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Teddy Aftershow Party

Am Wochenende war die Teddy Preisverleihung und sei dieses nicht als weltweit wichtigster queerer Filmreis bereits genug, war es auch noch der 25 ste. Ein Jubiläum also, dass massenweise wichtige, interessierte und sicher auch einige wichtige Interessierte in die Abflughalle des Flughafen Tempelhof lockte.

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Leider kann ich über die Teddies selber garnichts sagen, denn meine Presseakkreditierung konnte aufgrund des großen Andrags leider nur für für dei Aftershow Party ausgestellt werden. Schade. Aber offensichtlich habe ich bei der Verleihung auch nicht viel verpasst. Zwei O-Töne, die ich bekam sagten nämlich „zäh wie Kaugummi, wie jedes Jahr“ und „Naja hatte Höhen und Tiefen, Du hast aber wenig verpasst“. Ich bin geneigt, das zu glauben und damit mich nicht allzu schlecht zu fühlen.

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Die Teddy Aftershowparty war dann nämlich wirklich gut und einem Schwullesbischen Filmpreis sehr angemessen, denn hinter der Abflughalle gab es in beiden Flügeln je eine Party. Man kann das Ganze als GMF meets Girltown ansehen, denn auf der einen Seite legte Zoe mit ihren Mädels auf, auf der anderen Seite zeigen Gloria Viagra und Barbie Breakout, was sie können.

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Ausserdem gab es noch eine Italienische Drag oder sonstetwas, das auf der Bühne zu später Stunde performte und dieses in einem Outfit, dass nicht unwesentlich an die Ganzkörperanzüge von Superzandy erinnerte. Man hätte schön denken können, dass sich Madame dahinter verbergen würde, wenn diese Dame auf der Bühne nicht ganz offensichtlich schwanger gewesen wäre, zumindest deute ich den Bauch mal so. …Und solch ein Bauch kommt bei Zandy nicht auf die Bühne… ausserdem fehlte ein Hut. Witzig war es trotzdem.

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Aber bevor die Party begann und man all die Leute treffen konnte, die man wollte, hiess es ersteinmal warten. Die Akkreditierung sprach von Einlass 23 Uhr, doch zu dem Zeitpunkt konnte man nur durch vergitterte Tore vor der Tür einen Blick auf die – tatsächlich gut gefüllte Gesellschaft werfen – und warten, dass man später hereingelassen würde.

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warten vor (der Tür) der Teddy Verleihung

Wurde mann dann auch und es war schon wirklich wiederverwunderlich, wer alles da war. Die üblich verdächtigen Queeren Promis Herr Ücker, von Praunheim, Romy Haag, natürlich Wowi, dazu irgendwie alle Berliner Partyveranstalter und eine ganze Menge der typischen Berliner Dragparty Besucher…

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Und ein Kamerateam aus Vancouver, einer der schönsten Städte überhaupt, die dort eine  wöchentliche Sendung für die deutschsprachige Bevölkerung machen. Was es nicht alles gibt. Man darf immer wieder verwundert sein.

Wie ich auch bei dem Kerl verwundert war, der sehr stilvoll in schwarz weiss, mit Hemd und Fliege umherlief und bei dem mir erst auf dem zweiten Bick auffiel, dass er dazu SNEAKERS trug. Welch ein Stilbruch. Doch konnte er mir erklären, dass dieses ganz besondere seien, sie ebenfalls schwarz weiss seien und er Sneakers sammeln würde. Nun ich sammel ja auch irgendwie Schuhe und kann dass dann schon verstehen… Ich mag aber doch lieber hohe – und die hätten bei ihm auch nicht gepasst.

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Irgendwie gepasst hat aber die Musik, die Barbie und Gloria spielten und die mich nach längerer Zeit mal wieder richtig tanzen liess…. ein großes Durcheinander teilweise richtig alter Musik meiner Kinder und Jugendtage, die ja – ich mag es kaum sagen – schon ein paar Tage zurückliegen.. Erwähnte ich, dass mir neulich auffiel, wie alt Roxette geworden sind? Nun ich kannte die noch, da waren sie jung und knackig … Hilfe.

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Auf jeden Fall war es eine der besseren Partys der jüngeren Vergangenheit und

Modewoche in Berlin

Die letzten Jahre, die ich nun schon in Berlin wohne habe ich mich immer während der Berlin Fashionweek darüber geärgert, dass ich arbeiden musste. Also genaugenommen eher darüber, dass die ganzen interessanten Fashionshows immer zu dem Zeitpunkt sind, zu dem ich eben arbeite.

