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2. CSD Gala im Friedrichstadt Palast

Gestern war die 2. CSD Gala im Friedrichstadt Palast und durch ein groß promotetes Drag Queen Casting für einen ebenso groß angekündigten Drag Catwalk wurde auch alles dazu getan, dass auch wirklich jeder davon mitbekommt.

bei der – 2. Berliner CSD Gala – im Friedrichstadt-Palast in Berlin
Copyright: Eventpress Herrmann Datum: 14.06.2013

So versammelte sich also am gestrigen Abend alles was Rang und Namen oder auch weder Rang noch Namen hatte im Friedrichstadt Palast um die 2. CSD Gala unter dem Motto „CSD meets Show Me – Glamour is Back“ zu genießen und über den pinken Teppich oder gar die große Bühne zu laufen.

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Foto: Eventpress Herrmann

Knapp 2000. Gäste sollen dagewesen sein und der Palast war ziemlich ausgefüllt um ein homosexualisiertes „Best of Show Me“ zu bewundern, in dem zusätzlich zur eigentlichen Show einige kleine Elemente eingebunden wurden, die besonders gut passten, da wurde eine Dame an der Poledance Stange gegen einen jungen talentierten Mann ausgetauscht oder es gab einige Küsse auf der Bühne zu sehen, die es wohl sonst nicht gab.

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Foto: Eventpress Herrmann

Auch der gut aussehende Sänger des Finales war an diesem Abend eine noch viel besser aussehende Dragqueen. Hey er sollte immer so auf der Bühne stehen. Das sah wirklich gut aus und singend ist er eh über jeden Zweifel erhaben.

Aber die CSD Gala ist ja nicht nur ein Spaß. So zeigte sich in den ersten Bildern gleich schon, dass es mehr ist – und immer mehre wird. Ein Einspieler vom letzten CSD Berlin ergab spontanen Szenenapplaus, als Bilder gegen Homophobie und die damals schon deutlich sichtbaren Anzeichen in Russland gezeigt wurden… Aber dazu werde ich sicher in den nächsten Tagen noch was schreiben. Irgendwie hat die ganze Welt nämlich zur Zeit ganz gehörig einen an der Macke. Und das ist nett ausgedrückt.. Aber zurück zur CSD Gala.

Unbenannt

Es hatte noch einiges an Politik dort, denn drei Zivilcourage Preise wurden vergeben. Einen bekam das Land Argentinien für ein enorm fortschrittliches Gesetz dass es jedem Argentinier erlaubt, sein gefühltes Geschlecht vollkommen leben zu können und anerkannt zu bekommen. Wow. In Zeiten von Rückwärtsgewandtheit ein klasse Zeichen – Absolut Ehrenwert – aber für mich eigentlich unter dem Stichwort „Zivilcourage“ nicht ganz richtig eingeordnet.

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Foto: Eventpress Herrmann

Da passt schon eher der zweite Preisträger Dirk Siegfried, ein Rechtsanwalt, der seit vielen Jahren die Bundesgerichte vor sich hertreibt um nach und nach wichtige Entscheidungen zu erkämpfen, Ehegattensplitting, Hinterbliebenenversorgung und und und. Klingt erstmal nicht Sexy ist es aber, weil es bedeutet Gleichstellung – und darum gehts ja. Vermutlich ist er eine Person non Grata auf jedem CSU/CDU/FDP Fest. Insofern war auch seine Spitze gegen Dirk Niebel sehr sehr verständlich die in etwa hieß „Interessant, dass sich die FDP auf solchen Veranstaltungen als toll auszeichnet und dann doch als Schwarz/Gelb anders entscheidet.

Foto: AEDT – Am Ende Des Tages

Recht hat er. Denn Dirk Niebel hatte direkt davor Kasha Nabagesera ausgezeichnet. Eine ugandische Menschenrechtsaktivistin und Gründerin der Organisation Freedom and Roam Uganda (FARUG), die sich für die Rechte Homosexueller in Uganda einsetzt.. Für mich der – nicht nur – emotionale Höhepunkt der Veranstaltung.

