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Gaywiesn Berlin

Da trägt man mal ein Dirndl und schon kommen Nachrichten.

Sonja aus Hamburg: hast Du Lust, Montag mit zur Gaywiesn zu kommen, ich habe mir gerade ein Dirndl gekauft

kurze Zeit Später:

Mataina: ich hab heute einen eigenen Tisch bei den GAYWIESN und kann dich+ 2 auf die Gästeliste setzen. Let me know!

Was soll man da sagen: Na klar, gerne.

Insofern habe ich Montag noch einmal in mein neues Dirndl geschmissen und bin mit Sonja zur Gaywiesn gefahren

War garnicht so einfach zu finden, hinter dem Bretterzaun am Ostbahnhof aber angekommen findet sich eine Bretterbude in ordentlicher Größe um gut gefüllt und stimmungsvoll zu sein.

Die Band ist nun keine klassische Oktoberfestband sondern ein Pianist und ein Sänger, der aber die typischen Partysongs singt und somit für eine gute Stimmung sorgt.

Für den Rest der Stimmung sorgt Mataina, die ich wirklich lange nicht gesehen habe – wie auch Bork selber – aber schönbeide wieder gesehen zu haben.

Was soll ich sagen: Stimmung gut, Haxe kross und groß und gut, und Radler natürlich auch groß und gut. Dazu Musik, die ich in jedem anderen Setting verabscheut hätte, an diesem Abend aber auf den Bänken getanzt habe.

War ein guter Abend – nur der Typ, der mich mit Chantal verwechselt hat, der hätte nicht sein müssen

Flamingo & Irrenhouse

Ein Wochenende im Winter. Die Zeit, vom ersten Schnee bis zum einsetzen der Schneeschmelze. Jene Zeit also in der Janka für gemein High-Heels-Winterschlaf hält. Nur an diesem Wochenende nicht.

Nach ihrer Firmen-Weihnachtsfeier war sie tatsächlich fertig gestyled und stand in high Heels um mit Sheila und mir das Berliner Nachtleben zu entern. Lang ned gesehen, die große Blonde.

Eigentlich stand das jährliche Weihnachtsirrenhouse auf dem Plan. Mal zu schauen, ob der neue Platz des Irrenhouse nicht vielleicht doch so klasse ist, dass man ihn häufiger besuchen müsste… Aber bekanntermaßen bringt dieser Stop erst später Spaß, daher führte uns die erste Station ins Flamingo Berlin, den Club, in dem bisweilen Sheila die Türsteherin macht und entscheidet, wer da wohl rein und eben nicht rein darf.

Ein cooler kleiner Club mit einer wirklich netten Musik, die mich an meine Disco Anfänge erinnerte. Smoother Hip hop und G-Funk. Chillig und tanzbar. Gefiel mir gut. Diese Musik hab ich in Clubs wirklich, wirklich lange nicht gehört… Dem Cassis Drink, den mir die Bardame empfahl, allerdings konnte ich nicht so wirklich viel abgewinnen.

So aber den anderen Gästen dort, denn als wir ankamen, war der Laden eigentlich leer. Wir drei, Frau Pepper mit zwei Freundinnen, die ich nicht erwartet hätte und Jana, da ihr Liebster dort auflegen sollte. 10 Personen im Laden, 7 bekannte, wie eine Privatparty… es wurde dann aber schnell voller, während die Musik ähnlich gut blieb… Wir allerdings machten uns auf den Weg ins Comet zum Irrenhouse.

Auch beim zweiten Besuch im neuen Irrenhouse muss ich sagen – so richtig kickt mich der neue Platz nicht so richtig. …Aber das Irrenhouse ist ja vor allem der Dragshow wegen interessant – und jene war im weihnachtsirrenhouse immer besonders speziell…

…dieses Jahr allerdings… Melli und Mataina… das hatte ich schon mal gesehen, Brigitte mit einer Pfeiffnumber, die der Sound irgendwie verhaute – Nina meinte: Habt ihr auch gedacht: Hoffentlich erlöst sie gleich jemand…. Ich für meinen Teil dachte es.

Das haute „All I Want for Christmas“ von Mariah Carey auch nicht so richtig heraus. Aber der Song – und die dazugehörige Konfetti-Orgie sind ja elementarer Bestandteil eines jeden Weihnachtsirrenhouses. Sozusagen berliner Weltkulturerbe.