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Seit daneben auch noch die Bread & Butter Berlin heimsucht, ärgerte ich mich noch ein wenig mehr, denn es gibt nichteinmal eine Möglichkeit, diese zu besuchen. Immerhin gibt es noch den Underground Catwalk, der sich zu arbeitnehmerfreundlichen Zeiten in Bewegung setzt…

Naja, eine bloggende Drag Queen gilt auch nicht gerade als Fachpublikum, daher kann man sich eh fragen, ob ich auf diesen Fashionshows etwas zu suchen hätte. Ich sage: Ja! …Und dieses Jahr werde ich dann tatsächlich mal einen Tag Urlaub in einen Tag Mode investieren.

Wie genau ich zur Eröffnungsparty der Bread and Butter komme weiss ich noch nicht, aber mit etwas Glück wird das schon. Auf jeden Fall werde ich am darauf folgenden Tag die Fashion Show von Lena Hoschek besuchen.

Lena Hoschek habe ich auf der Artist Fashion Night letztes Jahr in Zürich gesehen. Und eine Akkreditierung zu dieser Show war furchtbar einfach, da ich ja seit Anfang des Jahres die Seite Pinup Fashion betreibe. Eine passende Seite zur passenden Veranstaltung, dazu ein Name im Impressum und schon hat man eine personalisierte Einladung im Briefkasten…

…Nun muss ich wohl wirklich einen Tag Urlaub einreichen…

Teddy Award Verleihung

Teddy Award Verlehung 2010

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Gestern Abend wurde in Berlin in der Station der Teddy Award – besser die Teddy Awards verliehen und wie in jedem Jahr gab sich dort auch die queere Gesellschaft Berlins und der Republik die Klinke in die Hand. Der kleine Unterschied zu den letzten Jahren war, dass ich dieses Mal die Klinke mitgab. Dieses Jahr hatte ich eine Presseakkreditierung, die mir den Entree zu den Teddys garantierte und wieder einmal am Pressecounter die Frage stellte, ob ich sicher Presse sei, ich sähe so Gästelistenmäßig aus… ich war.

Teddy Award Berlin

Ein wirklich netter Auflauf, der sich dort unter dem Motto „Dein Name ist Mensch“ zu den Teddys versammelte. Größere und kleinere Prominenz  wie Romy Haag, Hella von Sinnen oder Georg Ücker, Wolfgang Joop und so weiter dazu Politprominenz wie Claudia Roth oder Klaus Wowereit. …Herr Westerwelle hat sich nicht sehen lassen, sondern war alleinig mit dem Button „Gays against Guido“ anwesend, dessen Einblendung auf der Videoleinwand übrigens einen Applaus erzeugt hat, der nur unwesentlich kleiner war, als der, den mancher Preisträger mitnehmen konnte. Der Teddy ist eben auch eine politische Veranstaltung im Verlauf der Berlinale.

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Wie bereits geschrieben war das Motto der Teddys dieses Jahr „Dein Name ist Mensch“ und dieses zur Ehrung Rio Reisers, der in diesem Jahr 60 Jahre alt geworden  wäre und der wohl der erste bekannte deutschhe Sänger war, der sich outete. Zur Ehre spielten erstmalig seit 20 Jahren Ton Steine Scherben wieder zusammen zwei Songs. Für die meisten Gäste war da vermutlich der Song mit Adel Tawil von Ich & Ich zuallererst zu nennen, ich fand viel bewegender den ersten Song, den die Scherben mit einem erst 14 Jährigen Sänger der so nah an Rio Reiser kam, wie man es wohl nur kann. Das war als Scherben Fan großartig.

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Doch eigentlich sind die Teddy Awards ja ein queerer Filmpreis und so geht es um Filme, zu denen ich leider wenig sagen kann, da ich sie alle nicht gesehen habe – das muss ich zum nächsten Jahr ändern- Zumal der Siegessäulen Award in Form einer Goldelse sogar nach Berlin ging und für den Film „Postcard to Daddy“ vergeben wurde…

siegessäulen award @ teddy Awards

Leider weiss ich ansonsten nicht, aus welchen Ländern die Filme stammen, aber vermutlich sind wieder einigen Länder dabei, die einen Film gebrauchen können, der den rennommiertesten queeren Filmaward bekommen hat. Der Teddy ist eben auch ein Statement.

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Daher beispielsweise auch die Aktion gegen die geplanten Anti Homosexualität Gesetze  in Uganda und die eindringlichen Erklärungen von Amnesty International und die Frage, warum Entwicklungshilfe nicht auch an der Nichtumsetzung solcher Gesetze geknüpft ist… Wäre nicht so doof, oder?