In einem Land, in dem sich solch ein Einsatz gerne mit Ermordung rächt, in einem Land in dem sich Aktivisten wie sie nicht frei bewegen können und keinen festen Wohnsitz haben können ist solch ein Einsatz gar nicht hoch genug zu bewerten. Das ist Zivilcourage – nein, das ist viel mehr als das. Und das Publikum goutierte das mit dem spontanen Erheben von den Stühlen (okay, das tat es später auch noch 2x aber da eher von einigen, die aufstanden aufgezwungen) der nicht endende Applaus für Kasha Nabagesera hingegen war deutlich länger, heftiger und vermutlich auch ehrlicher. Solche Menschen sind Helden und ich bin echt nicht nah am Wasser gebaut, aber das rang mir fast ein Tränchen ab. Ich hoffe der Preis hilft ihr in irgendeiner Art und Weise bei der Arbeit und ist nicht nur ein Preis fürs Regal.

Kasha Nabagesera
Kasha Nabagesera
Foto: Eventpress Herrmann

Ansonsten gab es wie gesagt ein Best of Show Me zu sehen, aber da schaut Ihr lieber in meinen Beitrag über Show me. Tolle Glitzerkostüme, tolle Korper, Frauen und Männer und der tolle Glitzerwasserfall.

cr francisca Urio

Aber den Abend machten die Besucher aus. Außer auf der tatsächlichen CSD Parade habe ich noch nie eine solche derartige Dichte an berliner Drags gesehen. Leichter ist fast, aufzuzählen, wer nicht da war, als andersherum. Jurassica Parka bezeichnete es als großes Familientreffen… Und irgendwie hatte sie recht. Aber schon am nächsten Samstag sehen sich ja alle zur Parade wieder.

csd gala friedrichstadt palast
Foto: Eventpress Herrmann

Zum großen Abschluss, dem Drag Catwalk möchte ich nicht allzuviele Worte verlieren. Nur so viel, ich hatte mir da einiges mehr vorgestellt und das ging einigen so. Choreo? Kostüme? Es gab da sicher das ein oder andere Fragezeichen auf der Bühne… Aber schaut selber:

Jemand sagte, dass sich da sicher mehr machen liesse, aber dann müsse man die jeweiligen Damen wohl einladen und sich nicht drauf verlassen, dass sie schon zum Casting kämen…

Karaoke im Rauschgold

Estelle v.d. Rhône und Sally Morell im Rauschgold
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An diesem Wochenende stand eigentlich nur das Irrenhouse auf dem Zettel und dort braucht man eigentlich vor der Transenshow um 2 Uhr nicht wirklich erscheinen, will man nicht mit aufschliessen. Was also tun, dachte sich Sheila und schaute mal nach, was es sonst noch so in Berlin gab…

Irgendwas ist im Rauschgold, stellte sie fest und wir fuhren einfach mal mehr auf gut Glück als mit wirklichem Veranstaltungsziel dort hin. Es war Karaoke im Rauschgold und zu diesem Anlass war die Bar bis zum Bersten gefüllt und man musste schon ein wenig Zeit und genausoviel Durchsetzungsvermögen mitbringen um eine Bestellung an der Bar abzugeben. Aber kein Problem – wir bekamen unsere beiden Caipis und drängelten uns in den Laden.

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Freie Sitzgelegenheiten waren leider Mangelware, aber eine Leere Bühne bot und viele Plätze, die wir einnahmen… zumindest so etwa zwei Minuten, denn dann kamen die beiden Gastgeberinnen Sally Morell und Estelle v.d. Rhône auf die Bühne und und verjagten uns somit.. Naja nicht wirklich. Wir gingen freiwillig, denn der Bühne wollten wir wirklich nicht zu nahe kommen, denn unsere Karaokekünste sind kaum nennenswert. Sheilas vermutlich noch besser als meine, ist sie doch Singstar-geprüft….

Der lustige Sangeswettstreit begann mit einer Darbietung der beiden Gastgeberinnen, die die Liebeserklärung des Herren Frank Sinatra an New York auf deutsch umtexteten und als „Berlin Berlin“ zum besten gaben. Garnichtmal so doof, eine Karaokemaschine zu nehmen, das spart das Orchester. Ich muss auf jeden Fall sagen, dass ich ob der Sangeskunst von Sally und Estelle positiv überrascht war.

