfalls coolen Thomas Gottschalk, der kurz vorbeischaute, um sich dann auch ziemlich schnell wieder auf den weg – wohin auch immer – zu machen…

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Ja, ich kann schon verstehen, warum er Deutschland verlassen hat, denn man muss schon gestehen, dass sich um ihn herum durchaus eine Traube Menschen versammelte und das vermutlich überall geschieht, wo er auftaucht. Ein Gottschalk braucht da tatsächlich Personenschützer. Nun denn, die geleiteten ihn dann ziemlich schnell wieder heraus aber es blieben ja noch eine ganze Menge Menschen.

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So viele originär – und nicht qua Presseaufkommen coole Personen auf einem Haufen findet man nicht oft in Berlin, was dann auch dazu führt, dass man sich auf solch einer Party eigentlich nicht langweilen kann. Nichteinmal, wenn man den ganzen Abend vollkommen unalkoholisch feiert und später voll auf  Taurin aus dem Kesselhaus wankt.

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Apropos Kesselhaus. Kann mal bitte endlich jemand den Weg zu Kesselhaus betonieren, das schaut immer so dämlich aus, wenn man über dieses ganz üble Kopfsteinpflaster wankt um Einlass zu erbitten. erstaunlicherweise hätte es dafür kaum einen Namen auf der Liste gebraucht, denn den Türsteher interessierte das nicht und er grüsste mich mit „Ach dich kenne ich ja – und die anderen beiden (damit meinte er Sheila und Dana) sind auch schon da. Genauso muss es sein.

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Eigentlich ist die Fashion Rock Night irgendwie ein großes Familientreffen mit vielen Bekannten, mit denen man sich nicht unterhalten muss, es aber darf, wenn man denn möchte. So ist sie immer wieder eine nette Möglichkeit, Tanna oder Cati zu treffen, auch, wenn es gefühlte fünfhundertachtundzwanzig Versuche gebraucht hat, bis wir ein Foto hatten, mit dem wir einigermaßen zufrieden waren..

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Etwas schneller, nämlich nur drei Fotos brauchte es mit dem Mädel auf dem nächsten Foto, die ich zwar nicht kenne, aber die endlich mal eine ordentliche Größe hatte. Endlich mal eien Frau in meiner Größe… Der Mensch allerdings, dem ich die Kamera in die Hand drückte, schaffte es nicht, uns in der gesamten Größe incl Schuhe abzulichten… das allerdings war uns einigermaßen wichtig.

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Wichtig waren mir auch vor langer Zeit Volleyball und Beachvolleyball. Ich spielte beides nicht sonderlich erfolgreich und richtete mit Freunden Beachturniere aus (deutlich erfolgreicher). Zu dem Zeitpunkt kannte ich alles, was so in der Deutschen Beachvolleyballszene herumspielte zumindest mit Namen und Aussehen. Das mir da irgendwer vor der Nase gestanden hätte, den ich nicht gekannt hätte, wäre mir niemals passiert.

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An diesem Abend passierte es. Ein Mädel, dass mit relativ flachen Schuhen vor mir stand und mindestens gleich groß war wie ich in High Heels, entpuppte sich als Anja Günther, Beachvolleyballspielerin mit großen Erfolgen National und International, Deutsche Vizemeisterin und und und. Sowas wär mir damals nicht passiert. Auf jeden Fall ist sie bannich groß und hat eine deutlich größere Reichweite als ich. und das ist das elementare sagte schon Falk Zimmermann…. Kein wunder, dass ich nie etwas gerissen habe 🙂

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Auf jeden Fall war der Abend ein wirklich großartiger – so großartig, dass Kaye Catcher, Bettie Dynamite und ich den Laden fast mitabschlossen und selbst dem Veranstalter bei seinem Abflug Tschüss sagten.. wärend wir noch blieben 😉

Iron Fist & Swatch @ Fashion Rock Night

Iron Fist & Swatch @ Fashion Rock Night

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Liebgewonnene Veranstaltungen sollte man nicht missen. So zum Beispiel die Fashion Rock Night  im rahmen der Berlin Fashionweek. Die gibt es nun schon einige Jahre und sie war immer klasse. Natürlich gibt es Runways, die mehr Promis anziehen und Runways die mehr gehyped sind, aber wohl kaum „echtere“

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Zur Fashion Rock Night kann nämlich auch das gemeine Volk eine karte erwerben. So kommen also auch tatsächlich Personen, die interessiert sind und nicht nur geladene Gäste, die sich hervorragend auf Pressebildern machen…. Okay, die natürlich auch, aber eben auch eine ganze Menge anderer nette Personen.

