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London Vs. Shoppingmonster 1:0

Nun ist sie also zu ende, unsere Priscilla Musical und Powershopping Tour nach London, ich sitze gerade im Easyjet Flieger und verarbeite die Erlebnisse. Eigentlich müsste ich schlafen, da ich bereits morgen Früh um 9:30 bereits wieder am Flughafen Tegel sein muss, um nach Miami aufzubrechen. Aber schlafen kann ich dann auch während des Fluges – und hier zu ende schreiben.

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Freitag bis Sonntag und durchgehendes Powershopping kann unglaublich ermüdend sein. Wir haben unzählige Shops durchstöbert, das Londoner Taxigewerbe saniert und Schudesignern unerwartete Umsätze in den Schuhgrößen 7-9 beschert.

Sheila hatte eine Burlesque Map dabei, die mehr oder weniger generalstabsmäßig durchgearbeitet wurde und uns wohl in jeden Londoner Shop, der Korsetts führt geführt hat – eigentlich sind noch 1000 Läden übrig, aber mehr konnten wir in drei Tagen Powershopping einfach nicht erreichen, zumal wir ja auch noch jeden Schuhladen besuchen mussten, der unseren Weg kreuzte sowie in jeden anderen Shop, der irgendwie interessant schien einkehren mussten.

fairy-gothmother

Die Oxford Street schafften wir etwa zu einem drittel, bis wir zum ersten Mal den Laden von Dorothy Perkins sahen. Tolle Schuhe in Massen zu Spottpreisen. Ich alleine kaufte in zwei Dorothy Perkins Läden vier Paar High Heels, Sheila ebenfalls einige, Janka auch und Diana selbstverständlich auch…. Wir waren im wahren Shoppingrausch…. SCHUUUUUUHÄÄÄÄÄ… Überschlagsmäßig zählten wir zu viert einundzwanzig Paar Schuhe, dann mussten wir aufgeben, denn es gab keinerlei Möglichkeiten, weitere Schuhe zu transportieren. Genau genommen gab es die zu dem Zeitpunkt schon nicht, was bedeutete, dass wir noch Sonntag den größten Koffer kaufen mussten, der noch als Handgepäck gilt, damit wir alles zurück nach Berlin bekamen.

high-heels-londonmeine Ausbeute: 6 Paar High Heels

Dieses weitere Gepäckstück entledigte und allerdings nicht von Gewichtememory am Flughafen, Mein Koffer hatte noch etwa 3 ½ Kilo frei, Jankas Koffer etwa anderthalb zu viel. Ein Styropur Kopf wechselte so mit einer Kulturtasche. Janka war somit gerettet und auch ein paar Stöckel von Sheila wanderten noch in meinen Koffer. Letztendlich hatten wir alle ein paar hundert Gramm zu viel, aber solch ein Gewicht, dass gerade noch durch gewunken wurde.

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Und hätten wir noch mehr Platz und mehr Freigewicht gehabt, hätten wir sicher auch noch am Sonntag eingekauft. Ich kann mich mehrmals an den Spruch erinnern. „Und wo willst du es hin tun“ Dabei war die Gelegenheit da, denn wir besuchten nach einem wenig spannenden Spittalfield Market noch einmal Camden Town und Camden Town ist ein Shopping Eldorado. Da gibt es ALLES und noch mehr. Wer irgendetwas aus dem Bereich Mode mag, wird es dort finden.

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Wer allerdings einen speziellen Laden dort sucht, hat es nicht so einfach. Genau genommen ist die Suche nach einem bestimmten Laden dort die Suche nach der Nadel in einem Heuhaufen…. Und diesen Heuhaufen – wie gesamt London haben wir so sehr durchgearbeitet, wie wir konnten.

camden-market

Schlussendlich taten uns die Füße so weh und wir waren so overloaded, dass es sogar Schuhläden gab, in die wir nicht einmal mehr einen Blick warfen. Wir waren einfach Tot und Groggy.

Superheldinnen würden bei Deichmann kaufen.

Nach der Parade war unsere Frage, was machen wir nun… Noch etwas am Jungfernstieg feiern oder doch eher nach Hause um uns langsam auf die Party am Abend vorzubereiten.