Interessant fand ich, dass ich den Abend angesprochen wurde, Transe, groß schwarzhaarig, die sich mit den Worten … „Hallo Zoe“…  auf meinen Fragen den Blick dann „Du fragst dich vermutlich gerade, wer dich so anspricht“ – Es war Donna Cutie… Ein Name, den ich bereits seit bestimmt 6 Jahren kenne. Dessen Person ich allerdings seither nicht gesehen habe… wie ich dann auch kundtat „Oh, Dich gibt es wirklich“… Das war nicht nett. Sorry deswegen. Trotzdem nett dich kennenzulernen.

Interessant war auch, Kaye Katcher zu treffen, Ohne lange Wimpern, ohne Make Up, mit Dreitagebart… Kaum zu erkennen… Das ist wohl sinnvoll für die zeit, bis er und Voice Of Germany vergessen sind 🙂

Transenauflauf zum Weihnachtsirrenhouse

Weihnachten beginnt bei mir nicht, wenn sich die ersten Lebkuchen bei Kaisers oder Lidl auftauchen, auch nicht, wenn ich das erste Mal last Christmas von Wham höre und ebenso nicht, wenn die ersten Weihnachtsbäume verkauft werden. Nein Weihnachten beginnt spätestens dann, wenn es auf der Bühne des Irrenhouse Konfetti schneit und Mariah Careys „All I want for Christmas gespielt wird“

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Wie Nina Queer schon ganz richtig sagt. Deswegen sind wir alle da, und das macht das Weihnachtsirrenhouse zum schönsten überhaupt. Und zwar jedes Jahr wieder. Im Endeffekt ist es ein ganz normales Irrenhouse, wie alle 11 anderen im Jahr auch, aber irgendwie ist es eben doch etwas anderes, heimeliger, lauschiger, stimmungsvoller.

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Heiss, wie immer, voll, wie immer mit einer immer noch einzigartigen Transenshow von Nina. Und ebendie begann mit Brigitte auch als Weihnachtsengel mit der ersten Nummer, die offensichtlich live gesungen „die Beine breit machten“ und somit darauf hinführten, was dann folgen sollte, denn da fröhnte die Cheffin ihrer liebsten Beschäftigung und blies auf der Bühne etwas anderes als ein Saxophon… Näheres konnte ich aber nicht sehen.

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Folgend kam dann ihre liebste Tochter Stella DeStroy als Frau Holle mit ihrer Version von „Let It Snow“ auf die Bühne. Selbstverständlich schneite es dabei allerdings keinen Schnee, nur wenig Konfetti, dafür dann aber noch weisse Substanzen in kleinen Plastiktüten, die sich aus Preisgründen sicherlich als Mehl herausstellen würden…

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Es erfolgte im tollen Glitzer-Pailettenkleid zum ersten mal seit ewigen Zeiten wieder Melli Magic, die ihre Berlin Abstinez beendet hat, nicht allerdings ihre Liebe zu großen Diven im Allgemeinen und Whitney im besonderen. So isses eben, wenn Whitney nicht kann, dann ist Melli eben die allerbeste Vertretung. Und ganz ehrlich, wer Whitneys livegesangversuche gehört hat, der ist eh mit Live on Tape viel zufriedener. Und da gibt es eben niemanden, der Melli das Wasser reichen kann.

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Und nach Diva-eskem kann das Irrenhouse auch ein wenig Trash vertragen und dafür war an diesem Abend Mataina Ah wie Süß zuständig, allerdings mit einem Song, den ich weder bisher gehört hatte, noch den ich im Gedächtnis behalten hätte. Machte aber nichts, denn es war eigentlich auch nur ein Platzhalter zum Höhepunkt der Show… Mariah Carey.

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Und so kam es, wie in jedem Weihnachtsirrenhouse, wermutlich seit es diese gibt, zumindest aber seit 6 Jahren. Alle Drags auf der Bühne, die an dem Abend auftraten, dazu Mariah Carey und jede Menge Konfetti… Erst schmissen sie nur ein wenig und ich war schon in Gedanken dabei, dieses anzumahnen, als auf einmal zwei Ventilatoren genommen wurden und es dann eben doch noch richtig schneite….

