Oh wie schade, irgendwie muss ich mein neues Handy vollkommen falsch eingestellt haben. Ich war in dieser wunderschönen Stadt und alle meine Bilder sind so klein, dass man nichts g’scheites erkennen kann.
wirklich viel zu schade – aber Genf ist wirklich eine wunderschöne Stadt als kleine schweizer Enklave umzingelt von Frankreich.
Das tollste an diesem Blog sind eigentlich immer die „Ausflüge“ irgendwohin, das ist wie Urlaub und es sind die Erlebnisse von denen ich zehre und die ich nicht vergesse.
Das ist aber nicht der Grund, warum ich die Ausflug zur SweeTease nach Genf so toll fand.
Was soll ich sagen, seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine bin ich zu nichts zu gebrauchen, ich hänge vorm Internet und denke eigentlich an nichts anderes.
Sheila hat das mitbekommen und gesagt, ich solle doch mit nach Genf kommen, sie würde da am Wochenende auftreten und für mich wäre es dringend wichtig, da mal aus dem Tief raus zu kommen.
Sie hat absolut Recht – danke
Also besuchte ich super kurzfristig einen – natürlich vollkommen überteuerten – Flug nach Genf und ein Hotelzimmer um das Wochenende ohne Internet und fernsehen zu verbringen und etwas anderes um die Ohren zu haben.
In diesem Fall die SweeTease Burlesque Veranstaltung im Moulin Rouge Geneva
Netter Laden, das Moulin Rouge Genf – erinnert mich ein wenig an eine 70er Disco und an anderer Stelle an einen Puff oder eine Frivole Bar – und beides war das Moulin Rouge wohl auch bereits. Jetzt eine Partylocation und eine Disco und an diesem Tag eben der Ort der Sweetease
Der Laden war ausverkauft mit vor allem sehr vielen sehr gut gelaunten Frauen – und er war sehr laut – Das kann ich nicht nur aus subjektiver Sicht sagen sondern auch aus objektiver Sicht, denn an der Bühne hing ein Lautstärkepegel-Messer
Ich bin mir sicher, dass Sheila sich so ein Teil direkt kaufen wird, denn wenn das Publikum einen bestimmten Pegel erreichen will, dann geht das auch. Und sie wollten
gewonnen haben am Ende den Lautstärke Contest knapp Jake DuPree vor Chris Oh. Und gerade bei Jake gaben die Mädels Standing Ovations.
Leider mussten mehr oder weniger direkt nach der Show alle Besucher das Moulin Rouge verlassen, da das wie gesagt auch eine Disco ist und nach der Show der Laden in eine R’n’B‘ Disco umgewandelt wurde.
Sheila und ich suchten danach noch was zu essen und streiften durch die Stadt um zu merken, dass es eben nicht Berlin ist.
Alles zu
Bis auf ein Mc Donalds, den wir gerade noch vor seiner Schliessung erreichten auf einen Mc. Würg
Was soll ich sagen:
dieser kleine ziemlich teure „Urlaub Samstag morgen bis Sonntag“ war toll und wichtig. Ich habe tatsächlich die ganze Zeit nicht an die Ukraine gedacht und Genf ist wirklich eine tolle Stadt, wie unser Stadtbummel am nächsten Tag gezeigt hat.
Nach dem Musical sind wir eher ziellos durch St. Gallen gestöckelt auf der Suche nach einer Bar, in der wir noch einen Cocktail oder zwei trinken könnten.
Zufällig landeten wir im Paparazzo, das für schweizer Verhältnisse günstige und gleichzeitig sehr große Cocktails
Von denen bestellte ich einen Mojito, erhielt aber einen Caipi. führte dazu, dass ich einen großen Mojito UND einen großen Caipi hatte – und es waren beileibe nicht meine letzten, denn es wurde ein extrem witziger Abend.
Eine Weile nach uns kam nämlich fast das gesamte Ensemble des Musicals in die Bar und man erkannte uns als Besucher des Musicals und wir kamen in klasse Gespräche und tranken allerhand zusammen.
Sheila und Diana verabschiedeten sich irgendwann ins Hotel – ich nicht. Ich trank weiter und unterhielt mich weiter gut bis – irgendwann sehr spät und sehr besoffen.
Das Problem, wenn man irgendwo weit weg von der eigenen Wohnung ist, man muss ausschecken.
Auuuuuaaaaa, tat mein Kopf weh und ging es mir beim Frühstücken schlecht. Mehr als ein Tee und Aspirin von Diana war da nicht drin.
Es dauerte auch noch eine ganze Weile, bis ich wieder ansprechbar war.
Ich glaube, mir ging es erst einmal in meinem Leben so mies von Alkohol am morgen… und es führte zu folgendem Instagram Eintrag… 😉
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Sonntag geschlossen wegen Samstag. ?????????? Dieser nette Herr ist Barkeeper im #paparazzo#stgallen und mal zumindest Mitschuld, dass ich einen echt echt echt harten Sonntag Morgen hatte. ? ?????????? Genau genommen kann ich mich kaum erinnern, wann ich letztmalig einen so schlechten Morgen hatte, der rein durch den vorherigen Abend ausgelöst wurde… Die Cocktails ? ? waren lecker ? und viele…. Viel zu viele ?????????? Ich war morgens sehr „durch“ und habe den Tag nur (knapp) mit Kopfschmerztabletten ? überlebt. ?????????? Die Top 3 meiner Vollsuffs sind zementiert. Ich bin nicht beim nach hinten kippeln zur Seite umgefallen und wurde unter die Dusche gestellt, Hallo Sippel, ich bin nicht vollbetrunken gefahren (ein Glück), Hallo Torben, oder habe sehr angebrannte Suppe gelöffelt, Hallo Andrea… ?????????? Ich habe nicht mit Eiswürfeln geworfen und keine Zigarren gegessen, ich habe nicht beim „sexual position game“ geglänzt, bin nicht in der Disco auf der Box eingeschlafen und mir fehlen auch keine Stunden im Gedächtnis… Aber ich befürchte das gehörte schon in die top 10 meiner Suffs…. Zumindest einer der härtesten morgende. ?????????? Ich entschuldige mich einfach mal prophylaktisch bei andern, die sich zu späterer Stunde mit mir unterhalten mussten ?????????? ich bin mir leider sicher, meine Aussprache war nicht mehr ganz klar ?????????? ich hatte aber insgesamt einen wunderbaren Abend mit tollen Gesprächen und Gesprächspartnern. ?????????? Vielen Dank alle.