Wir entschieden uns für ein Zwischending und vor allem ersteinmal für eine Shoppingtour durch die Europapassage, denn Janka musste sich noch mit Kleidung eindecken, war sie doch bisher nicht von einer Abendveranstaltung ausgegangen. Sie bauchte eine Hose und Schuhe, wobei beides irgendwie so garnicht einfach war.

Was für Schuhe sollen es denn sein?
na schöne eben

Mit dieser doch ziemlich weiten Aussage über Schuhe klapperten wir so ziemlich alle Läden ab, die in der Europapassage Schuhe verkauften, doch schöne in 42 gab es nicht wirklich. Btw. Warum begrüssten uns eigentlich alle Verkäuferinnen mit der Aussage „Aber wir haben nur bis…“?

Hey Schatzis, Sheila hat 40, ich 41, Janka 42, ergo in den meisten Schuhläden finden wir schon etwas – wenn und etwas gefällt. Und mir gefällt eigentlich immer irgendwas – Janka allerdings weniger.

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Während ich mich gerade anderweitig beschäftigte fielen die drei Superheldinnen bei meinem Lieblingsladen „Inflagranti“ ein. Hier kam ich schon häufiger hin, stellte einen Schuh auf den Tresen sagte, ich brauche etwas passendes zu diesem Schuh. Die Verkäuferin hinter der Theke machte ich damit regelmäßig neidisch, denn auch sie hat einen ausgeprägten Schuhtick. Mittlerweile wussten sie zwar, dass ich für mich kaufe, kannten mich aber nur als Mann – und erkannten mich bei jedem Einkauf wieder.

Als ich an diesem Wochenende mit den Worten. „Hey Mädels, wenn Ihr wüsstet, was mich dieser Laden schon gekostet hat“ dazustiess, schaute die Verkäuferin eine kurze Weile verwirrt um mich dann als „Du bist der mit den Schuhen, oder?“ zu identifizieren. Bingo, 100 Punkte! Nun, da mein Geld ja weg war, kaufte ich nichts und nur Janka ging mit einer Corsage, jedoch noch immer ohne Schuhe nach Hause.

Irgendwie war der Einkaufsbummel tatsächlicher weitere Weg des CSD, denn auch hier wurden diverseste Kameras auf uns gerichtet, zumeist allerdings von englischsprechenden Touristen, die sich wohl wunderten, wass Superheldinnen beim Einkaufen machen…

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Gefunden hat Janka dann übrigens noch ein Paar Schuhe bei Deichmann

Einkaufen mit 75.000 Fussballfans

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Der gemeine Fussballfan als solches ist einer Transe ja nicht unähnlich.

  • Beide legen sehr hohen Wert auf ihre Kleidung. (So muss es mindestens das Leibchen des präferierten Vereines sein.)
  • Beide legen sehr hohen Wert auf Marken. (Wenn der Verein in Adidas spielt, wird sich kaum einer die Blösse geben in einem nachgemachten Kleidungsstück herumzulaufen=
  • Beide legen viel Wert auf passende Accessoirs (ein schwarz / Gelber Fussballfan wird kaum mit einem blau-weissen Schalke-Schal gesehen werden)
  • Sie zanken sich hingebungsvoll mit anderen ihrer Art
  • Sie lachen, jammern, zetern, weinen gerne

Auf gut Deutsch: Der typische Fussballfan ist eine wirkliche Dramaqueen und in Rudeln genossen keine leichte Kost.

Das letzte Wochenende waren sie in großen Rudeln in Berlin. Die Franken (VFB Stuttgart) spielten gegen die Bayern (Nürnberg) und knapp 75.000 davon waren im Berliner Olympiastadion um zu sehen, wer nun den DFB-Pokal holt.

Daneben waren noch einmal bestimmt die gleiche Zahl dieser beiden Spezies für die Berliner Fanmeile in der Hauptstadt. – Und in de Stadt waren irgendwie alle davon, als ich auf dem Kudamm war, um nach Schuhen zu sehen. Einige Wochen vorher hatte ich dort Schuhe gesehen, die wunderbar zu meinem CSD Outfit gepasst hätten – hab sie aber nicht gekauft. Und da es kaum etwas dämlicheres gibt, als in einem Schuhladen als Mann Damenpumps anzuprobieren – und auch sonst – war ich natürlich als Zoe unterwegs.