Aber eigentlich sollten ja die Gäste mit der Karaokemaschine kommunizieren, daher wurde danach dann auch tatsächlich ein Gast auf die Bühne gebeten um Billy Joels Klassiker „Piano Man“ zu singen. …Jaja, hier war es dann auch tatsächlich ein singen und nicht ein ablesen. Der Herr hat dieses Lied sicher nicht zum ersten Mal zum Besten gegeben, denn er konnte es. Eine Frechheit – Karaokesänger, die gut singen können. Ist das nicht absolut gegen jegliche Karaoke Spielregeln? Na gut, auch das kann Karaoke sein.

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Aber schon die nächsten beiden Personen zeigten, dass Karaoke auch wie geplant übel sein kann. Die Beiden werde ich aber aus Pietätsgründen hier nicht veröffentlichen und stattdessen lieber doch einen zumindest mittelmäßigen Sänger, der sich an Queen bzw. Freddie Mercury vergriff.

Eine wirklich gute Vorstellung gab dann aber noch einmal Estelle v.d. Rhône ab, als sie als Spontan-Karaoke noch einmal erklärte, dass sie doch lieber Männer als Schokolade hätte. Nun auch sie hatte diese Spontankaraoke sicher auch nicht zu allerersten Mal gemacht, wie auch der Teddy deutlich machte, der zufälligerweise direkt vorhanden war und dann ins Publikum – sprich in unsere Richtung geschleudert wurde.

Er flog aber nicht ganz bis zu uns, sondern landete auf dem Tisch vor uns und räumte dort die gesammelten Getränke ab. Welch ein Glück, dass mein Cocktail nicht dort stand.

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Also, der Besuch im Rauschgold war ein kurzweiliger. Irgendwie mag ich diese Bar mit ihrer Goldfolie an der Wand mit der Schaufensterpuppe plus Perücke, mit rotem Samt und Walk-Of-Fame Stars an der Wand.

Aber es rief nun das Irrenhouse und so verliessen wir den Mehringdamm um vorm Irrenhouse auf Parkplatzsuche zu gehen.

Wieder mal im GMF

Zum zweiten Mal nach dem Umzug ins Weekend führte es uns wieder ins Weekend in den GMF Club.

Eigentlich hielt sich meine Begeisterung eher auf einem unteren Mittelmaß. Nach 280 Kilometern von Hamburg nach Berlin , einer nervigen Mitfahrerin und in Hamburg vergessenen Stiefeln hatte ich wenig Lust, mich fertigzumachen… Natürlich ließ ich mich aber dann doch nicht lange bitten und machte mich ans Werk um das Weekend zu rocken.

Das Weekend… eigentlich immer noch das Gleiche, aber doch hat sich ein wenig etwas geändert – zum Guten netürlich. Letztes Mal mäkelte ich noch über die rosa Ausleuchtung an den Waschbecken. Ich mäkelte über die extrem gute Ausleuchtung im Fahrstuhl un last not least mäkelte ich ein wenig rum, dass man teilweise vom 13. Stock ins Erdgeschoss fuhr um oben im 15. Stock anzukommen. Das haben wohl noch andere bemäkelt, denn all das war dieses Mal geändert. Perfekt.

Da Janka sich mit einer Erkältung im Bett rumtrieb mussten wir dieses Mal ohne sie Vorlieb nehmen, mit Kitana, Mel und natürlich Sheila konnte ich mich aber um erstklassige Begleitung nicht beklagen.

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Mel in einem klasse Punkstyle und kitana in einem Kleid, dass bei mir ebenfalls im Schrank hängt und das ich an diesem Abend auch in der Hand hatte. Na welch einGlück, dass ich mich dagegen entschieden habe, denn zwei Transen im gleichen Kleid, das geht ja garnicht – zumal in diesem fall nicht, wenn nicht ICH besser aussehe und die bessere Figut habe. da kann man ja nur verlieren 😉 und das muss ja nicht sein, gell.

Aber bannich voll war es diesen Abend im GMF. Wegen dem Feiertag in dieser Woche waren wohl einige Touristen mehr in der Stadt als sonst und andere, wie mein Ex-Kollege Rik haben wohl die woche Urlaub genommen. (Hat der eigentlich Urlaub verdient?) Mehr Leute = mehr Spaß. Trotzdem es gut gefüllt war, fangen sich aber wenig Mädels im GMF Club ein. Ausser uns vieren war nur noch Biggy van Blond hinter der CD-playern, die im Übrigen eine großartige Musik machte. Kaum ein nicht tanzbares Lied – und selbst einen kleinen Aussetzer durch ein falsch gedrücktes Knöpfchen überspielte sie souverän.

