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Hotel Leonardo filtert meine Webseite.

Während des Schlampenfestes ist ja das Hotel Avenue in der Regel das Hotel mit der höchsten Transendichte in Nürnberg.

Dieses Mal schickt sich allerdings das Hotel Leonardo an, an diesem Thron zu rütteln. Nachdem Sheila und ich, dieses Hotel zum letzten Mal besuchten und bestens bewertet haben, ist es dieses Mal voll in Transenhand. Von mindestens 10 Mädels weiss ich, dass sie dieses Mal extra das Hotel Leonardo gebucht haben. Ich sage mal so: Der Einfluss auf die Buchungszahlen, des heutigen Tages, den Sheila und ich haben, ist ziemlich messbar.

Trotzdem kommt uns das irgendwie nicht zugute. Hat man uns eine Suite gegeben? Nein!. Steht hier ein Kübel mit Champagner? Nein! Den Obstkorb haben wir auch noch nicht gefunden…. Irgendwie haben die das noch nicht so recht gemerkt…

Ich glaube da müssen wir beim Ausschecken nochmal über den Preis verhandeln…

Nun, immerhin hat das Leonardo einen kostenfreien W-Lan Zugang, (was man vom Flughafen Tegel leider nicht sagen kann). Aber was muss ich sehen als ich meinen Beitrag über das Hotel Leonardo zum Verlinken aufrufe???

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Hallooo? Bin ich hier in Nürnberg oder in China. vermutlich ist Bayern einfach zu nah an China.

Ich finde es eine Frechheit, dass meine Unterseite zum Hotel Leonardo scheinbar von der hauseigenen Firewall gefiltert wird. Interessanterweise ist aber nur diese eine Unterseite – also genau die auf der ich über das Hotel Leonardo geschrieben habe – betroffen..

Ich meine, hätte ich schlecht über das hotel geschrieben häätte ich es ja verstanden, ich habe aber sehr gut geschrieben. …Vielleicht haben die Herren und Damen aus diesem Hootel einfach ein Problem damit, dass irgendwer herausfinden könnte, dass hier mal Transen verkehrt haben…

Traurig, oder?

Einkaufen mit 75.000 Fussballfans

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Der gemeine Fussballfan als solches ist einer Transe ja nicht unähnlich.

  • Beide legen sehr hohen Wert auf ihre Kleidung. (So muss es mindestens das Leibchen des präferierten Vereines sein.)
  • Beide legen sehr hohen Wert auf Marken. (Wenn der Verein in Adidas spielt, wird sich kaum einer die Blösse geben in einem nachgemachten Kleidungsstück herumzulaufen=
  • Beide legen viel Wert auf passende Accessoirs (ein schwarz / Gelber Fussballfan wird kaum mit einem blau-weissen Schalke-Schal gesehen werden)
  • Sie zanken sich hingebungsvoll mit anderen ihrer Art
  • Sie lachen, jammern, zetern, weinen gerne

Auf gut Deutsch: Der typische Fussballfan ist eine wirkliche Dramaqueen und in Rudeln genossen keine leichte Kost.

Das letzte Wochenende waren sie in großen Rudeln in Berlin. Die Franken (VFB Stuttgart) spielten gegen die Bayern (Nürnberg) und knapp 75.000 davon waren im Berliner Olympiastadion um zu sehen, wer nun den DFB-Pokal holt.

Daneben waren noch einmal bestimmt die gleiche Zahl dieser beiden Spezies für die Berliner Fanmeile in der Hauptstadt. – Und in de Stadt waren irgendwie alle davon, als ich auf dem Kudamm war, um nach Schuhen zu sehen. Einige Wochen vorher hatte ich dort Schuhe gesehen, die wunderbar zu meinem CSD Outfit gepasst hätten – hab sie aber nicht gekauft. Und da es kaum etwas dämlicheres gibt, als in einem Schuhladen als Mann Damenpumps anzuprobieren – und auch sonst – war ich natürlich als Zoe unterwegs.

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foto by scoobay

Glücklicherweise waren sie noch nicht besoffen, aber eben weiterhin Fussballfans, Männer in Rudeln, Dörfler und teilweise Bayern. Eine Transe hatten die wohl noch nie gesehen. So zumindest kam es mir vor. Erstaunlicherweise machte mir das nichts im Geringsten aus. Irgendwie scheint mein Fell doch schon arg dick zu sein. Ist das jetzt gut, oder eigentlich weniger?

