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Venus Berlin

Messebesuch auf der Venus Berlin

Vor einiger Zeit hatte mich Janka gefragt, ob ich Lust hätte, mit zur Venus Berlin zu kommen. Für alle, die die Venus nicht kennen, Das ist eine Sexmesse in Berlin. igentlich hatte ich keine Lust.

Aber ich bin ja spontan und so entschied ich mich Samstag Nachmittag als Janka noch einmal nachfragte kurzfristig um, dresste mich schnell – wenngleich nicht in Rekordzeit und machte mich gegen zwanzig vor Acht auf den Weg, Janka einzuladen.

Dummerweise ist die Venus nur bis 22 Uhr geöffnet, also hatten wir noch 2 Stunden und 20 Minuten, bis, wir später rausgefegt würden. Ebenfalls etwas unglücklich, dass wir uns noch mit Vicky treffen mussten, wir also auch nicht direkt zur Venus fahren konnten. Dritter unglücklicher Umstand war, dass an diesem Abend die lange Nacht der Lichter war und wir etwa eine dreiviertelstunde vom Alexanderplatz bis zur Siegessäule benötigten….

Mit Vicky trafen wir uns dann am Charlottenburger Schloss und beschlossen dort lieber ein Taxi zu nehmen um längerfristiger Parkplatzsuche vor der Venus zu entgehen. Leider bedeutete das ersteinmal eine längerfristige Taxi-Suche.

Nun standen wir also leichtbekleidet an und auf der Strasse und warteten auf Autos, die wohl für uns halten mögen. Mancheiner war sicherlich verwundert und meinte sich am Strassenstrich auf der Strasse zum 17. Juni zu befinden und quittierte dieses durch hupen… Fehler. Ich auf jeden Fall habe jetzt ein wenig Einblick in das Leben und Wirken einer Strassennutte gewinnen können. Frustierend! Wir fanden dann aber doch noch ein Taxi, dass uns zwar ersteinmal um das gesamte Messegelände fuhr, uns letztendlich aber vorm Forier herausliess.

GUt, es war ein paar Minuten nach neun, wir hatten also noch knapp 57 Minuten bis die Venus Messe dichtmachen würde…. Wenig Zeit, aber eigentlich ausreichend, denn die Messe ist viel kleiner als gedacht. Ich dachte immer die Sexindustrie sei riesig und die Umsätze gigantisch aber gerade einmal dreieinhalb Hallen waren mit – zu anderen Messen – eher vergleichsweise kleinen Ständen.

Wäre es nicht zeitlich so knapp gewesen hätte ich noch versucht, mich mit meinem Blog akkreditieren zu lassen , aber das hätte nur wichtige Minuten gekostet – und zu solch später Stunde ab es eh einen Rabatt von 10 € für das Messeticket.

Aber zur Messe selber. Wie nicht anders auf einer Sexmesse zu erwarten gab es massenweise Spielzeig jeglicher Art, ob es sich nun um Dildos, Vibratoren oder Bondageutensilien handelte, Lebensechte Gummipuppen (heissen die dann eigentlich noch so), Filme jeglicher Art und viel Kleidung. Da gab es ganze Stände nur mit High Heels, mit Korestts oder mit Kostümen beispielsweise von Leg Avenue. Insgesamt gab es all das, was man bei Hustler und WOS auf der Reeperbahn auch bekommen kann.

Dazu gab es an einigen Ständen Live ääääh Performances (immer daran zu erkennen, dass vor diesen Ständen gerade eine große geifernde, filmende und fotografierende Menschentraube zu sehen war.) Ansonsten war es Samstag nach neun schon ziemlich leer.

Das bedeutet nun nicht, dass wir schnell durch die Hallen gekommen wären. Genaugenommen mssten wir ab und an sogar Bitten um Fotos geflissentlich überhören, um überhaupt weiterkommen zu können. Sobald sich eine oder einer überwunden hat und uns nach eienm Foto bat, brachen ganze Dämme und massenweise weitere Personen wollten auf einmal zwischen Janka und mir fotografiert werden.