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Gegen halb drei erhöhte sich der Transenanteil doch noch um ziemlich genau ein fünftel. Genaugenommen um eine leicht angeschickerte Sally Morell, die keine Lust mehr auf das sage hatte und sich zu uns gesellte und eine Runde Jägermeister schmiss. Vielen Dank dafür. (Ob daher mein dicker kopp am Montag morgen kam?)

Ansonsten fanden sich noch Cecile und :Superzandy: jeweils als Mann ein und ich kam noch zu einem Foto, dass ich schon lange einmal haben wollte. Bereits bei meinem allerersten Besuch im Irrenhouse fiel mir der Name Zoe erstmalig im Berliner Nachtleben auf. Mittlerweile war ich bestimmt auf einem Dutzend Partys auf denen sie auflegte, nur zu einem Foto mit ihr kam es nie 🙂 Bis gestern.

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Ja, natürlich ist das Bild fürs Blog gedacht. Und Ja, wir werden sicher auch zur nächsten Girls Town Party kommen.

Wong Show – Die Show

Wie bereits erwähnt, habe ich ja die Wong Show am Mittwoch im Schwuz besucht und es war klasse. Man wird mir verzeihen, dass iczh mich nicht an alles erinnern kann, aber 13 Transenplaybacks, einige ausser Konkurrenzbeiträge und zwei großartige Moderatorinnen waren eine totale Reizüberflutung. Einen kleinen Schnipsel zur Gong Show kannte ich ja schon aus Gender X, der großartigen Dokumentation der Berliner Dragszene.

Wie sagte darin noch Daphne de Baakel:

Jetzt mal alle schön ruhig sein, damit es geregelt bei der Schnappsvergabe vor sich geht.

Mit guten Erfahrungen sollte man nicht brechen, drum gab es die Schnappsvergabe immer noch Margot Schlönzke und KoRa van Tastisch, die auch als Nummerngirls fungierten, gaben den schnapps aus, der gemeinschaftlich auf Befehl geext wurde. Sehr löblich finde ich das.

So enthemmt konnte mit der Show begonnen werden, deren Spielregeln der geneigte Leser in meinem Beitrag gestern lesen kann…

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Massenweise Transen, dessen Namen ich bisher nicht kannten enterten die Bühne und gaben ihre Performances zum besten, wobei sowohl bei der Darbeitung als auch beim Aussehen ein gewisser Trash-Faktor wohl zum guten Ton gehörte. Es begann mit „Tima die Göttliche“ deren Outfit etwas an Darth Vader in Blau erinnerte. Sprich ein Gesicht war nicht sichtbar und es dauerte (zu) lang bis sich irgendwer erbarmte, den Gong zu schwingen… Zu dem Zeitpunkt war das Publikum wohl noch nicht richtig in der Show…

Es folgte eine neuerliche Erklärung der Spielregeln durch die beiden Moderatoren Coco Lores und Giselle D’apricot. Dass es aber so fix gehen würde, hätte niemand gedacht. Die nächste Performance war nämlich binnen 25 Sekunden beendet. 5 Sekunden für Schlegelabnehmen, auf die Bühne sprinten und gongen. Ein absoluter Mindestwert. Da hat wohl niemand aufgepasst. Schade für die Künstlerin, dessen Namen ich nicht kannte. (wie die Namen von fast allen hier)

[youtube]http://youtube.com/watch?v=6jygys_75g4[/youtube]

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Nachdem nun also ein gutes sowie ein Schlechtes Beispiel bereits durch waren konnte tatsächlich um den Knüppel geprügelt werden. Schon bei der nächsten Künstlerin wurde schon einigermaßen verbissen geraubt und ebenso verbissen verteidigt.

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Die blonde Perücke in der Mitta war übrigens die Künstlerin

Es war eine wahre Freude. Und bei den Darbietungen war von gigantisch schlecht bis gigantisch gut alles dabei. Vor allem war in der ersten Pause aber ein Auftritt von PMeter Maffay mit Gaby Tupper als die Frau aus „Es war Sommer“. Ich staunte nicht schlecht, als sich Gaby bei der Textzeile „Um die Schultern trug sie nur ihr langes Haar“ ihrer Perücke entledigte und sie als Stola um ihren Hals legte.. …Selber darf man es, aber wenn das jemand bei mir macht, dann gibt es mächtig Ärger… Egal, es war auf jeden Fall großartig und man sollte sich den 30.09. merken, da ist Gaby Tupper mit „Tupperseufzer – Ein Abend in Blond und Pink“ im Rauschgold zu sehen. Sicher sehr sehenswert.

