Schlagwort-Archive: sheila

Die Einrichter von Vox bei mir

Eigentlich hatte ich ja garnicht vor, das hier zu veröffentlichen, weil ich nicht so richtig weiss, was ich zu erwarten habe, aber da ich ja generell ziemlich Angstbefreit – manche mögen auch sagen Merkbefreit bin, also hier eine Ankündigung.

die einrichter vox zoe delay

Morgen – also heute – werde ich höchstwahrscheinlich bei Vox zu sehen sein, denn dort wird eine neue Folge von Die Einrichter gezeigt werden und eine der vier Personen dort werde ich sein.

Ein Blick in meine Wohnung reichte für ein „Ja“ als ich neulich gefragt wurde, ob ich mich und meine Wohnung wohl zur Verfügung stellen würde – soll heissen – ob bei mir etwas einzurichten sei. Ich schaute auf die nachte Glühlampe an der Decke und sagte zu.

102_0025-1

Dass ich meiner Haut dafür drei Tage Makeup hintereinander zumuten würde und nach drei Tagen in High Heels die Damenschuhfabrikanten der Welt verfluchen würde, hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht bedacht, wie auch einige andere Dinge, aber lassen wir das.

Fest steht, dass ich mit Steven Schneider den coolsten der vier Einrichter abbekommen habe, und er auch ein paar wirklich tolle Ideen hatte.

Foto (6)

alter Schuhschrank!

Also, wer sehen möchte, was Steven aus meinem alten Schuhschrank (siehe oben) gezaubert hat, wie ich über das Kopfsteinpflaster des Flohmarktes am Mauerpark stöckel und was Janka und Sheila mit der ganzen Geschichte zu tun haben, der schaue einfach einmal rein so ab 14:00 bei VOX… bei die Einrichter.

Queerboot 2010

Queerboot 2010

DSC02891

okay, ich hatte mich also von Vic, Polly und Fräulen Hagen überredenzeugen lassen, mich am Samstag Abend zum Anleger zu begeben, an dem das Queerboot starten sollte. Bei einer Veranstaltung mit etwa 150 Transen ist die Chance, dass mehr als 200 kommen, ja eh unwahrscheinlich. Insofern ist es sinnvoll, Karten im Vorverkauf abzusetzen und der lief wohl so gut, dass alle Karten weg waren. Es kamen dann auch so viele Mädels, dass der Anleger wirklich gut gefüllt war.

DSC02852

Und nicht nur der, sondern auch das Queerboot selber und ebendieses musste dieses Jahr wohl nocheinmal vergrößert werden. Laut Pricilla gibt es wohl noch eines, dass etwas größer sei, ansonsten müssen wohl irgendwann mehrere Queerboote hintereinander fahren.. oder nebeneinander.. oder so.

DSC02899

Aber dann könnten ja neben diesem Boot keine anderen Botte mehr fahren und die dortigen Passagiere so herrlich verwirrt schauen, wenn ein Spree-Dampfer voller Frauen näherkommt, und dieses sich dann als Boot voller Transen entpuppt. Blieben nur noch die Personen auf den Brücken und an den Ufern, wobei mich immer wieder wundert, warum die alle Fotoapparate dabei haben. Ich habe nicht immer Kameras dabei, wenn ich durch Berlin streife.

DSC02869

Das man auf dem Boot natürlich Kameras dabei hat, versteht sich von selbst, denn es soll ja schliesslich alles dokumentiert werden, was an diesem Abend und in Zeiten von Facebook allerdings ziemlich viele gemacht haben. Insofern gibt es von dieser Party masseweise Fotos… Aber es mussten ja auch noch Videos gemacht werden.

[HTML1]

Beispielsweise den Auftritt von Mataina Ah Wie Süß, die um etwas schmissiges, vielelicht freakiges gebeten wurde, so kam am Ende der Song “ Ich muss garnichts“ heraus. wie war das noch? Ich muss garnichts ausser Schlafen, essen, Atmen und Ficken.. und viele „nein muss ich nicht’s“ Zum letzten geschrienen Wort wurden Sheila, Janka und ich gebeten, insofern bitte nicht über das Video wundern.

[HTML2]

Der nächste Auftritt von Chiara Hochofen, bei der weniger der Song als das Outfit freakig waren. Lady Gaga mit Pokerface wurde wirklich schon häufig gehört, aber ihr Nylonfetzen Outfit war wirklich einmal etwas anderes und in der Tat sehr freakig. Spannend war der Auftritt alle mal, gerade als im Hintergrund ein großes Feuerwerk begann, dass vermutlich jedoch einen anderen Grund als das Queerboot hatte.

