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Fête de la musique 2022

In Berlin gibt es jedes Jahr die Fête de la musique, eine Veranstaltung, auf der es an vielen Stellen in der Stadt Livemusik – und die for Free.

In Neukölln dieses Jahr auf der Reuterstraßenbühne mit Eat Lipstick

Genau da haben sie letztes Jahr oder vorletztes oder so schon mal gespielt. Auf einem Lastwagen vor einer guten Schar an Menschen auf einem Gehsteig. Relativ schnell führte das dazu, dass auf der anderen Seite des Lastwagens sich auf der Strasse Menschen sammelten und die Strasse verstopften – bis die Polizei kam und die Strasse räumte.

Dieses Jahr wurde dafür gesorgt, dass die Strasse gleich ordentlich abgesperrt war – und es waren noch mehr Menschen – auch eine ganze Menge menschen, die ich kannte.

Zwischendurch machte der Sound Probleme und es war knapp davor abgebrochen werden zu müssen. irgendwie gab sich das aber – und Betty merkte das irgendwie einen Bruchteil einer Sekunde früher als alle anderen.

erstaunlich wie betty nach so vielen Konzerten noch so für Eat Lipstick brennen kann.

Danach sind wir dann noch ins Golgatha gegangen um noch Pleasure Dome zu schauen – leider nur noch so für drei bis vier Songs, bis Pleasure Dome dann ohne Zugabe die Bühne verliessen.

Eat Lipstick war gut, Pleasure Dome nicht so wirklich

Berlin eben.

Da waren die englischen Kollegen ja schon etwas über das Restaurant verwundert, dass einen Euro verlangte, nur um dort einzutreten. Noch verwunderter waren sie dann jedoch, als sie das Interieur des White Trash sahen, diese wüste Melange aus China Restaurant, Rocknroll Style, Pub, Liveclub und einfachem Trash.

Als sie dann aber die Karte sahen, fühlten sie sich zu Hause in diesem strangen Lokal, in dem ein Totenkopf neben einem Christlichen Kreuz, neben einer Fetishdoll in der Vitrine steht und auf den Leinwänden ein B- oder C-Bikermovie gezeigt wird.

Foto (2)

Wirklich verwundert waren sie dann allerdings, als eine Band anfing zu spielen, die wirklich guten englisch angehauchten Rock zu spielen. Der Stil war es aber nicht, was meine Kollegen irritierte sondern die Band als solches.

Eine Band, die zum Essen auftritt, die in Polizei und Armeeschirmmützen auftritt, bei der die Sängerin in Leder und die Bassistin in Strapsen auftritt und der zweite Gitarrist , der auf dem Bild nicht sichtbar ist, den kürzesten Rock von allen trägt. Das sieht man vermutlich auch in London nicht täglich. Ich denke, es war die Band Pleasure Dome

White Trash

Und als wäre das für einen Abend in Berlin nicht genug, trat in der Pause „the sexy gitarrist“ auf, eine sexy Tänzerin, die mit einem Seitenschneider eine Gitarre auf der Bühne beackerte.

Sehr seltsam und verwirrend für die englischen Kollegen und doch nur ein ganz normaler Abend im White Trash in Berlin