Wickie veranlasste das zu der Aussage. „Mensch als Frau ist man hier vollkommen uninteressant“ und „Die haben Euch Komplimente gegeben. Wann bekommt man als Frau schon Komplimente“.. Nun zumindest nicht, wenn man mit uns unterwegs ist 😉 Obwohl, die Grenze zwischen Kompliment und Beleidigung ist manchmal wirklich ein schmaler Grad. Es ist einem dann doch immer lieber, wenn man von einer der – oft gutaussehenden Messehostessen mit Komplimenten bedacht wird als von irgendwelchen Messebesuchern.

Und die waren teilweise wirklich komisch. Einige wirklich nette – andere wirklich eklige und wiederum einige nur nervige… Beispielsweise dieser eine Twen, der mich kurz aber heftig nervte

er: (triumphierend) Eyyyyy Transistor – Ich habs sofort gemäääärkt.
ich: (tätschel seine Wange) Wäre wirklich traurig, hättest Du es nicht gemerkt, meinst Du nicht auch?

Sein Freund fand das witzig, eh weniger und meinte mir an meine Perücke gehen zu müssen… Das wiederum fand ich nicht witzig. Mich jedoch darüber aufzuregen. Da stehe ich drüber – und glücklicherweise passierte das ganze vor einem Stand, an dem ich mich vor einem Spiegel richten konnte. Nicht ohne dass die Messehostess dem Typen noch die Meinung gegeigt hätte, wäre er noch da gewesen… – war er aber nicht.

So ab halb 10 waren dann aber viele der Stände schon verwaist und so konnten wir uns ein wenig Zeit für die noch offenen Stände leisten, so hat Hanka diverse URLs für High Heels  Shops mitgenommen und ich hab noch ein paar gelbe Heels anprobiert um mich dann doch gegen einen Kauf zu entscheiden.

Ein paar nette Bilder haben wir dann noch mit einigen Mädels und Jungs im Fetisch Bereich gemacht und uns einfach noch ein wneig unterhalten. So kam es dann auch dazu, dass wir drei Mädels einen schönen Feierabend wünschten und ebenso einen schönen Feierabend bekommen haben… Aber nein, wir waren nur Gäste…

Undals solche wurden wir dann wenig Später kurz nach 10 wirklich herausgefegt. Sie fegten tatsächlich bereits, als man uns deutlich klarmachte, dass die Messe jetzt zuende sei.

wie man sieht, fegen war angebracht…

Okay, okay so gingen wir also und stellten uns noch ein wenig auf die Strasse und spielten Strassennutten um auf ein Taxi zu warten…

Was bleibt?

Das Wissen, dass wir und, wären wir früher gekommen einfach drei Stunden hätten ins Forier stellen können um uns fotografieren zu lassen. Mit einem Euro pro Foto hätten wir auch locker das Eintrittsgeld wieder dringehabt und vermutlich am Ende noch ein paar Heels im Schrank gehabt. Dabei waren es nicht nur irgendwelche Messebesucher sondern auch die ein oder andere Messehostess und sogar ein noch herumlaufender Fotograf einer zeitung, die ich leider vergessen habe 🙁

Janka hat ein Kompliment von einem heimlichen Verehrer bekommen, der sie von Gayromeo kannte, ich wurde ebenfalls erkannt und Wickie musste feststellen, dass Eine Frau nichts zählt auf der Venus in Berlin. Dafür laufen da auch zu viele herum – teilweise auch extrem aufgepimpt, so wie die folgende, an der wirklich nichts mehr echt schien. Eine Karikatur einer Frau irgendwie….

War aber doch eigentlich ganz nett…

Die armen Messehostessen auf der OMD

Messehostessen auf der Online Marketing Düsseldorf (OMD)


in cc 2.0 by jkleske

Drei Tage OMD (Online Marketing Düsseldorf) sind beendet und es war ziemlich hart. Dienstag Morgen in aller Frühe mit einem Miet-Klein LKW nach Düsseldorf. Standaufbau, dann zwei Tage auf der Messe. Abbau, mit dem Miet LKW zurück und etwa heute morgen um eins zurück in Berlin. Dazwischen die „legendäre“ und legendär überteuerte OMD Party. Angekommen in Berlin Kaputt, etwas Fieber, Kopfschmerzen und enorm schmerzende Füße.