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Obwohl, ich glaube schon, dass es in der Vergangenheit NOCH mehr Konfetti waren… und viel kleineres konfetti, dass man noch Monate später in seiner Wohnung irgendwo wiederfinden konnte… Da brauche ich dieses mal wenig Angst haben. Aber es war trotzdem toll… wie immer.

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Doch war eines irgendwie anders, dieses Mal im Irrenhouse. Es schien, als sei ganz Berlin anwesend. Okay okay, es war voll wie immer, aber die Anzahl der Zweithaarträgerinnen an diesem Abend war doch erstaunlich hoch, nicht, dass ich alle Namen fehlerfrei zuordnen könnte, könnte ich das wohl, dann könnte ich mich beim Nachfolger von Thomas Gottschalk bewerben „Ich wette dass ich sämtliche Transen Berlins nur am Aussehen mit dem richtigen Namen ansprechen“… Aber wofür gibt es denn Facebook.

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Wobei es immer eine blöde Situation ist, wenn jemand sagt, „wir kennen uns, wir sind doch auf Facebook befreundet“… Ääh ja, du und etwa ein paar tausend andere Personen. Sorry, das bringt mich nicht weiter, wo ich mir doch eh Menschen erst merken kann, wenn ich mich mal ein paar Minuten mit ihnen Unterhalten habe, oder sie einfach irgendwelche unverkennbaren Merkmale mitbringen… Haarfarben, Frisuren, Größe, Make up, Outfit und ähnliches gehören dabei übrigens nicht zu 🙂

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Obwohl man kam auf mich zu mit der Frage „was hattest Du auf dem letzten CSD an“ Warst Du das mit den Louis Vuitton und anderen Taschen? Das war toll… Insofern wurde ich da tatsächlich am Outfit wiedererkannt. Wenn man bedenkt, dass das ja schon wieder ein paar Monate her ist, ist das wirklich schön

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Achja schön. das isses eben immer wieder, das Irrenhouse im Allgemeinen und das Weihnachtsirrenhouse im Besonderen. Merci Nina

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Wii-Gitte und Livegesang im Irrenhouse

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Es war ein dritter Samstag im Monat und somit ein Irrenhouse Samstag. Dieses Mal standen aber auf der Eventeinladung auf Facebook komische Namen. Alfie Levi und Daphne Dingens… Kannte ich beide vorher nicht. Irgendwas mit Dingens… war das nicht dieses Model aus dem Dschungelcamp… Sarah Dingens?

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Egal, als wir ankamen zeigte sich schon von weitem eine unglaubliche und lang nicht gesehene Schlange vor dem Irrenhouse. Wie die zustande kam, konnte ich mir allerdings nicht recht erklären. Weder war der Club zu dem Zeitpunkt so voll, dass einen Einlass-stop angebracht gewesen wär, noch gab es eine Schlange an der Garderobe, noch… noch. Naja, es gab keinen Grund, ausser, dass eine lange schlange vor einem Club gut aussieht 🙂

Es kamen dann aber doch alle rein, so dass das Irrenhouse wieder einmal gut gefüllt war – und somit – wie im Sommer quasi traditionell – wieder einmal extrem heiss war. …Damit meine ich natürlich die Temperatur und nicht die Stimmung, obwohl die war auch ziemlich gut, wie Nina schon nach der ersten Transennummer feststellen konnte.

An fing Mataina Ah Wie Süß mit Supervixen Brüsten und der alten „I Love Rock N‘ Roll“ Nummer von Joan Jett… Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, die Nummer schon einmal gesehen zu haben… Das mag vielleicht schon einige Jahre her sein, aber es kam mir doch ziemlich bekannt vor 😉

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Nun schaue ich mir ja auch schon einige Jahre die Nummern im Irrenhouse an, seitdem ich das allererste Mal nach Berlin kam und mit dem Irrenhouse erstmalig gewahr wurde, dass es da ausserhalb Hamburg noch eine große weite Drag Welt gibt, von der ich vorher nicht zu träumen gewagt hatte und die mich dann in der Folge die Autobahn Hamburg Berlin mindestens monatlich fahren liess, bis ich mich dann eben tatsächlich in Berlin nieder liess, und die Provinz Provinz sein liess.