[HTML3]

Damit sollte aber selbstverständlich nicht schluss sein, so folgte Dana Regyonal, bei der ich zwar nicht weiss, welches Lied das war, aber auf jeden Fall waren auch hier die Effekte mit dem Licht und dem Kunstnebel sehr sehenswert, ausserdem ist Dana Kosmetikerin und ich muss sie dringend mal für noch eine oder andere Peeling-Session besuchen. Die letzte ist lange her

[HTML4]

Das ganze wurde getoppt durch eine schmissige Version von Ain’t No Cure For The Summertime Blues durch Mataina, mit massenweise Luftgitarreneinsatz von Chiara und Dana. Kam gut an, wie überhaupt die ganze Fahrt gut ankam. Genaugenommen kam es sogar so gut an, dass das gesammelte Publikum nach mehr lechzte und somit eine Zugabe gefordert wurde. Qué Será, Será. Allerdings ein wenig von Mataina abgeändert. Aber hört einfach selber.

[HTML5]

Den Rest der Fahrt wurde die feierwütige Meute mit Musik vom Plattenteller (soll heissen Vinyl und nicht etwa CDs unterhalten) und es wurde viel getanzt und sich unterhalten. Es ist ja auch wirklich immer wieder schön, Denise und Kerstin, Polly, Sammy, Jessi und wasweissichwen noch wiederzusehen und sich zu unterhalten. Das würde zwar auch woanders gehen, als auf dem Queerboot, ist aber ein gute Möglichkeit.

DSC02894

Nun ist es auch erstaunlich dass auch bei dieser vierten Fahrt das Wetter wiedereinmal vollkommen mitspielte. Ich öchte mir nicht vorstellen, wie das Unterdeck gefüllt wäre, wenn es geregnet hätte. Hat es aber nicht. Und so kann man nur feststellen, dass alle Gäste sehr begeistert waren, den Weg nach Berlin zum Queerboot auf sich genommen zu haben und ich schätze mal, dass der Großteil auch das nächste Mal mit an Bort sein wird. Plus noch weiterer, zumindest, wenn es doch noch größere Spree-Ausflugsdampfer gibt.

DSC02867

Zur After-Queerboot-Party im Adagio waren Janka, Sheila und ich dann aber nicht mehr dabei, weil es uns ins Goya zog. Soweit ich lesen kann, haben wir zumindest dort nichts verpasst, so beschwerten sich dort doch allerhand Mädels darüber, es sei zu voll und zu stickig gewesen und viele andere Personen hätten komisch geschaut.

DSC02887

Nun, in meinen Augen ist das alles wenig verwunderlich, denn das Adagio ist eine Disco, und da wird fülle und Stickigkeitn quasi frei mitgeliefert.. udn was die Blicke angeht. Nun 200 Transen auf einen Haufen werden sicher immer kritisch beäugt werden. In jeder Disco dieser Welt. Egal, den Abendpunkt muss ja niemand mitmachen und wie gesagt, der Rest war von allen Seiten als klasse empfunden worden.

DSC02851

Wer zum Teufel ist dieser Las Vegas?

Blitzheirats Wedding Chapel
oder
Heteros traurig – Transen heiraten Transen im Irrenhouse
und noch so manches anderes denkwürdiges im Irrenhouse.

Las Vegas Heiratskapelle

Ein denkwürdiges Irrenhouse hat am Samstag wieder einmal stattgefunden… Nun ist das Irrenhouse ja eigentlich immer in irgendeiner Weise denkwürdig. So auch dieses Mal selbstverständlich. Witzig war es auf jeden Fall. Nina Queer hat ihre kranke Fantasie spielen lassen, die schon so komische Dinge wie Schwanz-Memory oder eine Wurstbar ins Irrenhouse brachte. Dieses Mal sollte aber etwas blasphemisches herauskommen. Eine kleine Hochzeitskapelle im Irrenhouse.

Nina Queer & Baby Jane

Nina und Baby Jane heirateten nicht. Glaube ich.

Brigitte vermählte dort in einer Zeremonie, die in ihrer Kürze die Blitzheiratselvisse in Las Vegas vor lauter Rührung „Always on my mind“ anstimmen lassen würde. Den wohl traurigsten Elvis Song… Egal. Brigitte vermählte dort als Nonne von Ninas Gnaden, alles was ihr vor den Altar kam. Männer und Männer, Frauen und Frauen, Transen und Männer, Transen und Frauen, Transen und Transen, Transen und Iphones und mindestens ein Heterosexuelles Paar, was ja im Irrenhouse eigentlich schon alleine eine Blasphemie ist.

