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Boheme Noir im Stummfilmkino Delphi – Berlin

Am Wochenende sollte die Boheme Noir nach Jahren mal wieder stattfinden und zwar im Stummfilmkino Delphi in Berlin. Eine schöne Sache das von Alex und Savage Wear. Ist die Boheme Noir doch eine Besonderheit alleine dadurch, dass die einen großen Fetischcharakter hat, aber eben nicht eine der typischen SM Parties ist… Sprich Spielzimmer gibt es nicht, aber massig großartig gekleidete Personen. Sehen und gesehen statt schlagen und geschlagen werden also… Für mich die bessere Alternative.

Ich machte mich also soweit fertig, Make-up etc und bevor ich in mein nagelneues Latex Kostüm schlüpfte kam ich auf die wahnsinnig kluge Idee, das ganze schon einmal einzuölen.. Ergebnis: Ich hatte keine Chance mehr, mit zwei Händen den Reissverschluss zuzumachen, da mir das ölige Latex – welches sich ja in ordentlicher Spannung befand – jedes Mal aus den Fingern rutschte, bevor der Reissverschluss sich auch nur einen Millimeter bewegte. Ja Fuck!

Nach dem ich etwa eine halbe Stunde wie Sysiphos Latex zusammenzog um dann doch wieder zu versagen bat ich meine Nachbarin um Nachbarschaftshilfe. Glücklicherweise kannte die mich schon so und ist auch ansonsten ganz cool drauf. Ein beherztes Reissen am Reissverschluss und sie hatte sie ebenden in der Hand… Der kleine Metallstopper oben flog in alle Himmelsrichtungen (also vermutlich nur eine… aber welche ?? ) und ward fortan nicht mehr gesehen.. Äääh und nun?

Naja, einige erfolglose Reparaturversuche später einigten wir uns, den Reissverschluss nicht gaaanz zuzumachen und mal zu schauen ob es hält… Oh wunder, irgendwie hats gehalten und ich brauchte das Zweitoutfit nicht angreifen… Kaputt indess ist der Verschluss trotzdem .. und ich glaube kaum, dass meine Türkenschneiderin auch im Latex-Kleben versiert ist…

Auf jeden Fall verlor ich schon vor der Boheme zwei Nägel, zwei Strümpfe und einen Verschluss. Na klasse. Mein Navi führte mich dann zur Gustav Adolf Strasse in Nürnberg, was ich glücklicherweise noch knapp in Berlin – aber doch nach einem nicht unwesentlichen Umweg – bemerkte – und zu allem Überdruss  fiel mir zu spät ein, dass ich das Öl, welches mir ja an dem Abend schon viel „Spaß“ bereitet hatte zu Hause vergessen hatte. Mist, musste ich doch zudem zugeben, dass ich bereits leicht abstumpfte… Also nicht ich als solches, sondern der Glanz meines Kostüms.

Das be-merkten auch Sheila und Siren, die das wiederum kritisch an-merkten. So ginge das gar nicht. Ich musste ja zugeben, sie hatten Recht, aber nach Hause fahren um das Öl  zu holen, wollte ich dann doch nicht…

Glücklicherweise lief ich aber Theresa über den Weg – in Latex gekleidet und für ein Latex Label arbeitend… Sie hatte Öl… Meine Retterin in der Not. Normalerweise ist man ja nach der letzten Ölung mehr oder weniger am Ende. Ich strahlte nach dieser letzten Ölung wie das junge Leben. Die Boheme Noir konnte endlich beginnen.

Endlich etwas zur Ruhe kommen, den morbiden Charme des Delphi sowie die verschiedenen Kostüme und das Showprogramm bewundern. Was soll ich sagen: Alex, alles richtig gemacht, ich fand die Boheme sehr überzeugend, nur ein paar mehr Personen hätte das Delphi vertragen können.

Der Abend war aber vor allem ein langes Geschpräch mit Sheila, Siren, Jana, Sinteque, Ginger, Diana, Pepper und einigen anderen Personen insgesamt bewegten wir uns alle durchgehend in einem Radius von etwa 5 Metern links an der Bar 🙂 Manch einer mag das langweilig finden, ich fand es einfach nett, gestern. Und würde auch zur nächsten Boheme Noir gehen. Vorausgesetzt, mein Reissverschluss ist dann wieder okay.