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Mittlerweile hat sich in Sachen Drag Szene allerdings in Hamburg ja so einiges getan, und trozdem kann ein erstmaliger Besuch im Irrenhouse noch immer ein Erweckungssignal sein, so beispielsweise bei Marie aus Hamburg, die erstmalig im Irrenhouse war und sich offensichtlich in etwa so fühlte, wie ich damals. 🙂

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Ebenfalls aus Hamburg kam vorgenannte Daphne Dingens. Mir bis dato auch gänzlich unbekannt, ich glaube ich brauche dringend mal Nachhilfe in Hamburgs Drag-Kunde. Naja ist ja bald CSD in Hamburg da kann ich ja mal die üblich verdächtigen ausfragen, was man in Hamburg kennen muss. Auf jeden Fall sang Daphne Dingens Live eine Tina Turner Nummer. Livesingende Drags? Sollte Kaey als Berlin-Export dort Livedrags ausbilden? Man weiss es nicht.

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Aber es gibt ja auch in Berlin livesingende Drags. Maggie Knorr beispielsweise mit einem Musicalstück, von Nina als „die dickste Prinzessin, die sie jemals gesehen hat“ betitelt… Nicht nett, aber absolut Nina 🙂 Dazu muss man allerdings auch sagen, dass sie danach einzelne „Buh-Rufer“ in großartiger Manier kurz und kräftig zusammenfaltete und mundtot machte. In der Tat, mal eben eine Musical-Nummer auf der nicht optimal ausgesteuerten Irrenhouse Bühne zu bringen, ist schon aller ehren wert….

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Und weil es so schön mit Live gesungenem klappte, wurde gleich noch etwas nachgelegt: Alfie Levi… Nie gehört? Ich auch nicht. Ein bisschen Googlen bringe folgendes zutage: Im November erschien zeitgleich mit seinem erstem Album „The Attic“ auch die Single „YES“ – Zusammen mit New Yorks wichtigster Drag Queen Sherry Vine und Gloria Viagra aus Berlin entstand eine Dancefloor-Nummer mit harten Electro-Akustikbeats. Sherry, Gloria und Alfie… Ist ja spannend…

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Nun weder Sherry noch Gloria waren an diesem Abend da, aber alles vorher aufgetretenen Drags mit ihm auf der Bühne, und eine Mit-Sängerin, die allerdings ein deutlich lauteres Mikro ergattert hatte, als Alfie Levi selber. Livemusik abstimmen müssen die im Geburtstagsklub noch ein wenig lernen. Alles andere läuft ja sonst wie am Schnürchen.

DSC00760Superzandy ist ja auch Fotokünstler und liebte das Bild, Ich vertrau da einfach mal drauf 🙂

Wie sollte es auch sonst sein, nach der Zeit, die es diese Party gibt. Nina griff da ein wenig vor und avisierte die Jubiläumsparty 10 Jahre Irrenhouse, die nun bald stattfindet. Wow, 10 Jahre Irrenhouse, 120 Partys, + ein paar Sommer, CSD, Silvester und Sonderirrenhäuser, ca 500 Shows und alles an Transen vor und auf der bühne, die in Berlin so rumlaufen. Eine wirkliche Institution in Berlin und Drag-Deutschland.

Auf der Party selber lassen sie sich ja immer wieder etwas neues einfallen. In diesem Fall bedeutete das, dass Wii-Gitte dieses Mal nicht je zwei Leute vermählte, sondern mit Schwertern aufeinander losgehen liess. Naja zumindest vor einer Nintendo Wii.

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Einige Spiele, die ich gegen Janka selbstredend verlor später musste ich zugeben, dass ich für derartige spiele echt nicht geschaffen bin, ich glaube, ich habe einmal bei einem Wii-Spiel nicht verloren – Das mal wurde ich bei einem Autorennen dritte von vieren. Was nun auch keine wirkliche Leistung ist. Da braucht sich Janka garnicht zu brüsten ;-)… Hmm ich könnte sie ja mal zum Cart-Fahren herausfordern…