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Dazu kommt der Umstand, dass auch die Musik nicht nur vom Band kommt, sondern echt und Live auf der Bühne dargeboten wird und wie es der Name „Fashion Rock Night“ schon aussagt, eher gitarrenlastig ist und somit meinen Geschmack grundsätzlich schon einmal trifft.

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So konnte mich bereits die Band Crutch, die mir bisdato gänzlich unbekannt war, einigermaßen überzeugen. Aber es ging ja eigentlich nicht nur um die Musik, sondern auch um die Mode, die neben der Musik von Crutch gezeigt wurde. Mode von Iron Fist.

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Okay, Iron Fist ist seit einigen Jahren als Brand großartiger High Heels bekannt… aber nur fast unmerklich hat sich Iron Fist in der Zwischenzeit zum ernstzunehmenden Full-Modelabel entwickelt, was sie an diesem Abend zeigten. Erst dachte ich „och nö, nicht noch ein Label, dass bunt bedruckte T-Shirts als den neuesten Hype verkaufen will“…

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Das ist durch, seit man Ed Hardy auf den Grabbeltischen der Nation kaufen kann und an den Personen sieht, die eben dort ihre Kleidung kaufen. Aber Iron Fist ist mehr als der x-te T-Shirt-Höker. So fanden sich in der gezeigten Kollektion einige kleider, die ich mir ohne mit der Wimper zu zucken direkt in den Kleiderschrank hängen würde…

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…Aber bitte vor allem dann, wenn ich die dazugehörigen High Heels gleich mitbekomme, denn Kleid und schuhe waren durchaus aufeinander abgestimmt – und über die großartigen Schuhe von Iron Fist braucht man ja kaum noch ein Wort verlieren. Großartig. Schön untermalt mit der passenden Musik von Crutch…

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Aber da wir gerade beim Thema Mode sind, Moderateurin Bonnie Strange zog an dem Abend ihre kleine eigene Modeschau durch… Fünf Auftritte etwa zwischen den Acts, davor und danach und auf jeden Fall fünf Outfits dabei, von denen mindestens zwei durchaus als aufsehenerregend gelten können. Da hat sich einer der beiden Ochsenknecht Brüder wirklich eine süße Verlobte geangelt. dass muss man neidlos anerkennen, auch wenn mich die Bezeichnung IT-Girl immer ein wenig befremdet.

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Kein IT-Girl auf jeden Fall ist Mimi Müller-Westernhagen sondern tatsächlich eine ernstzunehmende Künstlerin. Auch sie kannte ich – wie Crutch vorher nicht, konnte mir aber durchaus vorstellen, dass der Name nicht ganz zufällig sei und befürchtete ein „von beruf singende Tochter“, das brauchte aber nur ein paar Töne um dieses zurechtgelegte Vorurteil schnell zu verflüchtigen. Tomme Stimme, tolle Musik und ein besseres Aussehen als der Papa.

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Achja: Aussehen! Es gab auch noch eine zweite Modenschau mit den Mädels und Jungs von Rockstar Models auf der Fashion Rock Night… Swatch. Ja, genau, diese Plastikuhren, die in Mode waren als ich so… ich schätze mal so 12 oder so war… lange her also. Auch wenn es um die Marke etwas ruhig geworden ist, produziert Swatch noch immer Uhren. Noch immer aus Kunststoff und noch immer bunter als die meisten anderen Uhrenhersteller.