Janka Croft, die mich als Mann bei Douglas ansprach wunderte sich auch, wie ich an einem Tag wie diesem mit lauter verrückten in der Stadt gedresst losgehen könnte. Nun Schuhkauf geht vor – das wird sie sicher verstehen. Das ich diese Schuhe dann doch wieder im Laden gelassen habe, ist ein anderes Thema…

Ich war in meinen Miniplatoe Peeptoes von Deichmann unterwegs, als mir im Europacenter in einem Gitter ein Placken unterm Absatz zerborste. Fuck.

Fupp (Plastikabsatz),
Klick (defekter Absatz),
Fupp (Plastikabsatz),
Klick (defekter Absatz),

Okay, die haben 19,90 € gekostet und im Tresor etwas gelitten, als ich im Dunkeln gegen Treppenstufen gerannt bin. Bevor ich sie also neu besohlen lasse, kaufe ich sie einfach neu. Mit einem defekten Absatz lief ich den Weg zum nächsten Deichmann um sie neu zu kaufen – Denkste ausverkauft. Ich könnte aber im KDW einen Mister Minit finden.

Die im KDW verzogen die Mundzüge. Sowas billiges lässt sich wohl in einem Edel-Kaufhaus nicht vertreten. Ich würde aber Bei Wertheim – an anderen Ende des Kudamm einen Mister Minit finden.

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Fand ich dann auch – er hiess zwar picobello und nicht Mister Minit, war aber das Gleiche. Ich konnte/musste warten und zusehen, wie meine Deichmann Peeptoes durch die Arbeitsleistung und zwei neue Absatzplacken knapp die Hälfte an Wert zulegten. Verrückt, solche Schuhe neu besohlen zu lassen – Aber ich wollte ja schliesslich nach Hause.

Da musste ich dann allerdings an einem großen Beate Uhse Shop vorbei, vor dem wieder ein ganzer Pulk Von Fussballfans wartete und sich warm soff. Die Jungs boten mir, nicht wirklich uneigennützig, an, mir den Eintritt ins Sexkino zu bezahlen, aber ich lehnte dankend, bestimmt doch komischerweise noch immer freundlich ab.

Ab nach Hause und etwas vorschlafen für die After Aua am Abend.

Das Fest

Was soll man sagen, das Fest war wieder klasse und ich hatte viel Spaß. Bei einer der größten Transenzusammenrottungen in Deutschland darf ich natürlich nicht fehlen.

Bis auf wenige Ausnahmen waren sie wieder alle in Nürnberg. Petra, Sammy, Neomi, Kerstin, Anne, Diane, Chrissi, Denise, Pricilla, Babsy und und und… Nur Annabelle fehlte entschuldigt. Es ist schon witzig, wenn man vom einen Ende des Nachtcafe Planet Earth zum anderen Ende und zurück eine knappe Stunde braucht, weil man von einer Umarmung in die nächste läuft.

Zur Party selber gibt es eigentlich wenig zu sagen. Das Schlampenfest besucht man nicht der Party wegen, sondern wegen der anderen anwesenden Mädels. Besonders freute mich aber, als auf einmal Sabrina neben mir stand und mir auf die Schulter klopfte. Das erste Mal seit ihrem Schlaganfall war sie wieder unter Leuten. Sie war noch nicht ganz die Alte, aber es war toll sie mal wieder zu sehen.

Ansonsten lümmelten Sheila und ich uns eine ganze Weile fast paschamäßig in der Kissenecke. Es wäre nicht so gewesen, dass wir Leute zu uns gerufen hätten, aber es sah fast ein wenig so aus, denn ab und an kam jemand zu uns, redete eine Weile mit uns und zog wieder von dannen um den Platz freizumachen. Schon irgendwie ein wenig strange.

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Nicht jedoch so komisch, wie das Gefühl war, als Sabrina zu uns kam, uns beiden je ein Hochglanzfoto von uns in die Hand drückte und uns um ein Autogramm bat… Ich schrieb vor einer Weile mal über das Thema Idole. Damals bezeichnete mich Sheila als Idol und keine drei Monate später verteilt sie selber Autogramme und fühlte sich dabei genauso komisch wie ich.

Aber irgendwie ist es doch sehr nett.

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Ansonsten schlürfte ich mit Neomi Gulaschsuppe, sammelte Fotos für meine Me & Someone Gallerie, trank Vodka-Brause auf Michelle-Art und auf die härtere Pricilla-Art und verzog mein Gesicht vor Schmerzen in den Füßen, küsste die Q, freute mich, Elly, Diana und Sabrina kennenzulernen und hatte generell viel Spaß.