Hmmmm ein Musical im Ausland – eigentliche eine gute Idee, mal wieder eine kleine Reise zu machen… Mit Petra hat sich die Reise ziemlich schnell erledigt, aber Sheila und Diana wollten mitkommen – unter der Prämisse, dass wir ein gutes Hotel mit Spa nehmen. Gesagt, getan, also auf nach St. Gallen
Klar konnte Priscilla in St. Gallen von Ausstattung nicht mit der vermutlich vielfach teureren Priscilla Produktion in London mithalten, aber das machte sie mit kleinen Gimmicks, Ideen und Liebenswürdigkeit absolut wett.
Ein Musical-liebender Kollege meinte danach als ich ihm die Namen der Hauptdarsteller erzählte, dass die auch wirklich gut und bekannt seien. Ich mag das glauben, denn es hat mir sehr gut gefallen.
Ich bin mir sicher, dass man den einen oder anderen des Ensambles irgendwann mal wieder trifft, sei es in Hamburg oder in Berlin, denn mittels Social Media weiss ich ja nun, wo die gerade auftreten.
Dass wir die Hälfte der Darsteller später am Abend zufällig in einer Bar getroffen haben, war aber gänzlicher Zufall. Die schneiten irgendwann rein, als wir vergnüglich an einigen Cocktails schlürften.
Ausstellung: Mode Circus Knie – Mode aus 100 Jahren
Ich mag Zirkus und ich mag Mode und ich mag Glitzern. Und in diesem Fall kam alles zusammen. Eine Ausstellung im Textilmuseum St. Gallen.
Tolle Kostüme aus den letzten 100 Jahren vom Maison Vicaire, dem „einflussreichsten Kostümhaus für Mode & Show“
Kunden seien dort neben dem Zirkus Knie auch Roncalli und Zirkus Krone, aber auch das Moulin Rouge, Liza Minelli oder Josephine Baker gewesen. Warum das Maison Vicaire 1993 geschlossen wurde, stand da nicht…
Okay, dieses Bild ist nur ein Bild von mir vor einem Poster der Stiftbibliothek in St. Gallen. Verständlicherweise ist dort fotografieren absolut verboten, weil es doch ansonsten immer wieder Idioten gibt, die es bestimmt nicht schaffen, den Blitz auszustellen und dann die wertvollen Bücher und Handschriften zerstören.
Die Bibliothek schaut aus, wie direkt aus Harry Potter entsprungen, und auch wenn sie in einem Gebäude ist, dass deutlich neuer ist, schafft sie doch, einem Demut zu lehren. Die eigentliche Vergänglichkeit wird einem auf einem Mal sehr bewusst, wenn man in ein Buch schaut, dass im Jahre siebenhundertirgendwas von einem Mönch geschrieben wurde.
Man geht davon aus, dass „eine Generation“ etwa 25 Jahre ist, das bedeutet, dass seit diesem Buch bereits knapp 50 Generationen geboren wurden, gelebt haben und gestorben sind. Das Buch besteht immer noch, der Mönch und seine 50 Nachfahren nicht mehr.
Das gilt natürlich auch für die Kathedralen und Kirchen in St. Gallen, die auch sehr beeindruckend sind, aber eben nicht dieses Jahrtausendschild vor sich hertragen.
Wenn man aber bedenkt, dass diese Kirchen mal durch Spenden finanziert wurden… Beeindruckend. Was man davon alles hätte sonst machen können…
Auf jeden Fall keine Kirche mit dieser unglaublichen Zahl an Beichtstühlen. Ich weiss die Zahl nicht mehr. Ob es jetzt 8 auf jeder Seite war oder 12, weiss ich nicht mehr, aber es waren sehr sehr viele…
Die Altstadt von St. Gallen ist mal wirklich eine ALT-Stadt. Gabäude aus dem 15. 16. 17. Jahrhundert. Da kommt Berlin nicht so recht mit. Erstaunlich.
Der Blick leicht erhoben über St. Gallen aus meinem Fenster im Hotel, dessen SPA so unglaublich nun nicht war, aber dessen Personal sehr zuvorkommend war.
Am Ende landeten wir in unserem Hotel an der Bar bei Cocktails und erzählten uns unsere Saufgeschichten. Bei mir beinhaltete das ein Long Island Ice Tea, auf den ich daher mal Lust hatte. Dass in der nächsten Nacht eine neue Geschichte dazukommen würde, erwartete ich diesen Abend noch nicht
Das große Einkaufszentrum, dass wir besuchten, punktete nicht gerade mit viel spannenden Läden.
Auch in der Schweiz gibt es Fridays For Future
Dieser Laden war weitaus cooler. Sowas wie ein kleines Alsterhaus oder KDW – Klein, vierstöckig und teure Marken. Und vor allem viele Discokugeln als Dekoration.