Achja, und wenn ich im Nachhinein lese, dass einige wieder irgendwas zu bemäkeln haben, dann fasse ich mir an den Kopf, da meckern  einige über das morbide im Delphi, anderen wiederum war die Musik zu laut oder zu eintönig, einige fanden das Spielzimmer nicht oder die Umzugsmöglichkeiten, dann gab es welche die sich darüber mokierten  dass sie in der verrauchten Bar beim Einlass warten mussten.. Ich möchte gar nicht wissen, wie die gemeckert hätten, wenn sie hätten draussen in der eisigen Kälte warten müssen… Ach ja – und der Preis war natürlich auch wieder zu hoch…

Ganz Ehrlich: das ist großer Quatsch

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Recorded by Kelric Pradeson
Lights by Marcus Thäsler
DJ: Marvin Smiths

Das Delphi ist eben das Delphi, wenn man dort feiert muss man sich eben den Begebenheiten anpassen und das beste draus machen. Wie gesagt, IM Delphi warten ist wärmer als VOR dem Delphi warten. Zudem war es eine Party eines nicht berufsmäßigen Partybetreibers. Raum, Showprogramm, Licht, DJ, PA, Werbung, Flyer, Gema und einiges mehr musste bezahlt werden. Sowie eine Sicherheit, falls die Party in die Hose geht und nur 5 Leute kommen. Bei nur einer Party in einer nicht-disco sind die Grenzkosten eben andere als bei einer Party jede Woche in einem festen Club. Dazu ist jede Minute der Vorbereitung eine Minute in der eben nicht wirklich gearbeitet werden kann. Im Fall von Savage Wear: Viel Vorbereitung für die Boheme Noir = wenig verarbeitete Latexkleidung.. Btw. wem der Preis zu teuer ist, der schaue sich mal den Preis beispielsweise vom GFB oder der Hamburger Obession an … oder kaufe die Karte einfach im Vorverkauf.

Liebe Leute: Nachdenken vorm Nörgeln hilft manchmal

Verrückte beim Underground Catwalk

Die Woche war hart, ich bin irgendwie immer erst um 3 Uhr zu hause und bin nicht zum Bloggen gekommen. genaugenommen nicht einmal zum Fotos sichten. Das sollte sich heute eigentlich auch nicht ändern, denn das man an einem CSD Köln Wochenende zum bloggen kommt ist geradezu ausgeschlossen. …eigentlich. Es gibt nämlich drei Dinge, die das ändern können.

Kälte, Regen und Zeit. und alles zusammen. Es schüttet wie aus Kübeln, ist kalt und ich sammele Mitfahrer erst um 19:00 ein. Also sitze ich im Hotel und habe viel viel viel Zeit. zum Beispiel für den Underground Catwalk 🙂

Tja, der Underground Catwalk…. Auch wenn mir ein Vögelchen ins Ohr gepfiffen hat, dass es der letzte dieser Art gewesen sein könnte, ist er doch weiterhin eines der coolsten Events in der Berliner Fashionweek..

…ich schreibe mittlerweise seit 5 Jahren über den Underground catwalk, daher brauche ich glaube ich – all das drumherum nicht mehr aufführen, daher in Kürze:

fahrende Ubahn, coole menschen, Underground Mode, kein berlin Fashionweek Chic

Erstaunlicherweise haben das wohl aber tatsächlich nicht alle mitbekommen, denn ich wunderte mich schon vor der Abfahrt über die Menge an – für den Underground Catwalk – eher untypischen Gästen, die eher dem Fashionweek-Modepüppchen Sektor zuzurechnen waren, als einem Underground Catwalk.

Offensichtlich versprach diese Veranstaltung „coole Streetwear“ in den Augen so mancher. …seltsam, denn wenn der Underground Catwalk sicher eines nicht ist, dann eine Modeschau für coole Streetwear. Cool ja, Streetwear … ähm neee

Wer die Historie der Veranstaltung anschaut, der wird schnell feststellen, dass Latex, Burlesque, etwas Gothic und etwas, dass sich wohl am besten als „Seltsames“ bezeichnen lässt schon immer einen großen Teil der Mode hier ausmachten und einen dieses nicht schockieren sollte….

Und für ungeübte Augen konnte tatsächlich das ein oder andere bei dieser Modenschau leicht schockierend sein – Ich meine es soll ja tatsächlich Menschen geben, die bei einem Straps-Strumpf schon herzflattern bekommen und die dann nicht darüber hinwegkommen, wenn dieser dann wie beim einen Savage Wear Outfit auch noch aus Latex gefertigt wurde.

