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Eis am Stiel bei Eis am Stiel

Fifties & Sixties die zweite.

Für unsere Verhältnisse zeigte der Honeyball schon recht früh Auflösungserscheinungen und ein längeres Bleiben im SO36 hätte den Abend kaum positiv getan, also kämpften wir uns durch die Reissenden Bäche, in die sich die Strassen verwandelt haben zum Auto, das glücklicherweise nicht weit weg stand…

Und nun? Für das an diesem Abend auch stattfindende Kino International war es noch ein wenig früh und so blätterten wir die 030 durch um zu sehen, was uns der Abend noch so bringen könnte…. Das Silverwings im Flughafen Tempelhof beispielsweise mit der Eis am Stiel Party.

…Eis am Stiel, das waren doch diese Filme, die früher im Abendprogramm von RTL, neben Liebesgrüße aus der Lederhose und ähnlich wertvollen Zelluloid Erzeugnissen liefen, die ich in meinem Alter noch nicht sehen durfte und mir heute wünschte, ich hätte sie tatsächlich nie gesehen.

Egal! die Party hiess so und was sie genau mit dem Film zu tun hat, sollte sich auch später nach dem Besuch dort nicht so recht einleuchten. Vorerst mussten wir aber erstmal hinkommen. Ich kann anicht genau sagen, wie wir dort hinkamen, denn Sheila musste ob ihrer Strassenkenntnisse angeben. Schleichwege, Schleichwege und Schleichwege mit massig Kopfsteinpflaster. Ein Glück, dass ihr Mini Stoßdämpfer hat. Nun braucht er wohl neue… Wir kamen aber an und fanden erstaunlicherweise einen Parkplatz direkt vor der Tür.

Zumeist zeugt das von einem leeren Club. Hier aber glücklicherweise nicht. Die Eintrittsfrage wurde ziemlich schnell mit „Ihr habt Pünktchen an, Ihr könnt durch, ich muss Euch nur abhaken“ zufriedenstellend beantwortet. Löblich.

auch in Eis am Stiel wurde rumgetranst.

Der Club selber besteht aus zwei Tanzfloors, in denen a) fifties und sixties Rock’n’Roll und alles dieser Musikrichtung folgende und b) dreckigen sixties Soul spielten. Beides mag ich sehr gerne und beides brachte mich zum tanzen. Dabei war ich so beschäftigt, dass ich garnicht mitbekam, dass uns wohl einige Personen scheel angeschaut haben – und wohl nicht so recht etwas mit uns anfangen konnten. Da ist wohl noch etwas Überzeugungsarbeit zu leisten. ie gesagt, mir fiel das mal wieder nicht auf, wie es mir eigentlich nie auffällt.

Allerdings ist mir aufgefallen, dass das Visuelle Damenangebot im Silverwings eindeutig verbesserungswürdig ist. Ich könnte jetzt sagen, dass dort keine hübschen Frauen vor Ort waren, das ist allerdings übertrieben. …Mehr als „Sehr wenig hübsche Frauen“ waren es aber in der Tat nicht. …Das ist allerdings nicht nur uns beiden aufgefallen, sondern auch dem einen Mädel – dem einzigen – dass uns ansprach um sich darüber auszulassen, dass wir toll aussähen und dass sie schade fände, dass der Rest der Damen sich so gar keine Mühe gegeben hätten… Recht hatte sie…

Alles in allem könnte man sagen, dass es hier andersherum wie im Honeyball war. machten dort vor allem die Personen die Party aus und war die Musik dort eher langweiliger, war hier die Musike spannend aber die dort anwesenden Personen waren eher langweiliger.

Nur was genau die Party mit dem Film zu tun hat, leuchtete sich mir wie gesagt nicht ganz ein. Vielleicht lag es daran, dass ein netter Mensch dort tatsächlich Eis am Stiel verteilte – obwohl das wohl doch eher Dem Namen der Party geschuldet ist – und nicht andersherum.

Was solls, die Eis am Stiel Party kann man trotzdem mal wieder besuchen, wenn gerade nichts anderes ansteht. Dieses Mal war aber noch etwas anderes und zwar der Klub International im Kino International.

Girl in a Hot Rod

Girl in a Hot Rod
Girl in A Hot Rod, Berlin
Eigentlich war an diesem Wochenende der Klub International im Kino International angesagt und obwohl ich eigentlich keine Lust verspürte, machte ich mich fertig. Komisch im übrigen, dass das Sheila und Janka genauso ging. Nun denn, der Appetit kommt mit dem Essen oder so ähnlich.

Irgenwann rief mich Sheila an und sagte „in etwa 15 Minuten bin ich da – btw. was hast Du an? Da ist nämlich noch so eine 50er Jahre Party, die Girl in a Hot Rod Party, ebenfalls von Else veranstaltet wird. Da sollten wir noch einmal vorbeisehen.“

Girl in A Hot Rod, Berlin

Sowas sagt die gute mir knapp 15 Minuten, bevor sie hier klingelt… …Ich hatte grünen lidschatten und bem besten Willen nichts an, was für eine 50er Jahre Party passen würde. Also grün in schwarz umwandeln, neues Kleid raussuchen – und all das bitte fix. …Ich bin ja nicht dafür bekannt, die schnellste zu sein, aber wenn es dringens ist, dann geht es immer irgendwie.

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Kurze Zeit später sammelten wir dann noch Janka und mel ein, die eigentlich nur gedresst war, um den Eintritt ins KI zu sparen… 15 Minuten dressing und sie war die Türkin Mellek Lekmel mit Bartschatten und einem sehr gebährfreudigen Becken. Trotzdem sie eigentlich ins KI wollte, durfte sie uns erstmal zur Girl in a Hot Rod begleiten.