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Apropos Janka… sie war etwas verstimmt, dass die Temperaturen im Irrenhouse ihre Frisur zusammenfallen liess, wie einen Hefekuchen… Das fiel aber vor allem ihr aus, war ja ausser ihr keine Friseurin vor Ort… Also zumindest lange Zeit, dann kamen nämlich angekündigterweise zwei ihrer Auszubildenden ins Irrenhouse. Beide mit übelsten High Heels bzw Ponyboots und einer mit einer langen Weissblonden Perücke, die bekanntermaßen schnell mal verfilzt. Gut, dass Janka da war – und meine Bürste…

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Übrigens waren Superzandy und ich da einer Meinung. Boss Janka muss da ein wenig strenger werden, und eine Drag Einführung in die Lehre einfliessen lassen. Ich dachte im Friseurgewerbe wäre soetwas Gang und Gebe – oder ist das nur ein Klischee, das in jeder Friseur und Maskenbildner-Berufsschulklasse mindestens eine drag entspringt?

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Stella Destroy beschenkt sich selber

Mensch, das ist ja unglaublich, volle zwei Monate war ich nicht im Irrenhous, Nina Queers Party im Geburtstagsklub. Es müssen wohl wichtigere Dinge angestanden haben, aber gibt es die? NUn muss wohl denn das Irrenhouse ist eigentlich ein Pflichttermin jeden dritten Samstag. Nirgendwo sonst erhält man monatlich so viel Travestie auf die ohren und Augen.

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…Und nirgendwo sonst ist es so voll :)… Soll heissen, dieses Mal war es fast unerträglich voll. Schon die lange Schlange vor der Tür liess einiges befürchten bzw. erhoffen. …Na doch eher erhoffen, denn nichts ist ja schlimmer als ein leerer Club, wie es sie beispielsweise im Hochsommer ab und an gibt.

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Doch an diesem Irrenhouse sollte es etwas zu feiern geben – und damit meine ich nicht die guten Eintrittszahlen, sondern den Geburtstag vol Stella Destroy, die sich selber beschenken sollte, aber dazu später mehr.Ansonsten war es ein Irrenhouse wie immer. Die gleichen sympathischen Personen wie immer, eine gute Transenshow und witzige Spielchen.

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Man sollte einer überdimensionalen Nina in Sportstudio-Torwand Manier Eier in den Mund werfen um dann einen Held Vodka zu gewinnen… Ähja, dabei war das garnichtmal so einfach, mit diesen Ovalen Dingern zu treffen, doch irgendwie schaffte ich es und – musste – dann die Belohnung schlucken. Baaah Vodka Pur ist irgendwie nicht meine Sache.

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Da lob ich mir dann doch mein Becks Lemon an der Bar im Raucherraum – wo man übrigens bemerkte, dass ich bestimmt 2 Monate nicht mehr da war, sich allerdings trotzdem noch erinnern konnte, was ich denn so wünscehn würde. ich bin eben doch Plexiglas 🙂 Für ein längeres Gespräch blieb ob der Fülle an diesem Abend allerdings keine Zeit. Ausserdem begann gerade die Muppetshow Erkennungsmelodie – und die bedeutet was?

Große Transenshow. Genau! Gestartet wurde mit zwei altbekannten Damen auf der Bühne des Irrenhouse. Melli Magic und Mataina Ah Wie süß, die sich mit einer zweiernummer aus aktuellem Anlass eine Japanische Nummer vornamen. …Oder so  ähnlich SiSi NoNo klingt doch irgendwie mehr englisch als Japanisch, aber so genau sollte man das alles nicht nehmen. Auf jeden Fall hat Mataina nun ihre eigentlich geplante Nummer noch im Köcher.. Fürs nächste Mal.

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Wann ist eigentlich der Grand Prix De La Homosexualität, wie ihn Nina benannte? Denn es folgte dem Japanischen Beitrag auf der Bühne nun der norwegische Beitrag vom Grand Prix AKA Eurovision Song Contest. Ein Knaller? Naja, auf jeden Fall ein Partyhit, der im Irrenhouse genau seinesgleichen findet. Kam gut an und gibt von mir sagen wir mal 7 Punkte oder so ähnlich.