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Aldo Mandolesi Nürnberg

Mandolesi ist der unglaublichste Schuhladen, der mit bekannt ist. Über ein Treppenhaus, das mit Schuhen gefüllt ist, kommt man in einen ziemlich kleinen Laden, der noch viel mehr mit Schuhen vollgestellt ist.

Alle Regale an den Wänden sind bis oben hin zur Decke mit Schuhkartons zugestellt, überall stehen Schuhe und zumeist nur einer des Paares.

Es gibt kein System – zumindest keines das sich mich erschlossen hat. Man sieht einen Schuh irgendwo und fragt nach diesem einen Paar in der gewünschten Größe. Zumeist läuft Aldo dann los und in irgendeine Ecke, zieht wahllos Schuhkartons aus der Wand und ab und an findet er die gewünschten Schuhe sogar.

Meistens findet er, verständlicherweise bei der fehlenden Ordnung, nichts und zieht mit den worten „10€“ oder „15€“ irgendeinen anderen Karton der gewünschten Größe raus.

Die Preise sind dabei ebenso wahllos, wie die Ordnung – aber wirklich günstig.

Wer also Spaß haben möchte und schöne günstige aber brandneue Schuhe sucht ist hier richtig. Ordnungsfanatiker sollten Mandolesi aber tunlichst meiden.

Aber Aldo hat zu allem und jeden etwas zu erzählen. So probierte ich gerade mal ein Paar Schuhe an und er sah meine Gianmarco Lorenzi Pumps. Sogleich erzählte er uns mit vielen Worten die halbe Firmengeschichte von Gianmarco Lorenzi, er erzählte uns, welche weiteren Schuhfirmen in der Nähe saßen. Dass dort die besten schuhe der Welt hergestellt würden und dass in Milano nur Schund hergestellt würde.

Ein Schuhkauf bei mandolesi ist also ein echtes Erlebnis, auch wenn man nichts findet.

Aldo Mandolesi Schuhe
Breite Gasse 20
90402 Nürnberg

Shopping in Nürnberg

wie kann man von einem einzigen Event drei Wochen lang zehren? Ich mache es vor mit dem nächsten Artikel der Schlampenfestreise, die ja nun wirklich schon eine ganze Weile her ist.

Was fehlt noch? Das Einkaufen, die Party und the day after.

Kaum in Nürnberg angekommen, führte es uns, na wohin wohl? Na klar Zum Shopping in die große Fußgängerzone von Nürnberg.

Genaugenommen wollte ich eigentlich nur zwei Läden besuchen, nämlich den Gothic, Rocabilly, Lack & Leder whateverladen Undergroundfashion und den wohl kaputtesten Schuhladen in Nürnberg Mandolesi.

polkadots.gifDen Undergroundfashionladen haben wir wirklich schnell gefunden und wir wurden, wie es sich gehört großartig bedient. Ein traumhaftes gepunktetes Pinup-Kleidchen von Lucky13 hatte es mir, wenngleich auch nicht meiner Brieftasche, besonders angetan. Während ich noch über den Preis meckerte und jammerte, dass ich es mir nicht leisten kann, ermunterte mich Sheila, es doch mindestens anzuprobieren. (Die bringt mich noch in den Schuldturm). Leider, oder eigentlich besser so, musste ich aber feststellen, dass ich zu dick bin. …nein genaugenommen war es eigentlich nur mein breites Kreuz, dass verhindert hat, dass dieses jetzt mein Kleid ist.
…schade eigentlich.

Danach stöckelten wir noch bestimmt eine Dreiviertelstunde durch jegliche Läden in der nürnberger Fußgängerzone, ärgerten uns über das dort ausliegende Kopfsteinpflaster und freuten uns über die sehr extravagante Schuhmode vieler Nürnbergerinnen. Sehr löblich.

Da ich leider nicht wusste, wo sich Mandolesi bedindet, verliefen wir uns noch eine ganze Ecke, bis wir ihn endlich fanden. Weder hier, noch sonstirgendwo haben wir allerdings irgendetwas gefunden, was wir dringend hätten haben müssen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:

Zwei Transen, und zwar zwei Shopaholics stöckeln stundenlang durch Nürnbergs Innenstadt von einem Laden in den nächsten und und kaufen N I C H T S.
Unglaublich eigentlich.