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Für sein Lebenswerk wurde Werner Schroeter geehrt. Leider zog sich diese spezielle Ehrung so lange und so zäh hin, dass man darin hätte gut und gerne ein eigenes Lebenswerk erschaffen können. Macht aber nichts, wenn an anderer Stelle solch großartige Laudatorenwie eine Indische Drama Queen oder solch ein Auftritt Von Joey Arias geschehen.

joey Arias @ Teddy Awards

CSD Hamburg Presseausweis

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Immer wieder wundere ich mich, wie viele Personen mein Blog so kennen und zumeist wundert mich das in positiver Art und Weise.

Meine Partybegleitungen befinden sich ja gerade auf Ibiza und ich bin leicht gelangweilt in Berlin zurückgelassen. Letztes Wochenende bedeutete das für mich mal entspannen und nichts tun. Das war auch mal ganz schön, ist aber nichts für drei Wochenenden hintereinander… Glücklicherweise ist während dieser Zeit die Pride Week in Hamburg und was liegt näher, als die beiden noch ausstehenden Wochen mal wieder Hamburg zu besuchen.

Die hamburger CSD Pride Week beginnt am 1. August mit der großen CSD Opening Gala und der direkt im Anschluss folgenden CSD Opening Party. Beides Veranstaltungen, die man mal besuchen könnte, wenn sie nicht eine ganze Menge kosten würden. Nun habe ich ja aber mein Blog , und so schrieb ich einfach einmal – ohne nähere Hinweis, wer ich sei – an Hamburg Pride um zu erfahren, wen ich für eine Presseakkreditierung für die Opening Gala ansprechen müsste.

Zurück kam folgende Mail

Hallo Zoe,
vielen Dank für Deine Mail und Dein Interesse an unserer CSD Opening Gala!
Wir müssen mit den Akkreditierungen in diesem Jahr leider eigentlich recht streng sein. Da wir Deinen Blog aber kennen und mögen, würden wir uns trotzdem freuen, wenn Du uns zur Gala besuchen kommst. Bitte beachte, dass mit einer Akkreditierung nicht automatisch eine Sitzplatzgarantie besteht.
Beste Grüße und bis zum 1. August,

Cool, man kennt mich, ich brauchte nicht auf mein Blog hinweisen oder mich sonst irgendwie erklären und bekam automatisch eine Einladung. Sogar eine für den gesamten CSD.

csd hamburg presseausweis

So war heute ein CSD Hamburg Package in meinem Briefkasten. Ein Presseausweis, der für die opening Gala, die Opening Party, die abschluss Party im Fettwerk und auch für den VIP Bereich auf dem Strassenfest gilt, dazu eine Pressemappe, sowie das Pride Magazin.

Das war ja einfach. Eigentlich wollte ich ja nur auf die Gala, nun komme ich überall hin. So mag ich das…

London Burlesque Festival

London Burlesque Festival 2009

auf Facebook, Myspace und Twitter bin ich mit allerhand burlesquen Tänzerinnen in aller Welt verbandelt und auf einmal entwickeln sich eine ganze Reihe ruhiger und wunderbarer Geschöpfe zu reinen SPAM-Bots.

Schuld daran ist das London Burlesque Festival, bei dem offensichtlich fast jede Burlesque Tänzerin, die etwas auf sich hält gerne dabei wäre. Dummerweise gibt es aber viel weniger Plätze als Tänzerinnen, die gerne in London dabei wären… Daher die Spam-Attacken 🙂

Das London Burlesque Festival wird vom ersten bis fünften April stattfinden. Fünf Tage, fünf Parties in vier Eventlocations. Alleine auf den drei Events in der Mitte werden zusammen 75 Performer auftreten.

10.04. Glitterati Party
Die Eröffnungsparty für ein wahrhaft Glamouröses Festival

02.04. UK Showcase Night
Das beste aus der britischen Burlesque und Variete Szene mit über 25 strip Tease und Varieté bzw Carbaret Acts. Da es laut Lady Lou in London Burlesque Clubs nahezu an jeder Ecke gibt, dürfte das eine interessante Veranstaltung sein.

03.04. Battle Royal – New Comers Contest
Unter dem Untertitel „Todays Rising Stars of Neo Burlesque“ kämpfen 25 Burlesque Starlets um den ersten Platz. Ob es auch einen ersten Preis gibt – Vermutlich. Selbst wenn nicht, dann dürfte ein erster Platz beim New Comer Contest auf dem London Burlesque Festival sicher auch ein guter Startschuss in eine schöne Karriere sein

04.04. The Jet Setter’s Ball
Die internationale Gala verspricht die Crème de la crème der Internationalen Burlesque & Variety Community. 25 Performer aus zehn Ländern sind angesagt und sollen die Show zu one of the greatest Burlesque Revues in history machen.

05.04. VIP Closing Party
Das Festival schliesst am Sonntag Abend mit der Abschlussparty, einer großen Secrets in Lace Fashionshow sowie den Auftritten einiger der großartigen und glamourösesten Performer.