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Die hat auch der deutsche Auftrtt mit Oskar sings und irgendwer swings und Dita von Teese danced bekommen – also in etwa insgesamt 7 Punkte aus allen Ländern zusammen. Das war ja noch vor der Bundeslena. An diesem Abend wurde daran erinnert und zwar mit einem Live-Auftritt nicht von Dita von Teese sondern von Maggie Knorr. Ja Live – und das bedeutet nicht live on stage sondern live on stage mit livegesang. War gut!. Nun Maggie hat ja auch etwas Resonanzraum. …Ich schrieb ja schon mehrfach, dass manch Drag lieber nicht live singen sollte. Maggie nehme ich da eindeutig aus.

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Aber der Höhepunkt war das noch nicht, doch wir kommen dem näher mit dem Auftritt von Gloria Viagra, die sich ebenfalls das Thema Japan heraussuchte, soll heissen – das Thema Atomkraft und Japan – bzw. Atomkraft als solches. Soll ja keiner sagen, das Irrenhouse sei unpolitisch. Nene. Eine Bühne auf der schon Ede Stoiber von hinten auf der Bühne durchgenommen wird lässt da ja etwas erwarten. In diesem Fall sollte Gloria auf die Atomdebatte hinweisen, indem sie mitten in Berlin ein Atomkraftwerk abfackelte. Sind wir nun alle verstrahlt? Vermutich, aber waren wir das nicht eh schon immer?

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Doch Gloria war immer noch nicht das Highlight des Abends, denn das war eindeutig Geburtstagskind Stella Destroy, die sich mit ihrer Nummer selber beschenkte. Sie suchte sich Lady Gagas „I was born this way“ aus. Einen Song den ich ehrlichgesagt an diesem Abend erwartet hätte, nicht allerdings so – denn zur stelle „Don’t be a drag – just be a queen“ entledigte sich Stella ihrer Perücke und zeigte, was eine Dragnummer auch als nicht Drag auf der bühne des Irrenhouse so ausmachen kann.

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Die Nummer war offensichtlich geprobt. Und zwa bestimmt nicht nur einmal 🙂 Top und ganz großes Kino. Ich bin mir nicht sicher, ob ich jemals im Irrenhouse aus dem Publikum Rufe nach einer Zugabe vernommen habe, an Stellas Nummer hat diese Rufe bekommen und sie somit selber. na wenn das kein Eigengeschenk ist, dass weiss ich auch nicht.

Es war auf jeden Fall wieder ein netter, wenngleich sehr voller Abend im Irrenhouse.

Neun Jahre Irrenhouse

Es gibt Anlässen, an denen man erkennt, wie die Zeit vergeht. An diesem Wochenende war es mal wieder so weit. Es stand das Geburtstagsirrenhouse an. Genaugenommen feierte Nina Queer neun Jahre Irrenhouse. In der Tat ein Grund zum feiern, gerade in der Partytechnisch schwierigen Berliner clubszene.

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Obwohl es in Berlin offensichtlich ein leichtes ist, eine mal wirklich eingeführte Party zu veranstalten. Das KI und GMF sind weit über 10 Jahre. Am Irrenhouse habe ich keinerlei Angst, dass es dieses im nächten Jahr nicht mehr geben sollte und auch die Propaganda ist offensichtlich eine sichere Bank. Schön soetwas.

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Aber zurück zum Irrenhouse. Neun Jahre gibt es Ninas Party im Geburtstagsklub schon und mein erster Besuch war zur Party „Vier Jahre Irrenhouse, 5 Jahre Nina Queer„. Nach Adam Riese habe ich somit 5 Jahre Irrenhouse mitgemacht  un d die allermeisten auch tatsächlich im Gebrtstagsklub gesehen. Der dritte samstag im Monat ist eben ein Pflichttermin und Ausreden gibt es wenige, dort nicht zu erscheinen.

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Neun Jahre Irrenhouse bedeuten aber auch 108 Partys im Geburtstagsklub und bei einem Durchschnitt von etwas über Vier Nummern pro Transenshow geschätzte 450 Shows auf der kleinen Bühne im Irrenhouse. Damit kann man ohne wenn und Aber sagen, dass die Bretter der Travestie imn Berlin im Irrenhouse stehen. Was soll man sagen. Das Irrenhouse. Im Hochsommer leer, im Hochwinter brechend voll, Immer heiss, gerne stickig mit einem Weg, den bei Eis und Regen wirklich niemand gehen möchte. Man wird hier mit Konfetti, Bier oder ekeligen Dingen beworfen. Zeitweise sind die Toiletten kaum begehbar, aber das Irrenhouse ist immer ein Erlebnis. Und für mich war es damals der Grund, das erste Mal aus hamburg nach Berlin zu fahren, wo ich nun bereits einige jahre wohne. Danke Nina.