[HTML6]

So heiratete ich mein Iphone. Janka vermählte sich mit Sheila und Stella ging unter die Mormonen und heiratete das halbe Irrenhouse. Zumindest habe ich sie mindestens zwei Mal vor dem Traualtar gesehen und da ich nicht lange davor stand, kam sie sicher noch öfter… Und nur Gott Nina weiss, ob sie die Scheidungstermine von drei bis halb vier geschafft hat?

DSC01552-1

Okay, das Irrenhouse war also ein wenig kirchlich… aber wirklich nur ein ganz klein wenig, drum sah man dann auch bei der Show kirchliche Gewänder, so zum Beispiel bei Mataina Ah wie Süß, die wohl in ihrer Kindheit im katholischen Internat bei Bischoff Mixa verweilte und in ihrer Nummer davon berichtete. Übrigens wird dem aufmerksamen Irrenhouse Besucher nicht entgangen sein, dass Mataina schon vor der Missbrauchsaffaire davon berichtete… Ich zumindest kannte die Nummer schon.

[HTML5]

Nicht allerdings die anderen Nummern und die waren absolut sehenswert und filmenswert… Wenngleich ich mir nicht sicher bin, ob Nina Queer das genauso sieht. Ihre erste Nummer mit Stella DeStroy zusammen, brachte sie nämlich dazu, sich rabiat gegenüber meiner Kamera zu zeigen. Zusammen brachten sie Peter Maffays Nummer „Du“ als Punkrock-Nummer „Ich“ auf die Bühne. Dabei versprizten und verspuckten sie Bier.

[HTML4]

Nun bin ich es ja gewöhnt, dass die Mädels auf der Bühne rumsauen, aber dass Nina nicht nur ins Publikum spuckte, sondern absolut 100% auf meine Kameralinse muss ich wohl als einen Angriff auf die Pressefreiheit sehen. In Diktationen zerschlagen sie Kameralinsen, im Irrenhouse spucken sie diese aus. Nach einer kurzen Reinigung konnte es aber weitergehen.

DSC01556

Zum beispiel mit Mataina und Biggy van Blond, die ich schon lange nicht auf der Bühne des Irrenhouse gesehen habe. Zusammen brachten sie das unvermeidliche Telephone von Lady Gaga und Beyoncé. Hätte ich auf einen Titel wetten müssen, ich hätte ihn genommen.

[HTML2]

Eine schöne Nummer, wobei zu diesem Lied die Props wohl an Sherry Vine und Peppermint gehen, denn ihre Telephone Parodie ist wohl unbeatable. Auch von Mataina und Biggy. Und wer das Video von Sherry und Peppermint noch nicht gesehen hat, sollte es unbedingt nachholen. Also: Anschauen. Sofort

https://www.youtube.com/watch?v=8685ogp7QRQ

Nachdem wir das also geklärt hätten kommen wir zum lertzten – und für mich besten Stück des gestrigen Abend. Das hat mal wieder Stella abgeliefert mit den Jugenderinnerungen „The Sign“. Boh hatte ich das lange nicht gehört und ich finde, stella hat das großartig umgesetztund dabei eine Menge Geheimnisse verraten. So weiss das gesamte Irrenhouse zum beispiel, dass Nina einen kleinen hat… einen ganz kleinen…

[HTML3]

Btw. Klein: von mir unerwartet, kamen an diesem Irrenhouse Pricilla Lay und Denise Van De Hoven ebenfalls. Allerdings als Männer. Pfui Pfui. Dabei ist mir übrigens aufgefallen, dass Denise ganz schön klein ist, gar winzig… Das war aber sicher auch eigene Attitüde. Drags, die als Männer ins Irrenhouse kommen, führen sich von Haus aus absolut klein und unbedeutend. Das wirkt sich aufs Erscheinunbgsbild aus… Und wie man sieht auf die Laune… Man(n) muss an Schlangen warten und wird an der Bar nicht vorranging bedient und generell wird man von jedem ignoriert. So ist das eben. Tja, wer nicht stöckeln will, muss fühlen.