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Iregendwo in Berlin-Mitte ist das Roadrunner’s Paradise beheimatet, und das durften wir erstmal suchen. Irgendwo ganz hinten leuchtete es rot und wir sahen einen alten amerikanischen Straßenkreuzer. Jo! hier sind wir richtig. An der Kasse saß dann tatsächlich Else und begrüsste uns mit netten Worten und freiem Eintritt.

Wer jetzt allerdings denkt, von soetwas lasse ich mich in meiner Partyeinschätzung leiten, der irrt, wenn ich etwas nicht gut finde dann schreibe ich das auch – war aber, um das gleich vorwegzunehmen absolut nicht der Fall.

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Das Roadrunner’s Paradise ist ein klasse Laden, die Garderobe ist eigentlich eine Werkstatt und der Laden hat irgendwie das Flair einer Garage.

Garage??

Ja, ich weiss, das klingt komisch. Ich meine eine Garage, in der coole Typen noch coolere Autos und Motorräder aufpimpen, die einzigartig oder zumindest ziemlich alt sind. Die dabei Rockabilly hören und alle mindestens ein paar Tattoos haben. Also nicht die Garage beim Autohöker um die Ecke. War das jetzt deutlicher?

Die Theke das Roadrunner’s Paradise ist bis zum Bersten vollgepackt mit irgendwelchem Krims Krams, der aber gänzlich passend ist, ausgeschenkt wir Jack Daniels mit Cola oder Ginger Ale, ein altes Motorrad steht an der Wand und über der Bühne hängt ein Bild von Elvis.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=AumewGtavxs[/youtube]

So wie der Laden ist auch das Publikum zum Großteil sehr cool, ob sie nun in der Zeit verhaftet sind oder einfach einen Abend wie wir die Zeit zurückdrehen ist dabei ziemlich egal. Es juckt nicht. Hauptsache alle haben ihren Spaß. Ich hatte auf jeden Fall.

Gespielt wurde, wie nicht anders zu erwarten, eine muntere Mischung aus Rock’N’Roll und Rockabilly. Von der Liveband Johnny Trouble Trio bekamen wir leider nur noch den letzten Song „Ring on Fire“ mit. Schade wär sicherlich auch noch mehr nett gewesen.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=beimXHJl1ms[/youtube]

Ansonsten muss man sagen, man kennt uns mittlerweile. Ich habe bereits zum zweiten Mal gehört, dass wir auf jeder guten Party zugegen seien. Der nette Steinmetz mit dem ich mich eine Weile unterhalten hab, kannte uns von der Boheme Sauvage und aus dem Admiralspalast und von wasweissichwoher 😉 Er sei ausserdem ein gute Freund von Miss Julietta, mit der wir uns auf der letzten Boheme Sauvage Party einige Zeit unterhielten.

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Überhaupt scheint das alles eine ganz schön verschworene Gemeinschaft zu sein, man trifft eine ganze Reihe an Leuten immer wieder. Nun können die sich besser uns merken, als wir alldie (das ist sicher auch leichter), aber es werden immer mehr, die man wiedertrifft. Klasse.

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Zugegen war dieses Mal auch wieder das Fernsehen, dass Sheila und mich zur Party befragte… Dabei haben wir eine Premiere abgeliefert und uns erstmalig vor so einer Kamera nicht die Worte herausgestottert, sondern gut und sinnvoll geantwortet. Wir lernen :)Vielleicht werden wir ja dieses Mal mal NICHT rausgeschnitten… Nun muss ich nur noch herausfinden, wofür die gedreht haben…

Übrigens habe ich mal wieder festgestellt, dass ich einen ganz schönen Dickkopf habe. Damit meine ich einen dicken Kopf, nicht einen Kater oder eine sehr eigene Meinung sondern einfach einen zu großen Kopf. So kaufte ich im Bauchladen vor laufender Kamera ein zum kleid passendes Haarband, dass aber auch mit Elses Hilfe nicht auf meinen Kopf passte. Nicht einmal half hinterm Vorhang die Perücke abzunehmen und es zu versuchen… Keine Chance!

Also, die Girl in a Hot Rod Party werden wir sicher noch einige Male besuchen, die ist klasse. Irgendwie erinnert sie mich ein wenig an die Rock’n’Ink Party im King Calavera in Hamburg.

 

 

 

 

Hip Cat Club

Hip Cat Club

In Hamburg gibt es einmal im Monat den Hip-Cat-Club, eine großartige Party im Nachtasyl über dem Thalia Theater. (ein kleiner Eingang links am großen Haus des Thalia Theaters fürhrt zum Dachgeschoss ins Nachtasyl. Diese Theaterbar ist das ideale Ambiente für eine 60er Jahre Party. Es schaut so aus, als kommt diese Bar aus den 60ern und wurde seither nur minimal verändert.

Dort werden nur 60er Jahre Klassiker und Perlen gespielt. Ich habe bisher jedes Mal nicht mehr als 4-5 Lieder gekannt.

Trotzdem ist es großartig und extrem tanzbar. Großartig ist auch das Publikum, Lurex-Minikleider, Cordjackets, geblümte Tops oder auch mal ein Pilzkopf. 60er Jahre, wie man sie sich vorstellt.

Die Leute dort sind extrem entspannt und super drauf und die Tanzfläche ist zumeist gerammelt voll.

Wer also auf 60er Jahre, fernab schlechter deutscher Schlager steht und mal in Hamburg ist, sollte auf die Webseite schauen, wann der nächste Termin ist.

Btw. vor 0:00 ist dort in der Regel wenig los.

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Hip Cat Club
Alstertor 1
22029 Hamburg