…ich bin ja fleissiger Leser der verschiedenen Bullettins und Newsletter, Kurznachrichten und relevanten Gazetten und so entgeht mir zumindest in berlin nicht allzuwenig, wie zum beispiel der umstand, dass Margot Schlönzke und KoRa van Tastisch vor einiger Zeit in der AHA sozusagen ein best of 5 Jahre gemeinsamer Travestie zum Besten geben wollten.
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Na, warum nicht. Ich hatte bisher nur die Frau Schlönzke auf ihrem Liederabend gesehen, nicht jedoch Frau van Tastisch auf den Travestie-Brettern gesehen, insofern konnte man mal schauen.
…Nun hat mich Frau Schlönzke ja zu ihrem Liederabend frei eingeladen, solche eine liebe Einladung kam dieses Mal nicht… War sie sich da vielleicht der Wirkung oder des Programms unsicher?? Na ich bin da wie ein Restauranttester. Uneingeladen und unerkannt am kritischten.
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Ich kam also in die AHA, zahlte meinen Beitrag zu dieser Show, einen Club Mate Ice Tea, blätterte in der blu und der Siegessäule und harrte der Dinge, die da so kommen sollten. Einen Platz zu finden war dieses Mal übrigens nicht wirklich schwierig, denn bei ca 12-15 Besucherngab es genügend freie Plätze – nicht allerdings genügend Möglichkeiten, den beiden Hauptakteurinnen auf der Bühne zu entkommen, denn man sollte ein wenig aufpassen, wenn man einem Abend bei den beiden verbringt. Es könnte sein, dass man sich auf einmal nicht vor sondern AUF der Bühne wiederfindet und ungewollt Teil der Show wird… Glücklicherweise scheint die Chance dass das passiert etwas größer, wenn die beiden einen kennen. Unerkanne und uneingeladene scheinen da etwas sicherer zu sein. Mein Glück.
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Nun, ich wurde glücklicherweise nicht in betracht gezogen auf die Bühne gezerrt zu werden und konnte somit ungestört die Show aus der Zuschauerperspektive verfolgen – und filmen – was wiederum nicht ganz unbemerkt blieb.
Es zeigte sich aber wieder einmal in dieser Vorstellung, wie sehr einfach die Unterschiede zwischen Kreuzberger Travestie und Mitte/Friedrichshainer Travestie sind Nix Madonna, Nix Kylie oder irgendeine Souldiva. In der AHA wird deutsch gesungen und die Lieder waren alle doch schon etwas länger alt als die genannten 5 Jahre. Nun das muss ja nicht schlecht sein. Klassiker eben und insofern kommt es eben auch nicht darauf an, möglichst stimmig den Mund zu bewegen sondern eine Show drumherum zu basteln und die Massen 12-15 Zuschauer zu fesseln. Das haben sie aber wirklich gut geschafft.
Auch wenn ich nur eines der Best Of… Stücke kannte fühlte ich mich gut unterhalten. Das eine dass ich kannte war übrigens folgendes Stück Egon, dass KoRa van Tastisch zum besten gab und dass ich auf der grandiosen Gender X Dokumentation erstmalig sah – und nun eben tatsächlich auch einmal als Livedarbietung ansehen konnte. Ziemlich klasse.
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Am Ende gab es dann etwas, wass es in jeder guten Travestierevue gibt und für das Mary Morgan wohl am berühmtesten ist. Eine Nummer in der sich abgeschminkt wird, der schmuck verschwindet und am Ende selbst die Perücke angesetzt wird. Wenn ihr also mal wissen wollt, wie die Person hinter Margot Schlönzke wirklich aussieht, dann ist die Folgende nummer für euch. Schaut einfach einmal herein.
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Erkannt wurde ich dann übrigens doch noch. Es gibt wohl einfach zu wenige Personen, die solch eine Veranstaltung mitfilmen und KoRa erkannte in mir dann doch Zoe, die wohl „ohne Fummel da ist, damit wir sie nicht erkennen“. Und Marhot fragte sich wie denn das käme, sie hätte mich doch garnicht eingeladen… ..Wie gesagt, ab und an komme ich auch uneingeladen…. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich mich zur Fledermaus nicht über eine Einladung freuen würde 😉
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Also, es war ein witziger Abend und die beiden hätten einige Zuschauer mehr verdient… Also schaut mal hin, wenn die beiden eine Show machen.