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Das erinnert ein wenig an Meat Loaf, der immer das Gleiche macht, aber jedes Jahrzehnt mal wieder den Nerv der Zeit trifft und wieder zum Vorschein kommt. So ähnlich mag das mit Swatch sein. Einmal zwischendurch hat Swatch ausgesetzt, als G-Shocks Mode waren. die kennt niemand mehr, als Swatch als marke ist immer noch ein Riesen-Begriff… Und an diesem Abend mit Uni-Farbenen Kleidern und Taschenlampen hervorragend in Szene gesetzt.

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Insgesamt muss man sagen, dass die beiden Shows auf der Fashion Rock Night ziemlich gut waren, beide Bands meinen Geschmack trafen und ich Bonnie Strange auch durchaus noch in weiteren Outfits hätte anschauen können. Aber stattdessen hieß es erst einmal eine großartige Aftershow Party zu erleben.

Fashion Rock Night 2011

Fashion Rock Night

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Die letzte Woche war wirklich heftig mit der Fashion Week und der Bread and Butter, dazu ein noch nicht ganz gesunder Körper und selbstverständlich normale Arbeit. Das hat bei mir am letzten Wochenende dazu geführt, dass ich gegen 20 Uhr ins Bett fiel und erst 16 Stunden später wieder aufwachte…

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Vorher – sprich Donnerstag – stand dann aber noch die Fashion Rock Night im Kesselhaus an. Also los von der Arbeit, fertig machen, Kamera, Akkreditierung und Zweitakku eingepackt und ab zur Kulturbrauerei, damit ich kurz vor Neu da bin… Dort dann angekommen merkte ich, dass ich zwar ne Kamera und mehr als genug Strom hatte, meine Speicherkarte allerdings dummerweise in der Firma im Computer steckte…. Da war ich also auf einer Modeschau und konnte nix fotografieren oder filmen. Doof – und extrem unbefriedigend!

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Bevor ich da aber nicht den ganzen Abend misslaunig dort sein wollte, machte ich mich bald wieder auf den Weg, eine Speicherkarte zu besorgen. Ab nach Hause. Unterwegs geschaut, ob nicht noch Media Markt aufhätte… 15 Minuten zu spät… Mist… Also weiter, um herauszufinden, „keine Speicherkarte mehr zu Hause“. In der Firma hätte ich Alarm ausgelöst, letzte Chance der hauptbahnhof.. Doch auch hier verpasste ich die Öffnungszeiten um 15 Minuten…. Fuck Fuck.

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Soetwas, oder soetwas ähnliches passiert mir ja nun relativ häufig, aber es war das erste Mal seit gefühlten Jahrzehnten, dass ich ein Problem nicht durch Zeit, Arbeit, Geld oder irgendwie anders lösen konnte. Um diese Zeit gibt es in Berlin einfach keine Speicherkarten. Das schmerzt.

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Also kehrte ich zurück, verpasste noch die erste – Iron Fist – Show und filmte fortan mit Iphone und fotografierte mit Internem Speicher im VGA Modus… Schlimm, das alles… Trotzdem wurde es dann doch noch ganz nett. Die zweite Show von Elfcraft mit musikalischer Unterstützung von oomph! war ziemlich gut… Fragte ich mich doch noch, wie man Silberschmuck imRahmen einer Modeschau ordentlich präsentiert, muss ich sagen, das hat wunderbar funktioniert.

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Die Show war gut, die Musik auch und die Aftershow danach erst recht. Massenhaft nette Leute, mit denen man sich gerne und gut unterhalten kann. Ein großes Happening, von dem meine Kamera in VGA dann doch noch allerhand Bilder gemacht hat. Insofern war der Abend dann doch noch wirklich nett.

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So unterhielt ich mich später noch eine ganze Weile mit zwei stilvoll gekleideten Mädels, die ich nicht kannte, um dann herauszufinden, dass es sich dabei um Betty Dynamite und Belle la Donna handelte. Letztere wollte ich eigentlich immer mal im Queen Calavera sehen, aber immer wenn ich da war, traten andere Mädels auf.