DSC01554

Das dachten sich wohl auch die Kofferboys, die an diesem Abend als Koffergirls hinter den Reglern standen. Mit Makeup kennen die beiden Kiss-Gesichter sich ja aus, aber als Drags unterwegs ist dann doch noch einmal etwas anderes. Ein groß0es lob von mir an die beiden. Das sollten sie öfters machen 🙂

the kofferboys

War sonst noch was? Ja, die Bar im Raucherraum, war total überfüllt, ich kam nichteinmal dazu die beiden Tresenfeen ordentlich zu begrüssen, dass ging so weit, dass es in der Hektik nichteinmal für Worte ausreichte. Mir wurde aus dem Nichts ein Becks Lemon in die Hand gedrückt, mein Gutschein entgegengenommen und sich um den nächsten Gast gekümmert. Man versteht mich ohne Worte 🙂

DSC01547

was soll ich sagen. Irrenhouse war wieder einmal klasse. Und auf auf zum nächsten Mal.

Rockabellas und Rockabillies

Rockabellas trinken keine Caipis – zumindest nicht im 20 Flight Rock

Mit einem Besuch im Queen Calavera sollte der Hamburg Besuch von Sheila und mir aber noch nicht beendet sein. Ich musste sie dringend noch in eine Bar lotsen, die ihr auf jeden Fall gefallen würde, dem einzigen Platz, der mir einfällt, an dem man ziemlich sicher Rockabellas und Rockabillies in Hamburg treffen kann. Es geht um das 20 Flight Rock, in dem ich aufgetranst schon kurz vor Weihnachten und als Typ vor viel längerer Zeit war.

Das zweite weiss natürlich niemand, aber ersteres ist aufgefallen. Ais wir hereinkamen fiel mir das süsse Nädel, mit dem ich mich das letzte Mal eine ganze Weile unterhalten habe mehr oder weniger direkt in den Arm. Direkt wiedererkannt… Damit war sie aber nicht die einzige, Lili Lunatic, die wir dann noch kennengelernt haben, konnte sich ebenfalls daran erinnern, mich schon einmal im 20 Flight Rock gesehen zu haben. Ich konnte mich leider nicht an sie erinnern, aber das nächste Mal ganz bestimmt – auch ohne ihre riesige Locke und ohne die Lili Musters Strähne.

Ja, ganz bestimmt, denn Lili ist mir ganz nahe gekommen – mit ihrer Zigarette… *Schmirgel, Kokel* Es gab ein großes Loch in meiner nagelneuen Falke Nahtstrumpfhose, die sehr sehr passend zum Kostüm und nicht wirklich günstig war. Aber sie versprach mir, nicht auch meine Ersatzstrumpfhose anzukokeln und so war es okay für mich und es war mit einem Getränk vergeben und vergessen… Ich begnügte mich mit einer Cola, denn ich wollte noch fahren.

Apropos Getränke: Sheila suchte vergeblich auf der Karte nach einem Caipi… Tja Pech gehabt, im 20 Flight Rock müssen auch berliner Rockabellas mit ordentlichen Getränken vorlieb nehmen. Cocktails gibts hier nicht. …Aber andere Getränke, wie beispielsweise „20 Flight Rock Specials“ was das genau ist, kann ich nicht sagen, dass es aber viele Prozente hat, konnte ich bei einem kurzen Nippen an Sheilas Glas deutlich erkennen. Ihr schmeckte es aber. Vollkommen im Gegensatz zum Mexikaner, der uns ausgegeben wurde. Mexikaner kennt in Hamburg jeder und jede Bar führt ihn… Sheila kannte ihn jedoch nicht. Korn, Tomatensaft, Tabasco, Salz, Pfeffer, und Taki Taki ergeben eine feurige Mischung, die aus dem Steppenwolf in der Talstrasse hamburgweite bekanntheit erreicht hat, aber wohl noch nicht bis nach Berlin gekommen ist. Nundenn Sheila wurde kurz rot wie das Getränk und nahm einen schnellen Zug aus der ihr gereichten Bierpulle….

Aber er schien ihr geschmeckt zu haben, denn kurze Zeit später gab man uns eine neue Runde aus und während unserereins mit Sambucca anstieß nahm sheila lieber noch nen Mexikaner 🙂 Aber schön, 2x von hamburger Rockabellas eingeladen worden. Nur Eve Champagne, die sich mittlerweile zu uns gesellte wollte nicht mittrinken. „Heute kein Schnaps“ meinte Eve und nahm einen tiefen Schluck aus ihrem Vodka Lemon… *stirnrunzel* *nachdenk* …Da ist Schnaps wohl Definitionssache :). Wie auch ein anderes Zitat von ihr durchaus Definitionssache ist.