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Sehr sehenswert und ich meine damit absolut sehr sehenswert war der Auftritt von Vechta Farblos, die bereits einen Applaus bekam als sie auf die Bühne kam, von dem andere auch am Ende nur träumen konnten. Dazu muss ich aber auch sagen, dass es auch für mich das Highlite des Abends war. Die gute schien aber auch einige Fans zu haben, so gesellten sich zu mir (ich saß mittlerweile auf den Stufen im Gang in der Mitte) einige Personen, die bereits innerhalb der 20 Sekunden dort standen mit der festen Devise. Das geht durch!. Und? Es ging durch.

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Vechta Farblos in Action, Tilly als Gebärdendolmetscherin und Giselle inspiziert die Tasche.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=2Pm0DcONId0[/youtube]

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Sie performte übrigens genau diesen Titel.

Es folgen einige mehr oder weniger gute Darbietungen, die ich im einzelnen weder benennen kenn noch genau weiss, welcher Name sie vortrug. Wir sind süß aber dumm – dumm aber süß von Paula Sau und wem auchimmer, ein gepfiffener Vortrag vom Nästhäkchen Uschi Wurst, ein Beitrag von Tic Tac Toe und ein Publikumsbeitrag, der unter dem Namen wäwäwägewerkschaft in den Abend und letztendlich (leider gewann) einging.

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Ich glaube, die beiden hatten am Ende am meisten Stimmen, wenn man mal vom Publikumbeitrag absieht. Mir erschloss sich aber leider nicht, warum. Nun der Umgang mit den Künstlerinnen beschränkte sich aber nicht nur auf Ausgongen. Gaby Tupper beispielsweise wurde bei ihrem Beitrag „Hiroshima von Sandra“ von zwei Männern von der Bühne getragen. Sie kam aber zurück und hatte komischerweise ihren Schwan fertiggefaltet.

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Na wenn das dann man nicht gewollt war 😉 Trotzdem klasse.

Um die Wartezeit bei der Auszählung zu überbrücken sangen dann noch Giselle D’apricot, Tilly Kreuzfeld-Jacob, Coco Lores und Kae Tearing Live!! Jaja, die ganzen Playbacktunten…,. Manche können eben auch live singen. Manche besser, andere schlechter. Vielleicht sollte ich mal zu einem Karaokeabend ins Rauschgold gehen und mal sehen, wer da noch alles ganz gut zu laufender musik livesingen kann.

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Giselle D’apricot und Nummerngirls sowie Auszahlungscomputer KoRa van Tastisch und Margot Schlönzke.
Dabei überzeugte mich vor allem Kaey Tearing. Die hat wirklich eine klasse Stimme. Nun gut manch einer würde sagen – „die hat ja auch einen ziemlich großen Resonanzraum“. Ja, das stimmt, aber es kommt eben auch eine klasse Stimme heraus.

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Abgerundet wurde das von einer großen „bitte alle Transen auf die Bühne“ Gemeinschaftsperformance. Was soll ich sagen, 3 1/2 stunden allerbeste Unterhaltung, die ohne die beiden Moderatorinnen kaum halb so klasse gewesen wäre. Also wenn mal wieder eine Wong Show im Schwuz ist, dann bin ich da.

Kann ich schon jetzt reservieren?

Suchmaschinenoptimierung für Webdesigner

Berliner Drags und das Internet

Vor einigen tagen erhielt ich folgende Email:

Hallo Zoe,

Polla Disaster scheint keine Website zu haben“¦ Ich dachte, vielleicht hast du ihre E-Mail-Adresse.
Es geht um ein DJ-Booking“¦

mfg
aus dem DomAquarée
Timo

… soweit ist es also schon gekommen, dass meines oder Sheilas Blog als mögliche Quelle gelten, Berliner Drags zu erreichen, die ansonsten im Internet nicht vertreten sind.