Savage Wear

Oder aber bei den beiden silbernen und goldenen „Christbaumschmuck“ wie ich es mal bezeichnen würde. seltsame Kreationen, die bei zwei Männern mehr schlecht als recht als einzige Kleidung die Glocken bedeckten. das fand ich zwar auch nicht wirklich toll, aber immerhin interessant und anders.

Anders war auch die Kleidung von Michaela Schäfer, die ich, obwohl am Vormittag bei Lena Hoschek bereits gesehen – nicht erkannt habe… Immerhin glaubt man mir, dass ich die nicht nur aus Imagegründen nicht erkennt habe, da ich generell nie irgendwen erkenne, mit dem ich mich noch nicht unterhalten habe. Und das habe ich mit Michaela Schäfer nie… Egal, Ihr Perückenoutfit war ebenfalls eine sehenswerte Kreation…

Wie auch Oleg Lazos Kreationen die seinen Worten auf Spiegel Online zufolge das sexuelle Russland wiederspiegel sollten. Viel Kitsch, viel rot und sehr sexy… Und mal ehrlich, hat das Models nicht Beine… wow. Was allerdings ich schockierend fand, was das männliche Model, dass – in rote Nylons gekleidet – am Oberschenkel unrasiert war… Für mich zwar schon, aber eigentlich nicht wirklich schockierend.

Zumindest nicht gegen die Verrückten, die später von Redcat 7 in den Ring die Ubahn geworfen wurden. Wie Sammy auf die Idee gekommen ist, Frau Pepper und Eve Champagne zusammen an Ketten durch die U-Bahn treiben zu lassen, weiß ich nicht, aber es verfehlte seine Wirkung nicht. Zwar hat vermutlich niemand auf die Kleidung geschaut und doch waren die beiden wohl das meist-abgelichtete Fotoobjekt.

Insgesamt fand ich den Underground Catwalk wieder einmal klasse. Und was soll ich sagen, die Aftershowparty im Sage war es danach auch… Schauen wir mal, ob es noch einen weiteren Underground Catwalk geben wird oder was sich Alex von Rockstar Models für die sommer-Fashionweek so einfallen lässt 🙂

Chevrolet Underground Catwalk 2011

Berlin Fashionweek – Underground Catwalk

Cupcake Kleid - Zucker Schloss

Cupcake Kleid von Zucker Schloss

Im Rahmen der Berlin Fashionweek – zumindest der im Sommer – ist der Underground Catwalk schon eine fest Konstante… (hmm doppelt gemoppelt?) Naja auf jeden Fall gibt es den Underground Catwalk in jedem Jahr mit seinen interessanten Labels aus dem Bereichen Underground Fashion wie Fetisch, Latex, Rockabilly unsid rockiger Streetware.

Heydi und ich
Heydi und Ich

Genau über letztere hatte ich mich die letzten Jahre etwas genervt gezeigt, Print-Shirts, die man auch bei H&M kaufen könnte, hatten für mich auf einem „Underground“ Catwalk wenig verloren – was sich auch bei den Fotos in den Medien zeigte. Nun, irgendwer muss das Ganze aber bezahlen, und so haben auch diese Marken irgendwie ihre Berechtigung.

Underground Catwalk 2011

Trotzdem schien man in diesem Jahr sich genau darüber auch so seine Gedanken gemacht zu haben, und so gab es gleich zwei Underground Catwalks. Einen für Streetwear und einen „klassischen“… Der erste war für die Medien vor allem durch die Namen interessant: Noah Becker und Avril Lavigne (Abbey Dawn) interessant, die dort ihre Kollektionen zeigten, der zweite eher durch die Kleidung.

Buy Unlike
Buy Unlike

Leider kann ich über den ersten Zug wenig sagen, denn ich besuchte nur den zweiten. Bei dem allerdings muss ich sagen, dass er viel durch die Fokussierung auf spannende Kleidung gewonnen hat. Die Labels und die Kleidungsstücke waren eindeutig in der gesamtheit spannender als im Vorjahr. Wenngleich natürlich kein zusätzliches Label besser sein kann als Sammy mit ihren Redcat7 Collektionen.