Ich finde, Männer müssen Brusthaare haben, ausser sie sind Frauen….

Nachdem ich das habe sacken lassen, musste ich zugeben, dass das für mich das Zitat des Abends war.

Wir hatten viel Spaß im 20 flight Rock, auch wenn man uns erzählte, dass Berliner „hier“ nicht gerne gesehen würden… Das allerdings meinte man im Spaß zu ihr und es zeigte nur, dass unser Ruf uns mal wieder vorauseilte. Er wusste es aus dem Internet.. Unser Ruf eilt uns mal wieder voraus 🙂

Der ganze Abend war toll.

Schangeltransen im White Trash

…hat Kaey zumindest irgendwo gesehen.

Nach der großartigen Rockin‘ Hot Rod Decadence wollten wir aber noch weiter zur neuen Party, die Dermot O‘ Dyna veranstaltet. Der Club, dessen Namen ich leider vergessen habe, war uns bislang unbekannt. Aber warum nicht. Ein Versuch ist es immer wert, zumal Sheila für Gästelistenplätze gesorgt hatte.

…Angekommen > runtergegangen > umgesehen > zwei Fotos gemacht > Umgedreht > Aus dem Laden wieder herausgegangen.

…Okay, fast jede Party braucht natürlich eine Weile, bis sie durchstartet, aber irgendwie war es beängstigend Leer. Ich schätze mal, dass sich pro Tag in Dermots Friseurladen mehr Leute verirren, als wir gegen kurz nach drei dort vorgefunden haben. Hätten wir Eintritt zahlen müssen, hätten wir uns vermutlich furchtbar geärgert, so war es dann aber kein Problem, denn das einzige, was uns noch auf dieser Party hielt war die Frage „und was machen wir nun?“

Glücklicherweise lag dieser Club aber nur knapp einen Kilometer vom White Trash entfernt, in dem Chicago Rose an diesem Abend ihre Chicago East Party feierte. So fassten wir den Entschluss, dorthin zu fahren, nicht jedoch ohne auf der Strasse noch Komplimente von zwei ca 18-20 Jährigen Mädels entgegenzunehmen. Soetwas hört man ja gerne.

[HTML7]
Schwester Junipa

Im White Trash angekommen mussten wir feststellen, dass wir auch den Club schon deutlich besser gefüllt gesehen haben. …Die letzten Partys von Chicago waren wohl wirklich voll – und wir kommen gerade an einem Tag, an dem sich alle in ihre Schneckenhäuser verzogen haben – wirklich wirklich ärgerlich, wie Chicago fand.

Dafür war umso besser, dass kurz nach unserem Eintreffen die Travestieshow begann. Fast so als hätten die Damen genau auf uns gewartet. Sally Sheeld performte die Biene Maja, Pünktchen gab eine tolle Marlene Dietrich Show, Chicago Rose eine perfekte Show und Kaey liess sich nicht nehmen, live zu singen.

…Ich weiss ja, dass Kaey wirklich singen kann, aber, an diesem Abend wäre ein Playback vielleicht doch besser gewesen. Nene, das war nix sage ich mal als Kritiker ohne eigenes Können. Das ham wir schon besser gehört. Ausserdem hätte Kaey an diesem Abend eh etwas durch den Wind, begrüsste sie doch die Schangeltransen in der ersten Reihe … da muss die gute aber rosa Elefanten oder anderes komisches Zeug gesehen haben, denn Schangeltransen standen nicht in der ersten Reihe. Dabei hätten Sheila und ich diese doch ganz bestimmt sehen müssen, immerhin standen wir in der ersten Reihe. Ich weiss auch nicht, was die gute an dem Abend getrunken hat, aber es wirkte wohl auf die Stimme UND auf das Sehvermögen 😉

[HTML6]

Nun sie ging von der Bühne mit der Ankündigung: Jetzt kommt Schwester Junipa, doe sing besser als wir. …Das stimmte auch. Schwester Junipa konnte tatsächlich singen und es ist etwas bei mir passiert, dass mir bei einer echt singenden Transe noch nie passiert ist, ich hatte kurzfristige Gänsehaut. Zwar nicht beim hier gezeigen Lied, sondern bei diesem. Ich gleube zwar, dass auch hier nicht alle Töne so 100%ig getroffen wurden, aber die Stimme hat etwas in mir bewegt. Großartig, toll, Applaus. Schwester Junipa hat sicher nicht zum ersten Mal gesungen und hoffentlich auch nicht zum letzten.