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An diesem Abend wurden die Irrenhouse Allstars mit einem Best of Irrenhouse. Best of, sollte zwar nicht ganz „die besten Nummern, die bereits im Irrenhouse gelafen sind“ bedeuten, aber trotzdem wurde eine klasse Nummer aus der Mottenkiste in der sie leider gelandet ist geholt. Ich weiss nicht mehr genau, wann Nina, Stella DeStroy und Mataina Ah wie süß die Sugababes mit About you now schon mal gebracht haben, aber ich meine mich erinnern zu können, dass das Hintergrundlicht blau war. Ich weiss mich aber auch zu erinnern, dass ich es damals schon klasse fand. Ebenso gestern.

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ZU den Irrenhouse Allstars gehören aber mehr. Gloria Viagra und Melli Magic. Doch während letztere aus Mykonos ist, ist erstere gestern live im Geburtstagsklub gewesen. Laut Nina hatte sie Gloria live mit Red Hot Chili Peppers betsellt wurde aber mit einem neun Jahre Irrenhouse Song überrascht und schien auch wirklich überrascht. Das war scheinbar wirklich nicht abgesprochen und Nina freute sich wirklich.

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Ich freute mich beim nächsten Lied… So wie ich mich an mein allererstes Mal Irrenhouse erinnere, erinnere ich mich auch an mein allererstes Mal GMF. Ein großer Lockenkopf namens Gloria Viagra schob Mia mit Tanz der Moleküle in den CD PLayer und das Publikum ging mit den ersten Worten „Ich bin hier, weil ich hier hin gehöre“ ab. Dieses Mal war es zwar nicht Gloria sondern Stella und diese nicht hinter eine DJ Pult sondern auf der Bühne, aber der Inhalt des Songs stimmte weiterhin.

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Es ging weiter mit einer sehr unkonvesntionellen Nummer, man könnte auch sagen, mit einer ungeplanten. Ein Junggesellenabschied bevölkerte das Irrenhouse und der Bräutigam sah sich kurze zeit später mit Perücke und Schminke in bereits ziemlich abgefüllten Zustand auf der Bühne wieder. Das war wohl die mieseste Nummer ever im Irrenhouse. Und eine Nummer, die den armen Bräutigam bis ans Ende seiner Tage begleiten wird.

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Vier Nummern. Normalerweise ist damit die Show im Irrenhouse durch, ab und an gibt es da schon mal eine Nummer mehr, an diesem Abend wurde das allerdings getoppt.  Und so kommen wir wieder zu seriösen Drag Nummern. Zumindest, was im Irrenhouse so als Seriös eingestuft werden kann. Und das kann es schon einmal sein, wenn Mataina mit übergroßer Oberweite das Möchtegern Model und Möchtegernsängerin Daniela Katzenberger nachmacht und – in diesem Falle vermutlich gewollt – keinen einzigen Playbackton mit der richtigen Mundbewegung trifft.

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Fünf Nummer gab es sicher schon ab und an, drum wurden es heuer sechs als Brigitte Skrothum die Bühne betrat und Dolly Partons Jolene brachte. Ob das allerdings feuerpolizeilich und vor allem moralisch so okay ist, eine Barbiepuppe mit offenem Feuer auf der Bühne zu verbrennen, lasse ich mal dahingestellt. Eine wirklich schöne Nummer war es auf jeden Fall.

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Aber wir kennen das ja derzeit aus der Werbung. „7 ist besser als 3“ und als 4 und als 5 und als 6. Ausserdem hatte die Hauherrin neben der ersten Gemeinschaftsnummer bislang nichts zu tun… das musste noch geändert werden… und so kam Nina mit „Umbrella“ bewaffnet auf die Bühne, währens Stella das Wasser mitbrachte. Begann es ganz normal, steigerte sich das zu einem Mit Wet Contest für Nina und die erste Reihe im Irrenhouse.

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Was soll man sagen, diese Party trägt den Namen zu Recht und ihr ist mindestens noch weitere neun Jahre zu gönnen.