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…natürlich hat Polla Disaster eine Webseite und zwar unter dem eigentlich eingänglichen Namen www.polladisaster.de. Das traurige ist nur, dass die gute leider einen total unfähigen Webmaster hat und so mit nie und nimmer gefunden werden kann. Ich habe die Anfrage natürlich weitergeleitet, mit dem Hinweis, an der Webseite etwas zu tun, da sie so eventuell viel mehr Geld kostet, als sie es eh tut.

monatliche Domainkosten + Kosten dadurch, dass sie niemand findet und somit viel weniger Buchungsanfragen entstehen als möglich wären.

Es ist erschreckend wer sich heutzutage alles „Webdesigner“ nennen darf und dass diese nicht zumindest über rudimentäre Suchmaschinenkenntnisse verfügen müssen.

die Website würde bei Google.de angezeigt, leider erst weiter hinten bei den Suchergebnissen.

Das ist richtig!
Das muss aber nicht sein. Gerade bei Suchbegriffen ohne wichtige Konkurrenz ist es wirklich leicht, einen Begriff vorne zu platzieren. Es gibt nur eine Polla Disaster und natürlich nur eine Seite, die sich originär mit Polla Disaster befasst. Solch eine Seite ist leicht unter den ersten 10 Plätzen zu platzieren und sollte eigentlich auf Platz 1 stehen.

Andere schaffen das ja auch…

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Das läge an Google, nicht an der Programmierung der Website! Google würde die Suchergebnissen nach einem bestimmten Schema auflisten und dabei die häufigst geklickten weiter vorne platzieren

Das ist leider falsch!
Natürlich liegt es an der Programmierung, genaugenommen liegt es fast vollständig an der Programmierung. Flash kann eine Suchmaschine eben nicht lesen und daher findet eine Suchmaschine ausser dem Seitentitel und einer Description keinen Inhalt auf der Seite. Schade eigentlich! So schaut die Seite zwar toll aus, Ein Suchmaschinenroboter verzweifelt allerdings daran.

Dazu ist es mitnichten so, dass die Frequenz, wie häufig eine Seite gesucht wird irgendetwas mit ihrem Ranking zu tun hätte. Es hat etwas mit Title-Tags, Meta Tags, Inhalten auf der seite, Verlinkung und 1367 anderen Dingen zu tun, mit der Zahl der Suchen allerdings nicht.

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Alle Bookingafragen seien ausserdem über Tefefon oder die Seite zustande gekommen oder, sie würde also gefunden.

Ja, sie wird gefunden, aber eben sehr sehr schlecht.

Studien zu folge suchen 85% aller Nutzer von Suchmaschinen nur die erste Seite ab und gehen. Hier findet man Polla Disaster nicht.

Die Leute, die sie finden, die wissen sicher, wo sie zu finden sind, über eine Suche ist sie ziemlich unauffindbar. Der Effekt ist der gleiche, als wenn sie die URL neben ihrem Klingelschild aufhängt. Wer sie dort findet hat sie bereits gefunden, wer sie allerdings sucht, darf etwa 3,4 Mio Klingelschilder absuchen. Das tut niemand.

Wer eine Djane sucht, wird dann vielleicht eher eine :Gloria Viagra: anfragen, die findet man zumindest. Und das soll sicher nicht Sinn der Sache sein

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Nichtsdestotrotz würde er sichIch werde mich aber nochmal mit Google in der Verbindung setzen.

Leider reicht es auch nicht aus, sich nochml mit Google in Verbindung zu setzen, denn dieses ist leider vollkommen sinnlos. Der Suchmaschinenroboter müsste überredet werden und der ist nur zufrieden, wenn die Seite ihm Inhalt bietet. Und das tut polladisaster.de derzeit leider nicht.

Andere können das komischerweise, wenn ich nämlich mal die Berliner Mädels durchschaue, die mir spontan einfallen, dann sehe ich viele erste Plätze zu eigenen Namen

Platz 1
Gloria Viagra, Nina Queer, Barbie Breakout, :Superzandy:, Sherry Vine, Ades Zabel, Melli Magic, Mataina Ah wie süß, Gina Tonic, Daphne Debaakel, Kora van Tastisch und nur fürs Protokoll natürlich auch Sheila Wolf und Zoe Delay.
Margot Schlönzke schafft immerhin noch Platz 4

garnicht auffindbar:
biggy van Blond, Stella Destroy, Christel Cokes, Polla Disaster, Sally Morell, Kitty Koks und und und….