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foto by scoobay

Glücklicherweise waren sie noch nicht besoffen, aber eben weiterhin Fussballfans, Männer in Rudeln, Dörfler und teilweise Bayern. Eine Transe hatten die wohl noch nie gesehen. So zumindest kam es mir vor. Erstaunlicherweise machte mir das nichts im Geringsten aus. Irgendwie scheint mein Fell doch schon arg dick zu sein. Ist das jetzt gut, oder eigentlich weniger?

Janka Croft, die mich als Mann bei Douglas ansprach wunderte sich auch, wie ich an einem Tag wie diesem mit lauter verrückten in der Stadt gedresst losgehen könnte. Nun Schuhkauf geht vor – das wird sie sicher verstehen. Das ich diese Schuhe dann doch wieder im Laden gelassen habe, ist ein anderes Thema…

Ich war in meinen Miniplatoe Peeptoes von Deichmann unterwegs, als mir im Europacenter in einem Gitter ein Placken unterm Absatz zerborste. Fuck.

Fupp (Plastikabsatz),
Klick (defekter Absatz),
Fupp (Plastikabsatz),
Klick (defekter Absatz),

Okay, die haben 19,90 € gekostet und im Tresor etwas gelitten, als ich im Dunkeln gegen Treppenstufen gerannt bin. Bevor ich sie also neu besohlen lasse, kaufe ich sie einfach neu. Mit einem defekten Absatz lief ich den Weg zum nächsten Deichmann um sie neu zu kaufen – Denkste ausverkauft. Ich könnte aber im KDW einen Mister Minit finden.

Die im KDW verzogen die Mundzüge. Sowas billiges lässt sich wohl in einem Edel-Kaufhaus nicht vertreten. Ich würde aber Bei Wertheim – an anderen Ende des Kudamm einen Mister Minit finden.

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Fand ich dann auch – er hiess zwar picobello und nicht Mister Minit, war aber das Gleiche. Ich konnte/musste warten und zusehen, wie meine Deichmann Peeptoes durch die Arbeitsleistung und zwei neue Absatzplacken knapp die Hälfte an Wert zulegten. Verrückt, solche Schuhe neu besohlen zu lassen – Aber ich wollte ja schliesslich nach Hause.

Da musste ich dann allerdings an einem großen Beate Uhse Shop vorbei, vor dem wieder ein ganzer Pulk Von Fussballfans wartete und sich warm soff. Die Jungs boten mir, nicht wirklich uneigennützig, an, mir den Eintritt ins Sexkino zu bezahlen, aber ich lehnte dankend, bestimmt doch komischerweise noch immer freundlich ab.

Ab nach Hause und etwas vorschlafen für die After Aua am Abend.

Aldo Mandolesi Nürnberg

Mandolesi ist der unglaublichste Schuhladen, der mit bekannt ist. Über ein Treppenhaus, das mit Schuhen gefüllt ist, kommt man in einen ziemlich kleinen Laden, der noch viel mehr mit Schuhen vollgestellt ist.

Alle Regale an den Wänden sind bis oben hin zur Decke mit Schuhkartons zugestellt, überall stehen Schuhe und zumeist nur einer des Paares.

Es gibt kein System – zumindest keines das sich mich erschlossen hat. Man sieht einen Schuh irgendwo und fragt nach diesem einen Paar in der gewünschten Größe. Zumeist läuft Aldo dann los und in irgendeine Ecke, zieht wahllos Schuhkartons aus der Wand und ab und an findet er die gewünschten Schuhe sogar.

Meistens findet er, verständlicherweise bei der fehlenden Ordnung, nichts und zieht mit den worten „10€“ oder „15€“ irgendeinen anderen Karton der gewünschten Größe raus.

Die Preise sind dabei ebenso wahllos, wie die Ordnung – aber wirklich günstig.

Wer also Spaß haben möchte und schöne günstige aber brandneue Schuhe sucht ist hier richtig. Ordnungsfanatiker sollten Mandolesi aber tunlichst meiden.

Aber Aldo hat zu allem und jeden etwas zu erzählen. So probierte ich gerade mal ein Paar Schuhe an und er sah meine Gianmarco Lorenzi Pumps. Sogleich erzählte er uns mit vielen Worten die halbe Firmengeschichte von Gianmarco Lorenzi, er erzählte uns, welche weiteren Schuhfirmen in der Nähe saßen. Dass dort die besten schuhe der Welt hergestellt würden und dass in Milano nur Schund hergestellt würde.