Danach zog es uns schnell zurück ins Hotel, denn langsam taten die Füße weh. Doch wie dorthinkommen. Für uns bedeutete es sicher 20 weiteren Fußmarschminuten ohne, dass irgendwo ein Taxi aufgetaucht wäre. Statt einem Taxi ist aber eine gesamte Hochzeitsgesellschaft laut Hupend vier !!! Mal an uns vorbeigekurvt. Ich bin mir nicht sicher, ob Nürnberg nur einen Rundkurs hat oder ob die uns dringend nochmal, nochmal und nochmal anschauen wollten…

Irgendwann riefen wir dann tatsächlich ein Taxi, um festzustellen, dass wir bereits so weit gelaufen waren, dass unser Hotel nur ein paar hundert Meter weit entfernt war. Der Weg hat sich für den Taxifahrer sicher nicht gelohnt.

Chaos oder Improvisation

Manch einer würde sagen, dass ich leicht chaotisch sei, andere würden dabei erwidern, dass dieses nicht stimmen würde, denn ich sei SEHR chaotisch.

Ich dagegen würde einwenden, das das natürlich alles Quatsch ist. Dass ich ein Improvisationsgenie sein, dass ich mich gut auf neue Situationen einstellen kann und letztendlich fast jede Situation irgendwie bewältige.

Die Wahrheit ist aus allen diesen Aussagen zusammenzustellen.

Ja, ich bin chaotisch und ich habe das absolute vertrauen, dass ich alle Situationen schon irgendwie meistern kann. Das bringt mich immer wieder in ungeplante Situationen, die ich irgendwie meistern muss. Und dieses bedingt dann widerum ein gewisses Improvisationstalent.

Zumindest versuche ich, mir nur selber damit Schnippchen zu schlagen. Leider geht das nicht, wenn gerade Leute mit mir zu tun hatten. Auf dem Weg nach Nürnberg war das eben Sheila.

Wir hatten es also knapp geschafft, unser morgentliches Chaos soweit zu bewältigen, um unseren Zug nach Nürnberg halbwegs pünktlich zu erreichen. Dieses Problem wurde also von uns gelöst.

Die Zugfahrt selber war einigermaßen langweilig und ereignislos. Leider hatte das Chaos der Deutschen Bahn zur Folge, dass wir nicht wie geplant im Großraumwagen, sondern in einem abgeschlossenen Abteil nach Nürnberg fuhren.

< Trannyghettoisierung>

Naja nicht ganz, mit und fuhren zwei Männer und ein älteres Ehepaar, die allesamt ziemlich steif waren. Ob wir da der Grund waren oder ob sie einfach nur ein langweiliges Leben haben, konnten wir nicht wirklich herausfinden.

Weniger langweilig waren uns, denn ich musste gestehen, dass ich keinen Plan hatte, bei welchem Hotel ich gebucht hatte. Name, Adresse, Telefonnummer, all dieses lag zu Hause auf einem Ausdruck warm und trocken, wie man so schön sagt.

Was tut man also dagegen?
Genau! Per Handy und Laptop mein Postfach befragen.

Leider mussten wir feststellen, dass die Strecke Hamburg – Nürnberg dabei mit dem einen oder anderen problem aufwartet. Kaum irgendwo gibt es UMTS. Wir fühlten uns in die Zeit der 14.4 Modems zurückversetzt. Laaanges Einwählen und extrem langweiligen Aufbau. Es war graumsam. Kurz bevor sich die Zielseite aufgebaut hat, kam uns ein zweiter Nachteil der Strecke in die Quere. TUNNEL! Viele Tunnel! Und somit eine unterbrochene Internetverbindung.
Folge: alles wieder von vorne. Eine halbe bis dreiviertelstunde versuchten wir es, dann gaben wir entnervt auf. Warum gibt es bei der Bahn eigentlich kein W-Lan?

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Gerettet hat uns am Ende das Internet-Cafe flat-s im Bahnhof in Nürnberg. Wie kamen wir nur zurecht, als es noch kein Internet gab? Ich weiss es wirklich nicht. Vermutlich war man da vorsorglich etwas weniger Chaotisch…
Wir fanden auf jeden Fall schnell heraus, dass ich im Hotel Leonardo ein Zimmer gebucht hatte.

Btw. warum habe ich eigentlich erst heute vom Gepäckträger Service der Deutschen Bahn erfahren.

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Das kostet für die ersten beiden Gepäckstücke läpprige 2,50 €. Welch ein Glamourfaktor. Sollte ich mal wieder Bahnfahren, dann leiste ich mit einen Kofferträger bis der Taxifahrer den Job übernimmt.