Leer und Tot ist leider biggyvanblod.de

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Übrigens, nicht alle, die vorne stehen, tun gut daran, sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen, so findet man beispielsweise schwarzen Text auf schwarzem Grund, Texte im Noframe-Bereich oder anderes unsinniges bis Spambehaftetes auf den verschiedenen Seiten
Mädels, da müsst Ihr was tun.

…und wer sich jetzt fragt, warum Sheila und ich eigentlich überall auffindbar sind, wir leisten uns eine gute Webdesignerin (Sheila) und eine gute Suchmaschinenoptimiererin (mich) 😉

Den verschiedenen Webdesignern lege ich sehr stark die Geschichte:Der Suchmaschinen-Robot und der Webdesigner an Herz, da kann er was lernen 🙂

Edit: Nichteinmal zwei Wochen späte gab es eine HTML-Vorschaltseite, und einige andere Veränderungen wie beispielswiese einen Link von dieser Seite mit dem Titel „Polla Disaster“ und die Seite Stand zu ihrem Namen auf #1… Na also, es geht doch 🙂

Rauschgold – Walk of Fame

Im Proxi Club im Schwuz erzählte uns Trixi von Heute von der Griechischen Nacht im Rauschgold, die dort heute sei. Zwar stand das Rauschgold eigentlich an diesem Abend nicht auf der Liste unserer Unternehmungen, aber da es eben nur eine Straßenüberquerung entfernt ist, setzten wir es eben kurz auf die Liste.

Griechische Nacht also. Das Rauschgold betitelte das wie folgt:

Walk of Fame Vol. VIII – Mehringdamm goes Athen
Mitternachtsshow mit Sternverleihung, Sirtaki und Rembetiko, Ouzo-Bar

Vier mal im Jahr werden im Rauschgold verdiente Personen mit einem Walk of Fame Stern ausgezeichnet. Und heute eben in einer griechischen Nacht mit Ouzo, Loorbeerblättern und Dalia Lavi Musik. Wie eigentlich immer kamen wir gerade zum Beginn einr Show an und konnten sie so gesamt geniessen.

Mehrere Preisträger glänzten zwar durch Abwesenheit, was die Preisverleiherinnen aber nicht davon abhielt sie trotzdem zu ehren und die griechischen Lieder zu trällern.

Mann wird mir verzeihen, wenn ich die Lieder nicht mehr weiss, aber sie gehörten allesamt nicht zu meiner bevorzugten Musikrichtung. Es begann auf jeden Fall mit einer gewollt leicht gelangweilt performenden Gaby Tupper, die als Göttin des Schlechten geschmacks angekündigt wurde. Nicht nett das.

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Gaby Tupper

Und doch liess dieser Beitrag diese Ankündigung durchaus statthaft erscheinen.

Gefolgt wurde diese Darbietung von einer schwungvolleren Trixi von Heute, die schon mal erste Sirtaki Schritte andeutete, diese, jedoch etwas zu hochbeinig zu Theater Theater von Katja Ebstein durchführte.

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Trixi von Heute

Weiter gings im Lustigen Wettstreit wieder mit Gaby Tupper, deren Darbietung nicht wirklich elanvoller als das erste Mal, jedoch um einiges Lustiger anzuschauen war. Der Stern von Piräus gab durchaus Punkte von mir.

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Gaby Tupper

In der Folge wurden (anscheinend) wahllos Personen aus dem Publlikum geholt, um Sirtaki zu tanzen. Sheilas Grund, warum wir nicht gefährdet seien auf die Bühne gezerrt zu werden klang extrem einleuchtend und so wurden wir verschont.

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Es folgte noch ein Beitrag von Sally Morell, der eindeutig der schwungvolleste des Abends war, aber leider mit einem Boney-M Lied eindeutig das Thema „Griechischer Abend“ verfehlte. Sally, das gibt leider Punktabzüge 😉 Trotzdem sehr nett.

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Witziges Outfit. Gerade die Perücke… Nur dieser rote BH untrem grünen Outfit. Also den hätte Sheila mir nie und nimmer durchgehen lassen.

Wer jetzt meine gestrige üble Überleitung schon verkraftet hat, dem setze ich hier den Gnadenstoss. „Durchgehen“. Nach dem Hinweis auf die nächste Walk of Fame Party, die unter dem Motto „Oktoberfest“ steht, gingen wir auch „durch“ – und zwar durchs rauschgold zum Auto um das Kino International aufzusuchen.

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Doch doch, witzig wars.