Ein Schuhkauf bei mandolesi ist also ein echtes Erlebnis, auch wenn man nichts findet.

Aldo Mandolesi Schuhe
Breite Gasse 20
90402 Nürnberg

Shopping in Nürnberg

wie kann man von einem einzigen Event drei Wochen lang zehren? Ich mache es vor mit dem nächsten Artikel der Schlampenfestreise, die ja nun wirklich schon eine ganze Weile her ist.

Was fehlt noch? Das Einkaufen, die Party und the day after.

Kaum in Nürnberg angekommen, führte es uns, na wohin wohl? Na klar Zum Shopping in die große Fußgängerzone von Nürnberg.

Genaugenommen wollte ich eigentlich nur zwei Läden besuchen, nämlich den Gothic, Rocabilly, Lack & Leder whateverladen Undergroundfashion und den wohl kaputtesten Schuhladen in Nürnberg Mandolesi.

polkadots.gifDen Undergroundfashionladen haben wir wirklich schnell gefunden und wir wurden, wie es sich gehört großartig bedient. Ein traumhaftes gepunktetes Pinup-Kleidchen von Lucky13 hatte es mir, wenngleich auch nicht meiner Brieftasche, besonders angetan. Während ich noch über den Preis meckerte und jammerte, dass ich es mir nicht leisten kann, ermunterte mich Sheila, es doch mindestens anzuprobieren. (Die bringt mich noch in den Schuldturm). Leider, oder eigentlich besser so, musste ich aber feststellen, dass ich zu dick bin. …nein genaugenommen war es eigentlich nur mein breites Kreuz, dass verhindert hat, dass dieses jetzt mein Kleid ist.
…schade eigentlich.

Danach stöckelten wir noch bestimmt eine Dreiviertelstunde durch jegliche Läden in der nürnberger Fußgängerzone, ärgerten uns über das dort ausliegende Kopfsteinpflaster und freuten uns über die sehr extravagante Schuhmode vieler Nürnbergerinnen. Sehr löblich.

Da ich leider nicht wusste, wo sich Mandolesi bedindet, verliefen wir uns noch eine ganze Ecke, bis wir ihn endlich fanden. Weder hier, noch sonstirgendwo haben wir allerdings irgendetwas gefunden, was wir dringend hätten haben müssen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:

Zwei Transen, und zwar zwei Shopaholics stöckeln stundenlang durch Nürnbergs Innenstadt von einem Laden in den nächsten und und kaufen N I C H T S.
Unglaublich eigentlich.

Danach zog es uns schnell zurück ins Hotel, denn langsam taten die Füße weh. Doch wie dorthinkommen. Für uns bedeutete es sicher 20 weiteren Fußmarschminuten ohne, dass irgendwo ein Taxi aufgetaucht wäre. Statt einem Taxi ist aber eine gesamte Hochzeitsgesellschaft laut Hupend vier !!! Mal an uns vorbeigekurvt. Ich bin mir nicht sicher, ob Nürnberg nur einen Rundkurs hat oder ob die uns dringend nochmal, nochmal und nochmal anschauen wollten…

Irgendwann riefen wir dann tatsächlich ein Taxi, um festzustellen, dass wir bereits so weit gelaufen waren, dass unser Hotel nur ein paar hundert Meter weit entfernt war. Der Weg hat sich für den Taxifahrer sicher nicht gelohnt.

Schuhe und andere Schwierigkeiten

Schuhshopping in Hamburg

Sheila und ihre Liebste waren am Wochenende in Hamburg und ich hatte es zur Aufgabe, ihnen diese, meine Hansestadt zu zeigen. Geplant hatte ich in der Pflicht einen Stadtbummel am Beginn mit allen Schuhläden angefangen bei den Billigläden und endend bei den wirklich spannenden und interessanten Läden.

Als ich die beiden allerdings in ihrem Domizil im stylischen East Hotel abholte, musste ich aber feststellen, dass sie bereits den ersten Teil des geplanten Weges am Vormittag (von mir ungeplant) zrückgelegt hatten. Dazu kam, dass ich eigentlich an 14:00 als Starttermin dachte, wir aber erst nach 16:00 loskamen.