Sensual Latex
Sensual Latex

Trotzdem, dabei waren in diesem Jahr: iron fist, ambitious, destroyyourself, queen of darkness, rockadel, sensual latex, le marchant, savage wear, elf craft, zucker schloss, hustler, buy unlike, tollkirsche. Insgesamt eine schöne Zusammenstellung an interessaten Labels, die die eh schon heisse Ubahn sicher noch ein paar Grade erwärmten.

Lexi Hell, Diana von Buy Unlike, Betty Deinemaid
Lexi Hell, Diana von Buy Unlike und Betty Deinemaid

Durch die zwei Züge und den freien Tag, den ich mir nahm, konnte ich diesen Underground Catwalk aber endlich einmal ohne Mühe erreichen – sonst hat sich das immer als ziemlich anstrengend, weil mit zu wenig Zeit ausgestattet – herausgestellt, aber wer schön sein will muss eben leiden. Das war ja schon immer so.

Tollkirsche
Tollkirsche

Etwas verwundert war ich, dass einige der typischerweise dort anzutreffenden Personen wie Oleg und Mila dort nicht sah, ebenso erstaunt war ich, als Herr Wolf dort auftauchte, der eigentlich auf einer Veranstaltung im Tipi weilen wollte, die allerdings ausfiel und weswegen er sich kurzfristig dann doch für einen Besuch beim Underground Catwalk entschloss. Sicherlich eine gute Alternative.

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Verwundert war ich nur vorm Einsteigen, als wir noch überlegten, wo man am besten einsteigen sollte, als ich ganz vorne noch einen Pulk Menschen sah, also schaute ich mal… Noch bevor ich realisierte, dass dort offensichtlich die Modelswarteten, die ebenfalls auf Einlass warteten, und ich demnach hätte umkehren können, stürmte man ääh „Frau“ auf mich zu und meckerte mich an, „Du bist hier falsch“… dieses aber in einem Ton, der befürchten liess, dass ich bei nicht sofortiger Umkehr mit Schlägen, Messerstichen oder schlimmerem zu rechnen hätte. Okay, okay, keep cool, ich bin ja schon weg. Etwas Überreagiert, die gute..

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Carina

Eine total unrepräsentative Umfrage an diverse Personen nach der Zugfahrt ergab, dass vor allem dieses Jahr, die beiden Kleider von Tollkirsche, dass Latexkleid mit Kleidchen von Sensual Latex und mein absoluter Favorit, das Cupcake-Kleid von Zucker-Schloss die Stücke waren, die durchgängig am meisten gennat wurden, wenn ich fragte, was hat Dir am besten gefallen.

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Cati

Ansonsten wurde zwar benannt, dass es ab und an Längen gab, wenn einige Minuten nichts passiert war, aber das fiel kaum ins Gewicht, denn ansonsten war auch der Underground Catwalk 2011 wieder eine tolle Modenschau am wohl spannendsten Ort der Berlin Fashionweek. Gerne nächstes Jahr wieder.

Marc Terenzi und Gina-Lisa Lohfink in der U-bahn

Marc Terenzi und Gina-Lisa Lohfink in der U-bahn getroffen.

Auch dieses Jahr zog es uns wieder auf den Underground Catwalk, der zum vierten Mal im Rahmen der Fashion Week Berlin in der U5 ausgerichtet wurde. Underground Fashion junger Designer war dazu wieder das Thema und das ganze Präsentiert von den Jungs und Mädels von Rockstar Models.

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Doch wo wir uns letztes Jahr noch schön vor der Presseewand den geneigten Fotografen zum knipsen stellen konnten gab es dieses Jahr nur einen Schweppes Stand, der Getränke  ausschenkte – was im Übrigen dringend notwendig war, waren die Temperaturen doch jenseits der Erträglichen. Meinen großen Respekt an die Models, die bereits dei ein Uhr geschminkt und gedresst wurden. Besonders jene in Latex… Der Tag hat ihnen sicher ein paar Saunen erspart und einige Kilo abgerungen.

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Achja Latex. Wie es sich für einen Underground Catwalk gehört waren einige der gezeigten Kollektionen auch wirklich das, was ich unter „Underground“ verstehe. Und genau diese haben mir auch dieses Jahr wieder am besten gefallen. Großartige Latex-Fashion von Savage Wear mit Heidi herself als Model und somit dem besten Rückentattoo des Abends, tolle ausgefallene Dirndl von Damned Clothing und tollen Kleidern von Pinup Couture  die mit einer ehemaligen DSDS Sängerin einen angehenden Superstar dabei hatten… Da ich das allerdings nicht schaue, kann ich nicht sagen, wer es ist, aber die Dame im Video ganz hinten im Kirschkleid.