Nach den Nummern kam noch einmal das Gesamtbild, für das Chicago auch uns auf die Bühne bat. Warum eigentlich – haben wir doch zum Gelingen der Show nichts beigetragen. Höchstens zum Weitererzählen, dass es die Show gab – und das ist ja auch etwas, was offensichtlich mehr und mehr Personen erkennen und goutieren.

Nach dieser Show verspürten wir Hunger und da wir gerade im White Trash Fastfood waren und dieser Zusatz ja auf Nahrung schliessen lässt, versuchten wir etwas aufzutreiben, mussten allerdings feststellen, dass sich niemand bereit erklärte, für zwei hungrige Drags die Küche wieder aufzuschliessen. Schlimmer noch – nichteinmal einen Cocktail wollte uns der Barkeeper noch machen. Cola hätten wir bekommen können, oder irgendetwas anderes, was sich ohne Arbeitsaufwand aus einer Flasche in ein Glas giessen lässt.

Das wollten wir aber nicht und so diskutieren wir so lange herum und klimperten mit unseren angeklebten Wimpern, bis sich der Barmann erweichen liess und und mir noch einen Mojito sowie Sheila noch einen Caipi machte.

Wer sich jetzt über die Qualität dieses Bildes wundert, und fragt, woran das liegen mag, dem muss ich sagen, dass dieses ein Buld meines Handys ist und ansonsten muss ich ihm mit einem Monty Python Zitat antworten:

Er hat keine Sehnsucht, er hat das Zeitliche gesegnet. Dieser Papagei ist nicht mehr. Er hat aufgehört zu sein. Er ist abberufen worden und eingegangen zum Herrn. Das ist die seelenlose Hülle eines Papageien. Der Lebensodem ist aus ihm gewichen, er ruhet im ewigen Frieden. Wenn Sie ihn nicht festgenagelt hätten, würd er längst die Radieschen von unten besehen. Er hat den Schirm zugemacht und zwitschert jetzt Halleluja auf seiner himmlischen Wolke. Dies ist ein Ex-Papagei.

Ersetze Papagei durch Camera und denke an etwa 1,50 Meter Luftlinie. Zwischen hand und Boden. …Ich sag mal so, 1,49 Meter lang war alles gut.

Hunger hatten wir allerdings noch immer und so kam Sheila auf die Idee, noch im Güldenen M einzukehren. Ja, richtig, ihr lest richtig. Madame „ich-kann-ein-Schnitzel-Wiener-Art-von-einem-Wiener-Schnitzel-unterscheiden-aber-eigentlich-ist-mir-Hummer-noch-viel-lieber Wolf“ gelüstete nach Burgern… Janka hat da ganze Arbeit geleistet.

Aber wir waren ja auch schon lange nicht da – wie im übrigen der nette Mensch hinter dem Tresen – ebenfalls bemerkte. Kein „Hallo“, kein „guten Abend“ sondern nur ein trockenes „Na, lange nicht gesehen“. …und doch wiedererkannt. …wir hätten ihn eigentlich raten lassen müssen, was wir denn so normalerweise essen. Mal sehen, ob er das auch noch hinbekommen hätte.

Ich jedoch habe meinen Einsatz verpasst… Versuche ich doch jedes Mal einen Milchshake zu bekommen, hatte ich gelernt und dieses Mal keinen bestellt – und ausgerechnet dieses Mal war die maschine an und ich hätte einen bekommen. So hab ich ne Fanta genommen… Nächstes Mal bestelle ich wieder nen michshake und ne Apfeltasche. So!

Ansonsten liessen wir noch den Abend Revue passieren und stellten Fest, dass es eigentlich ein wirklich netter Abend war. Das Fazit klaue ich mir jetzt schamlos und ungeniert bei Sheila, immerhin habe ich ja auch kräftig dran mitgearbeitet. 😉

[HTML5]

Kleider machen Leute

Halli Hallo,

liebe Leser, ich bin in Düsseldorf drei Tage auf der OMD, der größten Online Marketing Messe. Dort habe ich keinen Computer und nur dienstliches Internet auf dem Stand… Nix zum Bloggen, daher wird es hier drei tage etwas leer werden. Freitag gibt es erst wieder neues von mit. Heute allerdings noch einmal eine Konserve.

Meine liebste und allseits geschätzte Mitbloggerin wird ja häufiger mal gefragt, wo sie ihre Klamotten kauft. Daraus lässt sich dann schliessen, dass manche Personen ihre Kleidung ziemlich großartig finden.

Dazu kann ich aber nur eines sagen 😉

[HTML7]