Wer allerdings genau dort auftritt, das kann noch bis zum 5. Februar abgestimmt werden und wird erst Mitte Februar bekanntgegeben.

Was soll ich sagen. Nach all dem was ich gelesen habe, kann ich verstehen, wenn jeder Performer dort auftreten will. Ich denke mal, wenn es nur halb so gut ist, wie es sich anhört, dann dürfte das London Burlesque Festival ganz klar DIE Veranstaltung zu diesem Thema in Europa sein.

Ich hätte eigentlich auch Lust, dort hin zu fahren, aber leider hat der Veranstalter nicht für nötig gehalten, meine Anfrage auf eine Presseakkreditierung zu beantworten. Schade dass man in London nicht die Deutschen Google Rankings abfragen kann, denn die tollen großen Zeitungen können sich zumindest im Internet zu den gesamten Burlesque Themen gehacktlegen 😉

Also: die hier gezeigten Damen sind nur einige der möglichen internationalen Performer. Bei ca. 100 Shows dürfte man danach ersteinmal für eine Weile genug haben, aber ich glaube, das London Burlesque Festival scheint mir absolut eine wertvolle Reise zu sein.

Olli(e) fotografiert! – bei Holiday of Ice

Olli(e), Daniel und Olivia

Auf dem CSD in Hamburg hat mich ja Olli(e) als meine Fotoschlampe begleitet und eine ganze Menge netter Bilder von mir geschossen. Dabei hat er offensichtlich Paparazzi-Pillen geschluckt, denn wo unserereins Fotogeil als Objekt der Kamera ist, ist er fotogeil auf die Personen die wiederum Fotogeil als Objekt der Kamera sind … verständlich? Nein??? Nun er fotografiert auch Transen, wenn sie ihm vor die Kamera kommen. In diesem Fall Olivia Jones bei Holiday on Ice

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Er – Sie – Es ist besser als nichts

Über Vitamin B habe ich meine erste Presseakkreditierung bekommen, die Holiday on ice Weltpremiere des neuen Programms in der Hamburger Color-Line-Arena sollte es sein. Auf meine euphorische Info an Zoe würde von ihrer Seite mit kühler Gelassenheit reagiert. Die Transe war gelangweilt. Na Danke!

Erst mit der Info, dass eine bekannte Transe auf der Gästeliste steht führte zur Reaktion, dass ich den Auftrag bekam sie „¾abzuschießen““. Gesagt getan:

Photoschlampe Ollie das erste Mal am roten Teppich, lauter Pros um mich rum, Schweißausbruch wechselte mit der Vernichtung diverser Zigaretten.

Roter Teppich begann um 17 Uhr, ab da war Einlass. Bis 18 Uhr passierte gar nichts, mal abgesehen vom Versagen meines Deos und dem Abrauchen diverser Glimmstengel.
Dann, 18:01, laut meiner Kamera geschahen viele Dinge auf einmal:

Die Foto-Pros beugten sich gleichzeitig nach unten, hoben aufreizend gelassen ihre Kameras auf und begannen dann gemeinsam zu überlegen, ob jetzt „¾er““, „¾sie““ oder „¾es““ da die Treppe hochkommt und einigten sich dann, nachdem was ich hören könnte auf „¾es““.

Der einzige Fotograf, der sich identifizieren ließ, war von der GALA, der war allerdings am besten. Der murmelte so vor sich hin, dass „¾es““ besser wär als nichts und weiter überlegte er dann laut wie oft sie „¾es““ „¾schon hätten““. Oliva Jones war da und damit auch klar wer denn „¾es““ nun war.

Um dem ganzen dann noch die Krone aufzusetzen kam „¾es““ gemeinsam mit Daniel Küblböck, selbst für mich die Andeutung eines Desasters. Als erste zu kommen, eine Stunde „¾zu früh““ und dann noch mit Daniel. OK, wers braucht.

Es sei angemerkt das alle anderen (B)-Promis so ab 18:40 kamen, alle auf einem Haufen. „¾Es““ muss sich in der Halle lange allein gefühlt haben, ne, sie hatte ja Daniel zu spielen.

Fotoschlampe Ollie für Zoes Blog aus Hamburg

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Schon interessant mal zu hören, was die geneigte Fotografenschar so zu sagen hat. Er – sie – es und besser als nichts. Ich schätze mal, dass sie ebenso über uns sprechen würden. Vielleicht von den paar Fotografen, die wir persönlich kennen abgesehen.

Allerdings sind die Fotografen dann doch immer glücklich, dass es uns gibt. Haben sie doch so immer ein paar wirklich nette Bilder im Köcher, falls denn eben doch kein wirklicher A-Promi kommt. Dann sind wir ja doch immer gerne genommenes Fotoobjekt.