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Apropos Pinup Couture. Ich bin mir sicher, es gehörte in die Kollektion. Ein rotes Schlauchkleid, oben mit Leo abgesetzt. Ich hätte schwören können, das wäre ein Ponymädchen Kleid. Der Stil ist für meine ungeübten Augen einfach identisch gewesen. Erstaunlich aber, dass gleich mehrere Personen dieses Kleid mit Ponymädchen asoziierten, wie June, die es trug auf der Aftershow Party zu berichten wusste… Nicht doof soetwas. Garnicht dabeigewesen und doch dachten es alle…

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Aber ganz ehrlich, irgendwie waren dann doch alle wichtigen berliner Underground Designer am Start – und sei es „nur“ an Gästen. Eine Ponymädchen Uniform konnte man genausogut finden, wie ein Redcat 7 Outfit. Sowas liebe ich, Modenschauen, wo sich die Gäste in gleicher Weise herausputzen, dass man teilweise die Models von den Gästen nicht unterscheiden kann. Das macht den Underground Catwalk auch ein wenig einzigartig in dem Bereich… Für die Presse reicht soetwas allerdings lange nicht aus. Die will Namedropping machen…

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Und da man das weiss, sind auch immer ein Paar Gaststars am und auf dem Laufsteg – also in der U-Bahn anwesend. In diesem Fall waren das Marc Terenzi und Gina-Lisa Lohfink. Ein mehr oder minder erfolgreiches Model aus Heidi Klums Show und ein mehr oder minder bekannter Sänger, der … äh mal mit Sarah Conner zusammen war und tatsächlich schon einmal einen zweiten Platz in den Singlecharts hatte. … Ich erfuhr das eigentlich erst nach der Fashion Show als ich mich wunderte, wessen Bodyguards mich da gerade „zur Seite bitte – zur Seite bitte“ schoben…

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Okay, genaugenommen wunderte ich mich vorher während der Show über ein Mädel, dass ein Mark Terenzi Shirt anhatte, welches ich nicht so richtig in Verbindung mit einer Underground Fashion Show bringen konnte. … Ich hab die beiden dann tatsächlich auch fotografiert.. Glücklicherweise erklärte man mir dann später auf der Fashionshow, welches das Bild mit den beiden war. Ein Bild, welches ich vermutlich ansonsten wegen Belanglosigkeit gelöscht, auf keinen Fall jedoch gezeigt hätte.. Dieses Bild ist es.

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Ansonsten finde ich ja, dass beim Underground Catwalk eigentlich die Show der Star ist, mit den Jungs und Mädels, die dort laufen und tatsächlich – wer hätte das gedacht – die Kleidung und eben keine Stars. Wobei die Kleidung umso interessanter ist, je weniger sie Mainstream ist. Bedruckte T-Shirt, wie es sie heuet in jedem zweiten Modeladen hat oder ein abgedrehtes Piratenoutfit. Ich weiss, was ich da spannender finde, und ich hörte, dass es einigen anderen ähnlich ging. Aber im zweiten Teil entschädigte Der Catwalk mehr als genug für einige etwas langweiligere Stücke am Anfang und ich war wieder sehr begeistert.

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Apropos begeistert, teilweise waren die Models sehr unterschiedlich begeistert. Mag sein, dass es zur Show gehört, aber während viele großartig posierten, gab es auch das Gegenteil. Besonders ein Model ist mir aufgefallen, dass entlangschritt und dabei eine Flunsch zog, als sei es das schlimmste auf der Welt, dort entlangzulaufen. Dabei trug sie ein tolles schwarz-weisses Kleid und hatte große Augen, denen ein Lächeln nur gut zu Gesicht gestanden hätte.. Das kam allerdings nicht – und das alle drei Male, als sie an mir vorbeizog. Schade.

regenwetter Regenwetter | Sonnenschein

War sonst noch etwas? Ja eine Aftershow Party, zu der komme ich dann aber morgen. Jetzt muss ich erstmal für den CSD in Köln packen. 🙂