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The Hives @ Kesselhaus – Becks Music Experience Tour

Seit vielen Jahren ist Becks diejenige Biermarke, die sich am besten durch Marketing profiliert und immer wieder schafft Becks es, mit großartigen Musikaktionen auf sich aufmerksam zu machen. Eigentlich schon immer war die Becks Bühne auf dem hamburger Hafengeburtstag die beste der vielen Bühnen dort und das Rockspektakel auf dem Rathausmarkt ist dort seit vielen, vielen Jahren etabliert.

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Nun hat Becks eine weitere Musikveranstaltung ins Leben gerunfen. Die Becks Music Experience Tour. Drei Städte, zusammen sechs Bands und das ganze moderiert durch Oliver Korittke…. Auftreten sollten Dúné und The Hives…. Erstere kannte ich bisdato nicht, aber The Hives sind klasse, also wollte ich da hin.

Normalerweise hätte ich die Social Marketing Kampagne mitmachen müssen, mich bei Herrn Korittke für einen Gästelistenplatz bewerben müssen, um dann hoffen müssen, das Spektakel in Berlin besuchen zu dürfen…. Das kann alles aber auch viel einfacher gehen: Ich hatte das große Glück, von Britta auf die Presseliste gesetzt zu werden, die mir nicht nur einen „relativ“ leeren Platz mit großartiger Aussicht auf The Hives bot, sondern auch noch ein paar Becks Gutscheine einbrachte.

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Doch vor dem Hauptact spielten Dúné. ….Nie gehört? Ich auch nicht. Und wirklich verpasst habe ich damit auch nichts. Becks erzählt über die Band folgendes: In nur drei Jahren haben es Dúné von der Schülerband zum Topact geschafft. Dabei haben sie ihre Musik nicht dem Mainstream angepasst, sondern den Mainstream ihrer Musik. … Hmmm na ich würde es nicht so sagen. Für mich sah es so aus, als sei Mika mit der Nena Band unterwegs, irgendwo in den 80ern steckengeblieben mit etwas mehr von allem, als es nötig gewesen sei…

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Sage und schreibe sieben Personen war die Band stark. Zwei Heimorgeln, ein Synthesizer, ein Macbook, drei Gitarristen, ein Bassist, ein Sänger, ein Drummer mit beleuchtetem Schlagzeug.  Dabei hatte ich das Gefühl als sei die einzige Frau in der Band vor allem dafür in der Band, weil diese Band dringend auch noch eine Frau brauchte. Viel gemacht, ausser ab und an mal eine Taste zu drücken, hat sie wenig. Oh doch, ich vergaß, sie hat noch extrem rumgehampelt, wie indess auch die anderen Mitglieder der Band…. Es sollte wohl zeigen, wie sehr sie zu ihrer Musik stehen, es wirkte allerdings – zumindest auf mich – eher lächerlich. Genauso lächerlich der Umstand, dass der Gitarrist links fast zu jedem Song die Gitarre wechselte und noch so ein paar Dinge mehr…. Die Musik war garnicht übel, der Auftritt von Dúné in meinen Augen irgendwie schon.

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Ganz anders The Hives. Eine wirklich coole Band, mit klasse Musik und einem großartigen Stil. Sie haben die Farben Schwarz Weiss vollkommen verinnerlicht. Schlagzeug, Verstärker, Gitarren, Outfit, alles war schwarz weiss, sogar die Schlipse der fünf Hives. Der Sänger war großartig und ein klasse Entertainer, die Band rockte ihr Ding herunter ohne viel Starallüren und die Stimmung war wirklich klasse.

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Erstaunlich. Meist erwartet man ja bei einer Marketingaktion viele Personen, die eigentlich mit Musik nichts am Hut haben, Becks hat es aber geschafft, dass dort tatsächlich Gäste waren, die die Bands sehen wollten und die wirklich feierfreudig waren. Das Publikum pogte und feierte und die Zugabeforderungen waren ernst gemeint und verdient.

Ich hatte viel Spaß mit der Becks Music Experience Tour, mit den Hives und mit drei Becks Lemon.