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Da ich unfähig war, mal eben alles umzukrempeln wurde das Ganze etwas zum Fiasko. Der langweilige erste Teil war hinlänglich bekannt und der spannende letzte Teil war zu spät um ihn noch bei offenen Ladentüren zu sehen… Hmpf voll vermasselt. Dennoch war der Einkaufsbummel noch ein wenig interessant.

…und das hatte nicht unwesentlich mit Schuhen zu tun – und mit mir.

Als wir also so durch die Europa Passage schlenderten entdeckte Sheilas Liebste einen Perlenladen und war für die nächste Zeit dort gefangen. Sheila und ich mussten uns derzeit die Zeit vertreiben. Das war auch okay, denn wir konnten und blendend unterhalten. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich merkte, dass ich gerade auf einer Fuge mit Dichtungsmasse stand, in der sich mit meinen dünnen Stahlabsätzen meiner großartigen Leoboots wundervoll versinken liess, je nachdem, wie stark ich die Ferse belastete. Ich – als Spielkind bekannt – belastete sie also sehr stark und steckte auf einmal fest.

dontpanic.jpgWie hieß es im größten Buch, das je auf Ursa Minor Beta herausgegeben wurde, im Anhalter durch die Galaxie noch?

BULLSHIT!

Ich steckte fest, mein Absatz war eingekeilt und ich kam nicht frei. Also entschied ich mich spontan gegen den Anhalter und für
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Ich zog und riss, versuchte also freizukommen. Das war nicht unbedingt die klügste Entscheidung, denn meine Leoboots zeichneten sich nicht gerade durch eine besondere Qualität in der Verarbeitung aus. Starkes Reißen am Absatz bewirkte dabei einzig und alleine, dass sich ebendieser vom Schuh löste und ich kurze Zeit später mit nur noch einer Sohle an zwei Schuhen wiederfand.

absatz.jpg
Absatz ohne Schuh und Loch in der Dichtungsmasse

Fuck, welch ein Scheiss.
Glücklicherweise befand sich genau neben dem Perlenladen ein Schuhladen, der eher mit günstigen Schuhen aufwarten konnte. Ich entschied mich für ein günstiges Paar schwarzer Pumps für 24,95 (die kann man immer benötigen) und liess meine Leo-Boots mit einem weinenden und noch einem weiteren weinendem Auge zurück. zu allem Überfluss holte ich mir bei der gesamten Aktion auch noch eine fette Laufmasche in die Strumpfhose, die ich natürlich nicht wechseln konnte, da ich

a) keine Ersatzstrumpfhose bei mir trug und
b) der Laden eh keine Toilette gehabt hätte, bei der ich mal eben hätte wechseln können.

Erst später als wir im Alsterhaus ankamen konnte ich in der Umkleidekabine in die ebenfalls dort gekaufte Sttrumpfhose wechseln. Das Ganze war also eher ein Supergau für mich, denn ein großer Spaß. Dass wir zu spät zu den beiden interessanten Schuhläden Gorgeous und einem kleinen aber feinen Schuhladen ohne Namen kamen und nur noch die Schaufenster von aussen bewundern durften machte die Sache nicht viel besser. Den Haute Couture Second-Hand Laden Secondella und Unnuetzer liess ich dann wegen zu erwartener geschlossenen Türen gleich ganz aus und führte meine beiden Begleitungen zumindest noch eben zu Mercedeh wo gerade mal wieder die -70% Schilder an der Wand hingen.

Das war ein Fehler, denn die einzig Person, der dort ein Paar Schuhe gefielen war ich. In dieses grandiose Paar High Heels von Gianmarco Lorenzi verliebte ich mich spontan.

Gianmarco Lorenzi

Sie gab es allerdings nur noch in zwei Größen.
37 und 41… Also genau passend….

 

Ja, sie passten wie angegossen.
Wie grausam!

Denn der Preis lag bei 140 (in Worten Einhundertundvierzig) Euro. Wohlgemerkt waren dabei schon die 70% Abschlag eingerechnet… Auf dem Schuhkarton stand also die unglaubliche Zahl von 470 € ….

Haaaalllllloooooo?
V I E R H U N D E R T S I E B Z I G ?
Gehts noch?

Da ich mir gerade in diesem Monat ein Auto gekauft habe, sind solche High Heels gerade ziemlich unerschwinglich, auch wenn sie großartig aussehen, passen und ich verliebt bin.