Underground Catwalk

Underground Catwalk @ Fashionweek Berlin

underground-catwalk.jpgSo, jetzt mal alle neidisch sein, denn ich war gestern auf einer genialen Veranstaltung im Rahmen der Berlin Fashionweek.Eine Kollegin fragte mich gestern um knapp 18:30 on ich irgendwelche Connections zur Berlin Fashionweek hätte, da sie so gerne zu einigen dieser Veranstaltungen gehen würde und esa) meistens keine Karten mehr geben würde und
b) diese auch noch extrem teuer seien.
Leider konnte ich jedoch mit keinen Connections dienen, da ich bislang noch nichteinmal von der Berlin Fashionweek gehört hatte. Um mich jedoch weiterzubilden schaute ich einmal auf die Webseite und fand dabei ein Event, dass sich klasse anhörte:

den Underground Catwalk.

Underground Fashion präsentiert im tatsächlichen Underground. Genaugenommen in einer fahrenden U-Bahn der Berliner Linie U8. Das Ganze fand wohl nicht zum ersten Mal in Berlin statt und die Bilder vom letzten jahr liessen einiges erwarten. Dazu die Designer, die von Lack, Latex, korsetts, Punkfashion, Rackabilly, Fifties einfach alles im Programm hatten, was sich interessant anhörte.

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Es gab aber mehrere Probleme. zum einen war die Veranstaltung am gleichen Tag, zum Zweiten in weniger als zwei Stunden, drittens gab es keine Abendkasse und last not least war der Underground Catwalk eh ausverkauft.

…wie dort also hereinkommen? Genau aufgestyled schöne Augen machen und hoffen, ob es noch irgendwo davor eine Karte für mich gibt.

Also flux nach hause und gefechtsmäßiges Stylen. Ab ins Auto und hin zum Alexanderplatz.

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Knapp 10 Minuten vor Ubahn-Start erreichte ich die Haltestelle, schaute mich kurz um, um herauszufinden, dass es keine Karten gab und die chancen eher klein waren, dort reinzukommen.Doch es fand sich ein netter Fotograf, der sich von mir bezirzen liess und mich gratis kurz vor Start am Türsterher vorbei in die Ubahn brachte. Merci dafür.

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Ich hatte zwar immer noch keine Karte, kam aber doch rein. Und es lohnte sich, denn nicht nur die Models, sondern auch der Großteil der zuschauer holten die Ausgehkleidung heraus. Vom Punker mit grünem Irokesenschnitt über 50ies dolls, Grufties, Rockabillytollen bis zu Latexträgern fand sich alles an Publikum ein ein, was bei Punk und ähnlicher Musik auf die Models wartete.

Und das warten lohnte sich zeigten die Designer doch teilweise sehr geniale Kreationen, aber selbst einige langweiligere Outfits wurden durch die Atmosphäre, das Publikum und die laute Musik im Hintergrund eindeutig wettgemacht.

Mein absoluter Favorit war dieses Kleid: ein echter Traum

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Insgesamt waren es zwölf Designer, die 24 Stücke zeigen konnten und die die Models in der (naja zeitweise) fahrenden U-Bahn auf doch teilweise wirklich hohen Hacken durch den Zug balancieren durften. Ich wüsste ja zu gerne, welcher Designer welche Kreationen des Underground-Catwalk erstellt hat, aber vielleicht finden sich ja ein Paar wissende Personen unter den Lesern, die mir Hilfe zu den Bildern geben können.

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Redcat 7

Auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass der Underground Catwalk sicher eine der spannendsten Modeschauen der Berlin Fashionweek war und sich der Eintritsspreis sicher auch gelohnt hätte – hätte ich einen bezahlt. Nun, das nächste Jahr werde ich mir vorsorglich eine Karte besorgen, das ist sicherer. Oder ich lasse mich akkreditieren 😉

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Redcat 7

Nachdem die Show beendet war ging es dann mit der gesammten Mannschaft in den Sage Club, der an diesem Abend deutlich spannender war, als bei der eröffnung des KitKatClubs neulich.

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Slacks Fashion

Da waren

Atemlos-Design, Bat Attack – Fashion from the Crypt, Cyberesque, Damned Clothing, Flaming Star, Frozen Hibiscus, KR-73, NEPPL – Surgery to wear, Redcat 7, Savage Wear, Slacks Fashion, Struppets

und ich 🙂