…schmerzende Füße vom herumstehen und herumlaufen. Klar.

Doch das sit alles nichts gegen die Messehostessen, die dort natürlich im Einsatz waren. Zumeist vermutlich Studentinnnen, die sich ein Paar Mark Euro hinzuverdienen indem sie als Messehostessen Kunden ansprechen, betreuen, an den Stand locken und ansonsten vor allem gut aussehen.

Seolmaxx Hostessen

Auch an unserem Stand gab es solch ein Mädel, die aber noch dazu extrem motiviert und interessiert war. Nach einigen Stunden wusste sie worum es im großen uns ganzen geht und am zweiten Tag hat sie eigenständig das Produkt erklärt und Kunden die Vorzüge und Prospekte nähergebracht, wenn gerade alle anderen im Gespräch waren. Eigentlich hätte sie direkt danach als kompetente Sales-Mitarbeiterin angestellt werden können. Sie zieht es allerdings vor, jetzt ersteinmal ihr Studium BWL Fachrichtung Marketing zu beenden.

netpoint media Hostessen

Als ich gestern Nachmittag schon ziemlich in den Seilen hing fragte ich sie, ob sie auch so kaputt sei, da sie sich nichts anmerken liess. Sie lächelte ziemlich gequält und zeigte eifach nur wortlos auf ihre Pumps……Nun wollte ich sie nicht mit meiner Lebensgeschichte quäle und so sagte ich nich „Ich weiss aus eigener Erfahrug , was das bedeutet“ sondern nur „Oh ich glaube ich kann mir das vorstellen“ … Ich sage mal so, es schien mir nicht so, als würde sie es mir glauben. Daher war ich vielleicht der einzige Mann, der tatsächlich Mitleid mit den Mädels hatte.

Nun denn, sie hatte das Glück in den ganzen Kundengesprächen, die sie uns abgenommen hat, eine ganze Menge sitzen zu dürfen. Damit hatte sie es viel besser als andere Massehostesen auf der OMD. Manche wurden regelrecht gequält.

Die Mädels bei NEXTID hatten da einen erheblich schwereren Stand. NEXTID hatte – vermutlich um auf vielen Fotos zu sehen zu sein – zwei Messehostessen dazu verdonnert, als lebendige Schaufensterpuppen zu fungieren. Ihr Job war, möglichst unbewegt auf einem Podest zu stehen und gut auszusehen.

(ohne Titel)

Jeder, weiss doch, dass stehen viel schwieriger ist als gehen. Und Stillstehen noch einmal viel schwieriger ist. Unbewegt – 2 Tage – jeweils etwa 10 Stunden – auf Heels. Soetwas kann nur Männern einfallen. Ich glaube aber NEXTID hat sich damit keinen Gefallen getan

Ich habe nur Meinungen gehört (und davon allerhand), die die Mädels bedauerten und in denen die Firma nicht sonderlich gut wegkam – überhaupt von denen wusste auch keiner, was NEXTID überhaupt macht – ausser ihre Messehostessen zu quälen.

Das schlimmte war, dass die beiden auch am zweiten Tag nach 18:00 immernoch da stehen mussten. Längst gab es keine Kunden mehr, die sich für die Stände interessierten. Die meisten Stände bauten schon lange ab und die einzigen Personen, die am Stand vorbeigingen waren Aussteller, die ihr Messeinventar ins Auto brachten. Nur die beiden Mädels mussten immer noch still auf ihren Podesten stehen. Das war dann auch das meistgehörte Thema an der Tür vor diesem Stand…

Fantastic Zero
sie musste auch stehen, durfte sich aber bewegen.

Auf meine extra laut gestellte Frage an die eine „können die Euch nicht endlich mal von euren Podesten lassen“ meinte die eine noch gequält und ziemlich leise „eigentlich schon“. Doch als ich vo Auto wieder kam standen sie noch immer. Und als wir dann nach Hause fuhren ebenfalls noch,

Ich glaube das hat NEXTID kaum Freunde eigebracht